Ecuador


Lage

Südamerika.

Fläche

283.561 qkm (109.484 qm).

Bevölkerungszahl

15.654.411 (2014).

Bevölkerungsdichte

55,2 pro qkm.

Hauptstadt

Quito.

Staatsform

Präsidialrepublik seit 1978. Verfassung von 2008. Die 100 Mitglieder des Nationalkongresses (Congreso Nacional) werden für 4 Jahre gewählt. Direktwahl alle 4 Jahre. Unabhängig seit 1822 (Loslösung von Großkolumbien; bis 1809 spanische Kolonie).

Geographie

Ecuador, der kleinste der Andenstaaten, liegt am Pazifik und grenzt im Norden an Kolumbien und im Osten und Süden an Peru. Die Anden durchziehen das Land von Nord nach Süd. Der Chimborazo (6310 m) ist der höchste Berg. Das Hochland (Sierra) wird durch zwei in Nord-Südrichtung verlaufende, aus 30 Vulkanen gebildete Hochgebirgszüge geprägt: die Westkordillieren (Cordillera Real) und die Ostkordillieren (Cordillera Oriental). Westlich der Anden liegt das fruchtbare Tiefland, östlich der Anden der Regenwald (Selva, Oriente, Amazonia) des Amazonasbeckens. Die Küste (Costa), von niedrigen Hügelketten durchzogen, nimmt ca. ein Viertel der Staatsfläche ein. Das obere Amazonasbecken im Osten besteht aus dichtem tropischem Dschungel, der von zahlreichen Flussarmen durchzogen wird. Die Amazonasregion nimmt 36% der Landesfläche ein, jedoch nur 3% der Bevölkerung leben hier. Die Galápagos-Inseln liegen etwa 1000 km östlich des ecuadorianischen Festlandes. Aufgrund ihrer abgeschiedenen Lage beheimaten sie eine außergewöhnliche und einmalige Artenvielfalt.

Sprache

Spanisch ist die offizielle Landessprache. Kichwa (auch Quichua oder Quechua) ist weit verbreitet, vor allem in der Sierra. Daneben werden auch Chibcha und verschiedene andere indigene Sprachen gesprochen, wie z.B. Awapit (Sprache der Awá), A'ingae (Sprache der Cofan), Achuar-Shiwiar (Sprache der Achuar und der Shiwiar), Cha'palaachi (Sprache der Chachi), Tsa'fiki (Sprache der Tsáchila), Paicoca (Sprache der Siona und der Secoya) sowie Wao Tededeo (Sprache der Waorani). Von diesen Sprachen ist das im südlichen Oriente gesprochene Shuar  mit etwa 100.000 Sprechern am weitesten verbreitet. Insgesamt werden etwa 23 verschiedene Sprachen und Idiome gesprochen.Angestellte in der Tourismusindustrie sprechen manchmal etwas Englisch, ansonsten wird die Sprache im Allgemeinen nicht verstanden. Auch an den Flughäfen und in den Hotels wird häufig kein Englisch verstanden. Die Ecuadorianer freuen sich sehr darüber, wenn man sie auf Spanisch anspricht. Häufig kommt man in der Folge ins Gespräch, auch wenn dieses dann über Hände und Gesten läuft.

Religion

Katholiken (95 %); protestantische, jüdische sowie Bahai-Minderheiten; indianische Naturreligionen.

Ortszeit

MEZ -6. Keine Sommer-/Winterzeitumstellung in Ecuador.
Differenz zu Mitteleuropa beträgt im Winter -6 Std. und im Sommer -7 Std.

Galápagos-Inseln: MEZ - 7. Keine Sommer-/Winterzeitumstellung auf den Galápagos-Inseln.
Differenz zu Mitteleuropa beträgt im Winter -7 Std. und im Sommer -8 Std.

Netzspannung

110/120 V, 60 Hz. Adapter und Transformator erforderlich.

Regierungschef

Rafael Correa, seit April 2009.

Staatsoberhaupt

Rafael Correa, seit April 2009.

Währung

1 US-Dollar = 100 Cents. Währungskürzel: US$, USD (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 100, 50, 20, 10, 5, 2 und 1 US$. Die 2 US-Dollar Banknote ist so selten, dass sie von Bankautomaten nicht ausgegeben wird. Sie ist ein beliebtes Sammlerobjekt, das viele wegen ihrer Rarität noch nie in den Händen gehalten haben. Münzen gibt es in den Nennbeträgen 1 US$ sowie 50, 25, 10, 5 und 1 Cent. Neben den Dollarmünzen sind auch die Centavo-Münzen im Umlauf, diese werden als Wechselgeld ausgegeben und entsprechen im Wert dem Dollar-Cent.

Im Jahr 2000 wurde der US-Dollar zur offiziellen Landeswährung Ecuadors erklärt und ersetzte den Sucre.Achtung: 50 und 100 US$-Banknoten werden zurzeit in Banken und Geschäften nicht angenommen, weil viele falsche Banknoten im Umlauf sind. 

Geldwechsel

Empfohlen sind US-Dollar. Geld kann bei Banken und Wechselstuben (casas de cambio) gewechselt werden. Der Geldwechsel außerhalb der Städte kann schwierig sein. Die Wechselgebühr schwankt zwischen 1% und 4%, man sollte sich vor dem Umtausch erkundigen.

Kreditkarten

MasterCard, Visa und Diners Club werden normalerweise in großen Geschäften, Restaurants und Hotels angenommen. Jedoch gibt es zurzeit immer wieder Schwierigkeiten beim Bezahlen mit deutschen Kreditkarten. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.

 

Reiseschecks

Werden nicht mehr angenommen.

Devisenbestimmungen

Keine Beschränkungen für den gängigen Reisebedarf.

Öffnungszeiten der Banken

I. Allg. Mo-Fr 09.00-16.00/18.00 Uhr, z. T. Sa vormittags

Wechselkurse

1.00 EUR = 1.14 USD
1.00 CHF = 1.04 USD
Wechselkurse vom 10 April 2016


] Keine gesetzlichen Feiertage, werden jedoch in den meisten Landesteilen eingehalten. Darüber hinaus gibt es weitere regionale Feiertage.

] Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für diverse Infektionskrankheiten (z.B. Typhus, Bakterienruhr, Amöbenruhr, Lambliasis, Wurmerkrankungen), die durch verunreinigte Speisen oder Getränke übertragen werden. Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist.

