Südosten Europas – Urlaubsziele mit großartiger Persönlichkeit

Es sind traumhafte Städte, herrliche Landschaften an der Adria, ungezähmte Natur und herzliche Menschen, die einen Urlaub im Südosten von Europa ausmachen. Von anspruchsvollen Reisenden, die das Neue und Unberührte suchen, bis zu Reisenden, die sich gerne auf touristische Glanzlichter einlassen, ist hier jeder hervorragend aufgehoben. Strandgenießer, Kulturentdecker, Naturbegeisterte und Feierfreudige werden ebenso angesprochen wie Genießer einer bodenständigen, ehrlichen Kulinarik.

Rumänien - Donaudelta

Die Donau ist der zweitgrößte Fluss Europas, 2.860 Kilometer strömt sie durch zehn Staaten und prägt ihr Bild maßgeblich mit. Das Ende der Reise geschieht in Rumänien, wenn sie in das Schwarze Meer mündet. Hier am Donaudelta ist ein Biosphärenpark entstanden, der einzigartig ist und in dem mehr als 5.000 Tier- und Pflanzenarten heimisch sind. Darunter auch Arten, die strengstens geschützt sind oder sogar vom Aussterben bedroht waren. Besonders stolz ist man auf die Pelikane, die mit ihren markanten Schnäbeln auch sehr auffällig sind. Der Rosapelikan und der Krauskopfpelikan sind hier im Delta zuhause. Von Tulcea an der Donau und Sulina ist es möglich, geführte Touren in das Delta zu unternehmen. Auch das kleine Dorf Caraorman, das mitten im Delta liegt, ist einen Besuch wert. Die wahren Stars des Deltas sind aber natürlich die Vögel, die es hier reichlich zu bestaunen gibt: eben die Pelikane, Kormorane, Störche, Reiher und viele, viele mehr. Eine echtes Naturparadies.

Geheimtipp Montenegro

Montenegro ist immer noch ein Geheimtipp, aber am Sprung in eine begehrte Luxus-Destination. Deshalb gilt es, schnell zu sein und diese Perle des Mittelmeeres mit Traumstränden, faszinierender Berglandschaft, traumhaften Hafenstädten und mittelalterlich anmutenden Dörfern für sich zu entdecken. Und atemberaubend schöne Ziele gibt es hier reichlich und das nicht nur für alle, die das Meer und einen herrlichen Strandurlaub lieben. Montenegro ist geprägt von imposanten Bergen, wie der Name – der schwarze Berg – auch schon schließen lässt. Der Durmitor Nationalpark, rund zwei Autostunden von der Hauptstadt Podgorica entfernt, lässt bei Naturliebhabern keinerlei Wünsche offen und selbst die, die es trotz der Deluxe-Gipfel – 48 Gipfel über 2.000 Meter – mit Wandern nicht so haben, können diesem Welterbe der UNESCO einiges abgewinnen. So etwa die türkisblauen Gletscherseen, von denen Crno Jezero der wohl bekannteste ist und der sich am besten vom Kajak aus entdecken lässt. Mit der Tara-Schlucht hat der Nationalpark noch eine exklusive Besonderheit – sie ist die mit 1.300 Metern die tiefste Schlucht Europas und 78 Kilometer lang. Atemberaubend. Gefallen wird dem Besucher auch das Mittelalter-Flair der alten Steinhäuser in Godinje und das liegt garantiert nicht am Ortsnamen, der so viel wie „gefallen“ heißt, sondern am einzigartigen Ambiente und dem phantastischen Ausblick auf den Skadar-See. Anders die Bucht von Kotor, hier sind viele elegante Luxus-Yachten zu finden und das könnte wohl bereits auf die Zukunft von Montenegro hindeuten. Die Bucht ist von unvergleichlicher Schönheit, gesäumt von hohen dunklen Bergflanken war sie seit jeher begehrtes Ziel verschiedenster Kulturen. Sie haben hier auch ihre weltlichen und religiösen Spuren hinterlassen und machen heute die Faszination der alten Städte, wie Kotor und Risan, aus. Wunderschön auch die Inseln in der Bucht, auf denen sich Klöster und Wallfahrtskirchen befinden. Montenegro ist eine Top-Destination, die gerade am Aufwachen aus einem Dornröschenschlaf ist. Sehr, sehr sehenswert!


Lage

Südosteuropa.

Fläche

28.748 qkm (11.100 qm).

Bevölkerungszahl

3.020.209 (2014).

Bevölkerungsdichte

105,1 pro qkm.

Hauptstadt

Tirana.

Staatsform

Parlamentarische Republik seit 1991. Neue Verfassung seit Ende 1998. Legislaturperiode ist vier Jahre. Unabhängig seit 1912 (ehemals Ottomanisches Reich).

Geographie

Albanien grenzt im Nordwesten an Montenegro, im Norden an den Kosovo, im Nordosten an Mazedonien, im Südosten und Süden an Griechenland, im Südwesten an das Ionische Meer und im Westen an die Adria. Außer der Küstenniederung wird das Land von zerklüfteten Gebirgsketten durchzogen. Gute Sandstrände, schöne Seen und ausgedehnte Wälder bieten reizvolle Kontraste.

