Comino-Urlaub – nahezu unberührtes Inselparadies

 

Die kleine Insel im Mittelmeer liegt zwischen Malta und Gozo. Das völlig autofreie Paradies ist die perfekte Destination für Genießer, Ruhesuchende und NaturliebhaberComino ist lediglich 3,5 km² groß und deshalb ist es immer wieder verwunderlich, wie so ein kleines Eiland so viel Genuss bieten kann. Als Teil der Gemeinde Għajnsielem im Südosten der Nachbarinsel Gozo hat Comino jedoch selbst einiges an Sehenswertem zu bieten.

Insel für Ruhesuchende und Entdecker

Nur mit Fähren zu erreichen und völlig autofrei ergibt es sich von selbst, dass hier Entschleunigung pur herrscht und es ist erstaunlich, wie intensiv die Natur mit ihrer Stille und ihren Düften wahrzunehmen ist. Der wilde Thymian, der überall auf der Insel wächst, dominiert die Brise. Übrigens seinen Namen hat Comino dem Kümmel (maltesisch kemmuna) zu verdanken, der hier früher angebaut wurde. Auf Comino gibt es lediglich ein Hotel, aber ganz viel zu entdecken.

Sehenswürdigkeiten auf Comino

Die Blaue Lagune ist eine Attraktion auf der Insel und mit ihrem Spiel in allen Blautönen hat der geschützte Meeresarm schon etwas sehr Faszinierendes an sich. Allerdings lockt diese Sehenswürdigkeit auch viele Tagesgäste an, die mit Booten oder gar Schnellbooten kommen. Die Ruhe, für Comino sonst so typisch, ist hier nicht zu finden, allerdings ein tolles Badeerlebnis mit karibischem Strandfeeling in magisch-blauem Wasser.

Der St Mary's Tower ist schon von Weitem zu sehen, er thront an der Küste auf einem Felsen. 1618 errichtet, war er ursprünglich ein Teil eines ganzen Turmsystems, das zu Schutz- und Kommunikationszwecken mit der Zitadelle in Viktoria auf Gozo errichtet wurde. Heute bietet er eine unfassbar schöne Aussicht, auch auf die umliegenden Inseln Malta und Gozo. Ob er geöffnet ist, zeigt die gehisste Flagge an und dann ist es auch möglich, näheres über die geschichtlichen Hintergründe von ehrenamtlichen Mitarbeitern zu erfahren.

Tauchen auf Comino

Als Tauchdestination hat sich auch das kleine Comino einen großen Namen gemacht. Mit vielen Höhlen, wie die Alex-Cave an der Crystal-Lagoon im Westen der Insel, Riffs, glasklarem Wasser und sogar Wracks bietet es eine Vielzahl an attraktiven Tauchgängen. Durch die Ruhe, die hier am Mittelmeer herrscht, zeigt sich auch eine reiche Unterwasserwelt in prächtigen Farben und mit vielen Tierarten. In einem Dive-Center erfahren Interessierte mehr über die Tauchmöglichkeiten und können sich auch erfahrenen Guides anschließen.

Wanderbares Comino

Auf einem rund 9,5 km langen Wanderweg rund um das Eiland erschließt sich die Schönheit dieser drittgrößten Insel des Malta Archipels am besten. Die gesamte Insel ist geprägt von einem felsigen Grund, der sich immer wieder zu Höhlen formt, die einst auch perfektes Versteck für Piraten waren. Der Duft des Thymians vermischt sich mit der Meeresbrise und die Ausblicke sind an Schönheit nicht zu überbieten. Diese Wanderung führt auch an den herrlichen Sandstrand Santa Marija Bay – deshalb sollten die Badesachen auf alle Fälle mit in den Rucksack.

Besonders viel Spaß bereitet es, die Insel mit einem Segway zu erkunden, die es hier zu leihen gibt!


Lage

Südeuropa, Mittelmeer, südlich von Sizilien.

Fläche

316 qkm (122 qm).

Bevölkerungszahl

412.655 (2014).

Bevölkerungsdichte

1305,9 pro qkm.

Hauptstadt

Valletta.

Staatsform

Republik (im Commonwealth) seit 1974. Verfassung von 1974, zahlreiche Änderungen. Einkammerparlament (z.Zt. 69 Mitglieder). Unabhängig seit 1964 (ehemalige britische Kronkolonie). Malta ist EU-Mitglied.

Geographie

Die maltesische Inselgruppe, die aus sechs Inseln besteht, liegt im südöstlichen Mittelmeer. Die größte der bewohnten Inseln, die Hauptinsel Malta, liegt 93 km südlich von Sizilien und 290 km nördlich der nordafrikanischen Küste. Gozo und Comino sind ebenfalls besiedelt. Die Landschaft der drei bewohnten Inseln wird durch Hügel und Terrassenfelder geprägt. Malta hat keine Berge oder Flüsse. An der Küste findet man Häfen, Buchten, schöne Sandstrände und kleine Felsbuchten. Gozo ist mit einer Fähre von Malta aus erreichbar und hat eine üppige Vegetation, sanft gewellte Hügel und schroffe Klippen. Comino ist die kleinste Insel und ist mit der Fähre von Malta und Gozo aus zu erreichen. Auf dem Inselchen leben nur vier Malteser.

Sprache

Amtssprachen sind Maltesisch (eine semitische Sprache mit arabischem und romanischem Vokabular durchsetzt) und Englisch. Italienisch ist die dritte Amtssprache.

Religion

Katholiken (98%); protestantische Minderheit.

Ortszeit

MEZ. Letzter Sonntag im März bis letzter Sonntag im Oktober: MEZ + 1 (Sommerzeit).
Differenz zu Mitteleuropa beträgt im Winter und im Sommer jeweils 0 Std.

Netzspannung

230 V, 50 Hz. Es gibt keine Standardeinrichtungen, meistens werden englische dreipolige Stecker benutzt. Adapter werden empfohlen.

