Namibia - Reise in ein Land voller Kontraste

Namibia liegt im Süden des Kontinentes Afrika und beeindruckt mit seiner einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt und der kontrastreichen Landschaft. Das Land ist geprägt von zwei Wüsten, der Namib und der Kalahari. Entdecken Sie Afrika von seiner schönsten Seite und buchen Sie Ihre Reise nach Namibia!

Namibia-Safari: Auf den Spuren der Big Five

Die Big Five sind sicherlich das größte Highlight jeder Namibia-Safari! Streifen Sie durch die Nationalparks und gehen Sie auf Tuchfühlung mit den großen Fünf: Büffel, Elefant, Leopard, Löwe & Nashorn. Während Ihrer Safari übernachten Sie in gemütlichen Lodges oder abenteuerlichen Camps - mitten in der Wüste. Ein unvergessliches Erlebnis!

Naturparadies Namibia

Entdecken Sie die kontrastreiche und unvergleichliche Natur Namibias! Egal ob Etosha-Nationalpark, Fish River Canyon, die Namibwüste oder Städte wie Windhoek, Lüderitz und Swakopmund, Namibia ist vielfältig und wird Sie beeindrucken. Die gastfreundlichen Einwohner werden Sie mit offenen Armen empfangen.


Lage

Südwestafrika.

Fläche

824.292 qkm (318.261 qm).

Bevölkerungszahl

2.198.406 (2014).

Bevölkerungsdichte

2,7 pro qkm.

Hauptstadt

Windhoek.

Staatsform

Republik (im Commonwealth) seit 1990. Verfassung von 1990. Parlament: Nationalversammlung mit 72, Nationalrat mit 26 Mitgliedern. Die Direktwahl des Staatsoberhauptes findet alle 5 Jahre statt. Namibia wurde als letzte Kolonie Afrikas 1990 unabhängig (ehemalige deutsche Kolonie Südwestafrika, seit 1920 von Südafrika verwaltet).

Geographie

Namibia liegt im südwestlichen Afrika. Das überwiegend karge Land grenzt im Norden an Angola, im Osten an Botswana und im Süden an Südafrika, der Sambesi (ehemals Caprivi-Zipfel), eine schmale Landzunge im Nordosten des Landes, grenzt an Sambia und Simbabwe. Der 1280 km lange Küstenstreifen ist einer der eindruckvollsten der Welt. Die riesigen Wanderdünen der Namib-Wüste an der Küste erstrecken sich 80-130 km landeinwärts (bedecken damit 15% der gesamten Landesfläche). Die Ausläufer eines von Nord nach Süd verlaufenden Plateaus senken sich nach Osten zur Kalahari-Wüste hin ab. Im Nordwesten erheben sich die 66.000 qkm umfassenden Kaokoveld-Berge, tiefer im Landesinneren erstreckt sich die riesige Etoscha-Pfanne. Gras- und Buschland umgibt diesen flachen, oft ausgetrockneten Salzsee, der Heimat zahlloser Wildtiere ist. Das Etoscha-Tierreservat ist eines der schönsten Afrikas und von Menschenhand fast völlig unangetastet.

Sprache

Amtssprache ist Englisch (7%). Afrikaans (60%) ist Umgangssprache. Deutsch (32%) ist verbreitet; zahlreiche afrikanische Sprachen wie Ovambo und Herero werden ebenfalls gesprochen.

Religion

Christen (80-90%, davon mindestens 50% Lutheraner) und Naturreligionen (10-20%).

Ortszeit

MEZ. Erster Sonntag im September bis erster Sonntag im April: MEZ + 1 (Sommerzeit in Namibia = Standardzeit MEZ (Winterzeit in Mitteleuropa) + 1 Std.).
Differenz zu Mitteleuropa beträgt im Sommer (in Mitteleuropa) -1 Std. und im Winter (in Mitteleuropa) +1 Std. Im September und Oktober beträgt der Zeitunterschied zu Mitteleuropa 0 Std.

Netzspannung

220 V, 50 Hz, dreipolige Stecker. Adapter erforderlich, die im Land erhältlich sind. In Weltreise-Stecker-Sets befindet sich gewöhnlich kein Stecker für Namibia.

Regierungschef

Saara Kuugongelwa-Amadhila, seit März 2015.

Staatsoberhaupt

Hage Geingob, seit März 2015.