Sprache

Die Amtssprache ist Albanisch. Im südlichen Teil des Landes spricht eine Minderheit Griechisch. In manchen Schulen wird der Unterricht auf Griechisch gehalten. Viele Albaner sprechen Italienisch, einige sprechen auch Französisch oder Englisch.Albanisch gehört zur indogermanischen Sprachfamilie und ist mit der  griechischen und der armenischen Sprache verwandt. Eine Abstammung von der ausgestorbenen und wenig überlieferten illyrischen Sprache wird vermutet.Für das gesprochene Albanisch gibt es zwei große Dialektgruppen, das Gegische und das Toskische. Die beiden Dialekte unterscheiden sich sowohl in ihrem Klang als auch in ihrer Grammatik und zum Teil sogar in ihrem Wortschatz. So heißt z.B. „Dorf“ im Gegischen katund und im Toskischen fshat. Im Gegischen gibt es etwa 10 Konsonanten, Vokale und Nasalvokale, die im Toskischen gar nicht vorkommen. Im toskischen Dialekt gibt es außerdem keinen Infinitiv. Die Grenze der beiden Dialektgruppen verläuft etwa entlang des 41. Breitengrades. Nördlich des Shkumbin-Flusses leben die Gegisch sprechenden Gegen, südlich die Toskisch sprechenden Tosken. Gegisch wird außerdem noch im Kosovo, in Mazedonien, Montenegro und Südserbien gesprochen. Das in Süditalien gesprochene Arbëresh ist eine Form des toskischen Dialekts.Toskisch wurde 1972 als Grundlage für die Entwicklung der albanischen Schriftsprache genutzt, wobei auch einige gegische Elemente auf den Wortschatz und die Wortbildung Einfluss nahmen.

Religion

70% Muslime (hauptsächlich Sunniten), 20% Orthodoxe und 10% Katholiken.

Ortszeit

MEZ. Letzter Sonntag im März bis letzter Sonntag im Oktober : MEZ + 1 (Sommerzeit).
Differenz zu Mitteleuropa beträgt im Winter und Sommer jeweils 0 Std.

Netzspannung

220 V, 50 Hz. Steckdosen: Typ C / F.

Regierungschef

Edi Rama, seit September 2013.

Staatsoberhaupt

Bujar Nishani, seit September 2013.

Währung

1 Lek. Währungskürzel: ALL (ISO-Code). Banknoten gibt es in den Werten 5.000, 2.000, 1.000, 500, 200 Lek; 

Münzen in den Nennbeträgen 1, 5, 10, 20, 50 und 100 Lek. Neben dem offiziellen Zahlungsmittel, dem Lek, werden Euro und US$ als Zahlungsmittel manchmal akzeptiert.


Geldwechsel

Geldwechsel ist zum offiziellen Kurs auf der Bank möglich. Bequemer ist der Tausch in Wechselstuben in den größeren Hotels, jedoch ist der Kurs etwas schlechter. Einen besseren Kurs erhält man bei den legalen Geldwechslern auf der Straße, die meist in der Nähe von Banken anzutreffen sind.
Bargeld ist nach wie vor das wichtigste Zahlungsmittel. Nur kleinere Beträge sollten je nach Bedarf gewechselt werden. Neben dem offiziellen Zahlungsmittel, dem Lek, werden Devisen (vorzugsweise US-Dollar) meist gern akzeptiert. Es empfiehlt sich, Devisen in kleineren Sortierungen mitzunehmen, denn das Wechselgeld fehlt häufig selbst im Flughafen, beim Kassieren von Ein- und Ausreisegebühr, in Wechselstuben, Taxis usw.

Kreditkarten

Nur begrenzt verwendbar. Akzeptiert werden MasterCard, Diners Club und American Express, jedoch nur in größeren Hotels und einigen Banken. Abhebungen an Geldautomaten der größeren Städte sind problemlos möglich. Einzelheiten vom Aussteller der jeweiligen Kreditkarte.
 

Reiseschecks

Mitnahme von Reiseschecks in US-Dollar und Euro empfohlen.

Devisenbestimmungen

Die Einfuhr von Fremdwährungen ist unbegrenzt; Deklarationspflicht. Die Ausfuhr ist auf 5000 US$ bzw. den bei der Einreise deklarierten Betrag beschränkt. Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung ist verboten.

Öffnungszeiten der Banken

Mo-Fr 08.30-14.30 Uhr.

Wechselkurse

1.00 EUR = 139 ALL
1.00 CHF = 128.01 ALL
1.00 USD = 122.09 ALL
Wechselkurse vom 10 April 2016


Feiertage

2016
1 Jan - 2 Jan Neujahr
15 Mar Frühlingsfeiertag
25 Mar Karfreitag
28 Mar Ostermontag
1 May Maifeiertag
1 May Orthodoxer Ostersonntag
7 Jun Großer Bajram (Opferfest)
7 Jul Lesser Bairam (Ende des Ramadan)
19 Oct Seligsprechung Mutter Teresas
28 Nov Unabhängigkeitstag
29 Nov Befreiung (am Ende des 2.Weltkrieges)
24 Dec Orthodoxer Weihnachtsferiertag
25 Dec Weihnachten
Die angegebenen Daten für islamische Feiertage sind nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich daher von Jahr zu Jahr.Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Eid al-Fitr vorangeht, ist es Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang untersagt zu essen, zu trinken oder zu rauchen, wodurch es zu Unterbrechungen oder Abweichungen im normalen Geschäftsablauf (u. a. reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden) und deshalb zu Einschränkungen für Reisende kommen kann.Viele Restaurants außerhalb der Hotels sind tagsüber geschlossen, und der Genuss von Alkohol und Zigaretten ist nur eingeschränkt möglich bzw. z. T. sogar strikt verboten, auch für nichtmuslimische Urlauber. In Hotelanlagen muss damit gerechnet werden, dass Mahlzeiten und Getränke während des Ramadan nur im Hotelrestaurant bzw. auf dem Zimmer eingenommen werden dürfen.Reisende sollten mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen rechnen.Einige Unterbrechungen können auch während des Eid al-Fitr auftreten. Dieses Fest, ebenso wie das Eid al-Adha, hat keine bestimmte Zeitdauer und kann je nach Region 2-10 Tage dauern.

