Deluxe Kreuzfahrt Kroatien Juwelen des Nordens


19.05.2023 - 29.05.2023



Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine Deluxe Kreuzfahrt. Diesmal geht es von Split in den Norden Kroatiens. Die Kornaten, Zadar, aber auch Skradin und die Krka Wasserfälle werden wir sehen. Was wir alles während der Reise erleben, könnt Ihr in diesem Reisebericht online miterleben. Manche unserer Gäste reisen per Flugzeug an, manche mit dem Bus. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen! Euer - Harry Schobesberger

1. Tag - Freitag 19.05.2023

Um 22.00 hole ich Wolfgang, meinen zweiten Busfahrer ab und wir fahren nach Regau zur Firma Schranzinger. Hier steht unser Reisebus für die Reise nach Split. Um 23.00 Uhr werden meine Fahrgäste in Schörfling beim Bahnhof Kammer abgeholt. 

2. Tag - Samstag 20.05.2023

Die erste Strecke bis nach Spielfeld fährt Wolfgang, ich schlafe einstweilen eine Runde. In Spielfeld wechseln wir. Wolfgang fährt mit dem Zug nachhause, ich fahre weiter in die Nacht hinein. Es ist wenig Verkehr und wir kommen sehr gut weiter. Die Grenze von Slowenien nach Kroatien ist nicht mehr existent. Wir können durchfahren, wie super ist denn das, danke an die EU. Nach 3,5 Stunden meiner Lenkzeit machen wir halt, bevor die Straße zum Velebit beginnt. Die Rasthäuser hier sind natürlich nicht wirklich toll, aber es nützt nicht, ich muß meine 45 Minuten Pause machen. Es geht weiter über Velebit. Man sieht schon das Meer. Weil alles so super läuft, kommen wir viel zu früh in Split an. Wir treffen Zvonko unseren Guide beim Busbahnhof in Split. Unser Schiff ist noch nicht bezugsfertig. Daher haben meine Gäste nun Zeit Split individuell zu besichtigen. Stöckl Karl und ich fahren zum Busbahnhof, der 8 Kilometer außerhalb in Dracevac liegt. Hier reinigen wir den Bus innen, und ich wasche die Windschutzscheibe. Dann fahren wir wieder rein und laden das Gepäck direkt bei unserem Schiff Aurelia ab. Nun muß ich wieder die 8 Kilometer raus nach Dracevac fahren. Mit dem Taxi geht es zurück an Bord. Hier haben sich meine Gäste schon im Heck versammelt und genießen ihr erstes Getränk an Bord. Das Schiff ist in einem top Zustand, die Crew freundlich und das Bier schmeckt nun auch mir, denn ich muß nicht mehr fahren. Mein sogenanntes „Landebier“ gibt es auch nach dem Busfahren. Nun kommen auch die 8 Gäste, die mit dem Flugzeug angereist sind, wir sind komplett. Um 16.00 Uhr heißt es „Leinen los“. Wir fahren nach Trogir, sozusagen „gleich ums Eck“. Die Stadt Trogir begeistert mit ihrer Altstadt. Renaissance und Barock und Gebäude aus der Romantik werden von unserer „Guide(in) erklärt. Leider beginnt es nun zu regnen, dann fängt es zu schütten an. Am Ende der Tour kürzen wir ab und bleiben in einem Lokal hängen, das vom Regen geschützt ist. Wir trinken noch eine „Kleinigkeit“ und dann geht es zurück zum Schiff. Für mich war es ein langer Tag, aber ich bin glücklich, dass alle Gäste gut angekommen sind und dass ich alle wohlfühlen. 

