Madagaskar

Madagaskar, schon der Name der viertgrößten Insel der Welt klingt exotisch. Der „sechste Kontinent“, wie Madagaskar genannt wird hat eine unglaubliche Zahl an Pflanzen und Tiere, die sonst nirgends mehr auf der Welt vorkommen. Immer gibt es noch tropische Regenwälder und exotische Strände und freundliche Menschen.

Vor in etwa 15 Millionen fahren, trennte sich die Insel vom Afrikanischen Kontinent und war somit vom Rest der Welt isoliert. Dadurch entwickelten sich Tierarten, die es nur hier gibt. Durch Menschenhand sind die Wälder zusammengeschrumpft und dem Ackerland großteils gewichen.

Über 2000 Meter ragen die Berge im Zentrum des Landes über ein Hochplateau hinaus. Der Rest des Landes ist dagegen eher flach. An jenen Stellen, wo der Wald fehlt, ist der Boden leuchtend rot, weil er nährstoffarm ist. Daher wird das Land auch die „Rote Insel“ genannt.  

Antanarivo mit 1,8 Mio. Einwohner, im Hochland ist auch die Hauptstadt des Landes. Europäische Kolonialmächte nahmen Madagaskar als Kolonie. Sie waren es auch, die die Infrastruktur aufbauten. Eisenbahnlinien, Kanäle und Straßen wurden errichtet, denn die neuen Herren produzierten hier vor allem Zucker, Kaffee und Gewürze. Nach jahrelangen schweren Kämpfen, bei denen mehr als 80.000 Madagassen starben, konnte Frankreich seine Kolonie nicht länger halten. Am 26. Juni 1960 wurde die Insel unabhängig.

Die unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen, die auch „foko“ genannt werden haben alle eine gemeinsame Sprache – Malagasy. Alte Religionen und Ahnenkult gibt heute noch und bestimmt das tägliche Handeln.

Madagaskar gehört zu den ärmsten Länder der Welt. Dadurch kommt der Naturschutz leider auch zu kurz. Wälder werden abgeholzt und Felder werden angebaut. Die Ausbeutung in der Kolonialzeit und korrupten Regierungen haben dazu geführt, dass die meisten Madagassen unter der Armutsgrenze leben müssen.

Die Unruhen in Antanarivo von 2009 sind vorbei. Der korrupte Präsident Ravalomanana trat zurück. Nach einer Übergangsregierung gab es 2013 die ersten demokratischen Wahlen, die den Weg in die Rechtsstaatlichkeit geöffnet haben.


Lage

Indischer Ozean, 500 km vor der Küste Mosambiks.

Fläche

587.041 qkm (226.658 qm).

Bevölkerungszahl

23.201.926 (2014).

Bevölkerungsdichte

39,5 pro qkm.

Hauptstadt

Antananarivo (ehem. Tananarive).

Staatsform

Republik seit 1992 (III. Republik). Verfassung von 1992. Zweikammerparlament: Nationalversammlung (127 Mitglieder) und Senat (100 Mitglieder. Ein Drittel der Mitglieder wird vom Staatsoberhaupt ernannt). Unabhängig seit 1960 (ehemalige französische Kolonie).

Geographie

Die viertgrößte Insel der Welt liegt im Indischen Ozean und ist durch die Straße von Mosambik vom afrikanischen Festland getrennt. Einige kleinere Inseln gehören zum Staatsgebiet. Die zentrale Bergkette, die Hauts Plateaux, bedeckt über die Hälfte der Hauptinsel und bedingt die ethnischen, klimatischen und landschaftlichen Unterschiede der West- und Ostküste. Die Westküste war früher mit trockenem Laubwald bedeckt und besteht heute fast nur noch aus Savanne. Die Halbwüste an der südlichen Inselspitze ist mit großen Wäldern kaktusähnlicher Pflanzen bewachsen. Die Hauptstadt Antananarivo liegt hoch in den Hauts Plateaux, fast in der Inselmitte.

Sprache

Malagasy (Madagassisch) und Französisch sind Amtssprachen, bis 2010 war auch Englisch Amtssprache. Weitere regionale Sprachen wie z.B. Makoa oder Swahili dienen ebenfalls als Umgangssprachen. Englisch wird nur in den großen Städten verstanden, Französisch ist weit verbreitet. In den abgelegenen ländlichen Gebieten empfiehlt es sich einen einheimischen Reiseleiter dabei zu haben, der Malagasy spricht. 

Religion

52% Anhänger von Naturreligionen, 41% Christen und 7% Muslime.

Ortszeit

MEZ + 2.
Keine Sommer-/Winterzeitumstellung in Madagaskar.
Differenz zu Mitteleuropa beträgt im Winter +2 Std. und im Sommer +1 Std.

Netzspannung

(überwiegend) 220 V sowie 127 V, 50 Hz. Zweipolstecker sind gebräuchlich.

Regierungschef

Solonandrasana Olivier Mahafaly, seit April 2016.

Staatsoberhaupt

Hery Rajaonarimampianina, seit Januar 2014.

Währung

1 Ariary = 5 Iraimbilanja. Währungskürzel: Ar, MGA (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 10.000, 5.000, 2.000, 1.000, 500, 200 und 100 Ar. Münzen gibt es in den Nennwerten 1, 2, 5, 10, 20, 50 Ar.

Geldwechsel

Ariary sind nur in Banken, offiziellen Wechselstuben in Hotels und am Flughafen in Antananarivo erhältlich. In Antananarivo stehen einige Geldautomaten zur Verfügung. Es wird dringend davon abgeraten, Geld auf dem Schwarzmarkt umzutauschen. Der Ariary kann nicht in Devisen zurückgetauscht werden; es empfiehlt sich deshalb der Umtausch nach Bedarf.