Milch ist außerhalb der Stadtgebiete nicht pasteurisiert und sollte abgekocht werden. Milchprodukte aus ungekochter Milch am besten vermeiden. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Auch Schweinefleisch, rohe Salate und Mayonnaise sind nicht immer unbedenklich. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden.

Klima

Warmes, tropisches bzw. subtropisches Klima mit großen Unterschieden zwischen der Andenregion und der Küste.
In den Gebirgstälern des Hochlandes kommt es zu starken Temperaturschwankungen während des Tagesverlaufes. An der Küste nehmen die Regenmengen von Norden nach Süden ab, von Juni bis November ist die trockenste Zeit, das beste Badewetter gibt es von Dezember bis Mai. Im Amazonasbecken und im nördlichen Küstentiefland ist es feuchtheiß. Meeresströmungen sind verantwortlich für die zwei Jahreszeiten auf den Galápagos-Inseln; in der ersten Jahreshälfte ist es meist sonnig, die Wassertemperatur beträgt ca. 23 Grad, doch gelegentlich gehen schwere tropische Regenschauer nieder. Diesig ist es während der Trockenzeit in der zweiten Jahreshälfte, die Wassertemperatur ist bedingt durch den Humboldtstrom kälter.

Anmerkung

 

Telefon

Internationale Direktdurchwahl. Die nationale Telefongesellschaft heißt Corporación Nacional de Telecomunicaciones (CNT) (Internet: www.cnt.gob.ec). In den größeren Städten gibt es Kartentelefone und ein paar Münztelefone.

Mobiltelefon

GSM-Netz. Netzbetreiber ist Movistar (Internet: www.movistar.com.ec). Roaming-Verträge mit Europa bestehen. Für das Mobiltelefon können am Flughafen Prepaid-Karten für Auslandsgespräche gekauft werden. AMPS-Netz von Netzbetreiber Otecel sowie AMPS-TDMA-Netz von Netzbetreiber Conecel.

Internet/E-Mail

Internetanbieter ist Interactive (Internet: www.interactive.net.ec). Es gibt Internetcafés in ganz Ecuador. Es gibt Internetcafés in ganz Ecuador. Internetanschluss steht auch in einigen Reisebüros, Sprachschulen und in Hotels zur Verfügung.

Telegramme

Können in den Telegrafenämtern der Großstädte aufgegeben werden. In Quito gibt es einen 24-Std.-Dienst, und einige Hotels nehmen bis 20.00 Uhr Telegramme an.

POST- UND FERNMELDEWESEN

Postämter werden Correos genannt. Luftpost nach Europa braucht zwischen 10 Tagen und 2 Wochen. Man sollte unbedingt "POR AVION" auf die Sendung schreiben. Postlagerung ist möglich bei der Botschaft, bei einigen Reisebüros, Sprachschulen und Hotels.

Deutsche Welle

Da sich der Einsatz der Kurzwellenfrequenzen im Verlauf eines Jahres mehrfach ändert, empfiehlt es sich, die aktuellen Frequenzen direkt beim Kundenservice der Deutschen Welle (Tel: (+49) (0228) 429 32 08. Internet: www.dw-world.de) anzufordern.

Botschaft der Republik Ecuador

Konsulat in Zollikon. 
Telefon: (031) 351 62 54. Konsularabt.: (031) 351 17 55.
Website: www.embajadaecuador.ch
Öffnungszeiten: Mo-Fr 09.00-13.00 Uhr und 15.00-17.00 Uhr.


Botschaft der Republik Ecuador

Honorargeneralkonsulat in Wien.
Telefon: (01) 535 32 08 und 535 32 18.
Öffnungszeiten: Mo-Fr 09.00-13.00 und 15.00-18.00 Uhr.


Botschaft der Republik Ecuador

Generalkonsulat in Hamburg. Honorargeneralkonsulate in Bremen und Frankfurt/M. Honorarkonsulate in Dresden, München und Stolberg.
Telefon: (030) 800 96 95.
Website: www.ecuadorembassy.de
Öffnungszeiten: Mo-Fr 09.00-17.00 Uhr. Konsularabt.: 09.00-14.00 Uhr.


Camara Provincial de Turismo (CAPTUR)

Rumipamba E2-324 y Av. Amazonas Edf. Torre Carolina Piso 10 PH, EC-Quito, Ecuador Telefon: (02) 225 75 33/4 und 226 72 33.
Website: www.captur.com


Ministerio de Turismo

c/o Comunicacion Iberoamericana(Auch für Deutschland und die Schweiz zuständig).
Telefon: +34 (91) 575 71 21.
Email: mafernandez@cciba.net
Website: www.turismo.gob.ec


Ecuadorline

Hohenzollerndamm 56, D-14199 Berlin, Germany Telefon: (030) 91 50 59 12.
Email: info@ecuadorline.de
Website: www.ecuadorline.de
Öffnungszeiten: Mo-Fr 08.00-16.00 Uhr.


Ecuadorianische Zentrale für Tourismus

c/o KPRN Network
Telefon: (069) 71 91 36 68.
Website: www.ecuador.travel


Essen & Trinken

Die schmackhaftesten Dschungelfrüchte sind Chirimoya mit ihrem wohlschmeckenden, puddingartigen Fruchtinneren sowie Mamey mit rotem, süßem, kürbisartigem Fruchtfleisch, und die gurkenähnlichen Pepinos, eine süße, weiß- und lilagestreifte Frucht. Einheimische Spezialitäten sind Ceviche (Meeresfrüchte mit Zitrone und Zwiebeln), Lenteja (Linseneintopf), Lechón (Spanferkel), Llapingachos (Käse-Kartoffelpuffer) und Locro (Kartoffel- und Maissuppe mit Avocado und Käse). Hinter der Bezeichnung Cuy versteckt sich eine alte Inka-Spezialität, die nicht jedermanns Sache ist: gebratenes Meerschweinchen. Getränke: Noch heute wird nach alter indianischer Tradition zu Allerseelen zum Gedenken an die Verstorbenen Colada Morada zubereitet, ein heißes, blutrotfarbenes Getränk aus Früchten und Maismehl. In Ecuador gibt es aber auch einige der besten Biersorten Südamerikas. Internationale Spirituosen wie z. B. Whisky sind erhältlich, aber teuer. Eine Spezialität Ecuadors ist der einzigartige Fruchtsaft Naranjilla, der aus der gleichnamigen Frucht gepresst wird und sehr erfrischend schmeckt. Guter chilenischer Wein ist erhältlich und nicht allzu teuer. Ein gutes einheimisches Mixgetränk ist Paico.

