Chile – das längste Land der Welt mit größten Naturgenuss

Mit 6.000 Kilometern Küstenlänge ist Chile das längste Land der Welt und dementsprechend groß ist die Vielfalt, die es in diesem südamerikanischen Naturparadies zu erleben gibt. Rund ein Fünftel der Fläche von Chile sind geschützte Nationalparks – insgesamt sind es 36 Reservate, die die außergewöhnliche Natur besonders bewahren. Und auf der gewaltigen Länge des Staates nicht verwunderlich, dass diese Parks sehr unterschiedliche Charaktere besitzen. Der Amazonas, die Anden, die Wüste, der Regenwald, Gletscher und Seen, Fauna und Flora – sie sind die Stars dieser Naturbühnen.

Atacama-Wüste

Die Atacama-Wüste zählt zu den trockensten Gebieten der Erde und durch ihre Lage im Schatten der Anden und begrenzt durch die Küste fällt hier so gut wie kein Regentropfen. Doch alle paar Jahre ist es so weit – und die Wüste blüht. Ein Geschenk der Natur und wer das Glück hat, mitzuerleben, wie sich die karge Landschaft in eine riesige grüne Oase verwandelt, wird es wohl nie mehr vergessen. Um die Atacama zu besichtigen, eignet sich das Dorf San Pedro als Ausgangspunkt hervorragend. Von hier aus können Touren unternommen werden, um berühmte Salzseen zu erkunden oder im Valle de la Luna die Landschaft, wie wir sie uns auf dem Mond vorstellen, zu bestaunen. Mit einem sehr besonderen Erlebnis werden Besucher im Puritama Valley belohnt – hier gibt es heiße Quellen und ein Bad in diesem traumhaften Naturpool ist unübertrefflich.

Hauptstadt Santiago de Chile

Santiago de Chile ist die Hauptstadt und auch die größte Stadt Chiles. Sie liegt den Anden quasi zu Füßen und vom Stadtberg Cerro San Cristóbal mit seinem riesigen Park ist die Aussicht auf die Stadt und die umliegende Bergwelt kolossal. Der Park ist zu Fuß oder mit einer Seilbahn zu erreichen und bietet neben schier unendlichen Ruheflächen auch einen botanischen Garten und mehrere Schwimmbäder. Das Stadtzentrum ist pulsierend lebendig und vom Plaza de Armas aus bietet sich eine Entdeckungstour in der klar strukturierten und regelmäßigen Innenstadt an. Etwas turbulenter wird es im Barrio Lastarria, das als Künstlerviertel bezeichnet werden kann und viele Cafés, Bars, Ausstellungen und Museen bietet.

Valparaiso - Das Paradiestal

Eine weitere sehr sehenswerte Stadt in Chile ist Valparaiso, kurz Valpo genannt. Sie zählt zum UNESCO Weltkulturerbe und bezaubert mit ihren steilen Seilbahnen und bunten Häuser. Die architektonische Vielfalt ist einzigartig und eigentlich sollte die Stadt als Ganzes als Sehenswürdigkeit bezeichnet werden, denn es gibt kaum ein Plätzchen, das den Blick des Besuchers nicht auf sich zieht. Eine absolutes Highlight in Chile.

Rapa Nui - Osterinsel

Ebenfalls zu Zentralchile, wenn auch vom Festland rund 3.500 Kilometer entfernt, liegt die Osterinsel. Rapa Nui, wie das Eiland von den Einheimischen genannt wird, zeichnet sich durch sehr eindrucksvolle Kulturstätten aus. Am bekanntesten die Moai, kolossale Steinköpfe, die rund 1500 Jahre alt sein dürften und rituellen Zwecken dienten. Heute sind noch 887 Köpfe erhalten und sie genießen den Status des UNESCO Weltkulturerbes.

Chiles Süden

Der Süden Chiles ist Natur pur und die Schönheit dieser Landschaft macht zuweilen regelrecht sprachlos. Und angesichts der Vielzahl an Nationalparks können an dieser Stelle nur einige genannt werden. So etwa der Nationalpark Laguna del Laja. Es ist eine Freude, seine wunderschöne Landschaft zu durchwandern, die ganz im Zeichen des Vulkans Antuco und blauer Lagunen steht. Wer sich etwas sehr besonderes gönnen möchte, am Vulkan gibt es sogar einige Skipisten zu befahren!

Als schönster Nationalpark gilt der Torres del Paine, der Patagonien von seiner wunderbarsten Seite zeigt. Patagonien ist jene Region, die sich Chile und Argentinien teilen. Während der argentinische Teil eher trocken ist und zahlreiche Steppen und Graslandschaften aufweist, ist der chilenische Teil sehr spektakulär mit Regenwäldern und eindrucksvollen Gletscherfjorden. Der Torres del Paine ist ein UNESCO Biosphärenreservat und eines der weltweit schönsten Wandergebiete. Nadelspitze Granitfelsen, kristallblaue Lagunen, Gletscher sowie eine Flora und Fauna, die oft fast unwirklich erscheint.

Recht ruhig geht es im Nationalpark Queulat zu, auch er ist ein Musterbeispiel für eine phänomenale Naturlandschaft. Gletscher, Seen und Regenwald von der allerschönsten Seite. Da dieser Naturpark weniger bekannt ist, gibt es hier auch keine große Infrastruktur mit Shops und dergleichen. Deshalb am besten alles mitnehmen und dem ungestörten Naturgenuss steht nichts mehr im Wege.


Lage

Westküste Südamerikas.

Fläche

756.102 qkm (291.933 qm).

Bevölkerungszahl

17.363.894 (2014).

Bevölkerungsdichte

23 pro qkm.

Hauptstadt

Santiago de Chile.

Staatsform

Präsidialrepublik seit 1925. Verfassung von 1981, letzte Änderung 2005. Das Parlament besteht aus Senat (48 Sitze, 38 gewählte und 9 auf Lebenszeit durch Oberstes Gericht und Militärregierung ernannte Mitglieder sowie 1 ehemaliger Präsident) und dem Abgeordnetenhaus (120 Mitglieder). Direktwahl des Staatsoberhauptes alle 4 Jahre. Unabhängig seit 1818 (ehemalige spanische Kolonie).

Geographie

Chile liegt an der südamerikanischen Westküste und grenzt im Norden an Peru und im Osten an Bolivien und Argentinien. Zum Hoheitsgebiet gehören die Juan-Fernández-Inseln, die Osterinsel (Rapa Nui) sowie die Islas de los Desventurados und die Isla Sala y Gómez.

Chile ist 4329 km lang und im Schnitt 180 km breit, die breiteste Ost-West-Ausdehnung ist 450 km bei Antofagasta. Durch ganz Chile erstrecken sich die Anden bis zu 6880 m Höhe (Vulkan Ojos del Salado), zum Meer hin fallen sie stufenförmig ab. Die unterschiedliche Bodenbeschaffenheit und extremen Klimaunterschiede machen sich in der Bevölkerungsdichte und in der jeweiligen Wirtschaft der unterschiedlichen Regionen bemerkbar.

Chile kann man in fünf Zonen einteilen. Der Norden besteht aus regenloser heißer Wüste mit einigen wenigen Oasen. Das Gebiet südlich von Copiapó ist Halbwüste. Südlich von Llapel bis Concepción leben die meisten Einwohner Chiles. Farmen und Weinberge zeichnen dieses Gebiet aus. Die 4. Zone zwischen Concepción und Puerto Montt ist sehr bewaldet und hat viele Seen und Flüsse; hier regnet es die meiste Zeit des Jahres. Der ganze Süden, von Puerto Montt bis Kap Horn, ist nur gering bevölkert. Hier dominiert die Natur mit Wäldern, Gletschern, Fjorden und zahlreichen Inseln.