3. Tag - Sonntag 21.05.2023

Wir sind immer noch in Trogir. Von meinem Bullauge sehe ich in den Hafen von Trogir. Die Sonne scheint, blauer Himmel. Nach dem Frühstück starten wir los. Ganz langsam gleitet die Aurelia aus dem Hafen von Trogir. Einige Segelboote folgen uns „quasi im Schlepptau“. Ruhig und gemächlich fahren wir an kleinen Inseln und Inselchen vorbei. An manchen Inseln ist ein Leuchtturm drauf. Gegen Mittag gibt es Frühschoppen (ist ja Sonntag) Unser Ziel ist heute eine Badebucht bei Rogosniza. Wir bekommen von unserem Guide Zvonko eine Einführung in Olivenölproduktion a la Kroatien. Dann noch einige Worte über den Wein. Natürlich gibt es das beste Olivenöl und den besten Wein in Kroatien. Richtig ist, dass sich die Weinproduktion in den letzten Jahren wirklich gesteigert hat. Die Mengen, die sie produzieren, sind zwar gering, aber die Qualität ist gut, beim Wein und beim Olivenöl. Nach der Einführung in Öl und Wein wird das Mittagessen serviert. Es gibt Ravioli mit Fischsauce, mit Parmesan. Dazu gibt es Salat vom Buffet. Dann folgt ein Fisch/Brasse in Folie mit Gemüse und dann noch eine Nachspeise aus Kuchen und Eis. Wenn das so weitergeht, wird das wieder nichts mit meiner Diät. Wir fahren nun Richtung Šibenik. Die Einfahrt nach Šibenik ist sehr eng. Hier gibt es auch manchmal starke Strömungen, weil hier der Fluss vom Skradin See herauskommt. Unser Käpten steuert das Boot langsam in die Einfahrt. Segelboote sind ihm im Weg, er braucht das Horn. In Šibenik legen wir an zwei andere Schiffe an, über die wir dann unseren Landgang machen können. Der erste Eindruck von der Stadt erinnert an das ehemalige Jugoslawien. Verwahrloste Hochhäuser, hypermoderne Hotelbauten, also so gar nicht das Bild von Kroatien. Ivan, unser Reiseleiter wartet auf uns. Mit unseren Audiogeräten bewaffnet folgen wir ihm durch die Altstadt. Vorbei am Stadtpark, wo früher mal die Stadtmauer war. Das Highlight ist die steinerne Kathedrale des Heiligen Jakob. Sie wurde im 15. Jahrhundert erbaut und mit 71 gemeißelten Köpfen verziert. Gleich gegenüber ist der Fürstenpalast mit dem Museum der Stadt. Zur Festung St. Michael, hoch erhoben über der Stadt, kommen wir nicht. Dunkle Wolken haben sich zusammengebraut. Wir suchen Unterschlupf in einem Restaurant. Gleich darauf regnet es auch schon. Bei den Deluxe Kreuzfahrten ist das Abendessen nicht dabei, daher essen die Gäste in einem der Restaurants. Der Regen ist gleich wieder vorbei und wir kommen trockenen Fußes zu unserem Schiff. Es ist kühl geworden, wir sitzen noch im Salon beisammen.

4. Tag - Montag 22.05.2023

Aus meinem Bullauge heraus sehe ich blauen Himmel – hurra! Wir starten heute nach dem Frühstück Richtung Kornaten. Zuerst geht es durch den Luka Kanal, wieder vorbei am Kastell. Hier gibt es viele Untiefen, der Käpten muss aufpassen! Von weitem sieht man schon die kargen, verkarsteten Inseln der Kornaten. Es sind etwa 150 Inseln und Inselchen sowie Felsklippen. Die Inseln sind nur spärlich bewachsen. Häuser gibt es nur wenige und wenn sind es Restaurants für die zahlreichen Segler, die hier unterwegs sind. Seit 1980 ist ein Teil der Inselgruppe durch den Nationalpark Kornaten geschützt. Wir machen an einer Insel Halt. Der Käpten wirft den Anker nah am Ufer. Ein kleines Häuschen mit rotem Ziegeldach und Bienenstöcke ist zu sehen. Eine dieser Bienen sticht dann gleich bei einem meiner Gäste zu! Das Wasser ist zwar kalt, aber einige nützen die Gelegenheit zum Baden, auch ich. Einer unserer Gäste verliert seinen Ehering beim Jump ins Wasser, muss er halt nochmals heiraten! Nach gut einer Stunde geht es weiter Richtung nach Mala Provesa, einer ganz engen Durchfahrt. Hier kann immer nur ein Schiff zur gleichen Zeit durchfahren, denn links und rechts sind nur wenige Meter Platz. Es geht weiter. Schon weitem sieht man die Skyline von Zadar. Hochhäuser aus der Postkommunistischen Zeit, Hafenanlagen, Kräne, und Schlote. Kommt man näher macht sich ein ganz anderes Bild auf. Die Stadt, die im zweiten Weltkrieg ziemlich dem Erdboden gleichgemacht wurde, hat auch ihre schönen Seiten. Zum Beispiel die Lichtorgel mit Photovoltaik und die berühmte Wasserorgel, an der wir vorbeifahren. Unser Käpten legt zwischen zwei Schiffe an. Das Anlegemanöver ist wirklich gelungen, denn es sind nur wenige Meter vorne und hinten Platz. Hier wartet schon die Reiseleitung für den einstündigen Stadtrundgang. Schwarze Wolken am Himmel verheißen nichts Gutes. Blitze zucken, Donner grollt, wenn das nur gutgeht! Wir gehen bis zur Wasserorgel und dann fängt es auch schon an zu regnen. Irgendwie schaffen wir es aber doch, halbwegs trocken durchzukommen. Ende der Stadtbesichtigung ist bei der Kathedrale von Zadar oder Kathedrale St. Anastasia (kroatisch Katedrala sv. Stošije). Das ist eine römisch-katholische Kathedrale und sie trägt zusätzlich den Titel einer Basilika minor. Was aber fast noch wichtiger wie die Kathedrale ist, ist dass hier auch der beste Eissalon von Zadar ist. Wir kaufen uns Eis, und lassen es uns schmecken. Man muss hier auch unbedingt den auch den Maraschino trinken, den es scheinbar auch auf der Titanic gab. Picksüßes Zeug!! Dann marschieren wir nochmals zur Wasserorgel, denn die Sonne geht jetzt spektakulär unter und von hier hat man den schönsten Blick. Ich marschiere dann der Festungsmauer die Promenade entlang, bis zum alten Hafen. Ich treffe dann Zvonko unseren Reiseleiter und plaudere ein wenig mit ihm, bevor ich zurück zum Schiff gehe. Hier hat sich die ganze Gruppe am Heck versammelt, ich geselle mich dazu – es wird später!!