Währung

1 Namibia-Dollar = 100 Cent. Währungskürzel: N$, NAD (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 200, 100, 50, 20 und 10 N$. Münzen in den Nennbeträgen von 5 und 1 N$ sowie 50, 10 und 5 Cents. Der Namibia-Dollar ist an den Südafrikanischen Rand gebunden, der ebenfalls in Namibia als gültige Währung akzeptiert wird.

Geldwechsel

Geld kann in Banken und Wechselstuben umgetauscht werden.

Kreditkarten

Visa, MasterCard, American Express und Diners Club werden akzeptiert. Tankstellen akzeptieren nur Bargeld. Mittlerweile kann auch an Geldautomaten mit der Kreditkarte (vor allem Visa) Geld abgeholt werden. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
 

Reiseschecks

Sollten in Euro ausgestellt sein und werden problemlos in Banken eingetauscht.

Devisenbestimmungen

Die Ein- und Ausfuhr der Landes- und von Fremdwährung ist ab einem Gegenwert von 5.000 N$ deklarationspflichtig. Bei Reisen zwischen den Staaten Botsuana, Namibia, Lesotho, Südafrika und Swasiland bstehen keinerlei Ein- und Ausfuhrbeschränkungen.

Öffnungszeiten der Banken

Mo-Fr 09.00-15.30 Uhr, Sa 08.30-12.00 Uhr.

Wechselkurse

1.00 EUR = 17.17 NAD
1.00 CHF = 15.79 NAD
1.00 USD = 15.06 NAD
Wechselkurse vom 10 April 2016


Feiertage

2016
1 Jan Neujahr
21 Mar Unabhängigkeitstag
25 Mar Karfreitag
28 Mar Ostermontag
1 May Workers' Day (Tag der Arbeit)
4 May Cassinga-Tag
5 May Christi Himmelfahrt
25 May Afrika-Tag
26 Aug Tag der Helden
10 Dec internationaler Tag der Menschenrechte
25 Dec Weihnachten
26 Dec Tag der Familie

] Größtes Infektionsrisiko stellen Darminfektionen dar. Die für alle tropischen Länder geltenden Hygieneregeln (z. B. Vorsicht bei Genuss von Nahrungsmitteln und Leitungswasser) sollten sorgfältig beachtet werden. Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist.

Unpasteurisierte Milch sollte abgekocht werden. Trocken- und Dosenmilch nur mit keimfreiem Wasser anrühren. Milchprodukte aus ungekochter Milch sollten nicht konsumiert werden. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden. Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt.

Klima

Der kalte Benguela-Strom hält das Küstengebiet der Wüste Namib kühl und beinahe niederschlagsfrei. Morgens ist dichter Küstennebel möglich. Im Landesinneren fällt im Sommer (Oktober - April) der meiste Niederschlag. Die Sommertemperaturen sind im Januar und Februar am höchsten. Durch die Höhenlage sind die Nächte mitunter kühl.

Anmerkung

 

Telefon

Selbstwählferndienst. Namibia verfügt über ein sehr modernes Telefonnetz. Teilweise werden noch Gespräche mit Hilfe eines Vermittlers hergestellt, besonders wenn es darum geht, eine Farm zu erreichen. (Bei Farmlinien hängen mehrere Teilnehmer an einer Leitung. Bei Aufforderung den Farmnamen nennen.) Es gibt Kartentelefone. Telefonkarten im Wert von N$ 10, N$ 20, N$ 50 sind erhältlich bei der Post und in Teleshops.

Mobiltelefon

GSM 1800 und GSM 900. Hauptnetzbetreiber ist MTC (Mobile Telecommunications Ltd.) (Internet: www.mtc.com.na). Mobil-Telefone können bei der MTC (Metje & Ziegler Gebäude, Independence Avenue, PO Box 23051 Windhoek, Customer Service (00264) 81 120. Tel. (+2 64) (061) 280 20 00, Fax (+2 64) (061) 280 21 24.) gemietet werden. SIM-Karten dort ebenfalls erhältlich. Mitgebrachte Telefone müssen GSM-Telefone sein. Das D1- und D2-Netz kann in größeren Ortschaften Namibias genutzt werden.

Fax

Stehen in den meisten Hotels zur Verfügung.

Internet/E-Mail

Internetanbieter sind IML und NCS. Internetcafés sind in Walvis Bay, Windhoek und mittlerweile in allen größeren Ortschaften zu finden.

Telegramme

Telegrafenämter gibt es in jeder Stadt.

POST- UND FERNMELDEWESEN

Der Postdienst ist ausgezeichnet. Luftpost nach Europa ist 4-14 Tage unterwegs.