Kreditkarten

American Express, Diners Club, MasterCard und Visa werden in den Hotels in der Hauptstadt akzeptiert, in den anderen Ortschaften jedoch nur begrenzt angenommen. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.

Reiseschecks

Können in Banken und größeren Hotels eingetauscht werden und sollten in US-Dollar oder Euro vorzugsweise als American Express-Reiseschecks ausgestellt sein.

Devisenbestimmungen

Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung ist auf 400.000 Ariary beschränkt.
Die Einfuhr von Fremdwährungen ist unbeschränkt, Deklarationspflicht ab einem Einfuhrbetrag im Gegenwert von 7.500 Euro. Ausfuhr von Fremdwährungen maximal in der Höhe des bei der Einreise deklarierten Betrages, abzüglich der Umtauschbeträge (Nachweis wird kontrolliert).

Öffnungszeiten der Banken

Mo-Fr 08.00-15.00 Uhr.

Wechselkurse

1.00 EUR = 3641.2 MGA
1.00 CHF = 3349.97 MGA
1.00 USD = 3195 MGA
Wechselkurse vom 10 April 2016


Feiertage

2016
1 Jan Neujahr
28 Mar Ostermontag
29 Mar Tag der Märtyrer
1 May Tag der Arbeit
5 May Christi Himmelfahrt
26 Jun Unabhängigkeitstag
15 Aug Mariä Himmelfahrt
1 Nov Allerheiligen
25 Dec Weihnachten

] Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für diverse Infektionskrankheiten (z.B. Hepatitis A, Typhus, Bakterienruhr, Amöbenruhr, Lambliasis, Wurmerkrankungen). Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist. Milch ist nicht pasteurisiert und sollte abgekocht werden. Trocken- und Dosenmilch nur mit keimfreiem Wasser anrühren. Milchprodukte aus ungekochter Milch am besten vermeiden.

Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von Schweinefleisch, rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden. Vor dem Verzehr von Riff-Fischen und Meeresfrüchten, die als Delikatessen in Speiserestaurants angeboten werden, ist wegen möglicher Algenvergiftung Vorsicht geboten.

Klima

Heißes und subtropisches Klima, in den Bergen ist es kühler. Regenzeit: November - März. Trockenzeit: April - Oktober. Im Süden und Westen ist es heiß und trocken. Die Monsunregen im Osten und Norden bringen zwischen Dezember und März Stürme und Wirbelstürme mit sich. In den Bergen, einschl. Antananarivo, ist es zwischen November und April warm und gewittrig, ansonsten trocken, kühl und windig.

Anmerkung

 

Telefon

Internationale Direktdurchwahl ist zu den größeren Städten möglich. Das Telekommunikationswesen ist nicht zentralisiert. Je nach Anbieter muss nach der Landesvorwahl und vor der Ortsnetzkennzahl ein zweistelliger Access-Code gewählt werden. Die verschiedenen Access-Codes sind: 20 (TELMA), 30 (Telecel), 31 (Sacel), 32 (SRR) oder 33 (Madacom). Nach der Landesvorwahl und dem Access-Code sollte die Telefonnummer siebenstellig sein (einschließlich der Ortsnetzkennzahl). Die Ortsnetzkennzahl für Antananarivo ist 22. Da sich Verbindungen schwer herstellen lassen, sollte man öfters mit wechselnden Access-Codes probieren, bis eine Verbindung zustande kommt.
Ortsnetzkennzahlen:
Ambatolampy 42 - Ambositra 47 - Antananarivo 22 - Antsirabe 44 - Antsohihy 67 - Diégo Suarez 82 - Farafangana 73 - Fianarantsoa 75 - Fort Dauphin 92 - Maintirano 69 - Majunga 62 - Manakara et Mananjary 72 - Moramanga 56 - Morondava 95 - Nosy-Be 86 - Sambava 88 - Tamatave 53 - Tuléar 94.

Mobiltelefon

GSM 900. Netzbetreiber sind Madacom (Internet: www.madacom.com) und Orange Madagascar S.A. (Internet: www.orange.mg). Der Sende-/Empfangsbereich für Mobilfunk beschränkt sich auf die größeren Städte und auf die Hauptverkehrsadern im Land.

Internet/E-Mail

Öffentlicher Internetzugang ist in den größeren Städten vorhanden. In Antananarivo gibt es mehrere Internetcafés.

Telegramme

Das Hauptpostamt (PTT) in Antananarivo bietet einen 24 Std.- Telegrammdienst an.

POST- UND FERNMELDEWESEN

Sendungen können postlagernd an das Hauptpostamt geschickt werden. Luftpost nach Europa ist zwischen 5 Tagen und 2 Wochen unterwegs, auf dem Landweg kann es 3-4 Monate dauern. Internationale Kurierdienste unterstützen das nationale Postsystem.

Deutsche Welle

Da sich der Einsatz der Kurzwellenfrequenzen im Verlauf eines Jahres mehrfach ändert, empfiehlt es sich, die aktuellen Frequenzen direkt beim Kundenservice der Deutschen Welle (Tel: (+49) (0228) 429 32 08. Internet: www.dw-world.de) anzufordern.

Botschaft der Republik Madagaskar

Generalkonsulat mit Visumerteilung in Zürich (Tel: (044) 212 85 66. Internet: www.madagascar.ch).
Telefon: (022) 740 16 50.
Website: www.madagascar.ch
Öffnungszeiten: Mo-Fr 08.00-12.00 und 13.00-15.00 Uhr.


Honorargeneralkonsulat der Republik Madagaskar

(mit Visumerteilung)
 
Telefon: (01) 478 15 22.
Öffnungszeiten: Mo, Mi, Do 09.00-12.00 Uhr (nach tel. Vereinbarung).