Sprache

Offizielle Landessprache ist Spanisch. Englisch ist verbreitet, außerdem werden verschiedene Indianersprachen gesprochen.

Religion

70% Katholiken, 15,1% Evangelikale; andere christliche, jüdische, animistische und Bahai-Minderheiten.

Ortszeit

Festland und Juan-Fernández-Inseln: MEZ - 5.
Zweiter Sonntag im Oktober bis zweiter Sonntag im März: MEZ - 4. (Sommerzeit in Chile = Standardzeit MEZ (Winterzeit in Mitteleuropa) - 4 Std.)
Differenz zu Mitteleuropa beträgt im Sommer (in Mitteleuropa) -6 Std und im Winter (in Mitteleuropa) jeweils -4 Std.

Osterinsel: MEZ - 7.
Zweiter Sonntag im Oktober bis zweiter Sonntag im März: MEZ - 6. (Sommerzeit in Chile = Standardzeit MEZ (Winterzeit in Mitteleuropa) - 6 Std.)
Differenz zu Mitteleuropa beträgt im Sommer (in Mitteleuropa) -8 Std und im Winter (in Mitteleuropa) jeweils -6 Std.

Netzspannung

220 V, 50 Hz.

Regierungschef

Michelle Bachelet, seit Dezember 2013.

Staatsoberhaupt

Michelle Bachelet, seit Dezember 2013.

Währung

1 Chilenischer Peso = 100 Centavos (spielen in der Praxis keine Rolle). Währungskürzel: Chil$, CLP (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 20.000, 10.000, 5.000, 2.000 und 1.000 Chil$; Münzen in den Nennwerten 500, 100, 50, 10, 5 und 1 Chil$.

Geldwechsel

Fremdwährungen können in Banken, Wechselstuben (Cambios), bevollmächtigten Geschäften, Restaurants, Hotels und Klubs umgetauscht werden. Es empfiehlt sich die Mitnahme von US-Dollar in bar. Besucher sollten sich nicht von den besseren Wechselkursen (10-15%) auf dem Schwarzmarkt verführen lassen. Cambios sind normalerweise Mo-Fr von 09.00-14.00 Uhr und von 15.00-18.00 Uhr geöffnet.

Kreditkarten

Diners Club, Visa, American Express und MasterCard werden am häufigsten akzeptiert. In größeren Ortschaften werden Kreditkarten an den meisten Geldautomaten akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
 

Reiseschecks

Werden in US-Dollar allgemein akzeptiert. Es kann jedoch schwierig sein, außerhalb großer Ortschaften Reiseschecks zu tauschen.

Devisenbestimmungen

Keine Beschränkungen bei Ein- und Ausfuhr von Landes- und Fremdwährung, Deklarationspflicht bei Ein-und Ausfuhr von Zahlungsmitteln ab einem Gegenwert von 10.000 US$.

Öffnungszeiten der Banken

Mo-Fr 09.00-14.00 Uhr, teils auch 15.00-18.00 Uhr.

Wechselkurse

1.00 EUR = 779.47 CLP
1.00 CHF = 717.05 CLP
1.00 USD = 683.88 CLP
Wechselkurse vom 10 April 2016


Feiertage

2016
1 Jan Neujahr
25 Mar Karfreitag
26 Mar Karsamstag
1 May Tag der Arbeit
21 May Tag der Marine
29 Jun Fest vom Hl. Petrus und Hl. Paulus
15 Aug Mariä Himmelfahrt
5 Sep Tag der nationalen Einheit
18 Sep Unabhängigkeitstag
19 Sep Gedenktag zu Ehren des Militärs
12 Oct Tag der Entdeckung der zwei Welten
1 Nov Allerheiligen
8 Dec Mariä Empfängnis
25 Dec Weihnachten
* Wenn Fronleichnam, St. Peter und Paul und Columbus-Tag auf einen Samstag oder Sonntag fallen, werden die Feiertage am darauf folgenden Montag begangen.

] Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist. Milchpulver nur mit keimfreiem Wasser anrühren. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von unzureichend gegartem Schweinefleisch (Trichinose-Gefahr insbesondere im Süden des Landes), rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden. Vor dem Verzehr von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt. Aufgrund einer überdurchschnittlich hohen Zahl von Erkrankungen nach dem Verzehr von Meeresfrüchten in den letzten Monaten wird empfohlen, besondere Vorsicht walten zu lassen und möglichst vom Genuss roher Meeresfrüchte abzusehen.

Klima

Heiß und trocken im Norden, im äußersten Süden dagegen sehr kalt und regnerisch. Die mittleren Regionen haben ein angenehmes, fast mediterranes Klima mit einer Regenzeit von Mai bis August.

Anmerkung

 

Telefon

Internationale Direktdurchwahl. Compañía de Teléfonos de Chile ist Hauptbetreiber des Telefonnetzes, es gibt aber auch einige Privatfirmen. Mo-Fr von 18.00-05.00 Uhr und das Wochenende über sind Telefongespräche billiger.

Mobiltelefon

Mobiltelefone sind in Chile sehr verbreitet. Jedoch ist die Netzabdeckung in abgelegenen Gegenden schlecht. Mobilnummern beginnen mit 09. Wird innerhalb des Mobiltelefonnetzes telefoniert, muss die 0 weggelassen werden. Der Mobilfunk in Chile basiert wie in Europa auf der GSM-Technologie, man benötigt aber ein Triband-Handy, um sein europäisches Telefon nutzen zu können.GSM 1900. Netzbetreiber ist Entel PCS Telecomunicaciones S.A. (Internet: www.entelpcs.cl) und Entel Telefonia Movil S.A. (Internet: www.telefonicamovil.cl).

Fax

In den größeren Städten wird dieser Dienst von Telex Chile, Transradio Chilena und ITT Communicaciones angeboten. Auch in großen Supermärkten gibt es öffentliche Faxstellen.

Internet/E-Mail

Internetanbieter ist Entel Chile (Internet: www.entelchile.net). In größeren Städten gibt es Internetcafés.

Telegramme

Bei Transradio Chilena und ITT Communicaciones Mundiales in den größeren Städten.

POST- UND FERNMELDEWESEN

Luftpost nach Europa ist etwa 3-4 Tage unterwegs. Die Postämter in Santiago haben Mo-Fr 09.00-18.00 Uhr und Sa 09.00-13.00 Uhr geöffnet.

Deutsche Welle

Da sich der Einsatz der Kurzwellenfrequenzen im Verlauf eines Jahres mehrfach ändert, empfiehlt es sich, die aktuellen Frequenzen direkt beim Kundenservice der Deutschen Welle (Tel: (+49) (0228) 429 32 08. Internet: www.dw-world.de) anzufordern.

Botschaft der Republik Chile

Honorarkonsulate in Lausanne und Zürich.
Telefon: (031) 370 00 58. Konsularabt.: (031) 370 00 59.
Öffnungszeiten: Mo-Fr 09.00-16.00 Uhr. Konsularabt.: Mo-Fr 09.00-13.00 Uhr.


Botschaft der Republik Chile

Honorarkonsulate in Klagenfurt, Salzburg, Linz und Wien.
Telefon: (01) 512 92 08. Konsularabt.: (01) 512 23 53.
Öffnungszeiten: Mo-Fr 09.00-13.00 Uhr.