Deutsche Welle

Da sich der Einsatz der Kurzwellenfrequenzen im Verlauf eines Jahres mehrfach ändert, empfiehlt es sich, die aktuellen Frequenzen direkt beim Kundenservice der Deutschen Welle (Tel: (+49) (0228) 429 32 08. Internet: www.dw-world.de) anzufordern.

Botschaft der Republik Namibia

Honorarkonsulate in Grafenstein, Linz und Salzburg.
Telefon: (+43) (01) 402 93 71.
Website: www.embnamibia.at
Öffnungszeiten: Mo-Do 09.00-13.00 Uhr und 14.00-17.00 Uhr, Fr 09.00-15.00 Uhr. Konsularabt.: Mo,Di,Do,Fr 09.00-13.00 Uhr.


Botschaft der Republik Namibia

Honorarkonsulate in Hamburg, Hannover-Laatzen, Pfungstadt und Trossingen b. Stuttgart.
Telefon: (030) 254 09 50.
Website: www.namibia-botschaft.de
Öffnungszeiten: Mo-Fr 09.00-13.00 Uhr und 14.00-17.00 Uhr. Konsularabt.: Mo-Mi 09.00-13.00 Uhr.


Namibia Tourism

(auch für Österreich und die Schweiz zuständig)
Telefon: (069) 133 73 60.
Website: www.namibia-tourism.com
Öffnungszeiten: Mo-Fr 09.00-12.00 und 14.00-16.00 Uhr, Mo-Fr 08.30-13.00 Uhr (tel. Anfragen).


Botschaft der Republik Namibia

Chemin Louis-Dunant 15, 1er étage, CH-1202 Genève, Switzerland Telefon: (+41) (022) 733 02 20.
Website: missionofnamibia.ch/index.php/consular-services
Öffnungszeiten: Mo-Fr 09.00-13.00 und 14.00-17.00 Uhr.


Namibia Tourism Associations (FENATA)

36 Bismarck Street, NA- Windhoek, Namibia Telefon: (061) 23 03 37.
Website: www.fenata.org


Essen & Trinken

Die Küche Namibias ist eine Mischung afrikanischer und europäischer Kochkunst, der deutsche Einfluss ist noch immer spürbar. So wird z. B. Bier nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut. Eine Spezialität Namibias sind die verschiedenartig zubereiteten Wildfleischsorten wie z. B. Biltong (Dörrfleisch) und Rauchfleisch.

Nachtleben

In Windhoek gibt es Restaurants, Kaffeehäuser, Kino und Theater.

Einkaufstipps

In der Hauptstadt gibt es eine Auswahl eleganter Geschäfte. Einheimisches Kunstgewerbe kann man in Spezialgeschäften oder auf dem Windhoek-Straßenmarkt erstehen.

Öffnungszeiten der Geschäfte:
Mo-Fr 09.00-17.00 Uhr, Sa 09.00-13.00 Uhr. Einige größere Supermärkte haben auch sonntags von 11.00-13.00 und 16.00-19.00 Uhr geöffnet.

Sport

Nordwestlich von Usakos erhebt sich die 1728 m hohe Spitzkoppe aus der Namib-Wüste mit ausgezeicheten Möglichkeiten zum Bergsteigen. Einige Stellen an der Küste und den Flüssen bieten gute Angelgründe, ein Angelschein ist nicht erforderlich. Verschiedene Wanderwege führen durch den Fischfluss-Canyon, den Waterberg Plateau-Park, die Naukluft-Berge und am Fluss Ugab entlang.

Veranstaltungskalender

Folgende Veranstaltungen finden jedes Jahr statt:

April Karneval, Windhoek. Aug. (1) Maherero-Tag, Okahandja. (2) Küste-Karneval, Swakopmund. Sept. Windhoek Agricultural, Commercial & Industrial Show (Messe für Landwirtschaft, Industrie und Handel). Okt. Oktoberfest.

Ein vollständiger Veranstaltungskalender ist vom Fremdenverkehrsbüro erhältlich (s. Adressen).

Sitten & Gebräuche

Trinkgeld: 10% sind üblich.