Regierungschef

Joseph Muscat, seit März 2013.

Staatsoberhaupt

Marie-Louise Coleiro Preca, seit April 2014.

Währung

1 Euro = 100 Cents. Währungskürzel: €, EUR (ISO-Code). Banknoten gibt es in den Werten 5, 10, 20, 50, 100, 200 und 500 Euro, Münzen in den Nennbeträgen 1 und 2 Euro, sowie 1, 2, 5, 10, 20 und 50 Cents.

Geldwechsel

Geldwechsel ist in Banken, Wechselstuben, manchen Hotels sowie in größeren Geschäften und Restaurants möglich. Geldwechsel am Malta International Airport ist 24 Stunden möglich. Geldwechsel- und Geldautomaten sind überall vorhanden.

Kreditkarten

Die meisten Hotels und Restaurants sowie viele Geschäfte akzeptieren American Express, Diners Club, MasterCard und Visa. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte. Kartenzahlung ist gängige Praxis und gebührenfrei für Euromitglieder.

Reiseschecks

Werden in Banken und autorisierten Wechselstuben umgetauscht.

Devisenbestimmungen

Für Reisende innerhalb und von außerhalb der EU bestehen keine Beschränkungen für die Einfuhr oder Ausfuhr von Landes- und Fremdwährungen, aber es besteht Deklarationspflicht von Barmitteln ab einem Gegenwert von 10.000 € (auch Reiseschecks, anderen Währungen oder auf Dritte ausgestellte Schecks).

Öffnungszeiten der Banken

Mo-Fr 08.30-12.30 Uhr und Sa 08.30-11.30 Uhr. Manche Banken haben auch länger geöffnet. Die Öffnungszeiten variieren im Winter und Sommer.

Wechselkurse

1.00 CHF = 0.91 EUR
1.00 USD = 0.87 EUR
Wechselkurse vom 10 April 2016


Feiertage

2016
1 Jan Neujahr
10 Feb St. Pauls Schiffbruch
19 Mar Josephstag
25 Mar Karfreitag
31 Mar Tag der Freiheit
1 May Workers' Day (Tag der Arbeit)
7 Jun Sette Giugno (Erinnerung an den Aufstand von 1919)
29 Jun Fest vom Hl. Petrus und Hl. Paulus
15 Aug Mariä Himmelfahrt
8 Sep Fest der Maria vom Siege
21 Sep Unabhängigkeitstag
8 Dec Mariä Empfängnis
13 Dec Tag der Republik
25 Dec Weihnachten

] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt, die innerhalb von sechs Tagen nach Aufenthalt in einem von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebiet einreisen und über neun Monate alt sind. Kinder unter neun Monaten, die aus diesen Gegenden einreisen, werden u. U. in Quarantäne genommen oder unter Beobachtung gestellt. Ausgenommen sind Transitpassagiere, die den Transitraum in Malta nicht verlassen.

Klima

Mittelmeerklima. Heiße Sommertemperaturen, besonders von Juli bis September. Kühle Meeresbrisen mildern das Klima. Es gibt nur kurze Regenperioden, hauptsächlich in den Monaten Dezember - März. Milde Winter.

Anmerkung

 

Telefon

Die Landesvorwahl ist 00356. Öffentliche Kartentelefone findet man überall in den Städten, in den Büros der Maltacom PLC und in Hotels.

Mobiltelefon

GSM 900 und GSM 1800. Netzbetreiber sind u.a. Vodafone Malta (Internet: www.vodafone.com.mt) und Go (Internet: www.go.com.mt). Internationale Roaming-Verträge bestehen. 

Auslandsroaming ist innerhalb der EU zum Eurotarif nutzbar. Kunden aller europäischen Mobilfunknetzbetreiber führen automatisch alle Telefonate im und aus dem EU-Ausland zum Eurotarif. Für andere Mobilfunkdienste wie SMS, MMS und Datenübertragungen gilt der Eurotarif hingegen nicht.

Internet/E-Mail

Internetanbieter ist u.a. Go (Internet: www.go.com.mt). Es gibt mehrere Internet-Cafés und Internet-Telefonzellen auf Malta. Hotels bieten meist drahtlosen Zugang zum Internet via Wi-Fi an. Außerdem gibt es auf Malta und auf Gozo mehrere Wi-Fi-Hotspots, über die man kostenlosen Zugang zum Internet hat, eine Übersicht ist auf www.hotspotlocations.com zu finden. 

Telegramme

Können ebenfalls vom Büro der Maltacom PLC (St. Georges Road, St. Julian's) aufgegeben werden.

POST- UND FERNMELDEWESEN

Luftpostsendungen nach West- und Mitteleuropa sind ca. drei Tage unterwegs. Die Postverbindungen auf der Insel sind gut.

Deutsche Welle

Da sich der Einsatz der Kurzwellenfrequenzen im Verlauf eines Jahres mehrfach ändert, empfiehlt es sich, die aktuellen Frequenzen direkt beim Kundenservice der Deutschen Welle (Tel: (+49) (0228) 429 32 08. Internet: www.dw-world.de) anzufordern.

Generalkonsulat von Malta

Honorarkonsulate in Lugano und Basel.
Telefon: (+41) (022) 901 05 80.
Email: malta-un.geneva@gov.mt
Öffnungszeiten: Mo-Fr 09.00-12.00 und 14.00-16.00 Uhr.


Botschaft von Malta

Honorargeneralkonsulat in Salzburg. Honorarkonsulate in Linz, Graz, Wattens und Wien.
Telefon: (+43) (01) 586 50 10.
Website: foreignaffairs.gov.mt/en/Embassies/ME_Vienna/Pages/Me_Vienna.aspx
Öffnungszeiten: Mo-Fr 10.00-12.00 und 14.00-16.00 Uhr.