Nachtleben

Außer in Quito und Guayaquil, mit ausgezeichneten Veranstaltungen und Restaurants, spielt sich die Abendunterhaltung zumeist in Privathäusern oder Klubs ab.

Einkaufstipps

In kleineren Geschäften und auf Märkten kann man handeln, in einigen Läden in der Nähe der größeren Hotels sind die Preise festgesetzt. In Cuenca und Gualaceo in der Provinz Azuay findet man an den ferias oder Markttagen eine große Auswahl an Handarbeiten und Kunsthandwerk. Die besten Wochenmärkte gibt es wohl in Otavalo, Ambato, Latacunga, Saquisili und Riobamba, mit ausgezeichneten bunten indianischen Webstoffen und Silberwaren. Quito ist für seine Silbergeschäfte bekannt. Schöne Mitbringsel sind Holzschnitzereien, bemalte und lackierte Figuren aus Brotteig, bunte Kacheln, Wollteppiche, handgewebte Decken und andere Textilien, Körbe, Lederwaren und Shigras (Schultertaschen). Öffnungszeiten der Geschäfte: Mo-Fr 09.00-13.00 und 15.00-19.00 Uhr, Sa 10.00-20.00 Uhr; manche Geschäfte sind auch sonntags geöffnet.

Sport

Fußball ist eine der Nationalsportarten. Eine Variation des Volleyball, Ecua Volley, ist auch sehr beliebt. Golf- und Tennisplätze findet man in der Gegend um Quito und an der Küste. Reiten und Wandern bieten sich vor allem im Hochland an; Dschungeltouren im Nordosten sind ebenfalls möglich. Wassersport: Schwimmen, Fischen (vor allem an der Küste), Segeln und Tauchen.

Veranstaltungskalender

6. Jan. Dreikönigstag. Febr. (1) Blumen- und Früchte-Festival, Ambato. (2) Karneval (dreitägige Feiern, größtes Fest in Ecuador), landesweit. März Pfirsich-Festival, Azuay. März/April Osterwoche in Quito. 24. Mai Feierlichkeiten anlässlich der Schlacht von Pichincha. Juni (1) Fronleichnam (Erntefeste in den Bergdörfern). (2) Festival des freundlichen Hahns, Chimborazo. Juni Johannistagsfeiern, landesweit, insbesondere in Otavalo. 24. Juli Geburtstag von Simón Bolívar. 10. Aug. Feierlichkeiten anlässlich des Unabhängigkeitstages, landesweit. Sept. La fiesta de la Mama Negra (Fiesta de la Virgen de las Mercedes), Latacunga. Okt. Internationale Messe, Guayaquil (Unabhängigkeitstag der Stadt). 2. Nov. Allerseelen (Friedhofsbesuche). 3. Nov. Feierlichkeiten anlässlich des Unabhängigkeitstages von Cuenca. Nov.-Dez. Fiestas de Quito - Stadtfest (alljährliches einwöchiges Festprogramm anlässlich des spanischen Gründungstages 6.12. 1534, mit Stierkampf, Umzügen, kulturellen Veranstaltungen), Quito. 24. Dez. Heiligabend (Umzüge und Paraden), landesweit. 31. Dez. Silvesterveranstaltungen, landesweit.

Sitten & Gebräuche

In Hotelrestaurants und exklusiven Restaurants wird oft Abendgarderobe erwartet. Badekleidung gehört an den Strand. In vielen Restaurants gibt es bereits Raucher- und Nichtraucherzonen. Trinkgeld: Hotels und Restaurants berechnen normalerweise 10% Bedienung. Taxifahrer erwarten kein Trinkgeld.