Botschaft der Republik Madagaskar

Honorargeneralkonsulat mit Visumerteilung in Hamburg (Tel: (040) 61 13 53 10). Honorarkonsulate in Düsseldorf und München.(Auch für Österreich zuständig)
Telefon: (03322) 231 40.
Website: www.botschaft-madagaskar.de
Öffnungszeiten: Mo-Fr 09.00-12.30 Uhr (Abgabe von Visumanträgen) und 13.30-16.30 Uhr (Abholung von Visa).


Office National du Tourisme (ONTM)

Lot IBG 29C Antsahavola, MG-101 Antananarivo , BP 1780, Madagascar Telefon: (20) 226 61 15.
Website: www.madagascar-tourisme.com


Essen & Trinken

Zu den Spezialitäten zählen Ro (Kräuter und Blattgemüse mit Reis vermischt); Rind- und Schweinefleisch, das in Essig, Wasser und Öl mariniert und dann mit Gemüse, Zwiebeln und eingelegtem Gemüse gekocht und mit Pimento gewürzt wird; Ravitoto (ein Eintopf aus Fleisch und Blattgemüse); Ramazava (Blattgemüse, Rind- und Schweinefleischstücke, gebraten); Vary amid 'anana (Reis, Blattgemüse oder Kräuter, Fleisch und manchmal Garnelen), das oft mit Kitoza (langen Scheiben gepökeltem oder gesalzenem Fleisch) gegessen wird.

Getränke:
In Madagaskar hergestellt werden Litchel (Aperitif aus Litchis), Betsabetsa (eine Art Bier aus Zuckerrohr) und Toaka gasy (aus Zuckerrohr und Reis destilliert) sowie »Three-Horses«-Pilsner. Zu den alkoholfreien Getränken zählen Ranon 'apango oder Rano vda (ein Reisgetränk) und einheimisches Mineralwasser.

Nachtleben

Es gibt einige Discotheken. Spielkasinos befinden sich in Antananarivo, Toamasina und auf Nosy Bé. In den meisten größeren Städten findet man Kinos und Theater.

Einkaufstipps

Zu den Handarbeiten zählen Lamba (traditionelle Stoffquadrate aus Webstoffen mit unterschiedlichen Mustern); Zafimaniny-Holzeinlegearbeiten; Silberarbeiten wie Mahafaly-Kreuze und Vangavanga-Armbänder; Edelsteinschmuck; Artikel aus geflochtenem Schilfrohr, Raffiabast und Stroh.

Öffnungszeiten der Geschäfte:
Mo-Sa 08.00-18.00 Uhr (zwischen 12.00-14.00 Uhr meist geschlossen).

Sport

Tennis: In den meisten größeren Städten findet man Tennisplätze. Golf kann man in Tana spielen. Wassersport: Viele Städte haben öffentliche Schwimmbäder. Vom Baden an der Ostküste wird wegen der Haie abgeraten. Die besten Tauchzentren befinden sich auf Nosy Bé (sowie auf den Nachbarinseln Tanikely, Nosy Mitsio und Nosy Radama), Nosy Lava, Toliara und Ile Ste-Marie (Nosy Boraha). Wasserski- und Seglerzentren gibt es in Ambohibao (Mantasoa-See), Antsirabe (auf dem Andraikiba-See) und in Ramena. Wandern: Die Direction du Tourisme bietet Wander- und Trekking-Touren in unterschiedlichen Landesteilen an, die nach Interessengruppen zusammengestellt werden. Ponyausritte werden ebenfalls veranstaltet. Publikumssport: Auf Fußballfelder stößt man in allen Landesteilen, und während der Trockenzeit werden zuweilen auch Reisfelder als Fußballplätze benutzt. Basketball und Volleyball sind außerordentlich beliebt, so dass hierfür überdachte Stadien gebaut wurden.

Veranstaltungskalender

Es finden viele traditionelle Veranstaltungen und Feste statt, besonders in ländlichen Gegenden (s. Land & Leute). Mphira gasy (traditionelle Sänger) tragen singend und tanzend Geschichten vor. Eine typische Vorstellung dauert zwischen einer halben und einer ganzen Stunde. Die Reisernte wird in vielen Ortschaften gefeiert.

Weitere Informationen sind von den Fremdenverkehrsämtern erhältlich (s. Adressen).

Sitten & Gebräuche

Kleidung: Zwanglose Kleidung ist durchaus angemessen, nur in vornehmeren Hotels und Restaurants rechnet man eventuell mit eleganter gekleideten Gästen.

Umgangsformen: Einladungen in Privathäuser sind eher selten. Außerhalb der größeren Städte sollte man die örtlichen Tabus (Fady) respektieren. In manchen Gegenden ist es heute noch vereinzelt üblich (soweit die Kosten dieser Aktion es zulassen), einen Ahnen zum Dorffest einzuladen und ihn zu diesem Zweck auszugraben, damit er persönlich anwesend sein kann. Später wird er dann in neue Totenhemden gekleidet und wieder begraben. Dieses Ritual (als Famadihana bekannt) zeigt das Festhalten der Bevölkerung an althergebrachten Traditionen.

Fotografieren:
Militärische oder Polizeieinrichtungen sollten nicht fotografiert werden.

Trinkgeld:
10-15% Trinkgeld in Restaurants ist üblich. Trinkgeld ist auch in chinesischen und vietnamesischen Einrichtungen üblich.