Botschaft von Malta

Honorargeneralkonsulat in Stuttgart. Honorarkonsulate in Bremen, Frankfurt/M., Düsseldorf, Hamburg, Magdeburg und München.
Telefon: (030) 263 91 10.
Website: foreignaffairs.gov.mt/en/Embassies/Me_Berlin/Pages/Me_Berlin.aspx
Öffnungszeiten: Mo-Fr 08.30-17.15 Uhr.


Malta Tourism Authority

Merchants Street, Auberge d'Italie, MT-Valetta VLT 1170, Malta Telefon: 22 91 50 00.
Website: www.visitmalta.com


Fremdenverkehrsamt Malta

Opernring 1/R/5/513, A-1010 Wien, Austria Telefon: (+43) (01) 585 37 70.
Website: www.urlaubmalta.com
Öffnungszeiten: Mo-Do 09.00-17.00, Fr 09.00-15.00 Uhr (Termine nach tel. Vereinbarung).


Fremdenverkehrsamt Malta

Schillerstraße 30-40, D-60313 Frankfurt/M., Germany Telefon: (069) 247 50 31 30.
Email: nicole.staaf@urlaubmalta.com
Website: www.urlaubmalta.com
Öffnungszeiten: Mo-Do 09.00-17.00 Uhr, Fr 09.00-15.00 Uhr.


Fremdenverkehrsamt Malta

Kloten, Terminal 2, Postfach 2131, CH-8060 Zürich-Flughafen, Switzerland Telefon: (+41) (043) 816 30 15.
Website: www.urlaubmalta.com


Essen & Trinken

Die Auswahl an Restaurants und Cafés ist groß. Zu den einheimischen Gerichten gehören Lampuki Pie, Bragoli und Fenek (Kaninchen in Wein gedünstet). Schweinefleisch- und Fischgerichte sind zu empfehlen, auch das Gemüse ist ausgezeichnet.

Getränke:
Das maltesische Bier ist ausgezeichnet; es gibt auch Importbier aus dem Ausland. Einheimischer Wein ist preiswert, und die Auswahl ist gut. Die süßsaure und sehr erfrischende Limonade Kinni ist ein typisch maltesisches, alkoholfreies Getränk. Bars, Restaurants und Cafés sind normalerweise von 09.00-01.00 Uhr und länger geöffnet, Alkohol kann allerdings nur bis 01.00 Uhr gekauft werden. Die meisten Hotelbars schließen zwischen 13.00 und 16.00 Uhr und öffnen abends wieder.

Nachtleben

Es gibt mehrere Diskotheken. Roulette, Bakkarat, Black Jack und Boule kann im palastartigen Dragonara-Kasino in St. Julian's oder im Casino de Venezia in Vittoriosa gespielt werden. Das Manoel Theatre ist eines der ältesten Theater Europas. In den Kinos werden häufig englische und amerikanische Filme gezeigt.

Einkaufstipps

Web- und Töpferwaren, Glaswaren, Puppen, Kupfer- und Messingartikel, Gold- und Silberfiligranarbeiten, handgearbeitete Spitzen.

Öffnungszeiten der Geschäfte:
I. Allg. Mo-Sa 09.00-13.00 und 16.00-19.00 Uhr.

Sport

Zwischen April und November finden im Grand Harbour häufig Ruderregatten statt. Der Jachtklub von Valletta befindet sich am Couvre Port, einen weiteren gibt es auf der winzigen Insel Manoel am Marsamxett-Hafen (vorübergehende Mitgliedschaft ist in beiden Klubs möglich). Im Marsa Sports Club werden Golf, Tennis, Squash, Kricket und Polo angeboten; es gibt auch eine Pferderennbahn. Windsurfen ist auch in Malta beliebt - viele Hotels vermieten Ausrüstungen. In St. George's Bay, St. Julian's, gibt es eine Bowlinganlage. Die Bedingungen für Unterwassersport, Tauchen und Schnorcheln sind auf Malta ideal. Die meisten Hotelanlagen haben ihren eigenen Swimmingpool. Das Meer ist rund um die Insel zum Schwimmen geeignet. Fußball ist sehr beliebt und wird von September bis Juni viel gespielt. Wasserball: Im Sommer werden internationale Wettkämpfe abgehalten. Pferderennen finden zwischen Oktober und Mai an Sonntagnachmittagen statt.

Veranstaltungskalender


Febr. Karneval, Valletta. Febr. Malta Marathon, Mdina. März Karwoche, landesweit. Apr. Internationales Streichorchester-Festival, Valletta. Apr. Feuerwerksfestival, Valletta. Mai Volksmusikfest, Valletta. Jul. Internationales Jazzfestival, Valletta. Okt. Fest der historischen Städte, versch. Orte. Okt. Jacht-Regatta, Manoel Island.

Eine vollständige Liste ist vom Fremdenverkehrsamt (s. Adressen) erhältlich. Über Maltas Feste und Veranstaltungen gibt auch die englischsprachige Internetseite www.maltafestivals.com Auskunft.

Sitten & Gebräuche

Die üblichen europäischen Höflichkeitsformen werden erwartet. Malteser sind ausgesprochen gastfreundlich. Beim Besuch einer Kirche sollten Schultern und Beine bedeckt sein.

Rauchen
ist in öffentlichen Verkehrsmitteln, Kinos, Diskotheken, Hotels und Restaurants verboten.

Trinkgeld:
Sofern Trinkgeld nicht in den Hotel- oder Restaurantrechnungen enthalten ist, werden 10-15% erwartet. Taxifahrer erwarten 10% des Fahrpreises.