Ecuador
Sicherheitshinweis vom Auswärtigen Amt:
Stand: 16.03.2016
Unverändert gültig seit: 11.03.2016
Aktuelle HinweiseIn der Region, inklusive Ecuador wird aktuell eine deutliche Zunahme von durch Mücken übertragbaren Zika-Virus-Infektionen beobachtet, die für ungeborene Kinder eine Gefahr darstellen können.Schwangeren wird daher empfohlen, von vermeidbaren Reisen in ZIKA-Virus-Ausbruchsgebiete abzusehen. (Näheres siehe Medizinische Hinweise).Für den Vulkan Cotopaxi gilt seit dem 14.08.2015 die Warnstufe "Gelb", d.h. mit einem Ausbruch muss gerechnet werden. Die Bevölkerung ist aufgerufen, entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Da sich die Aktivität des Vulkans zuletzt aber etwas beruhigt hat, wurde der Nationalpark Cotopaxi am 11.12.2015 unter Auflagen teilweise wieder geöffnet.Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des „Instituto Geofisico de la Politécnica Nacional" (www. igepn.edu.ec) und auf der Seite des Sekretariats für Risikomanagement Externer Link, öffnet in neuem Fensterhttp://www.gestionderiesgos.gob.ec/ . Auf letzterer befindet sich auch eine Karte der durch Schlammlawinen („Lahare") besonders gefährdeten Gebiete entlang der natürlichen Abflüsse des Cotopaxi (v.a. Latacunga, Tungurahua, Sangolqui, Valle de los Chillos und Valle de Tumbaco entlang des Rio San Pedro) sowie der jeweiligen Evakuierungsrouten im Fall eines Ausbruchs.Reisenden wird empfohlen, sich vor einem Betreten dieser Gebiete eingehend über die aktuelle Lage und die Sicherheitsvorkehrungen zu informieren. Die Vorwarnzeit beträgt für diese Gebiete bei einem starken Ausbruch nur 40 bis 60 Minuten.Der Cotopaxi stößt in unregelmäßigen Abständen Asche aus, die je nach Windrichtung und Stärke des Ausstoßes auch Quito erreichen kann. Die Vulkanasche kann zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen, wie Augenirritationen und Atembeschwerden, führen. Es wird deshalb empfohlen, sich gegebenenfalls mit Atemschutzmasken und Schutzbrillen zu schützen. Das koordinierende Ministerium für Sicherheit informiert regelmäßig über die aktuelle Lage und getroffene sowie empfohlene Präventionsmaßnahmen (Externer Link, öffnet in neuem Fensterwww.volcancotopaxi.com; Externer Link, öffnet in neuem Fensterhttps://www.facebook.com/SeguridadEcuador). Landesspezifische SicherheitshinweiseDie große Mehrheit der Besucher in Ecuador hat keine Sicherheitsprobleme. Besuchern sollte allerdings bewusst sein, dass die Gefährdung durch Kriminalität nicht mit europäischen Verhältnissen vergleichbar ist. Hinsichtlich des Niveaus der Kriminalität liegt das Land in Lateinamerika auf einem mittleren Platz. Ein erhöhtes Risiko besteht vor allem in den Metropolen Guayaquil und Quito sowie der Grenzregion zu Kolumbien. Das schließt für Touristen das Risiko ein, Opfer von Diebstählen oder Überfällen, auch bewaffneten, zu werden. Es ist von einer im Vergleich zu Europa erhöhten Gewaltbereitschaft auszugehen.Von Gegenwehr ist in jedem Fall abzuraten. Ausreichende medizinische Behandlung und Strafverfolgung der Täter sind nicht immer gewährleistet.Aus aktuellem Anlass wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass eine medizinische Notfallbehandlung in Privatkliniken meist nur gegen Vorkasse oder Nachweis ausreichender Bonität erfolgt. Der Nachweis einer internationalen Krankenversicherung ist in diesen Fällen nicht ausreichend. Das Auswärtige Amt empfiehlt die Mitführung einer Kreditkarte. In vielen Fällen wird eine Kreditkartendeckung in Höhe von 5000,- € erwartet.Vulkanische AktivitätenDer Vulkan Tungurahua ist in unregelmäßigen Abständen aktiv. Die Intensität schwankt, erneute Explosionen werden von staatlichen Experten jedoch für wahrscheinlich gehalten. Am 17.11.2015 wurde deshalb die Warnstufe von gelb auf orange erhöht. Bei Reisen in das Touristengebiet Baños wird geraten, sich zuvor bei den örtlichen Behörden über aktuelle Einschränkungen und zur Sicherheitslage zu informieren. Ähnliches gilt für den Vulkan Reventador, , für den bereits seit März 2014 Warnstufe orange gilt. Ähnlich wie z.B. beim Tungurahua wurde deshalb das Besteigen des Reventador strengstens untersagt.Für den Vulkan Cotopaxi gilt seit dem 14.08.2015 die Warnstufe "Gelb", d.h. mit einem Ausbruch muss gerechnet werden. Die Bevölkerung ist aufgerufen, entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Generell wird auf mögliche Evakuierungen und Behinderungen des Reiseverkehrs (ggf. auch durch kurzfristige Sperrungen von Flughäfen) hingewiesen. Reisende sollten sich daher stets zeitnah über die aktuelle Lage informieren. Informationen in spanischer Sprache können auf der Internetseite  Externer Link, öffnet in neuem Fensterwww.igepn.edu.ec abgerufen werden.Reisen über LandEcuador weist eine sehr hohe Unfallrate auf. Grundlegende Sicherheitsvorkehrungen werden häufig nicht eingehalten. Der Fahrstil entspricht nicht den in Mitteleuropa üblichen Standards. Insbesondere Busse sind sehr häufig in schwere Unfälle verwickelt. Besonders Fahrten in der Nacht sind mit einem erhöhten Risiko verbunden. Dies sollte bei der Wahl des Verkehrsmittels berücksichtigt werden.Allgemein wird die Sicherheitslage im Grenzgebiet zu Kolumbien, vor allem in der Provinz Sucumbíos, durch Entführungen und Aktivitäten bewaffneter Gruppen beeinträchtigt. Das Auswärtige Amt empfiehlt, vor Reisebeginn (z. B. Amazonasgebiet) mit den Reiseveranstaltern die aktuelle Sicherheitslage abzuklären. Auch bei Überlandfahrten in den Provinzen Esmeraldas, Orellana, Napo und der Küstengegend in und um die Stadt Esmeraldas sowie bei Besuchen der Stadt Santo Domingo ist wegen des gestiegenen Risikos von Überfällen erhöhte Vorsicht geboten.KriminalitätNicht nur in größeren Städten, an touristischen Schwerpunkten (z. B. Ausgehviertel Mariscal Sucre in Quito) und in öffentlichen Verkehrsmitteln kommt es in erheblichem und weiter steigendem Umfang zu Diebstählen und Raubüberfällen. Die Täter wenden dabei u.a. folgende Tricks an:
  • diverse Ablenkungsmanöver, z. B. mit vorgetäuschten Pannen und Missgeschicken oder dem Überschütten mit verschiedensten Arten von Flüssigkeiten, einschließlich Fäkalien
  • Kreditkartenbetrug,
  • „Bußgeld"-Erpressung unter Verwendung falscher Uniformen,
  • Raub nach Verabreichung von bewusstseinsmindernden Drogen in Form von Pulver in Speisen, Getränken oder auf Prospekten bzw. Faltblättern, die wie Werbematerial verteilt werden,
  • Überfälle durch Taxifahrer in nicht registrierten Taxis, die aktiv potentielle Kunden ansprechen.
Grundsätzlich sollten Reisende auf das Gepäck achten und möglichst keinen Schmuck tragen; Uhren, Kameras und Mobiltelefone sollten nicht auffällig zu sehen sein. Bei Dunkelheit sollte auch für kürzere Strecken ein registriertes Taxi benutzt werden.Auf Wanderstrecken zu beliebten Touristenzielen (z. B. Lagune San Pablo und Wasserfall El Peguche bei Otavalo, Vulkan Pichincha via Bergstation Cruz Loma und in der Umgebung von Vilcabamba) kam es in der Vergangenheit mehrfach zu Überfällen bzw. Gewaltverbrechen. Auf lokale Hinweise sollte besonders geachtet werden.Besonders gefährdet sind Einzelreisende. Bei der Auswahl von örtlichen Reiseunternehmen sollte auf geeignete Sicherheitsvorkehrungen geachtet bzw. sollten solche abgefragt werden.Aufgrund der Gewaltbereitschaft der Täter sollte bei Raubüberfällen keine Gegenwehr geleistet werden.Bei Vergewaltigungen ist in jedem Fall eine Anzeige zu erstatten und es wird empfohlen sich umgehend ein sog. Postexposure-Kit zu besorgen. Dies ist in Notfällen auch über die UN in Quito, Oficina DSS, 3er piso, Tel.: +593 94761807; +593 2 2465995 oder +593 94761369, +593 02 380 9600 (dom) erhältlich. Bei Bedarf stehen manchmal auch von der Polizei vermittelte Psychologen zur Verfügung.Polizei und StrafverfolgungsbehördenDie Polizei ist in Notfällen auf Spanisch rund um die Uhr unter der Telefonnummer 911 zu erreichen.In Quito können Strafanzeigen u. a. im Büro der städtischen Tourismuspolizei, welches an der Ecke der Straßen Reina Victoria und Vicente Roca im dritten Stockwerk liegt und rund um die Uhr geöffnet ist, sowie bei der „Policía Judicial" an der Ecke der Straßen Juan León Mera und Vicente Roca aufgegeben werden. Mitzubringen ist entweder der Reisepass oder eine Kopie desselben. Die Beamten halten mehrsprachige Formulare bereit.Im Großraum Quito können kleinere Überfälle auch elektronisch angezeigt werden (Externer Link, öffnet in neuem Fensterhttp://www.fiscalia.gob.ec/index.php/sala-de-prensa.html). Das System befindet sich noch in der Erprobungsphase.Opfer einer Straftat sollten zusätzlich die Deutsche Botschaft in Quito informieren.Die Verfolgung von Straftaten durch die Polizei und die Staatsanwaltschaft – v. a. in Fällen allgemeiner Kriminalität – ist nicht immer sichergestellt.NaturkatastrophenEcuador liegt in einer Erdbebenzone und hat mehrere aktive Vulkane. In den letzten Jahren kam es zu Eruptionen (vorwiegend Ascheregen) verschiedener Vulkane. Insbesondere die Vulkane Tungurahua (Touristengebiet Baños), Sangay und Reventador sind derzeit vermehrt aktiv; der Vulkan Cotopaxi steht unter intensiver Beobachtung. Auf mögliche Evakuierungen und Behinderungen des Reiseverkehrs (ggf. auch durch kurzfristige Sperrungen der Flughäfen Guayaquil und Quito) wird hingewiesen.Reisende sollten sich daher stets zeitnah über die aktuelle Lage in den betroffenen Regionen informieren. Informationen in spanischer Sprache zu Erdbeben und Vulkanaktivitäten können auf der Internetseite des Instituto Geofísico – Escuela Politécnica Nacional, Quito-Ecuador abgerufen werden: Externer Link, öffnet in neuem Fensterhttp://www.igepn.edu.ec.In den Wintermonaten (Januar – April) kommt es aufgrund von Regenfällen häufig zu Überschwemmungen und Erdrutschen in der Küstenregion und im Hochgebirge. In der Folge kann es zu starken Beschädigungen der Verkehrswege kommen, die die Reisesicherheit beeinträchtigen. Reisende sollten sich über die aktuelle Lage und Verkehrssituation durch örtliche Medien bzw. den Reiseveranstalter informieren und mit Behinderungen im Reiseverkehr rechnen.Weltweiter SicherheitshinweisEs wird gebeten, auch den weltweiten Sicherheitshinweis zu beachten:Externer Link, öffnet in neuem Fensterwww.auswaertiges-amt.de