Madagaskar
Sicherheitshinweis vom Ausw�rtigen Amt:
Stand: 19.02.2016
Unver�ndert g�ltig seit: 17.02.2016
Landesspezifische SicherheitshinweiseDie politische Lage hat sich seit den demokratischen Wahlen Ende 2013 zwar insgesamt entspannt, dennoch wird empfohlen, die aktuellen Entwicklungen in den Medien zu verfolgen und Menschenansammlungen jeder Art zu meiden.Bei Individualreisen durch das Land wird zu erh�hter Vorsicht geraten, da es immer wieder zu �berf�llen auf Touristen kommt. Die Gewaltbereitschaft und der Einsatz von Waffen jeglicher Art haben insgesamt zugenommen. Nach Einbruch der Dunkelheit sollten sich Reisende au�erhalb von Wohngebieten m�glichst nicht  zu Fu�, mit dem Fahrrad oder dem Motorrad fortbewegen, innerhalb der Wohngebiete mit besonderer Vorsicht.Kriminalit�tTaschendiebst�hle und bewaffnete Raub�berf�lle - auch am Tag - haben stark zugenommen. Betroffen ist vor allem die Hauptstadt Antananarivo, dort das Stadtzentrum um Analakely und die Avenue de l'Ind�pendance sowie die Umgebung der Hotels, der von Ausl�ndern bevorzugten Restaurants und die Stationen der �berlandtaxis (taxis brousse).Im Allgemeinen, aber insbesondere nach Einbruch der Dunkelheit wird in allen st�dtischen Gebieten von Spazierg�ngen, ob allein oder zu mehreren, aus Sicherheitsgr�nden dringend abgeraten. Es wird eindringlich empfohlen, abends und nachts auf Einzeltaxis zur�ckzugreifen. Besondere Vorsicht sollte auf den Umgang mit Wertsachen und Ausweisen - auch innerhalb der Hotels - verwendet werden.Vor allem im Stadtgebiet von Antananarivo, zunehmend aber auch in den touristisch frequentierten K�stenst�dten, finden am Abend und in der Nacht vermehrt Polizeikontrollen statt. Es wird dringend geraten, stets den Reisepass mit sich zu f�hren. Eine beglaubigte Ausweiskopie reicht nicht aus.Bei Autofahrten in Ballungsgebieten (vor allem in Antananarivo ist die Verkehrsdichte sehr hoch und die Stra�en eng) wird empfohlen, zu jeder Tages- und Nachtzeit die T�ren von innen zu verriegeln und nach M�glichkeit die Fenster geschlossen zu halten. Taschen und Wertgegenst�nde sollten auf keinen Fall von au�en sichtbar im Wagen liegen.Deutsche Staatsangeh�rigen, die sich (auch kurzfristig) in Madagaskar aufhalten, sollten sich in die elektronische Deutschenliste ELEFAND eintragen  Externer Link, �ffnet in neuem Fensterhttp://service.diplo.de/registrierungavPiraterie auf hoher SeeVor den K�sten Somalias und seiner Nachbarstaaten sowie in den angrenzenden Gew�ssern besteht weiterhin ein sehr gro�es Risiko von Piratenangriffen und Kaperungen. Nach wie vor sind auch Schiffe tief im Indischen Ozean (um die Seychellen und Madagaskar) sowie vor Kenia, Tansania, Mosambik, Jemen und Oman gef�hrdet, angegriffen und gekapert zu werden. Schiffsf�hrern in den vorgenannten Gebieten wird dringend empfohlen, h�chste Vorsicht walten zu lassen.Trotz der internationalen Bem�hungen zur Eind�mmung der Piraterie bleibt die Zahl der Piratenangriffe hoch; ein wirksamer Schutz kann nicht garantiert werden. Schiffsf�hrern in den gef�hrdeten Gew�ssern wird eine Registrierung beim Maritime Security Center unter Externer Link, �ffnet in neuem Fensterwww.mschoa.org dringend empfohlen.Weltweiter SicherheitshinweisEs wird gebeten, auch den weltweiten Sicherheitshinweis zu beachten:Externer Link, �ffnet in neuem Fensterwww.auswaertiges-amt.de

Übersicht

Anmerkung

Da sich die Einreisebestimmungen von Madagaskar kurzfristig ändern können, sollten sich Reisende die aktuellen Regelungen von der zuständigen konsularischen Vertretung bestätigen lassen.

Reisepass

Allgemein erforderlich, muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein und über eine freie Seite verfügen.

Einreise mit Kindern

Deutsche: Maschinenlesbarer Kinderreisepass oder eigener Reisepass.Österreicher: Eigener Reisepass.Schweizer: Eigener Reisepass.Türken: Eigener Reisepass.Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.Achtung: Allein reisende Minderjährige, die nicht auf Madagaskar wohnhaft sind, benötigen eine amtlich beglaubigte Genehmigung ihrer Eltern/Erziehungsberechtigten in französischer Sprache.Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich.

Visum

Allgemein erforderlich.Visum bei der EinreiseReisende mit Rück- oder Weiterreiseticket erhalten ein auf 30 Tage begrenztes Visum bei der Ankunft an allen internationalen Flughäfen. Für Kinder muss eine Geburtsurkunde vorgelegt werden. Es ist jedoch dringend empfohlen, dieses Visum vorab bei der zuständigen konsularischen Vertretung einzuholen. Manche Fluggesellschaften verlangen dies sogar.Ist ein Aufenthalt von mehr als 30 Tagen geplant, muss ein Visum bei der zuständigen konsularischen Vertretung Madagaskars beantragt werden.

Transit

Transitreisende, die innerhalb von 24 Std. weiterfliegen, über gültige Dokumente für die Rück- oder Weiterreise und reservierte Sitzplätze verfügen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum.

Visaarten

Visa non transformable (nicht verlängerbares Visum für Kurzaufenthalte von bis zu 3 Monaten);
Visa transformable (einmonatiges, verlängerbares Visum für Langzeitaufenthalte).