Botschaft der Republik Chile

Generalkonsulate mit Visumerteilung in Frankfurt/M., Hamburg und München. Honorarkonsulate ohne Visumerteilung in Bremen, Kiel, Köln und Stuttgart.
 
Telefon: (030) 726 20 35. Konsularabteilung: (030) 726 20 39 01/02.
Website: www.echile.de
Öffnungszeiten: Konsularabt.: Mo-Fr 09.00-13.00 Uhr (Publikumsverkehr nach tel. Voranmeldung).


Turismo Chile

c/o Kprn network GmbH
Telefon: (069) 71 91 36 – 0.
Website: chile.travel/de/


Tourismusportal von Prochile Hamburg

Wirtschaftsabteilung des chilenischen Generalkonsulates
 
Telefon: (040) 33 58 35.
Website: www.chileinfo.de


Essen & Trinken

Typische Beispiele der einheimischen Küche sind Empanadas (Pasteten mit Fleisch, Geflügel oder Fisch und Zwiebeln, Eiern, Rosinen und Oliven), Humitas (gewürzte Maispaste in Maisblättern eingerollt und gekocht), Cazuela de Ave (Suppe mit Reis, Gemüse, Huhn und verschiedenen Kräutern), Bife a lo Pobre (Steak mit Pommes Frites, gebratenen Zwiebeln und Spiegelei) und Parrillada (eine Auswahl von auf dem Holzkohlengrill gegrilltem Fleisch). Meeresfrüchte sind ebenfalls ausgezeichnet. Am bekanntesten sind die Hummer der Juan-Fernández-Inseln. Abalonen, Seeigel, Venusmuscheln, Krabben und riesige Choros (Muscheln) werden auch oft angeboten.

Getränke:
Chile ist für seinen ausgezeichneten Wein bekannt. Pisco ist ein hochprozentiger Schnaps aus destillierten Trauben. Der süße braune Chicha und Aguardiente, ein Branntwein, werden ebenfalls aus Trauben hergestellt. Bier ist im ganzen Land erhältlich.

Nachtleben

Viele Hotels und Restaurants bieten Abendunterhaltung, außerdem gibt es zahlreiche Nachtklubs und Diskotheken. Spielkasinos gibt es in Viña del Mar, Pucón, Puerto Varas und Arica.

Einkaufstipps

Schöne Andenken sind Textilien wie bunte handgewebte Ponchos, Pullover aus Lamawolle, Vicuña-Läufer und Kupferarbeiten. Günstig sind auch Halbedelsteine wie Lapislazuli, Jade, Amethyste, Agate und Onyx.

Öffnungszeiten der Geschäfte:
Mo-Fr 10.00-20.00 Uhr, Sa 10.00-14.00 Uhr. Einkaufszentren: täglich 10.00-21.00 Uhr.

Sport

Angeln: Der Angelklub (Club de Pesca y Caza) stellt Angelscheine aus. Im Tal zwischen den beiden Gebirgsketten kann man braune Forellen fangen; Regenbogenforellen findet man eher im südlichen Landesteil.

Baseball, Tennis, Volleyball, Hockey, Polo, Rugby, Fußball und Golf werden gern gespielt.

Wassersport:
Tauchen, Bootsfahrten und Wasserski.

Wintersport:
Skisaison ist zwischen Juni und September. Der bekannteste Skiort ist Portillo.

Veranstaltungskalender


Jan. Folklore-Festival, Angol; Festival der klassischen Musik, Valdivia; Jornadas Musicales de Vilarrica, Villarrica; Festival del Huaso, Olmúe; Internationales Folklore-Festival, San Bernado. Jan.-Febr. Semanas Musicales de Frutilar (Weizenerntefeiern), Trilla. Febr. Festival Costubrista, Castro; Festival de Jazz, Tongoy; Festival de la Cancion de Viña del Mar. Febr. Derby Day (Pferderennen), Viña del Mar. März Internationale Anden-Messe. April Fiesta de Cuasimodo (traditionelles religiöses Fest). Juli Fiesta de la Tirana. Sept. Feierlichkeiten anlässlich des Unabhängigkeitstages, Rancagua. Okt. Franziskus von Assisi-Festtag, landesweit. Dez. La Feista Grande, Andacollo.

Genauere Angaben sind beim Fremdenverkehrsamt erhältlich (s. Adressen).

Sitten & Gebräuche

Umgangsformen: Zur Begrüßung gibt man sich die Hand. Die meisten Chilenen haben zwei Nachnamen, bei der Anrede und im Schriftverkehr wird meistens nur der erste benutzt. Die üblichen Höflichkeitsformen sollten beachtet werden. Einladungen in Privatwohnungen sind üblich, kleine Geschenke sind gern gesehen.
 
Kleidung: Zwanglose, zurückhaltende Kleidung wird überall akzeptiert; Frauen sollten außerhalb der Urlaubszentren keine Shorts tragen.

Trinkgeld:
Restaurants und Bars berechnen 10% für Bedienung. Kellner erwarten weitere 10%.