]: Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für Typhus. Schutzimpfungen gegen Polio sollten aufgefrischt werden, wenn die letzte Impfung mehr als 10 Jahre zurückliegt.


Klima

Typisches Mittelmeerklima, besonders ausgeprägt in den westlichen Küstenniederungen: feucht-milde Winter und trockene warme Sommer. Im gebirgigen Landesinneren Klima kontinentaler Prägung: im Sommer warm, im Winter teilweise sehr kalt. Hauptniederschläge im Winter, in höheren Lagen Schnee. Beste Reisezeit ist Mai/Juni oder Mitte September bis Mitte Oktober.

Anmerkung

 

Telefon

Ortsvorwahlnummern: Tirana (04), Durrës (052), Elbasan (054), Gjirokastra (084), Kavaja (0554), Korça (082), Shkodra (022).

Mobiltelefon

GSM 900 Mobilfunknetz. Die Hauptanbieter sind Telekom Albania (Internet: telekom.com.al) und Vodafone Albania (Internet: www.vodafone.al). Der Empfangs-/Sendebereich deckt über 90 % des Landes ab. In entlegenen und gebirgigen Landesteilen besteht oft kein Empfang. Roaming-Verträge bestehen.

Fax

Telegramm- und Faxdienste werden in Postämtern und größeren Hotels angeboten.

Internet/E-Mail

Internetcafés gibt es in allen größeren Städten. Einige Hotels, besonders in Tirana, bieten Breitband-Internetzugang und einige Internetzugang via Wi-Fi.

POST- UND FERNMELDEWESEN

Die Zustellungszeiten sind viel kürzer geworden. Es wird empfohlen, alle Sendungen per Einschreiben aufzugeben. Hauptpostämter gibt es in Tirana, Durrës und in anderen großen Städten. Öffnungszeiten der Postämter: Mo-Fr 07.00-17.00 Uhr und Sa 08.00-13.00 Uhr.

Deutsche Welle

Da sich der Einsatz der Kurzwellenfrequenzen im Verlauf eines Jahres mehrfach ändert, empfiehlt es sich, die aktuellen Frequenzen direkt beim Kundenservice der Deutschen Welle (Tel: (+49) (0228) 429 32 08. Internet: www.dw-world.de) anzufordern.

Botschaft der Republik Albanien

Konsulat in Zürich.
Telefon: Tel: (031) 952 60 10.
Öffnungszeiten: Mo-Do 09.00-16.00 Uhr. Fr 09.00-14.00 Uhr.


Botschaft der Republik Albanien

Honorarkonsulat in Villach, Grödig, St. Pölten, Eisenstadt und Gössendorf.
Telefon: (01) 328 86 56.
Öffnungszeiten: Mo-Fr 9.00-18.00 Uhr. Konsularabt.: Mo-Fr 10.00-13.00 Uhr.


Botschaft der Republik Albanien

Honorargeneralkonsulat in Germering. Honorarkonsulat in Hamburg.
Telefon: (030) 259 30 40. Konsularabt.: (030) 25 93 04 51, 25 93 04 62.
Website: www.botschaft-albanien.de
Öffnungszeiten: Mo-Do 08.30-17.00 Uhr, Fr 08.30-14.30 Uhr. Konsularabt.: Mo-Fr 9.00-13.00 Uhr (öffentliche Sprechzeiten). 


National Tourism Agency of Albania

P.20/4, Kati i pare, Nr.4, Tirana, Albania Telefon: (04) 240 04 33.
Website: www.ata.org.al


Essen & Trinken

Private Restaurants beleben das allgemeine Gastronomieangebot. In Tirana findet man außer einem »Restaurant Berlin« vier italienische Gaststätten, zwei französische und eine chinesische. Hier werden meist importierte Lebensmittel und Getränke angeboten. Man sollte einen Tisch reservieren und pünktlich erscheinen. Außerhalb der Hauptstadt sind Restaurants eher selten. Die einheimische Küche ist Balkanküche mit türkischem Einschlag und entlehntem Vokabular (Byrek, Qofte, Shishqebab), aber auch mit mancherlei Varianten. Auf der Speisekarte stehen Gemüse und Fleisch, Brot gehört zu jeder Mahlzeit. Bekannte Spezialitäten sind Fërgesë Tirane, ein heißes Pfannengericht aus Fleisch- und Leberstücken mit Ei und Tomaten sowie Tavë Kosi bzw. Tavë Elbasani, Hammelfleisch in Jogurt überbacken. Weiterhin beliebt ist der Koran, eine Lachsforellenart aus dem Ohrid-See, auch der Shkodra-Karpfen ist eine Kostprobe wert. Kukurec, gefüllte Schafsdärme (im Süden besonders beliebt) und gebackene Hammelköpfe gelten als Ehrung für den Gast. Erfrischend im Sommer ist Tarator, eine kalte Jogurt-Gurkensuppe. Ein spezieller Nachtisch ist Oshaf, ein Feigen- und Schafsmilch-Pudding aus Gjirokastra. Überhaupt ist Albanien ein Eldorado für Freunde süßer Torten, honiggetränkter Kuchen, Puddings und Eis oder (besonders im Süden) kandierter Früchte, Reçel. Das übliche Hotelfrühstück, in der Regel nicht im Übernachtungspreis enthalten und separat beim Kellner zu bezahlen, ist am kontinentalen Frühstück orientiert. Ein rustikales einheimisches Frühstück wie Pilaf (Reisgericht) oder Paça, eine kräftige Suppe aus Innereien, ist nicht jedermanns Sache und wird in Hotels nicht angeboten. Getränke: Viele Getränke werden importiert, von österreichischem Dosenbier, mazedonischem Wein, bis hin zu Cola-Imitationen und Anisschnaps aus Griechenland. Rar geworden sind die guten heimischen Weine. Besonders genießen wird der Kenner den Raki, einen klaren Tresterschnaps (Raki Rrushi), wobei der privat angebotene und (legal) selbst gebrannte natürlich jeweils der beste ist. Immer schon eine seltene Spezialität war Maulbeerschnaps (Raki Mani), den man nur in der Gegend um Korça als Selbstgebrannten findet. In manchen Hotels werden noch beide albanischen Weinbrände, Konjak Skënderbeu und der Ekstra aus Korça mit seinem besonderen Aroma, angeboten. Fein gemahlener, nach Belieben zusammen mit Zucker gekochter Kafe Turke (Türkischer Kaffee) wetteifert mit dem italienischen Ekspres (Espresso) um die Gunst des Publikums. In den Kaffeestuben sitzen meist nur Männer.

