Flusskreuzfahrt von Linz ans Schwarze Meer mit der MS Nestroy


11.05.2024 - 19.05.2024



Mit der Reisegemeinschaft Nini geht es heuer entlang der Donau, von Linz bis ans Schwarze Meer. In diesem Reiseblog könnt Ihr die Reise online mitverfolgen. Viel Spaß beim Lesen.

1. Tag - Samstag 11.05.2024

Die Firma Apfel-Reisen holt uns vom Marktplatz ab. Meine Nachbarn Sep und Marianne hole ich von zuhause ab. Wir fahren nach Linz Urfahr. Am Festgelände des Urfahraner Marktes steht schon unsere Nestroy, die nun für eine Woche unser zuhause sein wird. Das Check-in funktioniert perfekt. Reisepass abgeben, Schlüssen in Empfang nehmen. Ich teile mir die Kabine mit meinem lieben Freund Gerhard, mit dem ich schon so einige Reisen gemeinsam gemacht habe. Um 17.00 Uhr legt das Schiff ab und fährt Richtung Wien. Zuerst kommen wir in den Nibelungengau. Eine Staustufe nach der anderen passieren wir. Das Schiff wird vom Stauwerk auf die nächste Stufe abgesenkt. An Bord steigt die Stimmung. Das Wetter ist gut, die Besatzung des Schiffes ist sehr hilfsbereit, vor allem die Kellner schauen immer, dass die Gläser gefüllt sind. Das Bier schmeckt, obwohl es ein Stiegl Bier ist. Zum Abendessen treffen wir uns alle im Restaurant. Auf der Strecke von Linz nach Wien ist das Schiff nur zu einem Viertel ausgebucht. In Wien kommen dann die anderen Gäste dazu. Nach dem Abendessen sitzen wir dann noch am Sonnendeck und genießen die angenehmen Temperaturen und den Wein. Zum Schluss haben wir ein Problem, weil wir ein wenig die Kontrolle über die Anzahl der Getränke verloren haben.


2. Tag - Sonntag 12.05.2024

Morgens laufen wir in Wien Nussdorf ein. Nach dem Frühstück haben wir Zeit unsere Landeshauptstadt zu besuchen. Wir fahren mit D-Wagen der Straßenbahn von Nußdorf bis zur Oper. Hier steigen wir aus und marschieren die Kärtner Straße entlang bis zum Stephansdom. Bei der Oberla Konditorei am Neuen Markt trinken wir Kaffee. Am Domplatz findet gerade der Dom-Kirtag statt. Marianne, Sep und ich gehen einmal um den Dom herum und dann geht es Richtung Graben. Hier treffen wir auf einen größeren Teil unserer Gruppe. Gemeinsam geht es dann über die Hofburg, durch den Volksgarten bis zum Parlament. Der Volksgarten steht in voller Rosenblüte. Blauer Himmel, ein traumhafter Garten, alle Sehenswürdigkeiten in Sichtweite! Über das Rathaus gelangen wir dann zum Burgtheater und kehren im Café Landmann ein. Hier finden wir ein schattiges Plätzchen und genießen unser Getränk. Dann geht es mit der Straßenbahn wieder zurück, direkt bis nach Nußdorf. Um 15.00 Uhr heißt es dann „Sail away“. Leinen los! Unsere Reise beginnt nun erst so richtig. Die Crew stellt sich vor. Tatjana führt durch das Programm und stellt uns den Käpten und alle anderen Crewmitglieder vor. Wir bekommen unseren Welcome Drink und genießen, während wir an Bratislava vorbei fahren. Nun ist das Schiff auch voll. Das merkt man dann gleich mal zum Abendessen. Alle Tische sind nun besetzt. Unsere Gruppe habe ich zusammensetzen können. Dank an Tatjana, unserer Cruise-Direktorin. Heute sind Gerhard und ich ein wenig schaumgebremst und gehen nicht so spät ins Bett. Die Kabinen sind klein, aber das Schöne an den Kabinen ist, dass man eine Schiebetür aufmachen kann und so hat man gute Luft uns sieht hinaus auf die Donau, die gemächlich vorbeizieht. Nur am Abend muss man die Schiebetür zumachen, weil sonst die Moskitos Einzug halten. 

3. Tag - Montag 13.05.2024

Heute heißt es bald aufstehen, denn heute steht Budapest am Programm. Unsere Gruppe hat eine eigene Reiseleiterin und einen eigenen Bus. Helga heißt unsere Guide(in). Mit dem Bus geht es zum Burgviertel. Über Stufen und einen Lift gelangen wir zum ehemaligen Burg hinauf. Helga erklärt uns die Zusammenhänge der Geschichte und bringt uns auch zu einem Aussichtspunkt, wo man einen ganz tollen Blick auf die Pester Seite hat. Man sieht das gewaltige Rathaus und einige der sieben Donaubrücken. Von allen Brücken ist wohl die Kettenbrücke die schönste. Anschließend gehen und fahren wir wieder zurück zu unserem Bus. Es geht weiter zur Margareteninsel, zum Heldenplatz, alles auf der Pester Seite. Dann machen wir noch Halt bei der Markthalle direkt an der Donau. Nun haben wir die Gelegenheit den Markt zu besuchen oder kurz in die Fußgängerzone zu schauen. Ich mach mir nicht so viel aus Märkte und sitze mich in einen Gastgarten und trinke einen guten Kaffee. Wir setzen die Stadtrundfahrt fort und fahren beim Hotel Gelert und beim Geltert Berg vorbei. Gegen Mittag kommen wir zurück aufs Schiff. Wir legen ab. Der Käpten dreht für uns nochmals eine Ehrenrunde, bevor wir die Reise Richtung Osten fortsetzen. Nachdem wir das Zentrum von Budapest hinter uns gelassen haben, nehmen wir im Restaurant Platz. Der Nachmittag gehört der Donau. Wir fahren rund 400 Kilometer weiter nach Belgrad, das wir morgen Nachmittag erreichen werden. Das Wetter könnte besser nicht sein. Sonne, aber nicht zu heiß. Die Landschaft zieht vorbei. Mir war bis dato nicht bewusst, dass entlang der Donau so viel Auenlandschaft ist. Dichter Urwald links und rechts der Donau! Ruhig und gemächlich gleiten wir dahin. Wir werden bei dieser Reise 9 der 10 Donauanrainerländer sehen. Zum Abendessen habe ich heute für die gesamte Gruppe am Sonnendeck eine Grillerei ausgemacht. Nur unsere Teilnehmer werden von der Crew bekocht. Sobald die Sonne jedoch untergegangen ist, wird es zu kalt am Sonnendeck. Dann zieht es uns in die Panoramalounge, vorne am Bug des Schiffes.

4. Tag - Dienstag 14.05.2024

Wir haben den Wecker auf 06.00 Uhr gestellt, weil wir um 06.30 Uhr an Novi Sad , der Hauptstadt der Vojvodina vorbeifahren. Heute ist es ein wenig bewölkt und es ist kühler. Novi Sad wirkt jetzt nicht besonders einladend. Die große Festung ist zu sehen und der Uhrturm. Rund um Novi Sad, das neben Belgrad die zweitgrößte Stadt Serbiens ist, gibt es viel Industrie. 

Verfasser

Harald Schobesberger


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