Malta
Sicherheitshinweis vom Auswärtigen Amt:
Stand: 11.03.2016
Unverändert gültig seit: 03.03.2016
Landesspezifische SicherheitshinweiseKriminalitätIn letzter Zeit ist eine starke Zunahme von Diebstählen insbesondere in Paceville sowie in den öffentlichen Buslinien 12 und 13 auf den Routen Paceville - St. Julians - Sliema – Valletta zu verzeichnen. Es wird empfohlen, Ausweispapiere, Kreditkarten, Reiseunterlagen, aber auch höhere Geldbeträge sicher in der Unterkunft aufzubewahren und sie rechtzeitig vor der Rückreise zu überprüfen. Ausweiskopien sollten mitgeführt werden.Weltweiter SicherheitshinweisEs wird gebeten, auch den weltweiten Sicherheitshinweis zu beachten:Externer Link, öffnet in neuem Fensterwww.auswaertiges-amt.de 

] Ausnahmen: Einen Reisepass benötigen Staatsangehörige von Dänemark, Großbritannien und Irland (Rep.)).

Ausreichende Geldmittel

Ausländer müssen über ausreichende Geldmittel verfügen. Ausgenommen sind u. a. EU-Bürger und Schweizer.

Impfungen

Informationen zu internationalen Impfbescheinigungen, die für die Einreise erforderlich sind, können dem Kapitel Gesundheit entnommen werden.

Dokumente bei der Einreise

Rück-/Weiterreisetickets und -papiere sowie ausreichende Geldmittel (nicht notwendig u. a. für EU-Bürger und Schweizer.

Verlängerung des Aufenthalts

EU-Bürger, die sich länger als 90 Tage in Malta aufhalten wollen, müssen sich ihr Aufenthaltsrecht von der zuständigen Verwaltungsbehörde bestätigen lassen. Dazu ist u. U. der Reisepass erforderlich.

Einreise mit Haustieren

Für Vögel aus allen Ländern werden ein Gesundheitszeugnis und eine Einfuhrgenehmigung vom Director of Veterinary Services benötigt.
Hunde, Katzen und Frettchen aus EU-Ländern und aus nicht tollwutfreien Drittstaaten benötigen einen EU-Heimtierausweis (pet pass) bzw. einen nationalen Heimtierausweis, der nur von dazu ermächtigten Tierärzten ausgestellt werden kann, und müssen als Kennung einen implantierten Mikrochip am Hals tragen. Aus dem Heimtierausweis muss hervorgehen, dass bei dem Tier eine gültige Tollwutimpfung, ggf. eine gültige Auffrischungsimpfung gegen Tollwut, vorgenommen wurde. Die Einfuhr ist auf 5 Tiere beschränkt. Heimtiere unter 4 Monate sind von der Impfpflicht gegen Tollwut ausgenommen. 
 
Für Hunde, Katzen und Frettchen sowie für Vögel und Kleintiere aus nicht tollwutfreien Drittstaaten gilt die folgende zusätzliche Vorschrift:
Für jedes Tier wird ein Gesundheitszeugnis benötigt. Für den Eintritt in das EU-Gebiet muss bei den Haustieren 3 Monate vor der Einreise eine Untersuchung auf Anwesenheit von vakzinalen Antikörpern durchgeführt werden. Ausnahme: Die 3-Monatsfrist gilt nicht für Heimtiere aus dessen EU-Heimtierausweis hervorgeht, dass die Blutentnahme durchgeführt wurde bevor dieses Tier das Gebiet der Gemeinschaft verlassen hat und dass bei der Blutanalyse genügend Antikörper auf Tollwut nachgewiesen worden sind.
 
Für Hunde, Katzen und Frettchen aus tollwutfreien Drittstaaten (z.B. Schweiz, Andorra, Island, Liechtenstein, Monaco, Norwegen, San Marino und Vatikanstadt) kann ebenfalls der Heimtierausweis, der eine gültige Tollwutimpfung bestätigt, für die Einfuhr benutzt werden.
Folgende Zusatzanforderung gilt für Malta: Es muss der Nachweis einer Bandwurm-Behandlung erbracht werden.

Malta ist tollwutfrei. Die Einfuhrbestimmungen für Hunde und Katzen wurden unter dem Pet Travel Scheme (PETS) gelockert. Tiere aus bestimmtem Ländern dürfen nun nach Malta einreisen, ohne vorher in Quarantäne gegeben worden zu sein, wenn sie bestimmte Bedingungen erfüllen. 
Weitere Informationen über die Länder und Tierarten, die den PETS Kriterien entsprechen, erteilt Malta Veterinary Services, The Abattoir, Albert Town, Marsa - MRS 1123. Tel: (+356) 25 90 51 00. Internet: http://vafd.gov.mt/).


Flugzeug

Linienflüge:
Air Malta (KM) (Internet: www.airmalta.de), Maltas nationale Fluggesellschaft, bietet regelmäßige Flugverbindungen ab allen größeren Städten in Europa und dem mittleren Osten. Lufthansa (LH), Austrian Airlines (OS) und Swiss International (LX) fliegen Malta nonstop an.

Internationale Flughäfen

Malta Internationaler Flughafen (MLA). (www.maltairport.com) Der Flughafen befindet sich in Luqa, 5 km südöstlich der Hauptstadt Valletta. Tel:

21 24 96 00.

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Schiff

Die Haupthäfen sind Grand Harbour/Valletta, Marsaxlokk auf Malta und Mgarr auf Gozo.

Valletta ist fester Bestandteil fast aller Kreuzfahrten im Mittelmeerraum. Kreuzschifffahrtsgesellschaften wie MSC Cruises, Costa Cruises und Silversea Cruises laufen Malta an.

Es bestehen regelmäßige Fährverbindungen zwischen Malta und Italien (Genua, Reggio di Calabria, Salerno, Catania, Licata und Pozzallo auf Sizilien) (Grimaldi Group, O.F. Gollcher & Sons Ltd., Tel: (+356) 21 22 09 40).

Mehrere Autofähren (Fahrzeit 3 Std.) und ein Hochgeschwindigkeits-Katamaran (Fahrzeit 1 Std. 30) verkehren zwischen Malta und Sizilien (Virtu Ferries Ltd., Tel: (089) 89 66 47 35. Internet: www.virtuferries.com).

Bei den meisten Fähren sind Vorausbuchungen dringend empfohlen.