Nachtleben

Ein besonderes Vergnügen ist das abendliche Flanieren auf den Hauptboulevards der Städte. Das kulturelle Angebot umfasst Theater, Oper und Konzert. Man kann aber auch in die Disco gehen.

Einkaufstipps

Albanien hat alte kunsthandwerkliche Traditionen im Weben von Teppichen (Qilim, vom Tischläufer bis zu größten Formaten) und Stoffen, Filigranarbeiten in Silber und Kupfer, Holzschnitzerei und Keramik, Sticken und Nähen. Die Kunsthandwerksbetriebe und die Glasfabrik haben die Arbeit eingestellt. An allen touristischen Orten, vor den Hotels und Ausflugslokalen bieten Kunsthandwerker oder Kinder Handarbeiten an (vom Musikinstrument über Schnitzereien bis zur gehäkelten Bordüre). Gebrauchskeramik gibt es auf jedem Markt. Feilschen um einen akzeptablen Preis wird auch Touristen nicht übelgenommen, allerdings wird ihre Unkenntnis häufig ausgenutzt. Straßenhändler bieten außerdem Antiquitäten an (s. Duty Free). Vorsicht bei verlockenden Angeboten und Geschäftsvorschlägen. Öffnungszeiten der Geschäfte: i. Allg. Mo-Sa 08.00-12.00 und 15.00-19.00 Uhr. Auch sonntags haben viele Geschäfte geöffnet. Basare, Verkaufsstände entlang der Landstraßen und fliegende Händler in den Städten haben ihre eigenen Verkaufszeiten.

Sitten & Gebräuche

Zur Begrüßung gibt man sich die Hand. Traditionell berühren sich Männer untereinander seitlich mit den Köpfen. Anrede: Herr (Zoti) und Frau (Zonja) mit akademischen Titeln. Ausführliches, mehrfaches Fragen nach dem Wohlbefinden des Gesprächspartners und dem seiner Familienangehörigen eröffnen das Gespräch und sind bei Begegnungen und jedem Telefonat üblich. Kenntnisse des Kanun (des traditionellen Gewohnheitsrechtes) sind angesichts des Wiederauflebens alter Sitten unentbehrlich. Es ist nicht üblich, bei häuslichen Einladungen Blumen mitzubringen. Kleine Gastgeschenke hingegen, unauffällig abgegeben, werden gern akzeptiert. Bei Todesfällen wird ein Kondolenzbesuch der Bekannten erwartet. »Ja« und »nein« wird in Albanien auf besondere Weise gezeigt, und man sollte sich spontaner Gesten mit dem Kopf enthalten. »Ja«: kurzes seitliches Kopfschütteln. »Nein«: Heben des Kopfes, unterstrichen durch einen Schnalzlaut und, wenn nötig, von einer Bewegung des Zeigefingers begleitet. Jeder Versuch, sich in albanischer Sprache zu verständigen, wird mit Sympathie aufgenommen. Es wird i. Allg. legere Kleidung getragen. Rocklänge und Extravaganz der Damenmode werden nicht mehr von prüden Moralvorstellungen diktiert. Kurze Hosen bei Männern sind sowohl am Strand als auch in der Stadt akzeptabel. Sicherheit: Öffentliche Ordnung und Sicherheit haben sich weitgehend normalisiert. Dennoch sollte man als Tourist vorsichtig sein. Demonstratives Zurschaustellen z. B. von teurem Schmuck sollte man vermeiden. Äußerst interessant für Diebe sind Reisepässe, da albanische Staatsbürger durch Einreisebeschränkungen anderer Länder ihr Land kaum verlassen können. Aufpassen muss man auch auf Devisen, Wertsachen, Fotoapparate, Uhren und Mäntel - auf alles, was sich leicht zu Geld machen lässt. Welche Konsumgüter dazugehören, führen die fliegenden Händler am Straßenrand und in den Basaren deutlich vor. Gepäckstücke sollte man nicht aus den Augen lassen, verschlossene Autos sind kein Tresor. Bei Streifzügen durch einsame Straßen und in abgelegenen Gegenden oder zu touristischen Sehenswürdigkeiten abseits des allgemeinen Publikumverkehrs ist das Risiko, belästigt oder beraubt zu werden, besonders groß, vor allem bei Dunkelheit. Frauen werden leicht Opfer von Zudringlichkeiten. Trinkgeld wird in Restaurants und für Dienstleistungen erwartet und ist angesichts der niedrigen Löhne und Gehälter für den Einheimischen wichtig. Geschenke erfordern meist eine Gegenleistung.