Visagebühren

Kurzzeitvisum zur einmaligen Einreise, 30 Tage gültig; bei den internationalen Flughäfen von Madagaskar und bei der Botschaft beantragbar. (Für deutsche Staatsbürger ist nur die Botschaft der Republik Madagaskar in Falkensee bei Berlin befugt, dieses Visum auszustellen.)Deutschland und Österreich
Die folgenden Gebühren gelten für alle visumpflichtigen Nationalitäten:
einmalige Einreise, für einen Aufenthalt von bis zu 30 Tagen: 30,76 €;
einmalige Einreise, für einen Aufenthalt von bis zu 2 Monaten: 47,65€,einmalige Einreise, für einen Aufenthalt von bis zu 3 Monaten: 67,28€,
einmonatiges verlängerbares Visum oder Visum zur mehrmaligen Einreise: 70,08 €.
 Schweiz
Die folgenden Gebühren gelten für alle visumpflichtigen Nationalitäten.
100 CHF (einmalige Einreise, für einen Aufenthalt von bis zu 2 Monaten),
130 CHF (einmalige Einreise, für einen Aufenthalt von bis zu 3 Monaten).Sofortige Expressausstellung mit Voranmeldung: Gebühr + 10 CHF.Visum bei der Ankunft an allen internationalen Flughäfen
Die folgenden Gebühren gelten für alle visumpflichtigen Nationalitäten:
einmalige Einreise, für einen Aufenthalt von bis zu 30 Tagen: 80.000 Ar;
einmalige Einreise, für einen Aufenthalt von bis zu 2 Monaten: 100.00 Ar,
einmalige Einreise, für einen Aufenthalt von bis zu 3 Monaten: 140.000 Ar.


Gültigkeitsdauer

Kurzzeitvisum zur einmaligen Einreise: 30 Tage.

Andere Visa sind ab dem Ausstellungsdatum 6 Monate gültig und berechtigen zu einem Aufenthalt von bis zu 90 Tagen. Bei längerem Aufenthalt sollte ein entsprechendes Visa transformable/eine Aufenthaltsgenehmigung unbedingt vor der Abreise eingeholt werden.

Antragstellung

Persönlich oder postalisch beim Konsulat oder bei der Konsularabteilung der Botschaft.

Antragstellung

(a) 2 unterschriebene Antragsformulare (Schweiz: 1).
(b) 2 aktuelle Passfotos (Schweiz: 1).
(c) Reisepass, der bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig ist und über eine freie Seite verfügt.
(d) Nachweis der bezahlten Rück-/Weiterreise oder Buchungsbestätigung des Reisebüros.
(e) Gebühr (bei Antragstellung in bar oder per Überweisung mit Beleg).
(f) Nachweis einer gültigen Auslandsreisekrankenversicherung (Konsulate in Falkensee und Hamburg).(g) Impfbescheinigung gegen Geldfieber für Besucher, die sich in den letzten sechs Tagen in einem Land aufgehalten haben, wo Geldfieber vorkommt.(h) Nur für ausländische Antragsteller: Meldebescheinigung für das Land, in dem der ausländische Antragsteller seinen ständigen Wohnsitz hat. Diese darf nicht älter als 3 Monate sein.Geschäftsvisum zusätzlich:
(i) Entsendungsschreiben der eigenen Firma mit Angaben zu Reiseanlass und -dauer sowie Bestätigung der Kostenübernahme.U. U. sind weitere Unterlagen erforderlich. Der postalischen Antragstellung ist ein frankierter Einschreiben-Rückumschlag beizufügen

Bearbeitungszeit

I. d. R. 1 Woche. Eine Express- oder Samedaybearbeitung ist derzeit in Deutschland nicht möglich. Sofortige Expressausstellung in Zürich mit Voranmeldung möglich.Postalische Antragstellung: bis zu 20 Tagen.

Impfungen

Informationen zu internationalen Impfbescheinigungen, die für die Einreise erforderlich sind, können dem Kapitel Gesundheit entnommen werden.

Einreise mit Haustieren

Für die Einfuhr von Haustieren muss vor der Abreise eine Einfuhrgenehmigung beim Directeur du Service de l'Elevage et de la Pêche Maritime de la République Démocratique Malgache beantragt werden. Dies sollte rechtzeitig vor Abreise erfolgen, da mit einer längeren Bearbeitungszeit zu rechnen ist. Außerdem wird ein Gesundheitszeugnis vom Amtstierarzt des Herkunftslands benötigt, das maximal 15 Tage vor der Einreise ausgestellt wurde und das das Tier genau beschreibt, seinen Besitzer aufweist und das bescheinigt, dass das Tier gesund ist und dass der Herkunftsort frei von Infektionskrankheiten ist.

Für Hunde über 3 Monate und für Katzen über 6 Monate muss das Gesundheitszeugnis außerdem bescheinigen, dass das Tier mindestens 1 Monat und maximal 1 Jahr vor der Einreise und für Hunde über 6 Monate mindestens 3 Monate und maximal 3 Jahre vor der Einreise gegen Tollwut geimpft wurde.
Die Tiere werden bei der Einreise untersucht. Die Auferlegung von Quarantäne ist möglich.

Flugzeug

Madagaskars nationale Fluggesellschaft Air Madagascar (MD) (Internet: www.airmadagascar.com) bietet Flugverbindungen zu Zielen in der Region (u.a. nach Réunion, Mauritius, Kenia, Tansania, zu den Komoren und den Seychellen) und nach Europa (Paris). Ab Paris fliegt Air Madagascar (MD) nach Antananarivo. Zubringer nach Paris ab München, Stuttgart, Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg und Berlin sowie ab Wien und Zürich bietet Air France (AF) (Internet: www.airfrance.com). Lufthansa (LH) (Internet: www.lufthansa.com) fliegt von Deutschland, Swiss International (LX) (Internet: www.swiss.com) von der Schweiz, Austrian Airlines (OS) (Internet. www.aua.com) von Österreich in Kooperation mit anderen Airlines.

Internationale Flughäfen

Antananarivo (TNR) liegt 17 km außerhalb der Stadt. Wechselstube, Restaurant. Busse fahren zum Büro von Air Madagascar und zum Hilton Hotel. Taxis vorhanden.
Weitere Flughäfen: Nosy Bé (NOS) (Flüge zu den Seychellen), Mahajanga (Ostafrika und die Komoren), Toamasina (Mauritius und Réunion-Inseln) und Arivonimamo (internationaler Ausweich-Flughafen), liegt 45 km von der Hauptstadt entfernt.