Namibia
Sicherheitshinweis vom Auswärtigen Amt:
Stand: 16.02.2016
Unverändert gültig seit: 11.02.2016
Landesspezifische SicherheitshinweiseDie Zahl der Diebstahlsdelikte gegen Touristen ist sowohl in Windhuk, als auch in der Provinz unvermindert hoch; in der Vorweihnachtszeit häufen sich die Übergriffe besonders. In Einzelfällen kommen bewaffnete Raubüberfälle vor. Es wird daher auch bei kurzzeitigen Zwischenstopps zu erhöhter Vorsicht geraten: Reisende sollten z.B. nur in bewachten Unterkünften übernachten, Fahrzeugtüren auch von innen immer verriegelt halten und Wertsachen auch auf Busreisen im Blick behalten. Im eigenen oder gemieteten Fahrzeug sollten Wertsachen, Hand- oder Aktentaschen auch während der Fahrt nicht sichtbar liegen gelassen werden. Spaziergänge sollten möglichst ohne Wertsachen und nicht in der Dunkelheit unternommen werden.In Namibia gehört Kriminalität in stärkerem Maß zum Alltag als in Deutschland. Es wird daher empfohlen, die nachfolgenden Hinweise zu befolgen:Grundsätzlich gilt: Besondere Achtsamkeit und Vorsicht ist bei unklaren Situationen geboten, etwa wenn Reisende in der Stadt von mehreren unbekannten Personen umringt werden oder z. B. ein verlassener Kindersitz am Straßenrand auffällt. Es kann sich um Täuschungsmanöver handeln, um einen Überfall zu ermöglichen. Reisende sollten nicht anhalten, sondern die Polizei verständigen (10111).Immer wieder werden Touristen von der Übernahme ihres Mietwagens am Flughafen an gezielt bis zu ihrer Unterkunft verfolgt und dann direkt bei der Ankunft ausgeraubt.  Ebenso ereignen sich häufiger Überfälle auf Personen, die in ihren Fahrzeugen an der Einfahrt zur Unterkunft warten, während sich das Tor zum Compound öffnet. Reisende sollten sich vergewissern, dass bei diesem Vorgang niemand in der Nähe ist. Wer den Eindruck hat, verfolgt oder beobachtet zu werden, sollte die Polizei verständigen und/oder vorzugsweise die nächste Polizeistation ansteuern. Ein erhöhtes Überfall-/Diebstahlsrisiko besteht in Taxis, in denen sich außer dem Fahrer bereits andere Personen befinden.  Alleinreisende sollten darauf bestehen, dass kein weiterer Fahrgast hinzusteigt. PKW-Fahrer sollten nicht an unbewirtschafteten, unbewachten oder unübersichtlichen Rastplätzen anhalten, da es dort wiederholt zu Überfällen auf Touristen gekommen ist.  Hohes Gras und Buschland werden von Kriminellen gezielt als Sichtschutz vor und nach Überfällen genutzt. Besondere Wachsamkeit ist auch an Geldautomaten geboten. Reisende sollten sich dort keinesfalls helfen oder von Umstehenden ablenken lassen.Die Zahl der Fälle von Kreditkartenbetrug, bei denen Touristen bevorzugte Opfer sind, nimmt rapide zu. Reisende sollten daher bei Kreditkartenzahlungen möglichst während des gesamten Zahlungsvorgangs die Karte im Auge behalten, in Restaurants nach dem (immer weiter verbreiteten) mobilen Kartenlesegerät fragen oder das Personal zur Kasse begleiten.Reisende sollten sich am Flughafen nicht überreden lassen, Wertsachen angeblich aus Sicherheitsgründen in das einzucheckende Gepäck statt ins Handgepäck zu geben.Reisen über Land / StraßenverkehrIn Namibia herrscht Linksverkehr.Touristen dürfen in Namibia grundsätzlich mit ihrem nationalen Führerschein fahren. Es wird dennoch empfohlen, einen Internationalen Führerschein (der z.B. bei der Führerscheinstelle oder über den Automobil-Club beantragt werden kann) oder eine amtliche englische Übersetzung des deutschen Führerscheins mitzuführen.Es wird empfohlen, direkt nach Ankunft am Flughafen keine weiten Strecken mit einem Mietwagen zu fahren. Übermüdung, ungewohnte Hitze, Höhenunterschiede und anstrengende Fahrten auf unbefestigten Straßen können gefährliche Erschöpfungszustände verursachen.Von Überlandfahrten während der Dunkelheit wird abgeraten. Neben erhöhter Gefährdung durch kriminelle Übergriffe besteht das Risiko eines Verkehrsunfalls wegen unbeleuchtet abgestellter Fahrzeuge und Wildwechsel (Lebensgefahr!).Es muss stets mit gefährlichen Überholmanövern des Gegenverkehrs in uneinsehbaren Kurven oder vor Sicht nehmenden Hügeln gerechnet werden. Taxis führen zur Aufnahme von Passagieren oft überraschende und völlig unberechenbare Fahrmanöver durch (z. B. Vollbremsung vor grüner Ampel).Besondere Vorsicht wird bei Fahrten auf Schotterpisten empfohlen. Hier kommt es immer wieder – meist ohne Beteiligung anderer Parteien - zu schweren Unfällen, wenn Fahrzeuge infolge überhöhter Geschwindigkeit außer Kontrolle geraten und sich überschlagen.Zur Vermeidung gefährlicher Situationen wird daher empfohlen, die Fahrgeschwindigkeit an die Straßenverhältnisse anzupassen und nicht zu überholen, wenn eine Staubfahne des vorausfahrenden Wagens die Sicht auf den Gegenverkehr nimmt. Bei Überholmanövern und bei Gegenverkehr ist mit Steinschlag zu rechnen. Reisenden wird zudem empfohlen, Fahrspuren zu halten, da das Wechseln über die daneben befindlichen Schotter-Anhäufungen hinweg zu Schleudergefahr führt. Hindernisse wie Schlaglöcher, Sandverwehungen, große Steine oder Rinnen sind wegen des starken Sonnenlichts oft erst im letzten Augenblick zu erkennen. Einige von Touristen weniger besuchte Gebiete im Norden Namibias zwischen der Etoscha-Pfanne und der angolanischen bzw. sambischen Grenze können in der Regenzeit, besonders in den Monaten Februar bis April, von berschwemmungen großen Ausmaßes betroffen sein, die entsprechende Auswirkungen auf die Befahrbarkeit der Straßen haben. Vor Reisen in diese Landesteile sollten daher Erkundigungen, z.B. beim namibischen Tourismusbüro, landeskundigen Reiseveranstaltern oder der Deutschen Botschaft in Windhuk, eingeholt werden.Hinweis zur Besichtigung touristischer Attraktionen im Grenzgebiet zu AngolaDie Grenze zu Angola ist an verschiedenen Stellen gar nicht oder nur durch einen niedrigen Drahtzaun markiert. Wer die Grenze (auch nur für wenige Meter) illegal überschreitet, muss mit der Festnahme durch die namibische oder angolanische Grenzpolizei, Geldbuße und/oder Haftstrafe rechnen.Weltweiter SicherheitshinweisEs wird gebeten, auch den weltweiten Sicherheitshinweis zu beachten:Externer Link, öffnet in neuem Fensterwww.auswaertiges-amt.de