Flugzeug

Harbourair (Internet: www.harbourairmalta.com) bietet Verbindungen zwischen Grand Harbour/Valletta und Mgarr Harbour/Gozo mit dem Wasserflugzeug.

Schiff

Eine Passagier-/Autofähre verkehrt stündlich zwischen Cirkewwa (Malta) und Mgarr (Gozo) (Fahrzeit: 30 Min.). Außerdem gibt es eine Fährverbindung von Mgarr nach Sa Maison (Malta). Weitere Informationen bei der Gozo Channel Company Ltd. (Internet: www.gozochannel.com), Hay Wharf, San Maison in Malta (Tel: 21 24 39 64). Reservierung von Kfz-Plätzen ist nicht möglich. Daher empfiehlt es sich, möglichst frühzeitig an der Abfahrtsstelle zu sein.

Bus/Pkw

Tankstellen schließen Mo-Sa meist um 18.00 Uhr, nur wenige haben auch sonntags geöffnet. Allerdings sichern zunehmend Tankautomaten die Versorgung rund um die Uhr. Bleifreies Benzin wird mittlerweile an einigen Tankstellen angeboten.

Bus:
Der Hauptbusbahnhof liegt in Valletta, kurz außerhalb des Stadttores. Die Busse auf Malta sind orangefarben und zeigen an der Stirnseite die Streckennummer an. Sie fahren jeweils von und nach Valletta. Einige wenige fahren Rundstrecken ab, was aber nicht die Norm ist. Ein Expressbus verbindet die wichtigsten Urlaubsorte mit Sliema, Marsaxlokk, Mdina, den Three Cities und den wichtigsten Sandstränden. Alle Busse nach Valletta durchqueren die Vorstadt Floriana.

In den Städten und Dörfern befindet sich der Busbahnhof generell auf oder nahe dem Hauptplatz. Mit Bussen erreicht man praktisch jede Ecke der Insel. Die durchschnittliche Dauer einer Busfahrt in Malta beträgt 20 bis 30 Minuten, die längste 50 Minuten.

Gozo ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln leicht zu erreichen. Man nimmt einen Bus nach Cirkewwa, wechselt als Fußgänger auf die Fähre und besteigt in Gozo den Bus zur Fahrt in die Hauptstadt Victoria. In Gozo liegt der Busbahnhof in der Main Gate Street, Victoria. Die Busse in Gozo sind grau mit einem roten Streifen und führen ebenfalls die Streckennummer an der Stirnseite. Im Gegensatz zu Malta bedienen die Gozo-Busse Rundstrecken, die von und nach Victoria führen, ohne dass der Bus fahrplanmäßig unterwegs hält. Ein regelmäßiger Bus, die Strecke 25, fährt von und nach Mgarr und ist mit dem Fahrplan der Fähre abgestimmt. Weitere Auskünfte erteilt die öffentliche Verkehrsbehörde Public Transport Association (Assocjazzjoni Trasport Pubbliku) ATP (Internet: www.atp.com.mt) oder finden sich auf www.maltatransport.com/en).

Taxis:
Die Taxis sind an ihrer weißen Farbe erkennbar. Alle Taxen sind mit Gebührenzählern ausgestattet und sind verpflichtet, die der Regierung festgelegten Preise zu verlangen. Man sollte sich aber vor Beginn der Fahrt mit dem Fahrer auf den Preis einigen.

Taxen am Flughafen arbeiten nach einem anderen System. Am Internationalen Flughafen bezahlt man vor der Fahrt am Taxi-Fahrscheinschalter in der Ankunftshalle. Man erhält einen Fahrschein, der das Fahrtziel und die gezahlte Gebühr anzeigt. Am Fahrtende gibt man den Fahrschein dem Fahrer. Wird der Zielort während der Fahrt geändert, muss der Fahrer den Gebührenzähler einschalten. Beschwerden sind an die öffentliche Verkehrsbehörde zu richten, Tel: (00356) 21 43 84 75.

Mietwagen:
Die Auswahl an Autoverleihern ist groß. Hertz, Dollar-Thrifty, Avis, Sixt, Europcar und andere Firmen haben Büros im Internationalen Flughafen von Malta in Luqa. Die Mietwagengebühren auf Malta gehören zu den preiswertesten in Europa. Mietwagen erkennt man an ihren Nummernschildern, die drei Buchstaben sowie dreistellige Zahlen aufweisen. Wer ein Auto leihen möchte, muss mindestens 21 Jahre alt sein und einen gültigen Führerschein vorlegen.

Unterlagen:
Gültiger nationaler Führerschein reicht für deutsche, österreichische und schweizer Staatsbürger. Für Staatsangehörige der EU- und EFTA-Länder gilt als Versicherungsnachweis das Autokennzeichen. Dennoch wird EU- und EFTA-Bürgern empfohlen, die Internationale Grüne Versicherungskarte mitzunehmen, um bei eventuellen Schadensfällen in den Genuss des vollen Versicherungsschutzes zu kommen. Ansonsten gilt der gesetzlich vorgeschriebene minimale Haftpflicht-Versicherungsschutz. Außerdem kann die Grüne Karte die Unfallaufnahme erleichtern.

Verkehrsbestimmungen:
Linksverkehr.
Überholt wird rechts, dennoch gilt die Vorfahrtregelung rechts vor links. Im Kreisverkehr haben, wenn nicht anders gekennzeichnet, die Fahrzeuge im Kreis Vorfahrt.
Promillegrenze: 0,8‰.

Geschwindigkeitsbegrenzungen:
Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 80 km/h auf Autobahnen und Landstraßen,
in geschlossenen Ortschaften 50 km/h.

Hotels

Viele Hotels bieten außerhalb der Hauptsaison erhebliche Preisnachlässe an. Weitere Auskünfte erteilt das Fremdenverkehrsamt (s. Adressen).

Camping

Es gibt keine Campingplätze. Zelten im Freien ist nicht gestattet.