Schiff

Haupthafen der Insel ist Toamasina. Passagierschiffe laufen Madagaskar im Rahmen von Kreuzfahrten durch den Indischen und Pazifischen Ozean an.

Flugzeug

Der Großteil Madagaskars mit Ausnahme einiger Städte des mittleren Hochlands ist per Flugzeug erreichbar, es gibt über 200 Landepisten. Air Madagaskar (MD) fliegt zahlreiche Städte und Ortschaften auf der Insel an.

Schiff

Der bedeutendste Hafen ist Toamasina. Stromschnellen machen viele Flüsse unbefahrbar. Das Ministère du Tourisme de Madagascar (s. Adressen) bietet Foto-Safaris in kleinen Booten auf den Flüssen Betsiboka und Tsiribihina sowie Segeltörns an. Der Pangalanes-Kanal verläuft auf 600 km parallel zur Ostküste.

Bahn

Alle vier Eisenbahnlinien auf Madagaskar werden zurzeit nicht regelmäßig bedient. Es gibt Passagierzüge von Toamasina (Ostküste) über Antananarivo nach Antsirabe (eine Nebenstrecke führt zum Alaotra-See), von Manakara (ebenfalls an der Ostküste) nach Fianarantsoa und von Moramanga nach Ambatondrazaja. (Internet: www.fce-madagascar.com). Die nördliche Strecke soll noch ausgebaut werden, die Südstrecke führt durch dichten Regenwald. Waggons 1. Klasse sind klimatisiert.

Bus/Pkw

3500 km des Straßennetzes sind geteert. Viele Straßen sind reparaturbedürftig. Asphaltierte Straßen verbinden die Städte des zentralen Hochlands und führen weiter zur Ost- und Nordwestküste. Die drei Hauptverbindungsstraßen führen von Antananarivo nach Mahajanga (RN4), nach Toamasina (RN2) und nach Fianarantsoa (RN7). In anderen Landesteilen gibt es einige befestigte Straßen, die Mehrheit besteht allerdings aus unbefestigten Wegen, von denen viele während der Regenzeit (November bis April) unbefahrbar sind.

Fernbusse
sind oft überfüllt und eher unzuverlässig. Einheitsfahrpreise. Busse von Madabus (Internet: www.madabus.com) sind komfortabler und fahren von Toliara über Antananarivo nach Soanierana Ivongo sowie von Morondava nach Antsirabe.

Taxi:
Außer in Antananarivo und Fianarantsoa gelten Einheitsfahrpreise. In diesen beiden Städten werden Preise danach berechnet, ob man in die Ober- oder Unterstadt möchte. Taxis gibt es in zwei Ausführungen: Taxi-bes sind schneller und bequemer; Taxi-brousses (Buschtaxis) sind preiswerter, allerdings langsamer, da sie öfter anhalten und auch in die ländlichen Gegenden fahren. Preise sollten im Voraus vereinbart werden.

Rikschas:
Pousse-Pousses befördern Passagiere überall hin. Den Fahrpreis sollte man im Voraus aushandeln. Kutschen: Es verkehren noch einige Passagierkutschen in Antananarivo.

Mietwagen
gibt es nur in den größeren Touristenstädten; Versicherungsbedingungen im Voraus erfragen. Motorräder können ebenfalls gemietet werden.

Unterlagen:
Internationaler Führerschein wird empfohlen.

Anmerkung (Bus/Pkw)

Das Ministère du Tourisme de Madagascar (s. Adressen) bietet eine große Auswahl an Touren, die bis zu einem Monat dauern können. Wer auf eigene Faust reisen will, sollte bedenken, dass es in bestimmten Bergregionen Banditen gibt. Das Klima und unwegsames Terrain erschweren zudem Überlandreisen in vielen Regionen fast das ganze Jahr über.

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Die Hauptstadt und mehrere andere wichtige Städte liegen in der zentralen Region der Hauts Plateaux, einer Kette schroffer und von Schluchten durchzogener Berge, die in der Mitte Madagaskars von Nord nach Süd verlaufen.

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Antananarivo, oft als Tana abgekürzt, ist auf drei Ebenen erbaut. Der Palast der Königin und das damit verbundene königliche Dorf (Rova) stehen unter Denkmalschutz. Auf der niedrigsten Ebene der Stadt befindet sich der Analakely-Markt. Auf dem Zuma-Markt ist freitags am meisten los; man sollte sich aber vor Taschendieben in Acht nehmen. Tsimbazaza, der Zoo und Botanische Garten, ist Do, So und an öffentlichen Feiertagen geöffnet. Das Touristen-Informationsbüro liegt ganz in der Nähe. Nach Sonnenuntergang sollte man sich nicht zu weit vom Hotel entfernen.

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Ambohimanga ist der Geburtsort des Staates Madagaskar und liegt20 km von der Hauptstadt entfernt. Die Stadt ist von Wäldern umgebenund als »Blaue Stadt«, »Heilige Stadt« und auch als »Verbotene Stadt«bekannt. Auch hier gibt es einen königlichen Palast. Die Zitadelle wareinmal eine bedeutende Merina-Festung, und es stehen noch heuteGebäude, die für Zeremonien benutzt wurden. Das Haupttor besteht auseiner Steinscheibe, die nur von 40 Männern bewegt werden kann. Sonntagsfinden hier rituelle Ahnenverehrungen statt.