] Ausnahmen: Staatsangehörige von Bulgarien, Estland, Griechenland, Kroatien, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Rumänien, Slowakische Republik, Slowenien, Tschechische Republik, Ungarn und Zypern benötigen ein Visum).Hinweis: Die tatsächlich genehmigte Aufenthaltsdauer variert und ist bei der Einreise sofort zu prüfen ggf. zu reklamieren.

Visaarten

U.a. Einreise- und Transitvisum.

Visagebühren

Deutschland, Österreich und Schweiz
Die folgenden Visagebühren gelten für visumpflichtige Staatsangehörige, die bei der Ausreise aus Namibia eine mindestens 6 Monate gültige Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland, Österreich oder die Schweiz haben.

Touristenvisum: 45 € (einmalige Einreise), 65 € (zweimalige Einreise);
Transitvisum: 35 € (einmalige Durchreise);
Expressausstellung: 75 €.

Gültigkeitsdauer

Touristenvisum: Bis zu 3 Monaten. Eine Verlängerung (max. 90 Tage) ist möglich und sollte rechtzeitig beim Innenministerium (Ministry of Home Affairs, Cohen Building, Casino Street, Private Bag 13200. NA-Windhoek. Tel: (061) 292 21 11) beantragt werden. Achtung: Wer seine Aufenthaltsdauer überschreitet (auch unabsichtlich), muss mit drastischen Strafen rechnen.

Antragstellung

Persönlich oder postalisch bei der Konsularabteilung der Botschaft (s. Kontaktadressen).

Antragstellung

(a) 2 Antragsformulare (www.namibia-botschaft.de/images/stories/konsular/Application_Visa.pdf).
(b) 3 Passfotos.
(c) Reisepass, der mindestens sechs Monate über den Aufenthalt hinaus gültig ist und mindestens zwei freie Seiten enthält.
(d) Rückflugticket (Kopie).
(e) Gebühr (per Überweisung).
 Bei postalischer Beantragung ist ein frankierter Einschreiben-Rückumschlag beizulegen.Alle Dokumente müssen ins Englische übersetzt werden.