Albanien
Sicherheitshinweis vom Ausw�rtigen Amt:
Stand: 26.01.2016
Unver�ndert g�ltig seit: 25.01.2016
Landesspezifische SicherheitshinweiseF�r Albanien besteht derzeit kein landesspezifischer Sicherheitshinweis.Weltweiter SicherheitshinweisEs wird gebeten, auch den weltweiten Sicherheitshinweis zu beachten:Externer Link, �ffnet in neuem Fensterwww.auswaertiges-amt.de

] Staatsbürger der EU-Mitgliedstaaten und der Schweiz dürfen für Aufenthalte von bis zu 90 Tagen grundsätzlich auch mit Personalausweis/Identitätskarte einreisen, ein Reisepass ist jedoch in jedem Falle vorzuziehen. Der Personalausweis/die Identitätskarte sollte bei der Einreise noch mindestens 3 Monate lang gültig sein.

Ausreichende Geldmittel

Ausländer müssen während ihres Aufenthalts über ausreichende Geldmittel verfügen.

Impfungen

Informationen zu internationalen Impfbescheinigungen, die für die Einreise erforderlich sind, können dem Kapitel Gesundheit entnommen werden.

Meldepflicht

Wer sich länger als 30 Tage im Land aufhalten möchte, muss sich vor Ablauf dieser Frist bei der Ausländerbehörde der örtlichen Polizeidienststelle melden.

Flugzeug

Wöchentliche Flüge nach Tirana gibt es von Deutschland mit Lufthansa (LH) und Germanwings (4U) in Kooperation mit anderen Airlines, auch mit Austrian Airlines (AU) und Alitalia (AZ).

Flughafengebühren

10 € Ausreisegebühr.

Internationale Flughäfen

Tirana-Rinas (TIA) (Internet: http://www.tirana-airport.com.al/) liegt 25 km außerhalb der Stadt. Duty-free-Shop, Autovermietung, Bank, Imbiss. Rinas Express-Busse fahrenvon 06.00-18.00 Uhr alle 60 Min. in die Stadt. Taxis stehen ebenfalls zur Verfügung.

Schiff

Die wichtigsten Häfen sind Durrës, Vlora und Shen Gjini.
Von Durrës gibt es Fährverbindungen nach Italien (Bari 9 Std., Brindisi und Triest 23 Std. und Ancona 16 Std.) (Internet: http://www.cemar.it/dest/traghetti_albania.htm). Es gibt auch eine Katamaran-Verbindung zwischen Durrës und Bari (Fahrzeit: 4 Std.) (Internet: www.venezialines.com). Weitere Fährverbindungen bestehen zwischen Vlora und Brindisi (Fahrzeit: 6-8 Std.) (Internet: www.agoudimos-lines.com und www.skenderbeglines.com).
Saranda bietet Überfahrten mit dem Luftkissenboot (Fahrzeit: 30 Min.) sowie mit der Fähre (Fahrzeit: 90 Min.) nach Corfu an. In Corfu gibt es Ticketbüros der Fährschifflinien Finikas und Albkorfuz.

Bahn

Es gibt momentan keine internationalen Bahnverbindungen.

Bus/Pkw

Auf dem Landweg ist Albanien über Mazedonien (Ohrid, Quafe Thane, Pogradec) und Griechenland (Prespa-See, Kapshticë, Korçë und Ioannina, Kakavijë, Gjirokastër) zu erreichen. Aufgrund der politisch angespannten Lage sollten die Straßenverbindungen zwischen Albanien und dem Kosovo gemieden werden.

Bus:
Es gibt Busverbindungen von Tirana nach Istanbul, Sofia und Athen.

Pkw:
Die Einreise mit dem eigenen Pkw ist nicht unbedingt zu empfehlen. Zwar gibt es in Tirana bewachte Parkplätze (Parkgebühr wird erhoben), aber das Einbruch- bzw. Diebstahlrisiko ist auch tagsüber groß. Bei Einreise mit eigenem Wagen ist eine Vollkaskoversicherung unbedingt zu empfehlen. Die Benzinqualität kann gelegentlich problematisch sein. Bleifreier Kraftstoff ist mittlerweile auch im Landesinneren erhältlich, sollte jedoch vorsichtshalber in größeren Städten getankt werden.

Schiff

Eine schnelle Personenfähre verbindet Durrës und Vlora.

Bahn

Das Streckennetz der albanischen Eisenbahn - einspurig, Dieselbetrieb, in schlechtem Zustand und meist überfüllt - verbindet Tirana und Shkodra, Vlora, Fier, Ballsh und Pogradec.

Bus/Pkw

Von rund 18.000 km gelten rund 7450 km als Hauptstraßen. Ein Großteil ist asphaltiert, befindet sich jedoch in schlechtem Zustand. Fahrzeuge mit Allradantrieb werden vor allem für Nebenstraßen empfohlen. Autobahnen sind in Planung, zunehmend werden auch bereits vorhandene Straßen erweitert. Fußgänger, Tiere, Radfahrer, Ochsenkarren, Pferdefuhrwerke und Landfahrzeuge benutzen die Fahrbahn gleichermaßen. Besucher sollten äußerst vorsichtig fahren. Es gibt keine Pannenhilfe. Die Benzinqualität ist problematisch.