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Mantasoa liegt 80 km von der Hauptstadt entfernt und ist einbeliebtes Picknick- und Ausflugsziel. Das Gelände umfasst einenkünstlichen See, Pinienwälder und Madagaskars erstes Industriegelände.
Ampefy (90 km von der Hauptstadt entfernt) ist ein vulkanisches Gebiet mit Wasserfällen, einem Vulkansee und Geysiren.
Perinet (auch Andasibe) liegt 140 km von der Hauptstadt entfernt, ist ein Naturschutzgebiet und die Heimat des Indri (schwanzloser Maki) sowie vieler Orchideenarten.

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Antsirabe (170 km von der Hauptstadt entfernt) ist einThermalbad sowie Madagaskars größtes Industriezentrum. Die Stadt wirdvon vulkanischen Hügeln mit Kraterseen umgeben. Madagaskarszweithöchster Berg, der Tsiafajovona, ragt westlich der Straße von Antananarivo empor.

Der Norden

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Der üppig-grüne Norden des Landes wird von zwei großen Bergen überragt.Der Tsarantanana (2880 m), der höchste Berg der Insel, ist besonders imhöher gelegenen Regenwald mit Riesenfarnen und Flechten bewachsen. DerNationalpark Montagne d'Arbre (1500 m) beherbergt die berühmtenOrchideen und zahlreiche Lemurarten. Im Osten fällt zwischen Dezemberund März der Monsunregen.

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Mahajanga ist die Provinzhauptstadt an der Mündung des größten Flusses von Madagaskar, dem Betsiboka.Die Straße zur Stadt ist nur zwischen Juli und Oktober befahrbar. Mankann mit Booten nach Nosy Bé und zu anderen Inseln fahren. Dieinteressantesten Höhlen der Insel liegen in der Nähe von Anjohibe, 90 km im Landesinneren. Bei Ankarafantsika befindet sich ein Naturschutzgebiet.
Nosy Béist Madagaskars wichtigstes Urlaubsgebiet. Die Insel wird von kleinerenInseln umgeben und liegt vor der Westküste. Man kann sie in einerFlugstunde von der Hauptstadt aus erreichen. Die größte Stadt ist Andoany (Hell-Ville). Ganz in der Nähe stößt man auf die Ruinen eines indischen Dorfes aus dem 17. Jahrhundert.
Der kosmopolitische Küstenhafen Antsiranana(früher Diégo Suarez) an der nördlichsten Inselspitze überblickt einenschönen Golf. Oberhalb der Stadt entfaltet sich eine herrlicheLandschaft mit Seen, Wasserfällen, Höhlen und Regenwald. Für den Besuchdes nahe gelegenen Nationalparks am Montagne d'Arbre ist eine Genehmigung vom Ministère des Eaux et Forêts (Außenstelle in der Stadt) erforderlich. Boote fahren zur Insel Nosy Bé. ^
Bei Ramenagibt es einen schönen Sandstrand, allerdings wird hier vor Haiengewarnt. Die Straße Richtung Süden zur Hauptstadt ist nur zwischen Juliund Oktober befahrbar.
Ile Ste-Marie (Nosy Boraha) ist eineInsel vor der Ostküste, 150 km nördlich von Toamasina. Einigehistorische Stätten sind hier zu finden, einschließlich Madagaskarsältester katholischer Kirche.
Die Provinzhauptstadt Toamasinaliegt an der Ostküste und hat den größten Hafen des Landes. Sie liegtacht Autostunden von Antananarivo entfernt und bietet wie dieLandeshauptstadt mehrere Märkte, einschließlich des Bé-Basar. 11 km nördlich der Stadt liegen die Ivolina-Gartenanlagen mit zahlreichen Pflanzen- und Tierarten.
Das weiter südlich gelegene Vatomandry ist ein beliebter Strandurlaubsort; wegen der Haie kann man allerdings nicht im Meer baden.

Der Süden

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Im kargen Süden fallen vor allem die vielen seltsamen affenbrotbaumartigen Pflanzen auf.
Die Provinzhauptstadt Fianarantsoaist ein wichtiges Zentrum der Wein- und Reisproduktion sowie ein guterAusgangspunkt, um das südliche Hochland zu erforschen. Zu deninteressantesten Ortschaften der umliegenden Berge gehört Amabalavao, das die »Heimat der Verstorbenen« sein soll. Man stellt hier Antemore-Papier und Lamba-Aridrano-Seide her. An den nahe gelegenen Ambondrome- und Ifandana-Felsenkann man die Knochen der hier verehrten Vorfahren sehen. DerIfandana-Felsen war 1811 der Schauplatz eines Massenselbstmords. In Ambositra und den benachbarten Zafimaniny-Dörfern werden komplizierte Holzeinlegearbeiten hergestellt. Der Isalo-Nationalparkliegt in einer Sandsteinbergkette (erreichbar per Fahrzeug mitAllradantrieb oder zu Fuß mit einem Führer, Zelten ist möglich). In Ranomafana ist ein Thermalbad. Im Strandurlaubsort Mananjary an der Ostküste sollte man der Haie wegen nicht im Meer baden.

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Taolanaro (vormals Fort Dauphin) liegt an der Südostspitze derInsel und war die erste französische Siedlung auf Madagaskar. Teile derFestung aus dem 17. Jahrhundert sind noch zu sehen. Die Stadt und ihreUmgebung sind für Meeresfrüchte, Orchideen und fleischfressendePflanzen bekannt, die man auch im landwirtschaftlichen Mandona-Zentrum in der Baie de Sainte-Luce sehen kann. In der Nähe befindet sich der Berenty-Nationalpark, in dem einige seltene Tierarten leben.

Der Westen

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Der Westen Madagaskars war einst mit üppigen Laubwäldern bewachsen,besteht aber heute überwiegend aus Savanne. Dieser Landesteil ist nurspärlich bevölkert, der größte Wirtschaftszweig der Region ist dieZucht von Zebus, einer Ochsenart, die im 8. Jahrhundert von südostasiatischen Siedlern eingeführt wurde.