Aufenthaltsgenehmigung

Anfragen an die konsularischen Vertretungen (s. Kontaktadressen).

Bearbeitungszeit

Abhängig von der Art des Visum, Touristenvisum ca. 2 Wochen (5 Tage in Berlin). Anfragen an die konsularischen Vertretungen (s. Kontaktadressen).Genehmigungsschreiben für Geschäftsreisende (wird vom Innenministerium in Windhoek ausgestellt): 7 Konsulararbeitstage.

Impfungen

Informationen zu internationalen Impfbescheinigungen, die für die Einreise erforderlich sind, können dem Kapitel Gesundheit entnommen werden.

Verlängerung des Aufenthalts

Eine Verlängerung des Visums kann beim Innenministerium (Adresse s. Gültigkeitsdauer) oder bei der zuständigen namibianischen Vertretung beantragt werden.

Einreise mit Haustieren

Für die Einfuhr von Hunden und Katzen gelten strenge Bestimmungen. Weitere Informationen unter www.namibia-botschaft.de/images/stories/konsular/Merkblatt_Hund_Katze.pdf. Haustiere sind in namibischen Naturschutzgebieten und -reservaten nicht gestattet.
Anträge für Einfuhrgenehmigungen sind bei der Botschaft von Namibia (s. Kontaktadressen) erhältlich (Internet: www.namibia-botschaft.de/images/stories/konsular/cats_dogs.pdf).

Flugzeug

Die nationale Fluggesellschaft Air Namibia (SW) (Internet: www.airnamibia.com) bietet Nonstopflüge von Frankfurt/M. nach Windhoek an. Die Zubringerflüge von Zürich und von Genf mit Lufthansa (LH) zum Langstreckenflug Frankfurt-Windhoek können dank eines Abkommens zwischen Air Namibia (SW) und Lufthansa (LH) in einem Ticket gebucht werden.

Außerdem fliegt LTU (Internet: www.ltu.de) von deutschen Flughäfen nach Windhoek.

Lufthansa (LH) fliegt von Frankfurt/M. über Johannesburg nach Windhoek.

Es gibt keine Direktflüge von Österreich oder der Schweiz. Die Flüge gehen über Frankfurt/M., Paris oder Johannesburg.

Internationale Flughäfen

Windhoek (WDH) (Windhoek International Airport) (Internet: www.namibweb.com/airport.htm) liegt 42 km östlich von Windhoek(Fahrzeit 35 Min.). Bank, Post, Autovermietung, Duty-free-Shops, Bars, Restaurants. Airportbusse und Taxis stehen zur Verfügung. Die Bushaltestelle für die Abfahrt zum Flughafen liegt an der Ecke Independence Avenue und Peter-Müller-Straße (gegenüber vom Kalahari Sands Hotel). Busse halten an allen großen Hotels in Windhoek. Die Busse fahren ca. 90 Minuten vor Abflug ab.

Schiff

Ein moderner Tiefseehafen befindet sich in Walvis Bay. !NamiÇ‚Nûs (ehemals Lüderitz) hat einen kleinen Hafen.

Bahn

Die einzige internationale Zugverbindung, welche die meisten Städte Namibias mit Windhoek verbindet, führt einmal wöchentlich über Ariamsvlie nach Südafrika. Die beiden Hauptstrecken sind Johannesburg - De Aar - Keetmanshoop - Windhoek und Kapstadt - Windhoek.