Bus:
Immer noch das wichtigste Verkehrsmittel in Albanien. Von Tirana aus werden die Hauptrouten (Durrës, Shkodra, Peshkopia, Korça, Gjirokastra, Saranda) von privaten Busfirmen täglich bzw. mehrmals täglich befahren.

Taxis
findet man vor internationalen Hotels oder in Tirana am zentralen Taxistand auf dem Sheshi (»Platz«) Avni Rustemi.

Mietwagen
sowie repräsentative Fahrzeuge sind in Tirana bei Verleihfirmen, auch international bekannten, zu bekommen. Ein Privatchauffeur mit Wagen ist die bequemste und zuverlässigste Alternative, die bei guten Veranstaltern bereits vor der Albanienreise zu buchen ist.

Verkehrsbestimmungen:
Strenge Geschwindigkeitsbegrenzungen, je nach Fahrzeugtyp und Straßenart sowie innerhalb von Ortschaften. Tankstellen sind nicht überall im Landesinneren zu finden. Es wird darauf hingewiesen, dass Fahrzeuge mit ausländischem Kennzeichen oft von der Polizei angehalten werden. Nachtfahrten und Fahrten auf wenig befahrenen Strecken sollten vermieden werden. Rechtsverkehr.

Unterlagen:
Internationaler oder nationaler Führerschein und Internationale Grüne Versicherungskarte erforderlich.

Stadtverkehr

In den größeren Städten gibt es Busnetze, die billig, jedoch meist überfüllt sind.

Fahrzeiten

von Tirana zu anderen albanischen Städten (ungefähre Angaben in Std. und Min.):
Bus/Pkw
Durrës1.00
Elbasan1.00
Shkodra2.30
Berat3.00
Vlora3.00
Korça4.00


Hotels

Die staatlichen Touristenhotels werden von Albturist (s. Adressen) verwaltet. Zahlreiche neuere Hotels befinden sich in Privatbesitz.

Camping

Campingplätze an der Adriaküste bieten im Sommer 4-Bett-Wohnwagen an. Es wird davon abgeraten, frei zu zelten.

Die Küste

Durrës ist die zweitgrößte Stadt Albaniens, ein bedeutendesIndustriezentrum und der Haupthafen Albaniens. Die alten Griechennannten ihn Epidamnos (627 v. Chr.), im Römischen Reich hieß er Dyrrachium. Vom Venezianischen Turmam Hafen führt die mittelalterliche Stadtmauer zum Amphitheater aus dem2. Jahrhundert v. Chr. In diesem Theater befindet sich einefrühchristliche Grabkapelle mit einem seltenen Wandmosaik. Die Sammlungdes Archäologischen Museums ist sehenswert. Zwischen dem 1. und3. Jahrhundert war Durrës ein bedeutender Hafen und Handelsplatz an derberühmten Heer- und späteren Handelsstraße Via Egnatia zwischenRom und Byzanz. Erdbeben haben große Teile des alten Durrës mehrfach imMeer versinken lassen oder verschüttet, die Stadt wurde jedoch immerwieder neu aufgebaut. Heute ist das nahe gelegene Strandbad Durrës Plazh ein Hauptanziehungspunkt.
Apollonia erreicht man über die 12 km entfernt gelegene Stadt Fieri.Es wurde von den alten Griechen gegründet und nach dem Gott Apollo(zwei Kultsäulen sind erhalten) benannt. Apollonia hat einenHandelshafen an der Mündung der Vjosa. Die Römer benutzten die Stadtals Ausgangspunkt der Via Egnatia. Während dieser Zeit wurdedie Stadt groß und wohlhabend. Das römische Stadtzentrum istausgegraben, Teile der Stadtmauer, das Amphitheater und Straßenanlagensind zu sehen. Im ehemals orthodoxen Kloster aus dem 13. Jahrhundertbefindet sich ein sehenswertes Museum. Auf dem Weg nach Durrës liegtdas Kloster Ardenica.
Schon in der Antike war Vloraeine bekannte Hafenstadt mit bedeutender Bitumen- und Salzgewinnung.Heute ist Vlora zweitwichtigste Hafenstadt des Landes und hatzusätzlich Öl- und Wasserquellen im Hinterland. Der Ausflugsort Kusbaba bietet die beste Aussicht auf die Stadt. Von hier aus kann man ebenfalls die Muradiye-Moschee (1538-42 vom Baumeister Mimar Sinan erbaut), das Unabhängigkeitsdenkmalund den Hafen bis zu den Salinen an der Lagune von Narta sehen. DasHaus, von dessen Balkon 1912 die Unabhängigkeit Albaniens proklamiertwurde, ist als Museum diesem Ereignis gewidmet.
Um die Insel Sazanin der Bucht von Vlora gab es wegen ihrer militärstrategischenBedeutung häufig Auseinandersetzungen. Erholung bieten Strand und Meersowie beim Llogara-Pass der Naturpark mit einigenFerienhäusern. Ausgesprochen reizvoll ist die Küstenstraße nach Sarandaim Süden, die durch die »Albanische Riviera« mit den kleinen OrtenDhërmi, Himara und Borsh und durch die Zitrusplantagen von Lukova führt.
Der früher ruhige Erholungsort Saranda am Ionischen Meer ist heute Anlaufstelle für Tagestouristen vom gegenüber liegenden Korfu (Griechenland).
Von Saranda aus erreicht man die alte Stadt Butrint,Siedlungsort seit dem 1. Jahrtausend v. Chr., dann im 1. Jahrhundert v.Chr. als Buthroton griechische und kurz vor der Zeitwende römischeKolonie. Zu den weiträumigen Ausgrabungen aus der Antike gehörenTheater, Dionysos-Altar, Asklepius-Tempel, Nymphäum, römische Häuserund Badeanlagen, frühchristliche Basiliken und ein frühchristlichesBaptisterium mit einem der schönsten je freigelegten Mosaike. InButrint finden sich Stadtmauern aus allen Epochen, besondersbeeindruckend sind das Löwentor, die Venezianische Festung auf der ehemaligen Akropolis mit schönem Ausblick auf den Vivar-Kanal, der den Butrint-See mit dem Ionischen Meer verbindet, sowie die Festungsbauten von Ali Pascha Tepelena. Der nahe gelegene Urlaubsort Ksamil bietet einen schönen Blick auf den Butrint-See und die Zitrus- und Olivenhaine in der Umgebung.