5. Tag - Dienstag 23.05.2023

Abfahrt von Zadar. Schon während des Frühstückes geht es los. Wir fahren Richtung Murta, vorbei an Sukosan und Biograd. Langsam zieht die Landschaft vorbei. Kleine Häuser mit roten Ziegeldächern stehen am Ufer des Meeres. Alles wirkt so friedlich und ruhig. Nur einige Segelboote kreuzen zwischen den Inseln oder fahren unter Motor. In einer kleinen Bucht bei Podvrske machen wir einen Badestopp. Einige Teilnehmer, auch ich, gehen auch schwimmen. Das Meerwasser ist noch sehr frisch, aber es ist klar und ruhig. Weiter geht die Fahrt nach Vodice. Nach dem Baden gibt es Mittagessen. Die Kellner servieren mit weißen Handschuhen! Als Vorspeise gibt es Tartar vom rohen Fisch, dann gegrillten Tunfisch und Salat vom Buffet. Und zu Letzt noch eine Nachspeise oder Käse vom Buffet. Wieder Mal ein Traum! Wir kommen in Vodice an. Mit ihren 8000 Einwohnern, ist es nicht gerade eine Großstadt, aber sie zählt zu einem der beliebtesten Urlaubsorte an der Dalmatinischen Küste. Alles ist lieblich, nur der hässliche Hotelkomplex, der ausschaut wie ein Schiff, passt nicht in die Landschaft. Es gibt eine lange Promenade, mit Restaurants und zahlreichen Bars, die aber jetzt noch nicht alle geöffnet sind, weil es eben noch Vorsaison ist. Wir liegen mit drei anderen Schiffen an der Mole. Ein alter Seelenverkäufer der Jadrolinja Line legt ab und bringt Fahrgäste zur Nachbarinsel. Um 16.00 Uhr gibt es eine Schinkenverkostung. Unser Käpten schneidet mit einem scharfen Messer Dalmatinischen Schinken von einer großen Keule. Der Schinken zergeht auf der Zunge, obwohl er nicht so ganz dünn geschnitten ist. Anschließend schwärmen die Gäste schwärmen aus und jeder findet sein Plätzchen, sei es an der Bar oder in einem Eissalon oder in einem Restaurant. Wir liegen den ganzen Nachmittag und die ganze Nacht hier im Hafen. Ein Grüppchen findet sich im Salon ein und hat bis spät in die Nacht ihre „Gaudi“.