Malta

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Valletta: Von den Upper Barraca Gardens aus kann man den Grand Harbour, einen der größten europäischen Naturhäfen überblicken. Die Stadt wuchs um die heute als Republic Street, Old Bakery Street und Merchants Street bekannten Straßen. In der Merchants Street findet man einige der schönsten Beispiele maltesischer Barockarchitektur. Die strengen Außenfassaden der St.-John's-Co-Cathedral (1573-77) täuschen, das Innere der Kirche beeindruckt durch vergoldete Verzierungen, Bodenmosaike aus Marmor und einen Lapislazuli-Altar, hinter dem sich wunderschöne Marmorstatuen befinden. Das von Caravaggio gemalte berühmte Gemälde »Die Enthauptung des Hl. Johannes« befindet sich in der Kapelle. Der Grand Master's Palace wurde 1574 fertiggestellt. Heute sind hier einige bedeutende Gemälde untergebracht. Die Waffenkammer des Palastes verfügt über eine der besten Sammlungen überhaupt. Das Manoel Theatre wurde nach dem bekannten Großmeister Manoel de Vilhena benannt und ist das zweitälteste Theater Europas. Zwischen Oktober und Mai finden hier Konzerte, Opern-, Theater- und Ballettaufführungen statt. Das National Museum of Fine Art befindet sich in einem Palast aus dem 18. Jahrhundert und enthält eine schöne Sammlung exquisiter Möbel, Skulpturen, Gemälde des Johanniterordens. Die Kirche Our Lady of Victory ist die älteste in Valletta. In der nahe gelegenen Auberge de Provence befindet sich das Nationalmuseum für Archäologie. Ein Bummel über den geschäftigen sonntäglichen Markt im Vorort Floriana lohnt sich.
In der Nähe von Paola (Pawla) befindet sich die archäologische Ausgrabungsstätte Tarxien (u. a. Tempel aus dem Neolithikum). Das Hypogäum ist eine 3000 Jahre alte unterirdische Tempelanlage, die aus dem Fels gehauen wurde. Die vier Stockwerke tiefe Anlage diente als Kult- und Begräbnisstätte. Ghar Dalam (»Dunkle Höhle«) ist das älteste Zeugnis menschlichen und tierischen Lebens auf Malta.

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Sliema liegt am Marsamxett Harbour gegenüber von Valletta und ist eine große, moderne Stadt mit Hotels, Geschäften, Cafés, Kinos, Restaurants, Bars, Klubs und Diskotheken. Die Küste ist hier felsig, bietet aber trotzdem gute Bademöglichkeiten.
Die ehemalige Hauptstadt Maltas, Mdina, liegt auf einem hohen Plateau und überblickt die Insel. Man betritt sie über eine steinerne Zugbrücke und kommt in ein Gewirr von engen Gassen mit Kirchen, Klöstern und Palästen, die durch kleine Piazzas miteinander verbunden sind. Der mittelalterliche Palazzo Falzan wurde im normannischen Stil erbaut und heißt im Volksmund »das Normannenhaus«. Er beherbergt eine Sammlung alter Waffen und Keramiken, eine Kathedrale und ein Museum, in dem eine ausgezeichnete Kunstsammlung untergebracht ist. Von dem wunderschönen Bastion Square (Bastionsplatz) hat der Besucher einen atemberaubenden Blick auf die Felder und Dörfer der Umgebung sowie auf die St.-Pauls-Bucht.

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Rabat hat schöne Barockkirchen; weitere Anziehungspunkte sind die Katakomben von St. Paul und St. Agatha (4. Jh. n. Chr.) sowie die Römische Villa, beredte Zeugnisse von Maltas Glanz zur Zeit der Römerherrschaft (218 v. Chr. - 870 n. Chr.). In der Umgebung der Stadt kann man interessante Spaziergänge unternehmen, etwa zum Chadwick Lake, zu den Dingli Cliffs und zum Verdala Castle, das die Buskett Gardens überblickt, das einzige Waldgebiet Maltas.
Es gibt vier Höhlen, die die leuchtenden Farben der Korallen und Mineralien im Kalkstein widerspiegeln. Die Blaue Grotte an der Südwestküste ist die beeindruckendste dieser Höhlen, die man am besten bei ruhiger See am frühen Morgen besichtigt. Man erreicht sie mit dem Bus von Valletta.

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Marsaxlokk, Birzebbuga und Marsacala sind typische maltesische Fischerdörfer, die in den Buchten an der Südspitze Maltas liegen. In den Tavernen werden täglich frischgefangene Fische serviert. Bei Marsaxlokk wurde ein der Fruchtbarkeitsgöttin Juno geweihter griechischer Tempel entdeckt. Die beliebtesten Strände befinden sich an der Nordküste. Das klare Wasser lädt zum Segeln, Tauchen und Wasserskifahren ein. Die schönsten Sandstrände sind Paradise Bay, Golden Bay, Mellieha Bay und Armier Bay.