Chile
Sicherheitshinweis vom Auswärtigen Amt:
Stand: 16.03.2016
Unverändert gültig seit: 11.03.2016
Landesspezifische SicherheitshinweiseIn der Umgebung von Temuco (VIII. und IX. Region) kommt es derzeit verstärkt zu gewaltsamen Ausschreitungen. Gelegentlich werden dort auch Fahrzeuge angegriffen und Fernstraßen gesperrt. Die Polizei rät, nachts (20:00 bis 08:00 Uhr) keine Fernstraßen in der IX. Region und Umgebung zu befahren. Besucher sollten aufmerksam sein, sich zu Fuß möglichst nicht allein und vor allem auch nicht nachts bewegen und sich bei Übergriffen defensiv verhalten. Der Besuch ärmerer Wohnviertel, ohne ortskundige Begleitung, sollte vermieden werden.Im ganzen Land kommt es immer wieder zu Demonstrationen, auch mit gewaltsamen Ausschreitungen, im Zusammenhang mit innenpolitischen Auseinandersetzungen. Reisenden wird geraten, sich von eventuellen Protest- und anderen gewaltsamen Aktionen im Land fernzuhalten, ggf. Kontakt mit ihrem Reiseveranstalter aufzunehmen und die weitere Entwicklung in den Medien bzw. vor Ort verfolgen. Ausländern, die sich an den Demonstrationen beteiligen und/oder in ihrem Umfeld festgenommen werden, droht die Abschiebung.2014 ist es vornehmlich im Großraum Santiago wiederholt zu Sprengstoffanschlägen gekommen. Diese richteten sich in der Mehrheit gegen Bankautomaten und Einrichtungen des staatlichen Sicherheitsapparats, betrafen in Einzelfällen aber auch den öffentlichen Nahverkehr und führten zu Personenschäden. Die Polizei hat seither die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. Reisenden wird empfohlen, an öffentlichen Orten und in Transportmitteln besonders wachsam zu sein.KriminalitätIn ganz Chile - insbesondere in der Innenstadt und dem Stadtteil Bellavista von Santiago, sowie in Valparaíso, Viña del Mar, Calama und San Pedro de Atacama - kommt es regelmäßig zu Rucksack- und Taschendiebstahl bei Touristen, häufig unter Gewaltanwendung. Die Täter verwenden manchmal sog. K.O.-Tropfen bzw. Nervengifte, die die Opfer für mehrere Stunden handlungsunfähig machen. Eine weitere Variante ist der sogenannte Vogelkot-Trick. Touristen wird dabei eine nach Vogelkot riechende breiige Flüssigkeit übergeschüttet. Umgehend leisten Umstehende „Hilfe" beim Reinigen. Währenddessen nutzen deren Komplizen die Ablenkung der Betroffenen blitzschnell zum Diebstahl. Bitte versuchen Sie daher Abstand zu halten und, sofern möglich, sofort den Ort des Geschehens zu verlassen.Einbrüche in Mietwagen sind keine Seltenheit mehr. Zunehmend kommt es auch zu Überfällen auf wartende PKWs an Kreuzungen und Ampeln. Die Täter schlagen die Autoscheibe ein, um z. B. Taschen vom Beifahrersitz zu entwenden. Taschen und Wertgegenstände sollten möglichst an einem von außen nicht sichtbaren Ort verstaut werden. . Darüber hinaus werden parkenden Mietwagen die Reifen zerstochen. Während Umstehende „Hilfe" leisten wollen und die Betroffenen in ein Gespräch verwickeln, nutzen deren Komplizen die Lage für einen Diebstahl aus. Bringen Sie in solchen Situationen Ihre Wertsachen in Sicherheit und verlassen Sie umgehend den Ort des Geschehens. Wegen der Panne sollten Sie die Mietwagenfirma unterrichten, die Ihnen ggfls. einen Abschleppdienst empfehlen kann.In Busbahnhöfen, an öffentlichen Plätzen,  am Strand, in Restaurants, Cafés und Supermärkten sowie bei Metrofahrten sollte man sein Gepäck bzw. seine persönliche Habe nicht aus den Augen lassen und möglichst immer in unmittelbarer Nähe haben.Insgesamt ist große Vorsicht geboten. Insbesondere Reisepässe, Führerscheine, Flugtickets und Geld/ Kreditkarten sollte man im Hotel verschließen oder sicher am Körper tragen.Vulkanausbrüche/ErdbebenDie Mitte 2015 beobachteten Aktivitäten der Vulkane Villarica  und Calbuco  sind wieder abgeklungen. Dennoch ist weiterhin Vorsicht geboten, da sich die Situation vor Ort kurzfristig ändern kann. Etwaigen Anordnungen der lokalen Behörden ist stets Folge zu leisten.In den letzten Jahren waren darüber hinaus folgende Vulkane aktiv:-Vulkan Llaima im Nationalpark Conguillío in der Región de la Araucania (häufige Ausbrüche, zuletzt 2008 und 2009)-Vulkan Chaitén in der Región de los Lagos (letzter Ausbruch 2008)-Vulkan Puyehue in der Región de los Riós (letzter Ausbruch 2011)-Vulkan Lascar in der Región de Antofagasta (vermehrte vulkanische Aktivität Ende 2011)-Vulkan Hudson in der Región de Aysén (vermehrte vulkanische Aktivität Ende 2011)-Vulkan Copahue in der Región de Bío-Bío (vermehrte vulkanische Aktivität im Mai 2013)Chile ist ein erdbebengefährdetes Land, in dem  immer mit unvorhersehbar einsetzender tektonischer und vulkanischer Aktivität gerechnet werden muss. Das jüngste schwere Erdbeben ereignete sich am 16.09.2015 mit einer Stärke von 8,4 auf der Richterskala und betraf insbesondere die nördliche Region Coquimbo. Das Beben forderte 13 Todesopfer.Bei einem schweren Erdbeben der Stärke 8,2 auf der Richterskala  am 1. April 2014 im Norden Chiles (Regionen Arica y Parinacota, Tarapacá und Antofagasta) gab es sechs Todesopfer.Kleinere Beben sind an der Tagesordnung. Reisende sollten sich deshalb  mit Verhaltenshinweisen bei Erdbeben und insbesondere daraus resultierenden Tsunamis vertraut machen. Bei dem letzten Beben wurden aufgrund der Tsunamiwarnung innerhalb kürzester Zeit knapp 1 Million Personen entlang der gesamten chilenischen Küste evakuiert. Weitere Hinweise unterExterner Link, öffnet in neuem Fensterhttp://bib.gfz-potsdam.de/pub/schule/merkblatt_erdbeben_0209.pdf Auf der Website der chilenischen Katastrophenschutzbehörde Onemi finden sich ständig aktualisierte Informationen unter Externer Link, öffnet in neuem Fensterwww.onemi.cl.Gefährdung durch LandminenUnter der bis 1990 herrschenden Militärregierung wurden im gesamten Grenzgebiet zu den Nachbarstaaten, an verschiedenen kleineren Inseln in der XII. Region sowie in der V. Region (Sector San Antonio – Tejas Verdes) fast zweihunderttausend Landminen verlegt. Die chilenische Regierung hat bereits vor mehreren Jahren die Räumung dieser Landminen veranlasst. Die Räumung ist an der Grenze zu Argentinien abgeschlossen, kommt aber im Norden und insbesondere an der Grenze zu Peru nur langsam voran. Aufgrund schwerer Regenfälle im Februar 2012 wurden einige Minen im Küstenbereich an der Grenze zu Peru an die Strände geschwemmt.Auf den öffentlichen Straßen und Wegen wurden die Landminen geräumt. Allerdings ist die Kennzeichnung der Minenfelder nicht flächendeckend sichergestellt bzw. in unwegsamem Gelände nicht vorhanden. Insbesondere in abgelegenen Gegenden sollten Reisende sich in diesen Gebieten nur auf befestigten Straßen und Wegen bewegen.Weltweiter SicherheitshinweisEs wird gebeten, auch den weltweiten Sicherheitshinweis zu beachten:Externer Link, öffnet in neuem Fensterhttp://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/WeltweiterSiHi_node.html  

Übersicht

Hinweis

Da sich Bestimmungen oft kurzfristig ändern, sollte man sich bei der zuständigen Botschaft nach den neuesten Regelungen erkundigen.

Reisepass

Allgemein erforderlich, muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.

Einreise mit Kindern

Deutsche: Eigener Reisepass. Der Kinderreisepass mit Lichtbild wird zwar nicht offiziell anerkannt, in der Praxis wird er jedoch bei der Einreise akzeptiert.Österreicher: Eigener Reisepass.

Schweizer: Eigener Reisepass.

Türken: Eigener Reisepass.

Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.
Achtung: Minderjährige bis zum vollendeten 18. Lebensjahr, die alleine reisen, müssen eine entsprechende Genehmigung ihrer Erziehungsberechtigten mit sich führen. Diese in spanischer Sprache verfasste Erklärung muss von einer chilenischen Auslandsvertretung (Botschaft oder Generalkonsulat) beglaubigt sein. Erziehungsberechtigte, die alleine mit minderjährigen Kinder reisen, müssen eine entsprechende Genehmigung des zweiten Erziehungsberechtigten mit sich führen. Diejenigen, die z. B. alleiniges Sorgerecht haben bzw. verwitwet sind oder adoptiert haben, müssen ebenfalls eine Bescheinigung mitführen. Eine minderjährige Person, die bei Einreise nach Chile von den Erziehungsberechtigten begleitet wird, jedoch nicht in deren Begleitung ausreisen soll, benötigt eine Einverständniserklärung in der oben beschriebenen Form zur Ausreise aus Chile. Für alle Fälle sind alle Dokumente ins Spanische zu übersetzen, damit es bei den Einreiseformalitäten keine Probleme gibt.Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich.

Visum

Allgemein erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder für touristische Aufenthalte und Geschäftsreisen von bis zu 90 Tagen:

EU-Länder, Schweiz und Türkei.

