Betriebsausflug Mittelmeerkreuzfahrt Costa Luminosa



Reisebericht Kreuzfahrt mit Costa Luminosa

Savona - Barcelona - Ibiza - Marseille

Das Unglück der Costa Concordia, bei dem am 13. Januar 32 Menschen starben, hat die ganze Kreuzfahrtenbranche kurzfristig zum Erliegen gebracht. Es entstand eine mediale Debatte darüber, ob Kreuzfahrten überhaupt sicher sind. Als dann auch noch die Costa Allegra wegen einem Brand an Bord abgeschleppt wurde, standen eine Zeit lang alle Buchungen still.

Weil wir davon überzeugt sind, dass Kreuzfahrten grundsätzlich sicher sind und weil wir unsere Überzeugung auch manifestieren wollten, buchten wir unseren heurigen Betriebsausflug an Bord der Costa Luminosa. Gleichzeitig luden wir unsere Kunden ein, uns auf dieser Reise zu begleiten. Die Route führte von Savona nach Barcelona und weiter nach Ibiza. Während meine Mitarbeiterinnen von dort zurückflogen, setzte ich mit dem Rest der Gruppe die Reise fort. Ein weiteres Ziel war die Hafenstadt Marseille, bevor es wieder zurück nach Savona ging.

1. Tag: Anreise nach Savona, Abfahrt mit der Costa Luminosa

Die Abfahrt um 01.00 Uhr vom Parkplatz in Kammer erfolgt mit dem Autobus der Firma Preimel ganz pünktlich. Der moderne Luxusbus verfügt über Klimaanlage, WC und sehr großen Sitzabständen, so dass die Reise wirklich angenehm ist. Ein wenig dahindösen und schon fährt man in den Tag hinein. Bei einem Frühstück in der Gegend um Trento erwachen die Geister wieder und jeder freut sich auf die Kreuzfahrt. Immer wieder ein fantastischer Blick ist es, wenn man über die Berge ans Meer kommt. Von weitem sieht man schon die Costa Luminosa und gleich daneben liegt das Schwesternschiff Costa Deliziosa. Im Anbetracht der Größe beider Schiffe wirken die Häuser am Hafen wie Puppenhäuser. Costa hat einen eigenen Check-in Terminal in Savona. Wir sind zu früh dran und müssen ein wenig warten. Endlich dürfen wir an Bord und können unsere Kabinen beziehen. Die Koffer wurden gleich bei Ankunft auf ein Förderband gelegt und befinden sich jetzt schon auf der Kabine. Das Ablege Manöver ist immer wieder spannend. Die Costa Deliziosa ist bereits vor uns gestartet. Gleich nach dem Ablegen gibt es die vorgeschriebene Alarmübung. Alle Passagiere müssen an bestimmten Decks mit Schwimmweste antreten. Seit dem Unfall mit der Costa Concordia wird diese Übung noch intensiver durchgespielt. Für die Passagiere ist es ein Spaß, der dann aufhörte, als in 5 Sprachen die Durchsagen gemacht wurden und wir fast 45 Minuten stehen mussten. Ein wenig erinnert mich diese Veranstaltung an die Angelobung beim Bundesheer. Aber – Sicherheit geht vor und daher erträgt man das auch. Dafür genehmigen wir uns am Sonnendeck dann unser erstes Bier in der Sonne. Dank des All inklusiv Pakets von 20 Euro pro Tag, haben wir alle Getränke inkludiert. Mit meinen Mitarbeiterinnen treffen wir uns an einer der 11 Bars und diskutieren über Gott und die Welt und über die Urlaubswelt natürlich. Das Abendessen wird an Bord der Costa Luminosa auf zwei Sitzungen angeboten. Wir sind bei der ersten Sitzung dabei. Das Essen ist perfekt inszeniert. Man kann aus mehreren Vor-, Haupt- und Nachspeisen wählen. Jeder kann sich so sein eigenes Schlemmermenü zusammenstellen. Die Qualität der Speisen ist hervorragend! Nach dem Abend geht es natürlich an die Bar und dann noch zu später Stunde in die Disko. Es wird spät – es schwankt das Schiff, aber nicht wegen dem Seegang – der ist ruhig.

2. Tag: Barcelona

Früh morgens laufen wir schon in Barcelona ein. Das Frühstück ist das reinste Chaos. Alle gehen heute von Bord und wollen vorher noch ihr Frühstück bekommen. Ich laufe mit meinem vollen Teller herum und finde keinen Platz. Irgendwie gelingt es dann doch noch an einem Tisch im Bereich des Schwimmbades einen Platz zu ergattern. Gemeinsam mit meinen Mitarbeiterinnen gehen wir von Bord und wollen zu Fuß Barcelona erreichen. Also, ich kann diesen Fußmarsch nicht empfehlen, denn man muss über die hohe Hafenbrücke hinüber. Es ist sehr warm, ich schwitze und suche mir dann doch ein Taxi um die letzten Meter ins Zentrum zu fahren. Die Gruppe verliert sich im Getümmel. Wir kehren in einem der ersten Straßenlokale direkt an der Rambla ein. Der Sangria kostet 12 Euro, dafür bekommt man jedoch einen ordentlichen Becher voll. Wir sitzen und beobachten die Menschen. Es liegen 6 Kreuzfahrtenschiffe in Barcelona. Daher sind alleine von den Kreuzfahrtenschiffen ca. 12.000 Gäste in der Stadt. Dazu kommen noch die üblichen Wochenendtouristen. Es ist Hochsaison in Barcelona und das merkt man. Wir marschieren noch ins Hafenviertel, auch hier wieder ein Getümmel. Zurück fahren wir mit dem Taxi, denn nochmals die Brücke schaffe ich nicht. Unser Schiff läuft um 17.00 Uhr aus, daher muss man pünktlich an Bord sein, das Schiff wartet nicht. Das Ablegemanöver fasziniert jeden, denn so einen gigantischen Riesen im Hafenbecken zu wenden, verlangt sicher einiges an Können. Es geht hinaus aufs Meer. Einige besuchen das Casino, einige genießen einen Drink an der Bar und andere ruhen sich in ihrer Kabine aus. Heute ist Kapitänsdinner. Dazu wird erwartet, dass man sich ein wenig schöner anzieht. Die Crew stellt sich vor, das Ganze wird richtig inszeniert. Auch heute wieder besuchen wir einige Bars. Ich geh dann ein wenig früher zu Bett, meine Crew mit Lois gemeinsam machen die Nacht zum Tag.

