Reisebericht Andalusien
Sevilla, Cordoba, Granada, Cadiz und Marbella
1. Tag:
Ein moderner Reisebus der Firma Kaltenbrunner holt uns am Rathausplatz in Schörfling um 09.00 Uhr ab. Der Abflug ist um 14.15 mit Fly Niki ab München. In München angekommen geht sich nach dem Check-in auch noch die obligate Weißwurst aus. Der Flug ist pünktlich. In Málaga angekommen wartet bereits unsere Reiseleitung auf uns und bringt uns ins Hotel Ibersol Alay. Nach dem Zimmerbezug treffen wir uns an der Bar auf ein gekühltes Bier. Wir befinden uns im Ort Benalmadena, unweit von Torremolinos. Unser Hotel liegt unmittelbar am Hafen, der zu den schönsten in Andalusien bzw. an der Costa del Sol zählt. Nach dem Abendessen erkunden wir den Hafen mit seinen zahlreichen Kneipen und Restaurants. Die Gebäude sind um ein Hafenbecken angeordnet und sind im arabisch-andalusischen Stil gebaut. Was ein wenig auffällt, sind die lauten Engländer, die mit Gläsern in der Hand und einem Rausch im Kopf durch die Gassen laufen.
2. Tag:
Nach dem Frühstück geht es nach Málaga. Hier unternehmen wir mit unserem Reiseleiter Mano, der die nächsten Tagen unser Guide sein wird, einen Rundgang durch die Stadt. Málaga hat auch viele Einflüsse aus der Maurenzeit. Wir marschieren durch die Altstadt und sehen die Kathedrale und das Römische Theater sowie die schönen Plätze und romantischen, engen Gassen der Stadt. Sehr schön ist auch die Markthalle, wo wir uns im Anschluss noch frische Fische servieren lassen. Nach der Führung fahren wir wieder zurück nach Benalmadena. Einige bleiben noch in der Stadt und besuchen das Picasso Museum. Auch ich bleibe in der Stadt und fahre später mit dem Linienbus zurück. In Benalmadena angekommen, treffe ich wieder Teilnehmer unserer Gruppe. Wir kehren noch einmal im romantischen Hafen in einem netten Lokal ein.
3. Tag:
Heute starten wir um 09.00 Uhr und fahren ins Hinterland ins Naturschutzgebiet El Torcal. Hier gibt es ganz besondere Karstformationen. Die Steine wirken wie durch einen Riesen aufgeschlichtet. Wir fahren eine Bergstraße bis zum Aussichtspunkt hinauf. Hier unternehmen wir eine kleine Wanderung durch den Karst. Unser Reiseleiter erklärt uns die Entstehungsgeschichte. Der Wind bläst wie verrückt! Nach einem Kaffee in der Bergstation fahren wir nach Antequera. Auch hier bläst der Wind! Antequera ist eine romantische Stadt, die am Hang eines Hügels gebaut ist. Auf der Gegenüberliegenden Seite thront die Festung. Wir haben Zeit zum Mittagessen, dann geht es weiter nach Granada. Gegenüber der Alhambra steigen wir aus dem Bus aus und genießen den Blick auf die Alhambra und auf das Wohnviertel Albaicin. Es geht weiter in unser Hotel Los Angeles, das sich unweit der Altstadt befindet (weitere Urlaubswelt-Angebote für Granada). Nach dem Abendessen unternehmen einige noch einen Fußmarsch ins Zentrum der Stadt.