Das Landesinnere

Berat trägt den Beinamen »Stadt der tausend Fenster«. Diemalerische Altstadt türkischen Ursprungs erstreckt sich an denGebirgshängen entlang des Flusses Osum und ist durch eine siebenbögigeBrücke mit Teilen der Stadt verbunden. Die Burg ist ein eigenes,sehenswertes Stadtviertel mit vielen Sakralbauten. Das Onufri-Museum bewahrt in einer orthodoxen Kirche gut restaurierte Ikonen auf.
Ganz im Süden liegt Gjirokastra.Die historische Altstadt byzantinischen Ursprungs (um 1200) steht unterDenkmalschutz. Die engen Gassen wurden stilgerecht restauriert. Diemächtige Festung aus dem 13. Jahrhundert, die 1811 von AliPascha Tepelena erweitert wurde, bietet eine schöne Aussicht. Das hieruntergebrachte Militär-Museum wurde 1997 geplündert, der Großteil der Ausstellungsstücke kann jedoch nach wie vor besichtigt werden.
Die Gegend um Gjirokastra ist bekannt für ihre zahlreichen Mineralquellen, darunter Ujë i Ftohtë (»kaltes Wasser«) bei Tepelena am Fluss Drino und Gryka e Këlcyrës an der Vjosa, Richtung Përmet. In Richtung Kakavia (Grenzübergang nach Griechenland) liegt Glina mit der bekannten Mineralquelle.
Das 1510 erstmals schriftlich erwähnte Korça warRegierungssitz unter den Türken. Erst Ende des 18. Jahrhunderts, nachdem Untergang der benachbarten, hoch in den Bergen gelegenenbedeutenden Aromunengründung Voskopoja, konnte Korça seinegünstige Lage am Kreuzungspunkt zahlreicher Karawanenstraßen nutzen.Seit dem 19. Jahrhundert ist die Stadt wirtschaftliches und kulturellesZentrum im Osten des Landes mit internationalen Handelsbeziehungen.Sehenswert ist die Mirahor-Moschee (1466), älteste Einkuppelmoschee des Landes; weiterhin das Museum für die Kunst des Mittelalters und das denkmalgeschützte, aber verfallende Basarviertel mit den vielen Hans, den ehemaligen orientalischen Herbergen.
Der bezaubernde Urlaubsort Pogradec nahe der mazedonischen Grenze liegt am tiefen - und deshalb kühlen - Ohrid-See mit seinen reichen Fischgründen (Forellen und Karpfen). Rund 5 km weiter östlich befindet sich der Touristenort Drilon.Ein Besuch empfiehlt sich vor allem im Mai oder Juni, wenn die Blumenin den ausgedehnten Parkanlagen in voller Blüte stehen. Durch dieÖffnung des Grenzübergangs Tushemisht ist ein Abstecher zurKlosteranlage Sveti Naum jenseits der Grenze möglich (gegründet um 1000 von St. Naum, einem Schüler Kyrills und Methods).
Kruja,der »Balkon der Adria« (600 m ü. d. M.), thront hoch auf einemBergmassiv nördlich von Tirana. Die mittelalterliche Stadt war einstder Stammsitz des Nationalhelden Skanderbeg, der sie erfolgreich gegendie eindringenden osmanischen Heere bis zu seinem Tod (Grab in Lezha) verteidigte. Der Aufstieg zur restaurierten Burg, in der heute das Skanderbeg Museumuntergebracht ist, erfolgt durch die rekonstruierte Basarstraße. ImBurggelände steht außer dem Museum ein wieder aufgebautes Stadthaus,das eine Kaffeestube beherbergt. Zu besichtigen gibt es außerdem den Glockenturm, Ausgrabungen und ein intaktes Stadtviertel mit Kirche und altem Friedhof.
Shkodra, eine der ältesten Städte des Landes, wenn nicht Europas, liegt am Scutari-See, der Albanien von Montenegro trennt. Überragt wird die Stadt von der Burg Rozafa.Ihre Gründungslegende, aber auch die steinernen Zeugen und Dokumenteaus illyrischer Zeit mit ihren Königen und späterenFeudalgeschlechtern, den Besatzungen und Freiheitsbewegungen, bietenalbanische Geschichte zuhauf. Mehr als das Museum und das Café lohntdas großartige Panorama mit Ausblick auf den See und die Bleimoscheeden Aufstieg. Einem der bedeutendsten Dichter Albaniens, Migjeni, istein Museum gewidmet und ein anderes erinnert an die drei Generationender Familie Marubi, die die Fotografie einführte (1858/59). Die 108 mlange Mes-Brücke über den Kir und die Drin-Stauseen von Vau i Dejes und Koman sind beliebte Ausflugsziele in der Umgebung.