3. Tag: Ibiza

Wir erreichen die Inselgruppe der Balearen und laufen im Hafen von Ibiza ein. Von weitem sieht man schon die Burg von Ibiza und die die berühmte Altstadt. Manuela und Johanna haben je einen Mietwagen gebucht, denn meine Mitarbeiterinnen werden uns in Ibiza verlassen und am Abend von Ibiza nach München zurückfliegen. Ich bleibe mit dem Rest der Gruppe und fahre weiter nach Marseille. Ich verbringe natürlich den Tag noch mit meinen Mitarbeiterinnen. Mit den gemieteten Autos fahren wir ins Hotel Ushuaia. Dieses Eventhotel ist ein reines Partyhotel. Wir sind angekündigt und werden von einer Mitarbeiterin des Hotels bereits erwartet. Wir besichtigen das Hotel und finden überall noch die Reste der Party vom Vortag. Überhaupt hat man das Gefühl, da muss gestern was Ordentliches abgegangen sein. Auch die Dame, die uns durchs Hotel führt, dürfte da ein wenig mitgefeiert haben. Nach der Führung sitzen wir noch am Strand und trinken Bier. Lois und ich sprechen über unsere gemeinsamen Geschäftsideen. Die Zeit vergeht schnell, ich muss zurück zum Schiff und verabschiede mich von meiner Crew, die wollen noch die Insel erkunden. Wir legen ab und verlassen Ibiza in Richtung Marseille.

4. Tag: Marseille

Wir laufen in Marseille ein. Mit dem Shuttlebus fahren wir ins Zentrum. Überall sind Baustellen, die ganze Stadt ist Baustelle. Viele Straßen werden neu gemacht, Häuser gebaut und auch der alte Hafen wird völlig neu gestaltet. Weil ein Teil des alten Hafens nicht benutzbar ist, gibt es eine Fähre an die andere Seite des Hafenbeckens. Von weitem sieht man schon die Kathedrale von Notre-Dame de la Garde. Diese Kirche liegt eindrucksvoll auf der Spitze eines Berges. Wir entschließen uns zu Fuß hinauf zu marschieren. Es ist warm ich schwitze! Hans und Eva geben ein ordentliches Tempo vor. Oben angekommen, muss ich erstmals verschnaufen, bevor ich mich der Kultur hingebe. Einmal um die Kirche, die Blicke hinunter aufs Meer und auf die Stadt genießen und dann geht es wieder hinunter ins Zentrum er Stadt. Auf einem schönen Platz im Zentrum lassen wir uns nieder und trinken Kaffee und Wasser. Brummi, Alex und ich gehen dann noch gemeinsam Mittagessen in ein nettes Restaurant, bevor es wieder zurück mit dem Shuttlebus geht.

5. Tag: Savona, Rückfahrt nach Schörfling

Früh morgens laufen wir wieder in Savona ein. Auch die Deliziosa ist bereits eingelaufen. Unsere Koffer haben wir bereits Mitternacht auf den Gang hinausgestellt. Heute frühstücke ich im Restaurant mit Bedienung. Das Auschecken geht ganz einfach. Alle Spesen, die verursacht wurden, werden mit der Kreditkarte abgerechnet. So braucht man eigentlich nicht an die Rezeption. Wir gehen von Bord und warten auf unsere Koffer. Es ist genau eingeteilt, zu welcher Zeit die Koffer bereitstehen und das funktioniert auch wirklich sehr gut. Unser Busfahrer wartet bereits auf uns und wir fahren über die gleiche Strecke zurück wie bei der Anreise. Diesmal haben wir einen Kleinbus, der Firma Preimel. Auch dieser Bus ist sehr komfortabel. Wir machen einige Pausen auf der Strecke zurück, so dass die Reise ganz angenehm verläuft. Das Wetter ist bis zum Brenner sehr schön, ab dann beginnt es zu regnen und dann zu schütten.

Es war eine sehr schöne Reise mit vielen Eindrücken und viel Spaß an Bord der Costa Luminosa. Kreuzfahrten sind immer wieder was Besonderes und für jedermann geeignet, egal ob jung oder alt.

Harald Schobesberger©

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Verfasser

Harald Schobesberger urlaubswelt7.com

Harald Schobesberger



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