4. Tag:
Dieser Tag ist einer der Highlights unserer Reise. Wir sehen heute die Alhambra. Es war nicht einfach Karten für die Alhambra für eine so große Gruppe zu bekommen. Am Vormittag besuchen wir die Alhambra mit orientalischem Paradiesgarten, Wasserspielen und maurischen Palästen. In der Alhambra gruppieren sich mit Wasserspielen versehene Innenhöfe aneinander, die man über verwinkelte Gänge betritt. Das verschwenderische Dekor und der Umgang mit Wasser veranschaulichen den Reichtum der damaligen Bewohner. Außerhalb befindet sich der Generalife, die ehemalige Sommerresidenz der Sultane mit tollem Blick auf die Alhambra. Am Nachmittag geht es durch die Altstadt von Granada mit seiner Kathedrale und der Königskapelle. Wir treffen uns am Placa de Bib-Rambla und lassen den Tag gemütlich ausklingen. Unser Hotel liegt sehr günstig, so dass jeder individuell ins Hotel zurückkommen kann. Am Pool hat sich ein Teil der Gruppe zusammengefunden. Bei gut gekühlten Getränken und angeregten Gesprächen über das Erlebte geht der Tag zu Ende. Einige Teilnehmer haben das fakultative Angebot des Besuches einer Flamenco Show angenommen.
5. Tag:
Nach dem Frühstück Abfahrt mit dem Bus nach Cordoba. Die Strecke nach Cordoba führt über eine hügelige Landschaft. Spanien ist der größte Olivenproduzent in Europa. Links und rechts der Strecke Olivenhaine soweit das Auge reicht. Unser Reiseleiter erzählt während der gesamten Zeit des Fahrens über die Geschichte und über die Landschaft Südspaniens. Welche Tiere es gibt, was angebaut wird, wie die politische Situation gerade, Arbeitslosigkeit usw. der Mano weiß einfach alles. Nach zirka zwei Stunden erreichen wir nun Cordoba. Cordoba hat rund 323.000 Einwohner und liegt am Fluß Guadalquivir. Über die alte Römerbrücke erreicht man die Altstadt und die Kathedrale. Die Stadt war im 10.Jhd. die Metropole des Kalifenreiches. Die Mezquita war einst die viertgrößte Moschee der Welt und beherbergt heute die Kathedrale, die mitten in die maurischen Säulengänge hineingestellt wurde. Es ist fantastisch, wie es gelungen ist die maurische Kultur und die muslimischen Elemente mit dem Christlichen zu verbinden. Anschließend bringt uns unser Führer durch die Altstadt und erzählt uns über die Geschichte der Stadt. Dann haben wir Gelegenheit zum Mittagessen auf eigene Faust. Jeder findet ein nettes Lokal. Dann marschieren wir wieder über die alte Römerbrücke zum Bus. Es geht weiter nach Sevilla. Unser Hotel befindet sich in einer Seitengasse. Der Busfahrer muss rückwärts in die Gasse zurückschieben. Hier zeigt sich das wahre Können. Unser Hotel heißt Giralda (weitere Urlaubswelt-Angebote für Sevilla). Wir beziehen die Zimmer, dann hat unser Guide noch eine Überraschung. Wir fahren mit dem Bus um 21.00 Uhr los und machen eine Stadtrundfahrt durch die beleuchtete Stadt. Das ist zwar nicht am Programm, aber jeder freut sich über die zusätzliche Möglichkeit der Besichtigung. Dass unser Guide dann dafür 15 Euro verlangt stört niemand, denn die Eindrücke vergisst man nicht, wenn man die Pavillons der Iberoamerikanischen Weltausstellung beleuchtet sieht. Vor allem der Plaza de Espana wird uns ewig in Erinnerung bleiben. Rückfahrt ins Hotel. Die Hotelbar hat schon geschlossen, aber wir finden an der Hauptstraße noch ein nettes Lokal für ein Gutenachtbier.