Übersicht

Anmerkung

Reisepässe (bzw. beglaubigte Fotokopien) müssen in Ecuador stets mitgeführt werden.

Reisepass

Allgemein erforderlich, muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig und darf nicht beschädigt sein.

Einreise mit Kindern

Deutsche: Maschinenlesbarer Kinderreisepass mit Lichtbild oder eigener Reisepass.

Österreicher: Eigener Reisepass.

Schweizer: Eigener Reisepass.

Türken: Eigener Reisepass.

Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.
Achtung: Minderjährige, die allein oder nur mit einem Elternteil/Sorgeberechtigten reisen und die deutsch-ecuadorianische Doppelstaater sind oder einen ständigen Wohnsitz in Ecuador haben, benötigen eine gerichtliche, notariell oder konsularisch (ecuadorianisches Konsulat im Ausland) beglaubigte Einverständniserklärung, wenn sie allein oder in Begleitung nur eines Elternteils ausreisen.
 
Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich.

Visum

Reisende fast aller Länder sind vom Visumzwang befreit und können sich bis zu 90 Tage im Land aufhalten (Einreisestempel zählt). Ausnahmen: Ein Visum benötigen Staatsangehörige von Äthiopien, Afghanistan, Bangladesch, China, Eritrea, Kenia, Nepal, Nigeria, Pakistan und Somalia.Eine Verlängerung des visumfreien Aufenthalts ist vor Ort beim Außenministerium um bis zu 30 Tage möglich (Visa 12-IX).Bei Verstoß gegen ecuadorianisches Aufenthaltsrecht drohen Geldstrafen von 200-2000 US$. Auskünfte über die Visumbestimmungen für längerfristige Aufenthalte erteilen die zuständigen konsularischen Vertretungen.

Transit

Transitvisa werden nicht ausgestellt.

Visaarten

U.a. Touristen-, Arbeits- und Studentenvisum.

Visagebühren

Je nach Nationalität unterschiedlich.

Gültigkeitsdauer

Je nach Aufenthaltszweck unterschiedlich.

Antragstellung

Postalisch (nur in Berlin möglich) oder persönlich beim Konsulat bzw. Konsularabteilung der Botschaft.

Antragstellung

Einreisevisum (Aufenthalt bis zu 180 Tage):
(a) 1 Antragsformular (online oder bei den diplomatischen Vertretungen erhältlich),(b) 1 Passbild mit weißem Hintergrund,
(c) Reisepass (bei Einreise mindestens noch 6 Monate gültig) und eine Kopie des Reisepasses,
(d) Kopie des Hin- und Rückflugtickets oder der elektronischen Ticketreservierung,
(e) polizeiliches Führungszeugnis (Minderjährige: Bescheinigung einer Bildungseinrichtung über gutes Betragen),
(f) Arztbescheinigung, die ansteckende Krankheiten (darunter auch HIV) beim Antragssteller ausschließt,(g) (evtl. eine Masern-Impfung),
(h) Nachweis ausreichender Geldmittel (z.B. Bankbestätigung oder Einkommensbestätigung des Arbeitgebers),
(i) Briefmarken im Wert von 3,50 € für die Rücksendung des visierten Reisepasses innerhalb Deutschlands.
 

Aufenthaltsgenehmigung

Auskünfte von der zuständigen konsularischen Vertretung.

Bearbeitungszeit

3-4 Wochen. Spätestens 1 Monat vor der geplanten Reise sollte mit der zuständigen diplomatischen Vertretung Kontakt aufgenommen werden.

Ausreichende Geldmittel

Ausländer müssen über ausreichende Geldmittel verfügen.

Impfungen

Informationen zu internationalen Impfbescheinigungen, die für die Einreise erforderlich sind, können dem Kapitel Gesundheit entnommen werden.