6. Tag - Mittwoch 24.05.2023

Adjö Vodice. Wir sitzen noch beim Frühstück, wenn die Aurelia startet. Zwei Stunden dauert die Fahrt nach Skradin. Es geht in den Kanal von Šibenik. Vorbei an der Stadt Sibenik, unter die Brücke durch. Der Fluss schlängelt sich zwischen hohen Klippen hindurch. Links und rechts am Flußrand sind Austern und Muschelzuchten. Wir sehen in die Bucht von Zaton, drehen dann aber rechts weg. Die Hänge sind mit zartem Grün bewachsen. Zwischendurch wieder abgebrannte Sträucher und Bäume. Dann tut sich der Skradin See auf. Hier bin ich mal bei meinem ersten Segeltörn auf einen Felsen aufgelaufen. Wir laufen nicht auf, sondern in Skradin ein. Vorher geht es noch unter der neuen Autobahnbrücke hindurch. Vor uns liegt schon Skradin mit seiner malerischen Kulisse. Die kleine Stadt mit seinen engen, gepflasterten Gassen, den historischen Gebäuden aus dem 17. und 18. Jahrhundert hat auch Persönlichkeiten wie Bill Gates angezogen. Der smaragdgrüne Fluss Krka vor dem Städtchen führt zu den Krka Wasserfällen. Wir steigen direkt von unserer Aurelia auf ein Ausflugsboot und fahren zirka 15 Minuten Flussaufwärts. Von weitem sieht man schon die Wasserfälle, die wegen des vielen Regens wirklich eindrucksvoll sind. Nach wenigen Minuten erreichen wir die ersten Fälle. Über Stufen geht es dann hinauf zu weiteren schönen Ausblicken auf die gewaltigen Wasserfälle. Die Wege sind teilweise überflutet. Mit Brettern und Paletten wurden provisorische Wege angelegt, damit man nicht im Wasser stapfen muss. Oben angekommen, kehren wir auf ein Bier ein, bevor es wieder zurück geht. Bei der Rückfahrt sind wir dann auf zwei Schiffe aufgeteilt. Auf der Aurelia gibt es dann ein verspätetes Mittagessen, was eigentlich mehr ein Abendessen ist. Es gibt als Hauptspeise Steak. Nach dem Essen marschiere ich hinauf zur Festung Turina, die während der Herrschaft des kroatischen Bans Paul Subic Bribirski im Jahr 1273 -1312 erbaut wurde. Von hier aus hat man einen traumhaften Blick auf den Fluss Krka und auf die Altstadt, sowie auf den Fjord mit der gewaltigen Autobahnbrücke. Nicht lange bin ich allein hier, denn auch meine Reiseteilnehmer haben die Burg entdeckt. Gemeinsam geht es dann hinunter in eine Bar. Hier gibt es guten Wein und nette Gespräche mit meinen Freunden aus St. Pölten. Es wird spät! 

7. Tag - Donnerstag 25.05.2023

Ein wunderschöner Morgen empfängt uns. Beim Frühstück startet die Aurelia los und legt von Skradin ab. Ich muss aufs Sonnendeck, denn die Ausfahrt über den Fjord ist einfach beeindruckend. Es geht wieder vorbei am Skradin See und an Šibenik. Unweit von Skradin gibt es an einer Insel einen Badeaufenthalt. Das Wasser ist hier wesentlich wärmer als die Tage vorher. Wir schwimmen im glasklaren Wasser. Relaxen ist angesagt. Wir bleiben bis zum Mittagessen. Heute gibt es Mittagessen am Buffet. Für jeden ist was dabei. Salate, Roastbeef, Lachsburger und vieles mehr. Dann fahren wir los Richtung Rogoznica. Rogoznica liegt zwischen Primosten und Trogir, an der Westküste von Dalmatien.

Einst war es ein Fischerdorf, das sich im Laufe der letzten Jahrzehnte zu einem wunderschönen Urlaubsparadies entwickelt. Zvonko unser Guide empfiehlt den Besuch das Lavendellabyrinths. Ich folge der Empfehlung und marschiere hinauf zum Gipfel, an dem das Labyrinth sein sollte. Doch hier ist nichts mehr, nur noch die Schilder erinnern, dass hier mal was war. Nun gut, die Aussicht entschädigt für den Aufstieg. Dann geht es wieder zurück in den Ort. Mächtig liegt Aurelia an der Kaimauer. Wir sitzen in einem kleinen Café vor dem Schiff und genießen die Sonne. Heute haben wir unser Käptensdinner. Jeder zieht sich schön an. Das Essen beim Dinner ist wieder sensationell. Es gibt Fisch als Vor- und als Hauptspeise und dann noch eine Nachspeise. Dann kommen zwei fesche Damen und spielen mit Gitarre und Mandoline und singen typisch kroatische, aber auch internationale Lieder. Es wird mitgesungen und getanzt. Unser Käpten Zoran in schöner Uniform, fordert Damen zum Tanz auf. Ein wirklich schöner Abend!