Gozo

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Gozo (Internet: www.visitmalta.com/de/gozo_comino) ist die zweitgrößte Insel des Archipels; Hügel, Täler und zerklüftete Klippen prägen das Landschaftsbild. Einige der einheimischen Handarbeiten (Spitze und Stickereien) kann man direkt in den Hausfluren oder auf den Straßen kaufen. Gozo ist ideal für erholungssuchende Urlauber, die fern von Autolärm und Hektik abschalten wollen.
Die Inselhauptstadt Victoria (früher Rabat) wurde von den Arabern auf dem Castle Hill erbaut. Von der Zitadelle (Gran Castello,15. Jh.) mit dem historischen Bollwerk und einigen alten Gebäuden (u.a. dem Museum für Völkerkunde) aus hat man einen wunderbaren Rundblick auf die ganze Insel. Die Kathedrale hat keine Kuppel, mancher Besucher wurde jedoch schon von dem raffinierten Trompe-l'Oeil-Deckengemälde im Inneren getäuscht, das den Eindruck erweckt, die Kathedrale habe eine große Kuppel.
Im archäologischen Museum im Palazzo Bondi sind u. a. römische Münzen, Schmuck- und Gebrauchsgegenstände ausgestellt. Außerdem findet man Ausstellungsstücke von Ausgrabungen des jungsteinzeitlichen Megalith-Tempels von Ggantija.
Bei Xaghra kann man die Alabaster-Tropfsteinhöhlen Xerri's Grotto und Ninu's Grotto besichtigen. Die Basilika bei Ta'Pinu in der Nähe des Dorfes Gharb ist eine der schönsten Kirchen Maltas. Xewkija ist eine Kleinstadt mit einer schönen neuen Kirche, die um die alte Pfarrkirche St. John the Baptist errichtet wurde.
Die bekanntesten Strände sind I-Qawra mit einer geschützten Badestelle, kristallklarem Wasser und hohen Felsenklippen, Ir-Ramla I-Hamra (schöner Sandstrand) und die Xlendi Bay.
Das Fischerdorf Marsalforn an der Nordküste ist heute Gozos beliebtester Ausflugsort.

Comino

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Die Insel Comino (Internet: www.visitmalta.com/de/gozo_comino)zwischen Malta und Gozo ist dicht mit wilden Kräutern bewachsen. Auf der Insel leben nur drei Bewohner, die das einzige Hotel dort führen. Die Pfade, die sich durch ungewöhnliche Felsformationen winden, sind die einzigen Verbindungswege auf der Insel. Es gibt einige schöne Strände und kleine Sandbuchten, darunter die Blue Lagoon. Die Wassersportmöglichkeiten sind ausgezeichnet.

Wirtschaft


Wichtige Wirtschaftszweige
Die wichtigsten Wirtschaftszweige sind Exportproduktion, Tourismus, Finanz- und sonstige Dienstleistungen (zunehmendem Maße auch Onlineglücksspiele), Werften, Lohnveredelung und der öffentliche Sektor. Der Landwirtschaftssektor ist relativ klein, es werden in erster Linie Kartoffeln, daneben auch Tomaten, Zwiebeln und Blumen für den Export angebaut. Nur 20 % des Bedarfs an Lebensmitteln wird in Malta selbst produziert. Obwohl Malta eine Insel ist, spielt die Fischerei nur eine untergeordnete Rolle. Maltas Werften sind trotz der im Zuge der globalen Rezession abnehmenden Nachfrage im internationalen Handelsschiffbau auch weiterhin eine der Haupteinnahmequellen des Landes. In den sechziger Jahren wurde die Leichtindustrie ausgebaut und heute werden hauptsächlich Textilien, Schuhwerk, Kleidung, aber auch Plastik, Druckerzeugnisse, elektronische Bauteile und Geräte hergestellt.
Der Tourismus ist eine der wichtigsten Devisenquellen und erwirtschaftet ca. 25 % des Bruttoinlandsproduktes (Stand: 2004). 2007 betrug der Anteil der Landwirtschaft am Bruttoinlandsprodukt (BIP) 1,4 %, des Dienstleistungssektors 80,6 % und der verarbeitenden Industrie 18 %.
Malta verfügt über keine nennenswerten Rohstoffe und muss vor allem Erdöl importieren, was zum konstanten Außenhandelsdefizit des Landes beiträgt. Die Möglichkeit der Ausschöpfung von Erdöl- und Erdgasvorkommen vor der Küste wird z. Zt. untersucht.

Wirtschaftslage
Weltwirtschaftliche Entwicklungen sind in Malta mit seiner export- und importorientierten Wirtschaft besonders spürbar. Das Wirtschaftswachstum war 2003 negativ, verzeichnete aber seit 2005 (ca. 1,0 %) ein schwaches Wachstum, das sich 2006 (3,3 %), 2007 (3,9 %) und 2008 (2,7 %) fortsetzte. Die Arbeitslosenquote stieg in den letzten Jahren: Bis Mai 2004 auf 5,6 % und 2005 erreichte sie ca. 7,8 %. Ein positiver Trend verringerte die Quote bis 2007 auf 5,8 %. Die Inflationsrate, die 2007 noch bei 1,3 % lag, betrug 2008 schon 4,3 %.

Wirtschaftspolitik
Am 1. Januar 2008 wurde der Euro eingeführt.  Die Regierung bemüht sich, im Zuge der Umstrukturierung der Wirtschaft die so genannte Lohnveredelung abzubauen und dafür High-Tech- und Elektronikbetriebe sowie Finanzdienstleistungen zu fördern.

Handelspartner
USA, Frankreich, Singapur, Italien, Großbritannien und Deutschland.

Mitgliedschaft in internationalen Organisationen
Vereinte Nationen und Unterorganisationen (seit 1964), Mitglied des Commonwealth (seit 1964), Europarat (seit 1965), International Maritime Organisation (IMO, seit 1966); Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE, seit 1972); Mitglied der Blockfreien Bewegung (seit 1973); Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO, seit 1997); Interparlamentarische Union (IPU, seit 1988). Am 1. Mai 2004 trat Malta der Europäischen Union (EU) als Mitglied bei.

Umgangsformen

In Geschäftskreisen wird hauptsächlich Englisch gesprochen. Das Geschäftsprotokoll ist konservativ. Auf Pünktlichkeit und gute Kleidung wird Wert gelegt. Die günstigsten Monate für Geschäftsreisen sind Oktober bis Mai.

Geschäftszeiten:
Mo-Fr 08.30-12.45 und 14.30-17.30 Uhr sowie Sa 08.30-12.00 Uhr. Einige Büros machen 13.00-16.00 Uhr Mittagspause.