Bei Einreise erhalten Touristen kostenlos eine "Tarjeta de Tourismo" (Touristenkarte), die bei der Ausreise wieder vorgelegt werden muss. Bei Verlust muss bei der "Policía Internacional" in Santiago, Gral. Borgoño 1052, (Tel. +56 2 26809110), oder am Flughafen, (Tel. +56 2 26901781) bzw. in anderen Regionen von der "Policía de Investigaciones" ein Doppel angefordert werden.
 

Transit

Ansonsten visumpflichtige Reisende, die mit dem nächsten Anschluss innerhalb von 24 Stunden weiterfliegen, über gültige Dokumente für die Weiterreise verfügen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum.

Visaarten

Touristen-, Arbeits-, Studenten- und Aufenthaltsvisum. Wer in Chile arbeiten oder studieren möchte, braucht eine besondere Genehmigung. Besucher aus Ländern, die keine diplomatischen Beziehungen mit Chile unterhalten, benötigen Aufenthaltsvisa.

Visagebühren

DeutschlandVisum (alle Typen): 69 €.

Gültigkeitsdauer

I.d.R. bis zu 1 Jahr (Arbeitsvisum bis zu 2 Jahren). Die Einreise muss innerhalb von 90 Tagen nach Ausstellung des Visums erfolgen.

Antragstellung

Antragstellung im Konsulat persönlich oder postalisch. Visa und Reisepässe müssen persönlich im Konsulat abgeholt werden.

Antragstellung

Touristenvisum (mit einmaliger oder mehrfacher Einreise):(a) ein ausgefülltes Antragsformular (www.echile.de/images/Formulario-Visa-deutsch.pdf)
(b) Bestätigte Buchung des Hin- und Rückfluges.
(c) Einfache Fotokopie des gültigen Reisepasses (dessen Gültigkeitsdauer die des Visums überschreiten muss)
(d) Ggf. Fotokopie der Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland / Österreich oder in der Schweiz.
(e) Arbeitsbescheinigung oder die drei letzten Lohnabrechnungen.
(f) Einladungsbrief einer Privatperson oder eines Unternehmens in Chile (Anschrift, Telefonnummer, E-Mail) bzw. Hotelreservierung.
(g) Ein biometrisches Passfoto mit vollständigem Namen auf der Rückseite.


Aufenthaltsgenehmigung

Anfragen sind an die konsularischen Vertretungen zu richten, Aufenthaltsgenehmigungen werden jedoch nicht ohne weiteres ausgestellt.

Bearbeitungszeit

Ca. 4-6 Wochen.

Ausreichende Geldmittel

Ausländer müssen über ausreichende Geldmittel verfügen.

Meldepflicht

Inhaber von Visa, die sich nicht in Santiago de Chile aufhalten werden, müssen sich innerhalb von 30 Tagen nach Ankunft bei der Jefatura Nacional de Extranjería y Policía Internacional (General Borgoño 1052, CL-Santiago de Chile) melden.

Verlängerung des Aufenthalts

Die 90-tägige Aufenthaltsdauer kann gegen eine Gebühr von 100 US$ einmalig um 90 Tage verlängert werden. Die Verlängerung muss mindestens 30 Tage vor Ablauf der Aufenthaltsgenehmigung im "Departamento de Extranjería" (Ausländerbehörde), San Antonio 580, Santiago de Chile (Tel. (02) 24 86 30 00. Internet: www.extranjeria.gov.cl) oder bei der jeweiligen "Gobernación Provincial" (Provinzverwaltung) beantragt werden.

Einreise mit Haustieren

Für Katzen, Hunde und Frettchen wird ein Gesundheitszeugnis vom Amtstierarzt des Herkunftlands benötigt, das höchstens 10 Tage vor Abreise ausgestellt wurde (bei Anreise über die USA: höchstens 15 Tage) und ins Spansiche übersetzt wurde. Zusätzlich wird für Katzen und Hunde ein Zertifikat über eine Tollwutimpfung verlangt, die mindestens 30 Tage und maximal 12 Monate vor der Ankunft durchgeführt wurde, sowie der Nachweis einer Behandlung gegen interne und externe Parasiten. Ansteckende Krankheiten müssen in dem Gesundheitszeugnis beim einzelnen als ausgeschlossen vermerkt sein. Weibliche und männliche Frettchen müssen kastriert sein. 
Anmerkung: Die Einfuhr von Papageien ist verboten.

Flugzeug

Chiles nationale Fluggesellschaft heißt LAN Airlines (LA) (Internet: www.lan.com). Sie fliegt täglich ab Frankfurt über Madrid nach Santiago de Chile. Lufthansa (LH) bietet Zubringerflüge von allen Städten Deutschlands sowie aus Österreich zu den LAN-Langstreckenflügen an. Swiss International (LX) dient als Zubringer von der Schweiz aus. Iberia (IB) ist ebenfalls aus Deutschland, Österreich und der Schweiz als Zubringer nach Madrid nutzbar.

Lufthansa (LH) (www.lufthansa.de) fliegt täglich direkt von Frankfurt/Main nach Santiago de Chile.

Von Zürich fliegt Swiss International (LX) (Internet: www.swiss.com) über Paris oder Sao Paulo nach Santiago,
von Wien Austrian Airlines (OS) (Internet: www.aua.com) und Air France (AF) (Internet: www.airfrance.com) über Paris.KLM (KL) fliegt ab Amsterdam via Buenos Aires nach Santiago de Chile. 

Iberia (IB)
fliegt über Madrid, auch in Kooperation mit anderen Airlines nach Santiago de Chile.

Airpässe

Der TAM South American Airpass ist gültig auf allen Strecken der teilnehmenden Fluglinien innerhalb von Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile (mit Ausnahme der Osterinsel), Paraguay, Peru, Uruguay und Venezuela. Die teilnehmende Fluglinie ist: TAM (JJ). Der Pass gilt für Aufenthalte von mindestens 7 und maximal 45 Tagen und ist nur erhältlich für Passagiere, die ihren Wohnsitz außerhalb Südamerikas haben, in Verbindung mit einem internationalen Hin- und Rückflugticket. Es müssen mindestens 2 und dürfen höchstens 5 Länder bereist werden. Es sind maximal 8 Flugcoupons erlaubt (9 falls Iguazú angeflogen wird), mit maximal 2 Flugunterbrechungen (Stopovers) pro Land. Die Flugroute muss im Flugschein festgelegt und fest reserviert werden. Flüge dürfen umgebucht werden, die Flugroute darf jedoch nicht geändert werden. Kinder unter 12 Jahren erhalten 25%, Kleinkinder unter 2 Jahren (ohne eigenen Sitzplatz) 90% Ermäßigung.

Der Oneworld Visit South America Pass ist gültig auf Strecken der teilnehmenden Fluglinien American Airlines, British Airways, LAN, Qatar Airways und die dazugehörenden Fluggesellschaften innerhalb Südamerikas in den folgenden Ländern: Argentinien, Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Chile, Ecuador, Paraguay, Peru, Uruguay und Venezuela. Nur anwendbar für Passagiere, deren Wohnsitz außerhalb Südamerikas ist. Maximal 6 Monate ab Ankunft in Südamerika gültig. Der Airpass beinhaltet mindestens 3 Coupons. Die Anzahl der Coupons ist nicht limitiert. Für jeden Streckenabschnitt wird ein Coupon benötigt. Die Stopovers sind beschränkt auf die Anzahl der gekauften Coupons. Kinder ab 2 Jahren: keine Ermäßigung. Kleinkinder unter 2 Jahren frei (kein Sitzplatzanspruch). Die Reservierung der gesamten Strecke muss vor Abreise, bzw. Ticketausstellung erfolgen. Pro Streckenänderung, oder Änderung des Flugdatums wird eine Gebühr erhoben. Stornogebühren: Vor Reiseantritt Erstattungen, nach Reiseantritt keine Erstattung. Flugscheinkauf/Ausstellung vor Reisebeginn in Deutschland.