8. Tag - Freitag 26.05.2023

Wir verlassen Rogoznica Richtung Split. Bei einer Badebucht in der Nähe von Trogir legen wir wieder zum Baden an. Es gibt wieder die Möglichkeit zum Schwimmen. Das Wasser wird jeden Tag ein wenig wärmer. Die Sonne scheint, aber nicht ganz ungetrübt. Nach dem Mittagessen nehmen wir die letzte Etappe in Angriff. Es geht zurück nach Split. Hier liegen schon viele Schiffe der 50 Meter Kategorie, auch einige der Katarina Line sind hier. Wir legen als 4. Schiff, neben anderen Schiffen wie z. B. der Zeus oder der Ave Maria, mit der wir letztes Jahr unterwegs waren. Heute gibt es die Stadtbesichtigung von Split.

Sie ist die zweitgrößte Stadt Kroatiens und sie ist auch die größte Stadt Südkroatiens und gilt daher als „Hauptstadt Dalmatiens“. Sie zählt ungefähr 167.000 Einwohner. Wir treffen die Reiseleitung beim Schiff und marschieren mit ihr in die historische Stadtgang zu einem einstündigen Stadtrundgang. Der Diokletianspalast (kroatisch Dioklecijanova palača) aus der Zeit der Antike ist die Hauptattraktion. Er gehörte dem römischen Kaiser Diokletian. Dieser schied als einziger römischer Kaiser 305 n. Chr. freiwillig aus dem Amt. Noch heute ist ein Teil des Palastes bewohnt und benützt. Schön sind aber auch die engen Gassen mit ihren zahlreichen Restaurants und Bars. Zum Abendessen sucht sich jeder ein passendes Plätzchen. Ich fahre mit dem Taxi zu meinem Bus, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist. Alles Bestens! Dann gehe ich auch noch in die Altstadt zum Bummeln. Keiner meine Gäste ist zu sehen, eh kein Wunder bei den vielen Menschen, die hier herumspazieren. Die Art der Kreuzfahrten wie wir sie mit Katarina Line gemacht haben, werden immer beliebter. Demensprechend viele Schiffe werden gebaut, aber unser Schiff gehört sicher zu den schönsten.


9. Tag - Samstag 27.05.2023

Ich bin schon früh unterwegs, um den Bus zu holen. Ein letztes Mal gibt es ein wunderbares Frühstück an Bord. Es ist Samstag und hier in Split am Hafen ist die Hölle los. Für ein großes Fahrschiff stehen zahlreiche Fahrzeuge Schlange, um in den riesigen Bauch des Schiffes aufgenommen zu werden. Dazu gesellen sich Busse, die die Gäste von den Deluxe-Schiffen abholen, Taxis sind noch dazwischen und viele Menschen marschieren mit Koffern wie wirr hin und her. Unsere Koffer kommen mit dem Dinghi. Nun trennen wir uns von unseren 8 Gästen, die mit dem Flugzeug gekommen sind. Endlich sind die Koffer eingeräumt und wir können losfahren. Es geht wieder hinauf zur Autobahn, vorbei an der Festung am Stadtrand. Wir machen nochmals einen Stopp beim Parkplatz der Autobahn mit Blick auf Skradin. Der Blick neben der großen Autobahnbrücke hinunter in das liebliche Skradin lohnt den Stopp. Weiter geht die Fahrt nun über den Velebit. Hier wird der Wind immer stärker. Teilweise wird die Geschwindigkeit auf der Autobahn auf „40 KMH“ reduziert. Ich habe ordentlich zu Rudern um schön in der Spur zu bleiben. Nach gut drei Stunden kommen wir ins Restaurant Borje, gleich bei den Plitvicer Seen. Es gibt Rindsuppe und dann einen Jungschweinebraten und noch eine Nachspeise. Dann fahren wir weiter zum Parkplatz 1) von Plitvice. Hier wartet schon Stefan auf die Gruppe. Auch hier wieder totales Chaos. Wegen Pfingsten ist die Hölle los. Ich kann mit meinem Bus nicht parken und muss mir irgendwo in der „Pampas“ einen Platz suchen. Plitvicer ist der älteste und größte Nationalpark der Republik Kroatien. Er wurde dank seiner außergewöhnlichen Naturschönheit am 08. April 1949 zum ersten Nationalpark Kroatiens erklärt. Die Besonderheit ist der Prozess der Versinterung, durch den die Sinterbarrieren und dadurch die Seen gebildet werden. Die Plitvicer Seen erhielten am 26 Oktober 1979 die internationale Anerkennung und Aufnahme in die Liste des UNESCO-Welterbes. Wie meine Teilnehmer erzählten, war extrem viel los. Man geht hier über Stege und fährt mit Schiffen, denn das Gebiet der Plitvicer Seen ist riesig groß. Nach drei Stunden hole ich die Gäste wieder ab. Alle sind müde, vom Wandern. Nach nur 45 Minuten erreichen wir unser Hotel Mirjana & Restoke, wo auch schon das Abendessen auf uns wartet. Leider wurden einer Teilnehmerin die Geldbörse während des Besuches von Plitvice gestohlen. Ja wenn so viele Touristen auf einem Haufen sind, sind auch die Taschendiebe nicht weit. Es gibt Forelle zum Abendessen.