Meldepflicht

Jeder ausländische Bürger, der ein Visum für einen Aufenthalt über 90 Tage erhalten hat, muss dieses innerhalb von 30 Tagen ab seiner Einreise in Ecuador bei der Generaldirektion für Ausländerwesen des Innenministeriums registrieren lassen (Dirección de Extranjería, Ministerio de Relaciones Exteriores, Comercio y Integración, Carrión E1-76 y Avenida 10 de Agosto, Quito. Tel: (02) 299 32 00).

Dokumente bei der Einreise

Rück- bzw. Weiterreisetickets. Bei der Einreise erhält jeder Besucher einen Einreisestempel. Ausreichende Geldmittel. Bei Ankunft noch mindestens 6 Monate gültiger Reisepass.
Eine Auslandsreiseversicherung wird empfohlen.Galapagos-Inseln:

Touristen benötigen ein Einreise-Formular (Transit Control Card oder Tarjeta de control de tránsito, TCT), auf dem u. a. Name und Passnummer angegeben werden müssen. Es kann bei der Einreise am Flughafenschalter ausgefüllt oder bisweilen auch über den Reiseveranstalter besorgt werden. Die Gebühr beträgt 10 US$. In jedem Fall muss ein gültiges Rückreiseticket vorgewiesen werden. Weitere Infos unter www.ecuadorline.de oder beim nationalen Galápagos-Instituts (INGALA), www.ingala.gov.ec.
 

Flugzeug

TAME (EQ) (Internet: www.tame.com,ec) ist Ecuadors nationale Fluggesellschaft.

LAN (LA) fliegt von Frankfurt nach Madrid. Ab Madrid bietet LAN Anschlussflüge nach Guayaquil und Quito. Lufthansa (LH) bietet Zubringerflüge von allen Städten Deutschlands sowie aus Österreich zu den LAN-Langstreckenflügen an. Swiss International (LX) dient als Zubringer von der Schweiz aus. Ibera (IB) ist ebenfalls aus Deutschland, Österreich und der Schweiz als Zubringer nach Madrid nutzbar. Iberia (IB) fliegt nonstop ab Madrid nach Quito. 

Air France (AF)
u.a. bieten Verbindungen nach Quito.

Airpässe

Der Oneworld Visit South America Pass ist gültig auf Strecken der teilnehmenden Fluglinien Aer Lingus (EI), American Airlines (AA), British Airways (BA), Cathay Pacific (CX), Finnair (AY), Iberia (IB), LAN (LA) und Qantas (QF) innerhalb Südamerikas in den folgenden Ländern: Argentinien, Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Chile, Ecuador, Paraguay, Peru, Uruguay und Venezuela. Nur anwendbar für Passagiere, deren Wohnsitz außerhalb Südamerikas ist. Maximal 6 Monate ab Ankunft in Südamerika gültig. Der Airpass beinhaltet mindestens 3 Coupons, maximal 20. Für jeden Streckenabschnitt wird ein Coupon benötigt. Die Stopovers sind beschränkt auf die Anzahl der gekauften Coupons. Kinder ab 2 Jahren: keine Ermäßigung. Kleinkinder unter 2 Jahren frei (kein Sitzplatzanspruch). Die Reservierung der gesamten Strecke muss vor Abreise, bzw. Ticketausstellung erfolgen. Pro Streckenänderung, oder Änderung des Flugdatums wird eine Gebühr erhoben. Stornogebühren fallen an (nach Reiseantritt keine Erstattung). Flugscheinkauf/Ausstellung vor Reisebeginn in Deutschland.

Flughafengebühren

25 US$. Ausgenommen sind Transitreisende.

Internationale Flughäfen

Aeropuerto Internacional Mariscal Sucre (UIO) befindet sich 13 km östlich vom Stadtzentrum Quito. Flughafeneinrichtungen: Geldautomat, Wechselstube, Telefone, Internetzugang, Gepäckaufbewahrung und eine Post.

Guayaquil (GYE)
(Simón Bolívar) liegt 5 km außerhalb der Stadt. Flughafeneinrichtungen: Bank, Wechselstube, Post, Lounge, Duty-Free-Shops und Restaurants. Flughafenbusse und Taxistand.

Schiff

Guayaquil (Internet: www.puertodeguayaquil.com) ist der wichtigste Passagier- und Frachthafen neben Esmeraldas, Manta und Puerto Bolívar. Regelmäßige Passagier-/Frachtverbindungen von Europa über Chile, die von Rotterdam, La Rochelle, Hamburg oder Le Havre aus 20 bis 22 Tage unterwegs sind.

Bus/Pkw

Die Panamerikana verläuft von der kolumbianischen Grenze bei Rumichaca Richtung Süden über Quito, Riobamba, Cuenca und Loja nach Macará in der Nähe der peruanischen Grenze. Ein Teil der Strecke ist mautpflichtig.

Fernbus: U. a. Rutas de America (Tel: (02) 254 81 42. Internet: http://www.rutasenbus.com/) bietet direkte Verbindungen nach Venezuela, Kolumbien und Perú sowie Anschlussverbindungen nach Bolivien, Chile, Argentinien und Brasilien.

Flugzeug

Ecuadors nationale Fluggesellschaft TAME (EQ) verkehrt regelmäßig zwischen Guayaquil und Quito. Icaro Air fliegt nach Quito, Guayaquil und Manta. Die Fluggesellschaft LAN Perú (LP) bietet Inlandflüge von der Hauptstadt Quito sowie von Guayaquil nach Galápagos, von Quito nach Guayaquil und von Quito und Guayaquil nach Cuenca, der Hauptstadt der Provinz Azuay. LAN Ecuador (XL) bietet täglich Direktflüge von Guayaquil nach Quito. Einige kleinere Fluggesellschaften fliegen zur Küste und in den östlichen Landesteil; das Flugzeug ist im Inlandverkehr ein gebräuchliches Transportmittel. 

Galápagos-Inseln: Von Quito und Guayaquil aus starten täglich Flüge zu den Galápagos-Inseln. Ausländische Besucher bezahlen einen höheren Preis für Flugtickets.

Flughafengebühr: 12 % des Ticketpreises, im Ticket bereits enthalten.


Inland-Flughäfen

Guayaquil, Quito, Cuenca, Ambato, Manta, Esmeraldas, Latacunga und Coca.

Galápagos-Inseln: Caráquez und Baltra.

Schiff

Die felsige Küste macht die Küstenschiffahrt recht langsam und teilweise sogar gefährlich. Im Amazonasgebiet gibt es mehrere befahrbare Flüsse. In den Oriente-Dschungeln und in der nördlichen Küstenregion gibt es nur wenige Straßen, der Einbaum (bis zu 25 Passagiere) ist oft das einzige Verkehrsmittel. Es gibt kaum Passagierschiffe, die zwischen dem Festland und den Galápagos-Inseln verkehren; innerhalb der Gruppe verkehren jedoch zahlreiche Touristenboote, Postschiffe und Mietjachten.