Flughafengebühren

Eine Flughafengebühr wird bei Ankunft oder Abflug nicht erhoben.

Internationale Flughäfen

Santiago de Chile (SCL) (Comodoro Arturo Merino Benitez) liegt 18 km westlich der Stadt (Fahrzeit 30 Min.). Es gibt einen Kleinbus-Transfer für max. 9 Personen im 24-Stunden-Service, der über die Fluggesellschaft oder durch Privatunternehmen organisiert wird. Flughafenbusse ins Stadtzentrum verkehren von 05.30-22.30 Uhr; zurück geht es von den U-Bahnstationen Los Héroes, Estación Central und Las Rejas sowie von der Avenida Moneda/Ecke San Martín. Taxis und Mietwagen stehen zur Verfügung. Flughafeneinrichtungen: Bar, Geschäfte, Restaurants, Bank, Autovermietung, Postamt, Hotelreservierungsschalter und Tourist-Information.

Schiff

Die wichtigsten chilenischen Häfen sind Arica, Valparaíso, Puerto Montt und Punta Arenas.
Kreuzschifffahrtsgesellschaften wie Holland America Linie (Internet: www.hollandamerica.com), Norwegian Cruise Line (Internet: www.ncl.com) und Silversea Cruise (Internet: www.silversea.com) laufen Chile an.

Bahn

Bei manchen Bahnverbindungen zu Nachbarländern werden abschnittsweise auch Busse eingesetzt. Es gibt eine Verbindung mit dem Tren Internacional von Calama in Chile nach Uyuni in Bolivien.
Die Strecke zwischen La Paz (Bolivien) und Arica (Chile) ist stillgelegt worden.

Bus/Pkw

Der chilenische Abschnitt der Panamerikana beginnt in Arica und reicht bis Puerto Montt. Die Andenstraße verbindet Peru, Chile und Bolivien. Diese neue Touristenroute führt von San Pedro de Atacama in Chile durch Bolivien bis nach Arequipa in Peru.
Die TEPSA-Busse (Internet: www.tepsa.com.pe) verkehren überall in Südamerika und sind auf große Entfernungen eingestellt, selbst von Ecuador kann man per Reisebus nach Chile fahren. Es gibt Verbindungen nach Brasilien, Argentinien und Peru.
Eigene Fahrzeuge können für 90 Tage nach Chile eingeführt werden, dürfen aber nicht im Land verbleiben (Verkauf ist nicht gestattet).

Flugzeug

Regelmäßiger Linienflugverkehr zu den Großstädten, besonders wochentags sind die Verbindungen gut. Der Süden ist am besten per Flugzeug erreichbar, Vorausbuchung wird empfohlen. Die Inlandflüge werden von der chilenischen Fluggesellschaft LAN Chile (LA) (Internet: www.lan.com) sowie von einigen Lufttaxigesellschaften angeboten. LAN Chile verbindet Santiago de Chile außerdem regelmäßig mit der Osterinsel auf dem Flug nach Tahiti. Zwischen November und Februar wird viermal wöchentlich ein Flug angeboten; zu anderen Jahreszeiten nur zweimal wöchentlich. Vorausbuchung wird empfohlen. Flugzeit: 5 Std 20 Min.
Von Valparaíso und Santiago de Chile gibt es im Sommer tägliche Lufttaxiverbindungen zu den Juan-Fernández-Inseln.

Anmerkung (Flugzeug)

Eine Flughafengebühr wird nicht erhoben.

Schiff

Passagierschiffe entlang der Küste sind selten und unzuverlässig. Einige Anbieter von Schifffahrten in Chile sind Patagonia Connection (Internet: www.patagonia-connection.com), Cruceros Australis (Internet: www.australis.com) von Punta Arenas nach Ushuaia, Naviera Magallanes NAVIMAG (Internet: www.navimag.cl) von Puerto Montt nach Puerto Chacabuco, Laguna San Rafael und Puerto Natales, Transmarchilay (Internet: www.transmarchilay.cl) von Puerto Montt über Chaitén nach Ayacara. Einmal im Monat gibt es eine Verbindung von Valparaíso zur Osterinsel und der Robinson-Crusoe-Insel (Teil der Juan-Fernández-Inseln). Reisebüros vor Ort erteilen Informationen.

Bahn

Bedingt durch die Topografie und die Verteilung der Bevölkerung existieren nur wenige Strecken mit Personenverkehr (Internet: www.efe.cl).
Fernverbindungen:
Santiago de Chile - Temuco; Santiago de Chile - Concepción - Talcahuano täglich; Santiago de Chile - San Fernando; (Metrotren); Santiago de Chile - Talcahuano;
Santiago - Talca - Chillán mehrmals täglich, alle diese Züge mit modernem oder rekonstruiertem Rollmaterial, 2 Wagenklassen und alles klimatisiert, keine Schlafwagen. Temuco - Puerto Montt.
Regionalverbindungen:
Talca - Constitución Schmalspurbahn, mehrmals täglich;
Talcahuano - Concepción - Laja - Renaico mehrmals täglich.
Calama - Ollagüe - Oruro (Bolivien) wöchentlich;
Vorortszüge:
Valparaíso - Viña del Mar - Limache alle 30 bis 60 Minuten;
Santiago - Rancagua - San Fernando viele Fahrten täglich;
Talcahuano - Concepción - Hualquí fast jede Stunde.
Touristische Züge:
Tren del Vino
(Internet: www.trendelvinochile.cl): Von San Fernando nach Peralillo fährt der Dampfzug zu Weingütern;
Von Valdívia nach Antilhué fährt mehrmals im Jahr ein Dampfzug an Sonntagen.

Bus/Pkw

Das Straßennetz ist gut und umfasst 79.593 km. Die Panamerikana führt 3.600 km von der peruanischen Grenze bis Puerto Montt. In abgelegeneren Gebieten sollte man Reservekanister mit Benzin und Ersatzreifen bei sich haben. Fernbus: Intercity-Busse sind preiswert und zuverlässig. Es gibt eine bequeme Nord-Süd-Verbindung. Die meisten Langstreckenbusse bieten WCs und Erfrischungen. Informationen von SERNATUR (s. Adressen). Taxi: Die meisten Taxis haben Taxameter, aber bei längeren Fahrten sollte der Fahrpreis vorher vereinbart werden. Sonntags nach 21.00 Uhr bezahlt man einen Zuschlag von 50%. Die Taxis in Santiago de Chile sind schwarz mit gelbem Dach. Mietwagen sind an Flughäfen und in größeren Städten erhältlich. Es wird ein Mindestalter von 25 Jahren festgesetzt. Manche Vermieter haben auch ein Höchstalter definiert. Die Gebühren setzen sich aus dem Tagessatz, Kilometergeld und 20% Steuern zusammen. Meist müssen auch hohe Kautionen hinterlegt werden. Eine Kreditkarte ist für die Anmietung erforderlich. Eine Vollkaskoversicherung ist meistens nicht inbegriffen. Straßenkarten erhält man vom Automóvil Club de Chile, Avenida Vitacura 1753, Santiago de Chile. Tel: (02) 431 10 00.(Internet: www.automovilclub.cl). Auch Motorräder können gemietet werden.
Verkehrsbestimmungen:
Die Benutzung der Autobahnen ist meist gebührenpflichtig. Die Maut variiert nach Fahrzeugart und Streckenlänge.
Geschwindigkeitsbegrenzungen:
Sollte keine Geschwindigkeitsbegrenzung angezeigt sein, liegt sie bei 100 km/h, im Stadtgebiet bei 50 km/h.
Unterlagen: Neben dem nationaler Führerschein muss auch ein internationaler Führerschein bei sich geführt werden. Dieser wird vom jeweiligen Straßenverkehrsamt ausgestellt..