10. Tag - Sonntag 28.05.2023

Nach dem Frühstück starten wir los, in Richtung Zagreb. Es geht durch eine liebliche, wellige Landschaft, vorbei an teilweise im Rohbau befindlichen Gebäuden und teilweise an verfallene. Wir fahren zirka 100 Kilometer bis Zagreb. Vorerst fahren wir auf Bundesstraße, dann auf der Autobahn. Wir treffen unseren Reiseleiter im Zentrum. Wir fahren ein Stück durch die Stadt und unser Guide erklärt die Geschichte und die Gebäude von Zagreb. Beim Bahnhof steigen die Gäste aus und marschieren durch die Altstadt. Ich darf den Bus dann zum Busbahnhof bringen und fahre dann mit dem Taxi ins Zentrum. Schnell ist unsere Gruppe wiedergefunden Ich gehe eine Weile mit der Gruppe. Wir kürzen dann das Programm ein wenig ab, denn unser Reiseleiter erzählt und erzählt und manche sind schon müde und nicht mehr so aufnahmefähig. Die Verbindung zu Österreich in der Vergangenheit ist mit seiner österreichisch-ungarischen Architektur aus dem 18. und 19. Jh. Klar erkennbar. In der Oberstadt Gornji Grad sehen wir die Kathedrale mit den Zwillingstürmen und die St.-Markus-Kirche mit dem bunten Dach. Hier gibt es viele Straßencafés die in der Fußgängerstraße Tkalčićeva Ulica liegen. In der Unterstadt Donji Grad befindet sich der Hauptplatz. Wir rasten ein wenig, andere erkunden die Stadt auf eigene Faust. Ich hole den Bus am Nachmittag wieder ab. Die Gäste steigen wieder beim Bahnhof ein. Nun geht es ins Hotel Mövenpick am Stadtrand. Das Hotel liegt in einem Business Distrikt, direkt neben dem Porsche-Hauptgebäude. Es ist sehr modern eingerichtet, alles in Dunkel ausgestattet, ein wenig zu dunkel, wie manche meinen. Wir essen hier auch zu Abend. Recht viel unternehmen kann man hier nicht. Einige treffen sich noch zu einem Absacker an der Bar.

11. Tag - Montag 29.05.2023

Heute geht es heimwärts. Wir starten um 09.00 Uhr los. Schnell sind wir in Slowenien und gleich auch in Österreich. Der Verkehr hält sich in Grenzen und wir kommen wirklich gut voran. Die Grenzen gibt es dank EU nicht mehr. In Kammern machen wir die vorgeschriebene Pause. Dann geht es zurück nach Schörfling, wo wir schon kurz nach 15.00 Uhr ankommen.

Als Resümee ist zu sagen, daß die Reise gut funktioniert hat. Die Truppe hat sich zusammengeschweißt, Freundschaften sind entstanden und viele fragen mich, wo geht es nächstes Jahr hin. Da fällt mir schon einiges ein. Mal sehen, wann wir uns wiedersehen!


Verfasser

Harald Schobesberger



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