Bus/Pkw

Folgende Grenzübergänge gibt es in die Nachbarländer
nach Angola:
Oshikango/St. Clara an der B1, Omahenene, Ruacana an der C46 und Rundu (alle 08.00-18.00 Uhr).
nach Botswana:
Buitepos über Gobabis auf der B6 (07.00-00.00 Uhr). Auf der Trans-Kalahari-Schnellstraße sollte in Namibia noch einmal vollgetankt werden, die nächste Tankmöglichkeit in Botswana kommt erst nach 400 km. Außerdem gibt es die Grenzübergänge Impalila Iland (07.00-17.00 Uhr), Ngoma (07.00-18.00 Uhr) nach den Victoria-Fällen und Mohembo (06.00-18.00 Uhr), wenn man über den Mahango Nationalpark fährt. Der Trans-Caprivi-Schnellweg führt durch den Sambesi (ehemals Caprivi-Zipfel) und über Botswana nach Simbabwe.
nach Südafrika:
Eine asphaltierte Straße im Süden des Landes führt nach Upington und nach Kapstadt (Südafrika). Weitere Grenzübergänge nach Südafrika sind Rietfontein über Aroab nach Klein Menasse (08.00-16.30 Uhr), Hohlweg (08.00-16.30 Uhr) auf der Straße Nr. 39, Ariamsvlei nach Nakop über die Karasburg-Straße B3 (24 Std. geöffnet), Noordoewer/Velloorsdrivt (24 Std. geöffnet).
nach Sambia:
Wenella bei Katima Mulilo (06.00-18.00 Uhr).
Bus: Nachtbusse verkehren regelmäßig zwischen Windhoek und Kapstadt sowie Johannesburg. Weitere Busverbindungen bestehen nach Botswana und Sambia. Intercape (Internet: www.intercape.co.za) unterhält folgende internationale Linien ab/bis Windhoek: Usakos - nach Kapstadt (Südafrika) über Rehoboth, Mariental, Keetmanshoop u.Grünau - nach Oshikango - nach Victoria Falls (Simbabwe) - nach Johannesburg (Südafrika) entweder über Gaborone (Botswana) oder über Upington (Südafrika) und Johannesburg (Südafrika) nach Maputo (Mosambik). Weitere Busgesellschaften sind NamVic Shuttle (Windhoek - Victoria Fälle (Simbabwe)) und Ekonolux Liner (Windhoek - Walvis Bay - Kapstadt (Südafrika)).

Flugzeug

Das schnellste und praktischste Verkehrsmittel für Langstrecken in Namibia ist das Flugzeug. Air Namibia (SW) fliegt alle größeren Ortschaften sowie die Etoscha-Pfanne an (vom Eros-Flughafen, 3 km südlich von Windhoek).

Bahn

Das Streckennetz der Eisenbahngesellschaft TransNamib (Internet: www.transnamib.com.na/Starline.htm) umfasst Verbindungen von Windhoek nach Gobabis, Tsumeb, Keetmanshoop, Upington und Walvis Bay. Die Züge fahren in der Regel abends los und kommen am frühen Morgen an der Endstation an. Wagen der 1. und 2. Klasse stehen auf diesen Strecken zur Verfügung, in Nachtzügen sind auch Schlafwagen erhältlich. Für Familien und Gruppen mit mehr als zwei Personen gibt es in der Nebensaison zeitweise ermäßigte Tickets. Es lohnt sich stets, nach Sondertarifen zu fragen.

Weitere Verbindungen bietet Trans-Namib mit Bahnbussen:
Walvis Bay - Khorixas
Mariental - Maltahöhe
Keetmanshoop - Lüderitz
Mariental - Aranos
Mariental - Stampriet/Gochas

Sitzplätze müssen generell im Voraus reserviert werden. Die Reservierungen können bereits 3 Monate vor Reiseantritt bei jeder Bahnstation vorgenommen werden. Wenn diese nicht erfolgt, wird eine nachträgliche Gebühr von 5 N$ erhoben. Kinder bis einschließlich 6 Jahre reisen umsonst. Voraussetzung ist, dass das Kind in Begleitung eines Erwachsenen mit einem gültigen Fahrschein reist.

Der Luxuszug Desert Express (Internet: www.desertexpress.com.na) verkehrt zwischen Swakopmund und Windhoek (Fahrzeit 19 Std. 30 Min.). Bei zahlreichen Halten während der Fahrt hat man Gelegenheit, Löwen in freier Wildbahn zu beobachten und auf Spaziergängen durch die Sanddünen der Namib-Wüste zu wandern. Ein dreigängiges Abendessen und die Übernachtung im Schlafwagen sind im Reisepreis eingeschlossen.

Bus/Pkw

Es gibt 4500 km asphaltierte Fernstraßen und über 25.000 km geschotterte Nebenstraßen der Kategorie C. Auf Schotterstraßen ist wegen erhöhter Unfallgefahr äußerste Vorsicht geboten.
Auf längeren Strecken sollte man mit Versandungen der Straße rechnen und für Notfälle immer ausreichend Wasser und einen Benzinkanister mit sich führen. In jeder größeren Ortschaft gibt es eine Tankstelle und auf den Hauptverbindungsstraßen der Kategorie B ist das Tankstellennetz sehr gut. Dennoch sollte man es sich zur Regel machen, jede sich bietende Möglichkeit zum Nachtanken zu nutzen. Die meisten Tankstellen bieten bleifreies Benzin an. Es kann nur mit Bargeld bezahlt werden. Weitere Auskünfte von der Automobil Association Namibia (AAN), Carl-List-Building 15, Independence Avenue, Postbox 61, Windhoek. Tel: (061) 22 42 01. Fax: (061) 22 24 46.