Stadtverkehr

In Santiago de Chile gibt es ein U-Bahnsystem (Internet: www.metrosantiago.cl) mit fünf Linien (Linie 1: Almeda-Apoquindo; Linie 2: vom Bahnhof Mapocho nach Süden; Linie 4: Plaza de Puente Alto-Tobalaba; Linie 4A: La Cisterna-Vicuna Mackenna; Linie 5: Baquedano-La Florida). Die Fahrscheinpreise variieren je nach Tageszeit; zwischen 07.15 und 09.00 Uhr sowie zwischen 18.00 und 19.30 Uhr muss mehr gezahlt werden. Die günstigste Variante ist das Mehrfahrtenticket. Neben der Metro gibt es die sogenannten gelben "Micro"-Busse, schwarz-gelbe Taxis und Sammeltaxis, die auf festen Routen, aber ohne festen Zeitplan verkehren. Die U-Bahnen und Busse haben Einheitsfahrpreise, Sammeltaxis sind teurer. In den meisten anderen Städten findet man ebenfalls Busse und Taxis.

Fahrzeiten

von Santiago de Chile zu den folgenden größeren Städten (ungefähre Angaben in Std. und Min.):
FlugzeugBahnPkw/Bus
Arica2.4084.0028.00
Concepcíon1.307.007.00
Portillo2.30--
Puerto Montt1.4517.0011.00
Punta Arenas3.25-120.00
Viña del Mar--2.00
Osterinsel5.00--


Hotels

Landesweit stehen ausgezeichnete Unterkünfte zur Verfügung. Vor kurzem wurden mehrere neue Luxushotels in Santiago und anderen Städten eröffnet. Sie sind in Kategorien von 5-2 Sterne unterteilt. Fehlende Hoteleinrichtungen werden durch die gemütliche Atmosphäre wettgemacht. In ländlichen Gebieten kommt es öfter vor, dass der Eigentümer oder Leiter mit den Gästen isst. Während der Hauptsaison sollte man in den Urlaubsorten unbedingt rechtzeitig buchen.

Camping

Zeltplätze gibt es landesweit. Die offiziellen Zeltplätze sind teuer, eine Liste ist von der Botschaft erhältlich.

Urlaubsorte & Ausflüge

Die ca. 30 Nationalparks und 38 Naturreservate des Landes sowie zahlreiche geschützte Gebiete ermöglichen einzigartige Naturerlebnisse. Viele von ihnen wurden von der UNESCO zu »biosphärischen Reservaten« erklärt. Sie wurden eingerichtet um sowohl die Flora und Fauna in ihrer Vielfalt zu erhalten als auch einzelne Arten, die eine wichtige ökologische Rolle spielen.


Der Norden

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Arica liegt an der Grenze zu Peru und ist ein attraktives Ferienzentrum mit herrlichen Stränden und der berühmten San-Marcos-Kathedrale. Wenn man nach Süden durch die Atacama-Wüste fährt, kommt man zu den heißen Quellen von Mamina und zur Oase des Rica-Tals. Der Lauca-Nationalpark, 170 km nordöstlich von Arica, liegt 4500 m über dem Meeresspiegel. Am Lago Chungará,einem See in der Mitte des Parkes, gibt es Flamingos und andere Vögelund auch die Vicuñas, eine Lamaart, zu sehen. Die Hafenstadt Antofagastawird von zahlreichen Reedereien angelaufen; gleichzeitig ist sie auchein bedeutender Schienenknotenpunkt. Von hier aus kann man die größteTagebau-Kupfermine der Welt in Chuquicamata besuchen. Ein Ausflug an den Salar de Atacama, einen riesigen Salzsee, ist ein Erlebnis. Geysire sind ein anderes Naturphänomen dieser Region.
Weiter südlich befindet sich der Ort Coquimbo mit einem der besten Häfen der Westküste. Ganz in der Nähe liegt der Badeort Los Vilos von dem aus man die nahe gelegene Insel La Reine mit dem Boot erreichen kann. 15 km nördlich von Coquimbo liegt die Provinzhauptstadt La Serena.Diese reizvolle und schön angelegte Stadt hat zahlreiche interessanteBauwerke und Straßenzüge. Viele der Neubauten wurden im spanischenKolonialstil errichtet. La Serena liegt an der Mündung des Rio Elqui. Das fruchtbare Elqui-Tal mit vielen Obstplantagen ist durchaus einen Besuch wert.

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Valparaíso ist die größte Hafenstadt des Landes mit vielen Sehenswürdigkeiten. Nur 8 km nördlich liegt Viña del Mar,Chiles größter und exklusivster Urlaubsort mit Spielkasinos, Klubs undmodernen Hotels. Er ist auch als »Gartenstadt Chiles« bekannt. Der Quinta-Vergara-Palastin dem gleichnamigen Park beherbergt eine ausgezeichneteGemäldegalerie. Der Sportklub Valparaísos hat eine Pferderennbahn,einen Poloplatz und Fußballplätze.
Von Valparaíso gibt es gute Bahn- und Straßenverbindungen nach Santiago de Chile, der Landeshauptstadt. Im Nordosten der Stadt liegt der Monte San Cristobal mit Zoo, Grünanlagen und Restaurants. Von hier hat man einen guten Rundblick über die Stadt. Im Club Hippico und dem Prince of Wales Country Club stehen Sportanlagen zur Verfügung. Auf einem Stadtbummel sollte man vor allem dem Museo Chileno de Arte Precolombino einen Besuch abstatten. Gezeigt wird eine hervorragende Auswahl an präkolumbianischen Kunstgegenständen. Im Museo de Historia Naturalwird die Mumie eines Inkakindes ausgestellt, die in der Umgebunggefunden wurde. Rund um die Stadt kann man Weingüter besichtigen. VonSantiago de Chile aus erreicht man die Skiorte Portillo und Farellones. Die Saison dauert von Juni bis Oktober. Wer weiter nach Süden durch Chiles Mitte fährt erreicht Talca mit seinen schönen Gärten und interessanten Museen.
650 km westlich von Valparaíso liegen die Juan-Fernández-Inseln,die per Schiff oder Flugzeug erreichbar sind. Alexander Selkirk erlitthier im 18. Jahrhundert Schiffbruch und der englische SchriftstellerDaniel Defoe nahm seine Abenteuer als Vorbild für seinen weltberühmtenRoman »Robinson Crusoe«.
Die Osterinsel gehört ebenfalls zuChile und liegt 3800 km westlich des Festlandes. Außer den rund 2000Insulanern ist die Osterinsel von zahlreichen riesigen Steinfigurengeheimnisumwobenen Ursprunges, den Moai, bevölkert. Ebenso faszinierend sind der Krater des Rano-Kao-Vulkans, die Felsmalereien in Oronco und das Museum in der Inselhauptstadt Hanga Roa.Am einfachsten ist die Osterinsel mit dem Flugzeug zu erreichen.Fremdenführer und Gasthausbesitzer erwarten die Passagiere amFlugplatz. Hotelunterkünfte können von Santiago de Chile oderValparaíso aus gebucht werden, aber dies ist nicht unbedingt notwendig.