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Toliara ist die Provinzhauptstadt der Südwestküste mitherrlichen Stränden sowie Gelegenheiten zum Tauchen, Fischen, Segelnund weiteren Wassersportarten.

Wirtschaft

Wichtige Wirtschaftszweige
Madagaskar ist überwiegend ein Agrarland. Etwa 26 % des Bruttoinlandsproduktes (BIP) werden im Agrarsektor erwirtschaftet (Stand: 2008). Kaffee, Vanille, Gewürznelken, Sisal, Kakao und Fisch sind die wichtigsten landwirtschaftlichen Exportgüter (Madagaskar ist der größte Vanilleproduzent der Welt und für hochwertige Garnelen bekannt). Die Grundnahrungsmittel Reis, Mais und Maniok werden überwiegend für den Eigenbedarf angebaut, Reis muss jedoch zur Abdeckung des Bedarfes auch eingeführt werden.
Das Land verfügt über bedeutende Mineralvorkommen. Im Südosten und Südwesten des Landes werden große Bergbauvorhaben zum Abbau von Titan-Sanden in Kürze ihre Produktion aufnehmen. 2010 soll eines der weltweit größten Nickel- und Kobaltprojekte in Betrieb genommen werden. Die Suche nach Öl in der Straße von Mosambik wurde fortgesetzt, geplant ist auch die Gewinnung von Öl aus Ölsand.
 Etwa 15 % des BIP erwirtschaftete 2008 die Fertigungsindustrie, überwiegend  in derTextil-, aber auch der Lebensmittelbranche. Rund 58 % des BIP stammt aus dem Dienstleistungssektor, vor allem die Tourismusindustrie soll hier für weiteren Aufschwung sorgen (Stand: 2008). Innerhalb von zehn Jahren hatten sich die Besucherzahlen bis 2008 auf geschätzte 380.000 verfünffacht.

Wirtschaftslage
Das Wirtschaftswachstum betrug noch im Dezember 2008 7 %. Die politische Krise, die seit Januar 2009 das Land destabilisiert, lässt jedoch gravierende ökonomische Auswirkungen befürchten. Das in den letzten Jahren systematisch aufgebaute Image Madagaskars als politisch stabiles, investorenfreundliches Land wurde durch Ausschreitungen, Plünderungen und Militäreinsätze mit Todesopfern im Januar/ Februar 2009 stark beeinträchtigt. Die Folgen sind bereits verschlechterte Auftragslage für Exportfirmen, schwindendes Interesse ausländischer Investoren und Touristen und steigende Arbeitslosigkeit. Die fehlende internationale Anerkennung des Regimes führte zum Aussetzen von Programmen der internationalen Geber (Der madagassische Staatshaushalt beruht zu etwa 30 % auf Geberleistungen.). Insbesondere die vorläufige Suspension der Budgethilfe genauso wie die mangels Steuereinnahmen leeren Staatskassen stellen die demokratisch nicht legitimierte „Übergangsregierung" vor beträchtliche wirtschaftliche Herausforderungen. Ökonomen befürchten für 2009 Rezession, Inflation und Entwertung der Landeswährung Ariary.

Wirtschaftspolitik
Stand vor der politischen Krise von 2009: Die Wirtschaft unterlag bisher massiver staatlicher Kontrolle. Dies soll sich ändern. Auf Drängen der Geberstaaten willigte die Regierung ein, sich aus der Wirtschaft zurückzuziehen und sich auf die Bereitstellung von Infrastruktur und die Gewährleistung der Daseinsfürsorge zu beschränken. Staatliche Investitionen fließen in Bildung, ländliche Entwicklung, Verkehrsinfrastruktur und Energieversorgung.
Madagaskar versucht, eine moderne Agroindustrie aufzubauen. Es gibt Versuche, Kraftstoff aus nachwachsenden Rohstoffen zu gewinnen (Biodiesel und Biobenzin).
Madagaskar ist Mitglied des Internationalen Währungsfonds, der Weltbank und Welthandelsorganisation und nimmt am AKP-Prozess teil. Es gehört den regionalen Zusammenschlüssen Commission de l'Océan Indien und der Indian Ocean Rim Association an und ist Mitglied des Common Market for Eastern and Southern Africa. Seit 17.08.2005 ist Madagaskar Mitglied der Southern African Development Community (SADC).

Handelspartner
Wichtigste Handelspartner sind Frankreich, die USA, Deutschland und Japan.

Umgangsformen

Leichte Tropenkleidung ist auch bei Geschäftsterminen angemessen. Die Botschaft kann nach vorheriger Vereinbarung Dolmetscher zur Verfügung stellen.

Kontaktadressen

Fédération des Chambres de Commerce, d'Industrie et d'Agriculture de Madagascar (Industrie- und Handelskammer)
20 rue Paul Dussac - BP 166, MG-101 Antananarivo
Tel: (261) 215 67.

Zollfrei einkaufen

Folgende Artikel können zollfrei nach Madagaskar eingeführt werden (Personen ab 21 J.):2 Stangen oder 20 Schachteln Zigaretten;
2 l alkoholische Getränke.

Einfuhrverbot

Die Einfuhr von Waffen und Drogen aller Art ist strikt verboten.

Einfuhrbestimmungen

Parfüm darf nicht zollfrei eingeführt werden.

Einfuhrbeschränkungen

Wertvolle elektronische Geräte (Videokameras) müssen bei der Einreise deklariert werden.

Ausfuhrbestimmungen

Bestimmte Tier- und Pflanzenarten, Edel- und Halbedelsteine, Versteinerungen und Fossilien dürfen nicht bzw. nicht ohne entsprechende Begleitpapiere ausgeführt werden. Max. 100 g Vanille darf ausgeführt werden. Bis zu 1 kg Schmuck darf ausgeführt werden, wenn Tausch- und Kaufquittungen vorgelegt werden.


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