Bahn

Die einzige noch in Betrieb befindliche Zugverbindung der nationalen Bahngesellschaft Empresa Nacional de Ferrocarriles del Estado ist die als Teufelsnase (Nariz del Diablo) bekannte Strecke von Riobamba über Alausi nach Sibambe. Der Zug fährt dabei auf einer spektakulären Strecke durch die Berge. Wegen witterungsbedingter oder technischer Schwierigkeiten sollte man sich vor Reiseantritt genauestens informieren, ob der Zug auch fährt.

Bus/Pkw

Das Straßennetz ist ausgedehnt, die Fahrbedingungen allerdings recht unterschiedlich. Einige Straßen werden renoviert, viele Straßen haben jedoch, aufgrund von Erdbeben und Überschwemmungen (im Süden), große Schlaglöcher und Risse. Zwischen Quito und Guayaquil sowie zwischen Quito und Latacunga, Ambato und Riobamba sind die Straßen vollständig asphaltiert. Quito, Otavalo, Ibarra und Tulcan an der kolumbianischen Grenze werden durch eine Straße verbunden.

Fernbus:
Busverbindungen sind gut und zumeist schneller als in den anderen Andenstaaten, da mehr Asphaltstraßen zur Verfügung stehen. Auf den Strecken zwischen Quito und Guayaquil und von Quito in die anderen größeren Städte des Hochlandes sind Platzreservierungen erforderlich. Überlandbusse ab Quito starten von den Busbahnhöfen Quitumbe im Süden und Carcelén im Norden der Stadt.

Mietwagen:
Internationale Mietwagenfirmen sind vertreten.

Unterlagen:
Internationaler Führerschein.

Stadtverkehr

In Quito und Guayaquil verkehren Linien- und Minibusse mit Einheitsfahrpreisen. Taxis findet man vor allem in größeren Städten. Tarife sind im allgemeinen günstig, der Fahrpreis sollte aber im Voraus vereinbart werden. In Quito verfügen Taxis über Taxameter.

Anmerkung



Hotels

Hotelzimmer sollten in der Hauptsaison mindestens eine Woche im Voraus gebucht werden. Hotels und Residenciales stehen auch außerhalb der großen Städte zur Verfügung. Im Vergleich zu europäischen Standards ist das Übernachten ziemlich preisgünstig. In Spitzen- und Mittelklassehotels werden 5% Steuern und 10% Bedienung berechnet, in preiswerten Hotels i. Allg. nur 5% Steuern. Auf den Galápagos-Inseln gibt es nur wenige Hotels. Informationen vom Hotelverband: Asociacíon Hotelera del Ecuador (AHOTEC), Avenida América N38-80 y Diguja, Quito. Tel: (02) 244 34 25. (Internet: http://www.hotelesecuador.com/)

Camping

Die wenigen Zeltplätze werden von europäischen und amerikanischen Firmen geleitet. Auf den Galápagos-Inseln gibt es zwei Zeltplätze.

Die Küste

Der schmale Küstenstreifen ist 560 km lang. In den größeren Hafenstädten werden einige der besten Hochsee-Angelfahrten der südamerikanischen Westküste angeboten. Esmeraldas ist einer der wichtigsten Häfen des Landes. In der Region Santo Domingo de los Colorados, 90 km westlich von Quito, leben die Colorados-Indios, die noch viele ihrer alten Bräuche pflegen.

Quito

-

Quito (Internet: www.quito.gov.ec) ist eine der schönsten Hauptstädte Südamerikas. Der Vulkan Pichincha* mit seinen Zwillingsgipfeln Ruca und Guagua bildet eine spektakuläre Kulisse. Den kolonialen Stadtkern schmücken alte Kirchen und restaurierte Häuser in den steilen, engen Gassen. An der Plaza Major, dem Mittelpunkt des historischen Zentrums, liegen die Kathedrale, das Rathaus, der Bischofspalast und das Regierungsgebäude. An der Avenida 10 de Agosto steht die Zentralbank, die Casa de la Cultura Ecuadoriana befindet sich in der Nähe des Parque El Ejido. In vielen der berühmten Stadtkirchen und Klöster findet man spanische Kunstschätze ebenso wie Skulpturen der so genannten »Quito-Schule«. Besonders reizvoll sind das San-Francisco-Nonnenkloster und die prunkvolle Jesuitenkirche La Compañia. Zum Stadtbummel gehören neben den berühmten Museen moderner und kolonialer Kunst auch der Alameda-Park, das Observatorium und die Hochschule der Schönen Künste. 1979 wurde Quito aufgrund seiner Fülle an kunsthistorischen Sehenswürdigkeiten von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Die Andenstädte

-

Die Panamerikana, die durch die größten Andenstädte führt, durchquert das Land von Nord nach Süd. Tulcán ist die nördlichste dieser Städte und Mittelpunkt einer reichen Agrarregion. Weiter südlich liegt die Stadt Chota, deren Bewohner zum größten Teil Nachkommen afrikanischer Sklaven sind. Der Gipfel des Monte Imbabura weist den Weg zum Otavalo-Tal und zur gleichnamigen Stadt. Der internationale Indiomarkt, auf dem man traditionelle Webstoffe und Kunsthandwerk erstehen kann, ist landesweit bekannt. 30 km nördlich von Quito steht der Granitobelisk, der den Äquator kennzeichnet. Die weiter südlich liegende Stadt Cuenca wurde 1577 auf den Ruinen der Inkastadt Tomebamba gegründet. Die hauptsächlich aus Kolonialbauten bestehende Altstadt ist sehr gut erhalten. Einen reizvollen Kontrast hierzu bildet die kürzlich fertig gestellte riesige Nueva Catedral. In der Umgebung von Cuenca liegen interessante Provinzstädte sowie die Festung von Ingapirca, eine Inkaruine. In den südlichen Bergen fährt man durch Loja, die letzte größere Stadt an der Panamerikana. Sie war früher ein Handelsposten an der spanischen »Goldstraße«.