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1614 von Sulejman Bargjini gegründet, wurde Tirana erst 1920 Hauptstadt von Albanien. Moschee, Hamam (türkisches Bad) und Backstube bildeten die Keimzelle der alten Stadt. Die heutigen Wahrzeichen, die Ethem-Bey-Moschee und der 35m hohe Uhrturm, entstanden erst 200 Jahre später im frühen 19. Jahrhundert. Das alte Basarviertel musste 1961 dem Kulturpalast weichen,in dem die Oper, das Ballett und die Nationalbibliothek untergebrachtsind. Die Anlage des Stadtzentrums stammt aus italienischer Zeit, wieauch die Regierungsgebäude am Skanderbeg-Platz bis zur Universität; Ausnahmen sind die Kunsthalle, die Kongresshalleund die »Pyramide«, die als Museum für Enver Hoxha errichtet und zumInternationalen Kulturzentrum umfunktioniert wurde. Heute ist Tirananicht nur bevölkerungsreichste Stadt, sondern politisches,wirtschaftliches, kulturelles und geistiges Zentrum - sowie Standortder bedeutendsten nationalen Museen für Archäologie, Geschichte undBildende Künste. Den besten Überblick hat man vom Heldenfriedhof mit dem Denkmal »Mutter Albanien«.
Ausflugsziele: Peza, Dajti und die Burg Petrela.

Wirtschaft

Bruttoinlandsprodukt:
ca. 12,96 Mrd. US$ (2008)
pro Kopf: ca. 6000 US$ (2008)

Außenhandel
Importe: ca. 4,898 Mrd. US$ (2008)
Exporte: ca. 1,345 Mrd. US$ (2008)

Wachstumsrate: ca. 6,1 % (2008)

Arbeitslosenrate: 12,5 % (offizielle Zahl) (2008), Schätzung ca. 30 % (2008)

Inflationsrate: ca. 3,4 % (2008)

Anteil der Wirtschaftssektoren am Bruttoinlandsprodukt
Landwirtschaft: ca. 20,5 % (2008)
Industrie: ca. 19,8 % (2008)
Dienstleistungen: ca. 59,7 % (2008)

Wichtige Wirtschaftszweige:
Das Land ist reich an Bodenschätzen. Die ergiebigen Lagerstätten von Chrom (Albanien zählt zu den weltgrößten Chromproduzenten), Kupfer, Nickel und Eisenerz sind nur unvollkommen erschlossen. Gefördert werden daneben Erdöl und Bitumen, Braunkohle, Bauxit, Gips und Salze. Über 50% der Beschäftigten sind in der Landwirtschaft tätig. Große Hoffnungen werden auf die beginnende Tourismuswirtschaft gesetzt. Im Dienstleistungssektor entwickeln sich Bauwirtschaft, Gastronomie, Hotellerie und Einzelhandel derzeit rasant.

Wichtige Handelsbeziehungen: Italien, Kanada, Griechenland, Türkei, Deutschland

Bevölkerung unter der Armutsgrenze: ca. 25 % (2004)

Mitgliedschaft in internationalen Organisationen: Vereinte Nationen und Sonderorganisationen sowie OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa), IWF (Internationaler Währungsfonds), Weltbank, WTO (Welthandelsorganisation), EBRD (Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung), NATO-"Partnerschaft für den Frieden", EAPC (Euro-Atlantischer Partnerschaftsrat), Schwarzmeer-Kooperationsrat. Die Mitgliedschaft (seit November 1992) in der Islamischen Konferenz (OIC) wird nicht aktiv wahrgenommen. Seit 10.07.95 Mitglied des Europarats. Im August 2007 ist das CEFTA-Abkommen in Kraft getreten, das die bilateralen Freihandelsabkommen unter den Partnern in der Region in eine regionale Freihandelszone überführt hat.

Umgangsformen

Repräsentatives Auftreten und äußerliche Indikatoren (von der gewählten Unterkunft bis zum Marken-Image) werden beachtet. Visitenkarten sind üblich. Rechtzeitige Terminvereinbarung ist empfehlenswert. Bei ausländischen Besuchern ist man auf Pünktlichkeit eingestellt. Kopfnicken kann 'Nein' und Kopfschütteln kann 'Ja' bedeuten.

Geschäftszeiten:
Mo-Fr 08.00-16.00 Uhr (Behörden und Banken bis 12.00 Uhr). Bei Handel und Gewerbe werden lange Mittagspausen gehalten.

Kontaktadressen

Dhoma e Tregtisë (Dachverband der albanischen Industrie- und Handelskammern)
Rruga Kavajes 6, AL-Tirana
Tel: (042) 302 84.
Internet: www.cci.al

Zollfrei einkaufen

Die folgenden Artikel können zollfrei nach Albanien eingeführt werden:200 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 100 Zigarillos (nicht mehr als 3 g pro Stück) oder 250 g Tabak (Personen ab 15 Jahren);
1 l Spirituosen (über  22 Vol.-%) oder 2 l alkoholische Getränke unter 22 Vol.-% und 2 l Wein (Personen ab 18 Jahren);
250 ml Eau de Toilette oder 50 ml Parfüm.Medizinische Produkte für den persönlichen Bedarf.Geschenke und Gegenstände für den persönlichen Bedarf dürfen den Gesamtwert von 30.000 Lek nicht übersteigen bzw. 15.000 Lek für Personen unter 15 Jahren. 

Einfuhrverbot

Ein- und Ausfuhrverbot besteht für Waffen, Munition, Drogen, Narkotika und Pornografie.

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