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Ein Besuch der eindrucksvollen Wasserfälle in Laguna de Laja ist empfehlenswert. Temuco liegt am Rand des Seengebietes. Der Lago Villarica, der Rio Trancura und der Rio Cincira liegen in dieser schönen Landschaft und sind ein wahres Anglerparadies. Der Lago Todos Los Santos ist ein weiteres schönes Ausflugsziel. Am südlichsten Ende der Bahnlinie und der Panamerikana liegt die malerische Stadt Puerto Montt. In der Nähe befindet sich der kleine Fischereihafen Angelmo. Abenteuerlustige werden die Insel Chiloé besuchen wollen und möglicherweise auch den südlichsten Teil des Landes, die in mehrere Inseln und Inselchen aufgesplitterten Magellanes,die spektakulären Gletscher und die rauhe Landschaft der chilenischenTeile Patagoniens und Feuerlands, die im Sommer ein ganz besonderesNaturerlebnis bieten.

Wirtschaft

Wichtige Wirtschaftszweige
Die Ausfuhr von Rohstoffen und Agrarprodukten wie Metallen, Erzen, Obst, Wein, Fisch, Holz und Zellulose erbringt noch immer den Großteil der Exporterlöse. Chile ist der größte Kupferexporteur der Welt und fördert auch Zink, Eisenerz, Molybdän, Mangan, Jod und Lithium. In der Atakamawüste lagern riesige Salzvorkommen, die neben Kupfer zu den wichtigsten Exportrohstoffen zählen. Der Außenhandel ist seit Beginn der Weltwirtschaftskrise 2008 sowohl mengen- als auch wertmäßig gesunken.
Obwohl Chile Obst und Gemüse nach Nordamerika und Europa exportiert, ist es nicht völlig autark und muss einige Agrarprodukte importieren.
In den letzten 30 Jahren wurde die Industrie ausgebaut und umfasst heute die Stahlindustrie, Öl-, Zement- und Verbrauchsgüterproduktion sowie Schiffbau. Der Dienstleistungssektor entwickelte sich rasch während der vergangenen Jahren, vor allem im Bereich Finanzwesen. 2008 betrug der Anteil der Landwirtschaft am Bruttoinlandsprodukt (BIP) 4,8 %, des Dienstleistungssektors 44,7 % und der verarbeitenden Industrie 50,5 %.

Wirtschaftslage
Die chilenische Wirtschaft mit ihrer hoch entwickelten Industrie und einem modernen Dienstleistungssektor ist eine der leistungsfähigsten in ganz Lateinamerika. Das auf seine Errungenschaften stolze Chile sieht sich gerne - etwa gegenüber Argentinien, Brasilien und Peru - als wirtschaftliches, stabiles und korruptionsfreies Vorzeigeland der Region. Die Inflation ist in der letzten Zeit deutlich gestiegen (2008: 8,7 %, 2007: 4,4 %), erlebte aber im vierten Quartal 2008 durch den Rückgang der Inlandsnachfrage, Investitionen und Staatseinnahmen einen in dieser Höhe unerwartet starken Rückgang um 1,2 %.
In zahlreichen Bereichen besteht jedoch Nachholbedarf. Dazu zählen die Rechtsprechung und der soziale Bereich: Mindestlöhne, extreme Ungleichheit zwischen Arm und Reich sowie Zentralismus und Vernachlässigung der Regionen. Die Arbeitslosigkeit liegt bei knapp 8% (Stand: 2008); die Bevölkerung unter der Armutsgrenze hat einen Anteil von ca. 18,2 % (Stand: 2005).

Wirtschaftspolitik
Kennzeichen der chilenischen Finanz- und Wirtschaftspolitik der vergangenen Jahre sind die Privatisierung staatlicher Betriebe, Diversifizierung der Exprtprodukte, Öffnung der Heimatmärkte und Bekämpfung der Inflation. Der große Anteil der ausländischen Direktinvestitionen fließt vor allem in den Bergbau und in die Infrastruktur.
Chile ist Mitglied mehrerer Handels- und Entwicklungsorganisationen, u.a. MERCOSUR, WTO, IWF, APEC und GATT. Ende 2003 hat sich Chile offiziell um die Mitgliedschaft in der OECD beworben. Es bestehen bilaterale Freihandelsabkommen mit Kanada, Mexiko, den USA und Südkorea sowie ein Assoziationsabkommen mit der Europäischen Union.

Handelspartner
Haupthandelspartner sind die USA, Japan, Argentinien, Brasilien, Mexiko, China, Südkorea, Italien und die Niederlande.

Umgangsformen

In Geschäftskreisen geht es recht förmlich zu. Pünktlichkeit ist wichtig; zur Begrüßung und zum Abschied gibt man sich die Hand. Visitenkarten werden nach der Vorstellung ausgetauscht. Geschäftsreisen legt man am besten in die Monate April bis Dezember. Geschäftszeiten: Mo-Fr 09.00-18.30 Uhr.

Kontaktadressen

Cámara Chileno-Alemana de Comercio e Industria (Deutsch-Chilenische Industrie- und Handelskammer)
Postanschrift: P.O. Box Casilla 19, Correo 35, CL-Santiago de Chile
Av. El Bosque Norte 0440, Of. 601, CL-Santiago de Chile
Tel: (02) 203 53 20.
Internet: http://chile.ahk.de/

Lateinamerikanische Handelskammer in der Schweiz
c/o DPS Communications, Gessnerallee 28, CH-8001 Zürich
Tel: (044) 699 54 47.
Internet: www.latcam.ch

Cámara de Comercio de Santiago de Chile AG (Handelskammer)
Monjitas 392, CL-Santiago de Chile
Tel: (02) 360 70 00.
Internet: www.ccs.cl

Konferenzen/Tagungen

Informationen und Planungshilfen sind erhältlich bei:

Santiago Convention Bureau
Officina 64, Avenida El Bosque Norte 0140, Las Condes, CL-Santiago
Tel: (02) 333 80 85.
Internet: www.scb.cl

Zollfrei einkaufen

Folgende Artikel können zollfrei nach Chile eingeführt werden:400 Zigaretten und 500 g Pfeifentabak und 50 Zigarren (Personen ab 18 J.);
2,5 l Spirituosen (Personen ab 18 J.);
Parfüm für den persönlichen Bedarf;
Geschenke bzw. Produkte für den persönlichen Bedarf (1 Mobiltelefon, 1 Laptop, 1 Fernglas, 1 Fotoapparat und 1 Videokamera, Schmuck und elektrische Geräte zur Körperpflege, Toilettenartikel, Kleidung, Sportgeräte) im Gesamtwert von bis zu umgerechnet 300 US$ (Personen ab 15 J.).

Einfuhrverbot

Pornographische Erzeugnisse, Drogen, Waffen, frische Lebensmittel (Obst, Gemüse, Fleisch und Fleischerzeugnisse (z.B. Wurstwaren), Milch und Milchprodukte), Pflanzen, Pflanzenteile und Saatgut dürfen nicht eingeführt werden.Verstöße (auch ein versehentlich nicht deklarierter Apfel im Handgepäck) werden mit hohen Geldbußen und auch mit Inhaftierung geahndet.


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