6. Tag:
Heute besichtigen wir die Stadt Sevilla im Detail. Wir parken unseren Bus und marschieren durch die Altstadt. Auch hier wieder ist die Kathedrale DAS Highlight. Ich verliere unsere Gruppe und mach die Besichtigung auf eigene Faust. Die Kathedrale wurde ebenfalls auf den Grundmauern einer Almohaden Moschee gebaut. Die Giralda, der Kirchturm, erinnert heute noch an ein Minarett. Sehr sehenswert die Pavillons der Iberoamerikanischen Weltausstellung 1931. Leider wurde der Erfolg der Weltausstellung durch die damalige Wirtschaftskrise getrübt, aber heute können wir froh sein, derartige Sehenswürdigkeiten präsentiert zu bekommen. Der Reales Alcazares, der Königspalast, zählt ebenfalls zu den Highlights einer Besichtigung von Sevilla. Jeder hat dann auch noch Gelegenheit die Stadt auf eigene Faust zu entdecken. Schön langsam treffe ich wieder die Teilnehmer, die auf mehrere Restaurants verteilt sitzen. Es geht weiter mit dem Bus nach Jerez de la Frontera. Die Landschaft ist nun flach und trocken. Die Region zählt zu den heißesten Regionen in Europa. In Jerez angekommen, geht es gleich zur Cherry Verkostung. Cherry hat eine lange Tradition in Andalusien. Gerade in Jerez kommen die besten Cherries zustande, denn hier haben die Trauben einen leicht salzigen Geschmack, weil das Meer nicht weit weg ist. Wir verkosten trockene, süße und sehr süße Cherries. Tausende Fässer mit altem Cherry lagern hier. Irgendwie verliere ich ein wenig die Kontrolle und der Cherry fährt mir in den Kopf. Dann geht es zu unserem Hotel Jerez & Spa (weitere Urlaubswelt-Angebote für Jerez de la Frontera). Bezug der Zimmer und dann ab in den Pool und für mich ab an die Bar. Wir sitzen alle gemütlich beisammen bis das Abendessen serviert wird.
7. Tag:
Nach dem Frühstück heißt es für mich Abschied nehmen, denn ein lieber Freund von mir ist gestorben und ich muss zu seinem Begräbnis. Es geht heute in eines der märchenhaften Dörfer nach Vejer de la Frontera, eine der schönsten Städte der Region, majestätisch an einem Hügel gelegen. Nach einem Bummel durch diese reizende Stadt geht die Fahrt weiter nach Gibraltar. Einige Teilnehmer haben ein optionales Programm gebucht und besuchen den Nationalpark Gibraltar, andere marschieren durch die Stadt und erkunden Gibraltar auf eigene Faust. Diese britische Enklave ist ein Zankapfel zwischen Spanien und England und gerade durch den Brexit wieder ganz aktuell. Anschießend fahren wir weiter und machen einen Halt im Nobelort Marbella. Der Yachthafen beherbergt die exklusivsten Schiffe des Mittelmeeres. Auch Nobelboutiquen findet man neben Gourmetrestaurants und exklusiven Bars. Von den Schönen und Reichen geht es dann weiter wieder ins Hotel Alay in Benalmadena bei Torremolinos.
8. Tag:
Der Vormittag steht zur freien Verfügung. Es besteht die Gelegenheit zum Baden im Meer oder am Pool und zum Relaxen. Gegen 15.00 Uhr Transfer zum Flughafen. Check-in und Rückflug um 18.00 Uhr mit Fly Niki nach München. Ankunft um 21.00 Uhr. Hier wartet bereits der Transferbus der Firma Kaltenbrunner für den Rücktransfer nach Schörfling.
Eine schöne Reise mit einer netten Gruppe geht zu Ende. Schade, dass ich früher zurückfliegen musste, aber das war ich meinem lieben Freund schuldig. Nächstes Jahr wird schon wieder eifrig geplant, es geht nach Norwegen und ans Nordkap. Die Gruppe Nini hat mit Zusammenhalt und guter Stimmung dafür gesorgt, dass alle das schöne Andalusien in bester Erinnerung behalten werden. Es haben sich auch wieder Freundschaften entwickelt und so freue auch ich mich wieder auf die nächste Reise mit der fröhlichen Gruppe vom Attersee.