Die Legende lebt - Das Grand Hotel Royal Budapest ist wieder offen!



Mit der Eröffnung des Corinthia Grand Hotel Royal Budapest ist ein alter Traum erfüllt oder - besser noch - fortgesetzt: Es gibt es wieder, das legendäre Denkmal ungarischer Hotellerie. Sein Angebot und die allgegenwärtige höchste Qualitätsstufe machen es zum besten Fünf-Stern-Hotel Budapests. Das Royal lässt eine goldene Ära wieder aufleben und wird neuerlich zum Zentrum des gesellschaftlichen Lebens werden, zu einem kulturellen und intellektuellen Mittelpunkt.

Kaum dreizehn Monate nach Grundsteinlegung - und elf Jahre nach der Schließung des alten „Royal“ – fand im Januar 2003 die Eröffnung des Corinthia Grand Hotel Royal statt, eines der traditionsreichsten Häuser in Budapest. Den gebührenden Schliff bekommen hat dieses neueste und exklusivste Schmuckstück aus der maltesischen Corinthia Gruppe durch die Leistung und das Engagement von mehr als tausend Handwerkern. Sie haben das Bauwerk, das die letzten zehn Jahre total heruntergekommen war, peinlichst genau nach Originalvorlagen wieder aufgebaut und die Fassade sowie den Großen Ballsaal (mit drei Kronleuchtern, von denen jeder eine Tonne wiegt), beides historisch äußerst bemerkenswerte architektonische Meisterwerke, ganz originalgetreu wieder hergestellt.

Die historische Authentizität der wieder auferstandenen Legende begleitet ein hochaktuelles Serviceangebot. Das Corinthia Grand Hotel Royal beherbergt das modernste und größte Konferenz- und Ausstellungszentrum in einem Fünf-Stern-Hotel in Ungarn. Mehr als 2200 Gäste können hier auf beinahe 2600 Quadratmeter betreut werden. Kernpunkt des 30-Zimmer-Valletta Konferenz- und Ausstellungszentrums ist der Große Ballsaal mit einmaligen
10,7 Meter Höhe. Der prächtige Raum, der durch Einlegearbeiten in
72 Tonnen Marmor wieder in altem Glanz erstrahlt, zeugt von der abwechslungsreichen Geschichte des „Royal“, während das
740 Quadratmeter große Ausstellungszentrum, das mit dem Haupttrakt durch eine atemberaubende Glasbrücke verbunden ist, ein anschauliches Beispiel für die Architektur und Hochtechnologie des 21. Jahrhunderts liefert.

Um eine perfekte Nutzung des Konferenzzentrums zu gewährleisten, punktet das Corinthia Grand Hotel Royal mit äußerst großzügigen Parkmöglichkeiten, wo gleichzeitig bis zu acht Luxusbusse Platz finden – wieder eine Ausnahmeerscheinung in dieser Kategorie. Die Garage lässt die direkte Zufahrt zum Valletta Konferenzzentrum zu und bietet Platz für 259 Pkw und acht Busse - bei 414 Gästezimmern, was ebenfalls für ein Luxushotel eher ungewöhnlich ist. Nicht zuletzt diese Tatsachen zeigen, welchen Stellenwert das moderne Grand Hotel Royal – wie übrigens auch sein europaweit bekannter Vorgänger - seinen Hausgästen einräumt. Ebenfalls ziemlich einmalig dürften die Royal Residence Suiten sein: Die mit allen Annehmlichkeiten und notwendigen Einrichtungen ausgestatteten Appartements sind ein ideales zweites Zuhause bei einem längeren Aufenthalt von Familien oder Geschäftsleuten. Natürlich werden aber auch Geschäftsreisende, die kürzer bleiben, bestens betreut im Corinthia Grand Hotel Royal.

Das Wellness Center, das im Sommer eröffnen wird, prunkt mit einem Badebereich, wo zu Zeiten der Hochblüte des „Royal“ Hunderte Gäste kurten, der derzeit gerade auf den neuesten Stand der Technik gebracht wird.

Die Restaurants des Corinthia Grand Hotel Royal lassen ebenfalls die besten Tage ungarischer Gastfreundschaft neu aufleben: fünf verschiedene Lokale, jedes individuell und mit unverwechselbarer Atmosphäre. Die feierliche Eröffnung des Hauptrestaurants, der Brasserie, mit seinem französischen Charme leitet eine neue Ära ein in der Geschichte des „Royal“. Neben dem gemütlichen Restaurant mit erschwinglichen Preisen gibt es noch das exklusive, geheimnisvoll-orientalisch anmutende „Rikscha“, das Bistro, das sich hervorragend für kleine Mahlzeiten zwischendurch eignet wie einen Gourmet-Sandwich oder frische Meeresfrüchte, das direkt am Grand Boulevard gelegene Kaffeehaus mit seinem an traditionelle ungarische Cafes erinnernden Flair und schließlich, aufregend erfrischend, „Le Bar“.