Guayaquil

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Guayaquil ist Ecuadors größte Stadt, Haupthafen und Wirtschaftszentrum. Ein beliebter Ausgangspunkt für Rundgänge ist die Rotonda, das bedeutende historische Wahrzeichen der Stadt das die schöne Gartenpromenade Paseo de las Colonias überblickt. Auf der anderen Seite des Malecón befinden sich der Regierungspalast und das Rathaus. Richtung Norden sieht man die alte Festung La Planchada. Empfehlenswert ist auch ein Besuch der Kirche Santo Domingo, des kürzlich renovierten historischen Wohnviertels Las Peñas und des Stadtmuseums.

Der Nordosten

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Der Nordosten, auch Oriente genannt, besteht zum größten Teil aus Urwald mit exotischer Tier- und Pflanzenwelt. Die wichtigsten Städte sind Puyo, Tena, Macas, Lago Agrio, Sucúa und Zamora. Baños ist ein beliebtes Besuchsziel; der Name stammt von den unzähligen heißen und kalten Mineralquellen und Seen. Von hier aus gelangt man durch die eindrucksvolle Schlucht des Río Pastaza zum Amazonasgebiet. Nördlich von Baños kann man den Cotopaxi erklimmen, der mit 5897 m der höchste aktive Vulkan der Erde ist. Der höchste Berg im Land ist der Chimborazo (6310 m). Alle hohen Berge bieten an der Schneegrenze Unterkünfte für Besucher. In der südwestlichen Zone des Amazonasgebietes Ecuadors befindet sich ein so genannter hot spot - ein abgegrenztes Gebiet mit höchster Konzentration an endemischen Arten. Weltweit gibt es nur 25 hot spots, die zusammengenommen 1,4% der Erdoberfläche bedecken. Der Amazonas selbst fließt zwar nicht durch Ecuador, doch münden in ihn alle Flüsse östlich der Anden.

Die Galápagos-Inseln

-

Die Galápagos-Inseln liegen ca. 1000 km westlich des Festlandes von Ecuador. Diese felsigen Inseln sind seit Charles Darwins wissenschaftlicher Reise im 19. Jahrhundert als Heimat urzeitlicher Tier- und Pflanzenarten bekannt. Die Inseln stehen seit 1959 unter Naturschutz, 1978 erklärte die UNESCO die Inseln zum Naturdenkmal und seit 2007 stehen sie auf der Liste des bedrohten Weltnaturerbes. Flugreisen zu diesem Ziel werden deshalb eingeschränkt.
Riesenschildkröten, Echsen, Leguane und die traumhafte Unterwasserwelt sind die größten Attraktionen für Besucher. Die Galápagospinguine sind die am weitesten nördlich lebenden Pinguine der Welt, die aufgrund des kalten Humboldtstromes selbst in Äquatornähe überleben können. Anreise und Unterkunft können im Allgemeinen vom Heimatland oder von Reiseveranstaltern in Ecuador zusammengestellt werden.

Wirtschaft

Bruttoinlandsprodukt:
ca. 107,7 Mrd. US$ (2008)
pro Kopf: ca. 7.500 US$ (2008)

Wachstumsrate: ca. 6,5 % (2008)

Arbeitslosenrate: 8,7 % (offizielle Zahl) (2008)

Inflationsrate: 8,3 % (2008)

Bevölkerung unter der Armutsgrenze: 38,6 % (2006)

Anteil der Wirtschaftssektoren am Bruttoinlandsprodukt:
Landwirtschaft: ca. 6,7 % (2008)
Industrie: ca. 21,2 % (2008)
Dienstleistungen: ca. 70,4 % (2008)

Wichtige Wirtschaftszweige:
Landwirtschaft (Bananen, Garnelen, Kaffee, Kakao, Palmöl und Zucker) und Erdöl

Außenhandel
Importe: ca. 17,79 Mrd. US$ (2008)
Exporte: ca. 19,15 Mrd. US$ (2008)

Wichtige Handelsbeziehungen:
USA, Kolumbien, China (VR), Chile, Venezuela, Peru, Brasilien

Mitgliedschaft in internationalen Organisationen: Vereinte Nationen und Sonderorganisationen Organisation Amerikanischer Staaten, Lateinamerikanisches Wirtschaftssystem (SELA), Lateinamerikanische Energieorganisation (OLADE), Andengemeinschaft (CAN), -Lateinamerikanisches Integrationsbündnis (ALADI), Río-Gruppe (seit 1990), seit 2007 wieder OPEC-Mitglied.

Umgangsformen

Spanischkenntnisse sind unbedingt erforderlich. Terminvereinbarung ist üblich, jedoch werden Termine oft kurzfristig geändert. Dies gilt vor allem für Minister und Regierungsbeamte. Verhandlungen erfordern viel Fingerspitzengefühl. Geschäftsreisen legt man am besten in die Monate Oktober bis Mitte Dezember und Mitte Januar bis Juni.

Geschäftszeiten:
Mo-Fr 08.00-16.30 Uhr.

Kontaktadressen

Handelsabteilung der Botschaft von Ecuador
Goldschmiedgasse 10/II/24, A-1010 Wien
Tel: (01) 535 32 08/18.

Lateinamerikanische Handelskammer in der Schweiz
c/o DPS Communications, Gessnerallee 28, CH-8001 Zürich
Tel: (044) 699 54 47.
Internet: www.latcam.ch

Federacíon Nacional de Cámaras de Comercio del Ecuador (Nationale Vereinigung der Handelskammern)
Francisco de Orellana y Miguel Alcivas, Ciudadela Kennedy Norte, Edificio Las Cámaras, piso 6, Guayaquil
Tel: (4) 268 27 72.

Konferenzen/Tagungen

Informationen, Broschüren und Planungshilfen vom Centro de Exposiciones Quito, Avenidas Amazonas no. 34-332 y Atahualpa, Quito. Tel: (02) 245 31 29, 245 44 28.

Zollfrei einkaufen

Folgende Artikel können zollfrei nach Ecuador eingeführt werden (Personen ab 18 J.):
20 Zigarettenschachteln à 20 Stück Zigaretten und 25 Zigarren/Zigarillos und 500 g Tabak;
3 l alkoholische Gertänke;
300 ml Parfüm;
Geschenke und Gegenstände für den persönlichen Gebrauch im Gegenwert von bis zu 500 US$.

Ausfuhrverbot

Goldbarren, Narkotika, Antiquitäten, lebende Wildtiere, aus geschützten Tierarten hergestellte Souvenirs (schwarze Koralle, Schildpatt).

Einfuhrbestimmungen

Waffen und Munition nur mit Genehmigung des Verteidigungsministeriums. Frisches oder getrocknetes Fleisch, nicht in Dosen konservierte Fleischprodukte, Pflanzen und Gemüse bedürfen einer Einfuhrgenehmigung.


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