Kontaktadressen

Deutsch-Maltesische Handelskammer
Messina Palace, 141, St. Christopher Street, Valletta VLT 02
Tel: 21 42 17 64.
Internet: www.german-maltese.com

Malta Enterprise
Enterprise Centre, Industrial Estate, San Gwann SGN 09
Tel: 25 42 00 00.
Internet: www.maltaenterprise.com

Malta Chamber of Commerce (Handelskammer)
c/o Exchange Buildings, Republic Street, MT-Valletta VLT 05
Tel: (021) 23 38 73.
Internet: www.chamber.org.mt

Konferenzen/Tagungen

Die maltesischen Fremdenverkehrsämter (s. Adressen) verleihen kostenlos ein Video mit Planungshilfen für Tagungen und Konferenzen. Weitere Informationen von:

Conference & Incentive Travel Division
Auberge d'Italie, Merchants Street, MT-Valletta
Tel: 22 91 50 00.
Internet: www.visitmalta.com

Zollfrei einkaufen

Folgende Artikel können (bei Einreise aus Nicht-EU-Ländern) zollfrei nach Malta eingeführt werden (Personen ab 18 J.):
200 Zigaretten und 100 Zigarillos und 50 Zigarren und 250 g Tabak;
1 l Spirituosen mit einem Alkoholgehalt über 22 % oder 2 l Spirituosen mit einem Alkoholgehalt von höchstens 22 % oder Schaumwein;
16 l Bier;
Geschenke/sonstige Waren bis zu einem Gesamtwert von 430 € (Flug- und Seereisen) bzw. 300 € (Reisen mit der Bahn/dem Auto); Kinder unter 15 Jahren generell 175 €.
Es wird empfohlen, größere elektrische Geräte (wie Videokameras, tragbare Fernseher oder Videorekorder) bei der Einreise zu deklarieren, da man sonst u. U. Ausfuhrzoll bezahlen muss.

Einfuhrverbot

Schusswaffen, Munition, Sprengstoff, Drogen, anstößiges Material (Bücher, Film und weitere Medien), Tiere und Tierderivate, Fleisch und Geflügel sowie deren Nebenprodukte, Pflanzen und -produkte, Markenfälschungen. Für lebendes Geflügel, Fleisch und Fleischerzeugnisse besteht im Reiseverkehr ein generelles Einfuhrverbot aus Drittländern (ausgenommen aus den Färöer, Grönland, Island, Liechtenstein und der Schweiz).

Einfuhrbestimmungen

Reisende, die von außerhalb der Europäischen Union u. a. Fleisch- und Milcherzeugnisse in die EU einführen, müssen diese anmelden. Die Regelung gilt nicht für die Einfuhr von tierischen Produkten aus den EU-Staaten sowie aus Andorra, Liechtenstein, Norwegen, San Marino und der Schweiz. Wer diese Produkte nicht anmeldet, muss mit Geldstrafen oder strafrechtlicher Ahndung rechnen.

Duty-free-Verkauf in der EU

Der Duty-free-Verkauf auf Flug- und Schiffshäfen wurde für Reisen innerhalb der EU abgeschafft. Nur noch Reisende, die die EU verlassen, können im Duty-free-Shop billig einkaufen. Bei der Einfuhr von Waren in ein EU-Land, die in Duty-free-Shops in einem anderen EU-Land gekauft wurden, gelten dieselben Reisefreimengen und derselbe Reisefreibetrag wie bei der Einreise aus nicht EU-Ländern.

Warenverkehr innerhalb der EU

Der Warenverkehr innerhalb der EU ist für Reisende unbeschränkt, sofern die Waren für den persönlichen Bedarf und nicht für den Weiterverkauf bestimmt sind. Außerdem dürfen die Waren nicht in Duty-free-Shops gekauft worden sein. Über den persönlichen Eigenbedarf kann von den Reisenden ein Nachweis verlangt werden. Die Mitgliedstaaten haben das Recht, Verbrauchsteuern auf Spirituosen oder Tabakwaren zu erheben, wenn diese Produkte nicht für den Eigenbedarf bestimmt sind. Als persönlicher Bedarf gelten folgende Höchstmengen:
800 Zigaretten (Personen ab 17 J.);
400 Zigarillos (Personen ab 17 J.);
200 Zigarren (Personen ab 17 J.);
1 kg Tabak (Personen ab 17 J.);
10 Liter hochprozentige Alkoholika (Personen ab 17 J.);
20 Liter mit Alkohol angereicherter Wein (z. B. Port oder Sherry) (Personen ab 17 J.);
90 Liter Wein (davon höchstens 60 Liter Schaumwein) (Personen ab 17 J.);
110 Liter Bier (Personen ab 17 J.);
Parfüms und Eau de Toilette: Keine Beschränkungen, wenn nachgewiesen werden kann, dass die Menge für den persönlichen Verbrauch bestimmt ist.
Arzneimittel: Dem persönlichen Bedarf während der Reise entsprechende Menge.
Andere Waren: Der Warenverkehr innerhalb der EU ist für Reisende unbeschränkt. Ausgenommen davon sind jedoch Goldlegierungen und Goldplattierungen in unbearbeitetem Zustand oder als Halbzeug (Halbfabrikat) und Treibstoff. Kraftstoff darf nur mineralölsteuerfrei aus einem EG-Mitgliedstaat eingeführt werden, wenn er sich im Tank des Fahrzeuges oder in einem mitgeführten Reservebehälter befindet. Dabei wird eine Kraftstoffmenge von bis zu 10 Litern im Reservebehälter nicht beanstandet.Wenn darüber hinausgehende Mengen dieser Waren mitgeführt werden, wäre z. B. eine Hochzeit ein Ereignis, mit dem sich ein Großeinkauf begründen ließe.
Anmerkung: Allerdings gibt es bestimmte Ausnahmen von der Regelung des unbeschränkten Warenverkehrs. Sie betreffen insbesondere den Neufahrzeugkauf und Einkäufe zu gewerblichen Zwecken. (Nähere Informationen hinsichtlich Steuern für Kraftfahrzeuge stehen im Leitfaden „Kauf von Waren und Dienstleistungen im Binnenmarkt“ der Europäischen Kommission.)
 


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