Mit diesen fünf Restaurants will das Corinthia Grand Hotel Royal für gesellschaftliche Anlässe wieder die erste Wahl sein und auch der ideale Aufenthaltsort für den anspruchsvollen Reisenden. Die reiche kulturelle Vergangenheit, die das „Royal“ über andere Luxushotels in Ungarn hinaushebt, spürt man auf jedem Quadratmeter des Gebäudes: bei den kunstvollen Wanddekorationen ebenso wie durch die minutiös nachgebauten historischen Motive und das Original-Gästebuch, das man wieder gefunden, käuflich erworben und in der Lobby aufgelegt hat. Das Buch datiert von 1926 bis 1974 und beinhaltet die wichtigsten Namen des politischen, kulturellen und künstlerischen Lebens dieser Zeit in Europa. Josephine Baker, Paul Wegener, Amerigo Tot, Jehudi Menuhin, Kenneth More, Magda Schneider, Willy Fritsch, Franz Lehar, Emmy Destinn und Kodaly waren nur einige auf der Gästeliste des „Royal“.

Mit der Legende des „Royal“ hat die Corinthia Gruppe auch eine traditionelle, heute beinahe schon vergessene Form der Gastfreundschaft wieder aufleben zu lassen. Damit hebt sich das Corinthia Grand Hotel Royal ab von den übrigen Fünf-Stern-Häusern, wird eins mit den Straßen, dem Leben und Treiben mitten in Budapest und integriert sich trotz seiner Geschichtsträchtigkeit nahtlos in die moderne Stadt.

Hintergrund einer Legende

Grand Hotel Royal – das Original

Zum ersten Mal öffnete das „Royal“ im Jahr 1896 seine Pforten anlässlich der Weltausstellung. Es war damals das größte Bauwerk auf dem Grand Boulevard, der sich gerade von einer staubigen Straße in einem Randbezirk zu der frequentierten Geschäftsstraße zu entwickeln begann, die er heute ist. Das Hotel, ausgestattet mit der bestmöglichen Technologie der damaligen Zeit, wurde am 1. Mai eröffnet. Als bestes Haus am Platz lockte das „Royal“ mit seinen zwei Restaurants, einem Cafe und einer Gerbeaud-Konditorei eine illustre Klientel an, die heute ebenfalls bereits legendär ist: Literarische Größen wie Jenö Heltay, Lajos Nagy und Gyula Krudy waren ständige Gäste im „Royal“, Bela Bartok gab im Großen Ballsaal oft Konzerte. Das Grand Hotel Royal war der Treffpunkt Nummer eins bei Budapests Intellektuellen und der High Society. Das erste ungarische Flugzeug wurde hier 1909 ausgestellt, und auch die Brüder Lumiere gewährten hier einen ersten Blick auf eines ihrer bewegten Bilder. Und das beeindruckendste Schauspiel dieser Zeit, das Kino, bestimmte dann auch das Schicksal des „Royal“: Der Große Ballsaal wurde als eigenständiges Filmtheater betrieben – zuerst unter dem Namen Apollo, später Vörös Csillag (Roter Stern). Das Hotel existierte mit Unterbrechungen bis Herbst 1991, das Lichtspieltheater bis 1997.

Die Besitzverhältnisse

Das „Royal“, eines der bekanntesten alten Hotels in Budapest und Europa, verdankt sein Revival der Corinthia Gruppe. Die maltesische Investmentgruppe betreibt Vier- und Fünf-Stern-Hotels in einigen Ländern, einschließlich Malta, Portugal, Gambia, Tunesien, der Türkei, in der Republik Tschechien, in Russland und Ungarn. Die Betreiber des Corinthia Aquincum Hotels sowie des Panorama und Towers in Prag halten eine wichtige Position unter den Luxus-Hotel-Ketten Zentraleuropas. Das erste Engagement der Gruppe in Ungarn war der Erwerb des am Donauufer gelegenen Hotels Corinthia Aquincum im Jahr 1997. Das Corinthia Grand Hotel Royal wurde dann mit einer Investition von 100 Millionen Euro wieder aufgebaut - eine Hotelrenovierung größten Maßstabs in der ungarischen Geschichte.

Internationales Flair

Wie es sich für ein europäisches Spitzenhotel gehört, setzt sich die Belegschaft des modernen „Royal“ aus Vertretern verschiedener Nationalitäten zusammen. Bei der Teil-Eröffnung am 1. Dezember sorgte ein Fachpersonal von 269 Leuten für das Wohl der Gäste, im Frühjahr 2003 soll die vollständige Zahl von 355 erreicht sein. Und auch die noble Einrichtung und die Werkstoffe, die für die Renovierung verwendet wurden, kommen teilweise von weit her. Im Großen Ballsaal und im öffentlichen Bereich wurden italienischer Speckstein und spanischer Marmor verarbeitet. Tschechische Türen führen in die Zimmer, die mit slowakischen Möbeln und südafrikanischen Teppichen ausgestattet sind. Und diese internationale Auswahl wurde schließlich durch die Erfahrung ungarischer Handwerker erst ins rechte Licht gesetzt: Ihre fabelhaften Stuckarbeiten geben dem Hotel den letzten Schliff, ihre Goldfresken unterstreichen die Schönheit des Großen Ballsaals.

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Verfasser

Harald Schobesberger Urlaubswelt2

Harald Schobesberger


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