Busse
der Gesellschaft Intercape Mainliner (Internet: www.intercape.co.za) sind schnell, preiswert und komfortabel. Allerdings verbinden sie nur größere Orte miteinander. Weitere Busgesellschaften sind NamVic Shuttle (Windhoek - Victoria Fälle) und Ekonolux Liner (Windhoek - Walvis Bay - Kapstadt). Ferner werden von Veranstaltern vor Ort Bustouren durch das Land organisiert.

Mietwagen
sind am Flughafen und in größeren Orten erhältlich. Es gibt viele Mietwagenfirmen in Namibia, die Mitglieder der Mietwagendachorganisation Car Rental Association of Namibia (CARAN) (Internet: www.natron.net) haben sich jedoch im Interesse der Kunden Leistungskontrollen unterworfen. Bei Vertragsabschluss mit Mietwagenfirmen im Heimatland sollten vorher alle Vertragsbedingungen eingesehen und Unklarheiten ausgeräumt werden. Unterlagen: Internationaler Führerschein. Versicherungsbedingungen und Altersbeschränkungen - in der Regel 23 Jahre - sind von Firma zu Firma unterschiedlich.
Verkehrsbestimmungen:
Linksverkehr.
Promillegrenze: 0,79 ‰
Geschwindigkeitsbegrenzungen:
innerhalb geschlossener Ortschaften: 60 km/h;
auf Asphaltstraßen: 120 km/h;
auf Schotterstraßen: 70 km/h.

Stadtverkehr

In Windhoek gibt es zahlreiche Taxis. Die Fahrzeuge mit Taxameter sind vorzuziehen. Bei Taxis ohne Taxameter ist der Preis Verhandlungssache. Aus Sicherheitsgründen sollte man in kein Taxi steigen, in dem sich außer dem Fahrer bereits andere Personen befinden. Auch sollte man niemanden hinzusteigen lassen.

Hotels

In Windhoek, Swakopmund und anderen Städten stehen Hotels der gehobenen Mittelklasse zur Verfügung. Hotelzimmer sind jedoch nur in begrenztem Umfang vorhanden, rechtzeitige Vorausbuchung wird empfohlen. Einige Hotels und Lodges haben auch Einrichtungen für behinderte Reisende. Es gibt viele Gästefarmen. Weitere Informationen sind erhältlich von Hospitality Association of Namibia (HAN), PO Box 86078, NA-Windhoek. Tel: (61) 22 29 04; (Internet: http://www.hannamibia.com/).

Kategorien:
Hotels werden mit 1-5 Sternen ausgezeichnet.

Camping

Campingplätze gibt es in einigen Tierschutzgebieten, u. a. im Etoscha-Nationalpark; außerdem in Ai-Ais, am Hardap-Damm im Süden, in Groß-Barmen in der Nähe von Okahandja, an den Popa-Fällen in Kavango und an verschiedenen Küstenorten.

Urlaubsorte & Ausflüge

Zu Namibias Hauptattraktionen zählen die zehn Nationalparks, die vom Ministerium für Umwelt und Tourismus verwaltet werden. Vorausbuchung wird unbedingt empfohlen.
Etoscha-Nationalpark und Wildreservat: Dieser ganzjährig geöffnete Nationalpark mit der berühmten Etoscha-Pfanne ist eines der bekanntesten Tierschutzgebiete der Welt. Die in 1065 m Höhe liegende Hochmulde bildet ein riesiges, salzhaltiges Becken, das nur zeitweilig mit Wasser gefüllt ist. Hier leben große Herden der verschiedensten Tierarten: u. a. Elefanten, Löwen, Zebras, Giraffen und Springböcke. Gute Unterkunftsmöglichkeiten sind vorhanden.
Der Fischfluss-Canyon im Süden des Landes ist mit 161 km Länge, 27 km Breite und bis zu 550 m Tiefe eines der größten Naturwunder Afrikas. Am besten gelangt man von Keetsmanshoop zum Fischfluss, an dem auch der Hardap-Damm liegt.


Ai-Ais und Groß-Barmen

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Ai-Ais und Groß-Barmen sind Urlaubsorte mit heißen Quellen. In der Twyfelfontein-Regionnordwestlich von Windhoek kann man uralte Felszeichnungen besichtigen.Nordöstlich von Twyfelfontein (westlich von Khorixas) befindet sich der»versteinerte Wald« mit seinen 30 m langen, auf ein Alter von 200 Mio.Jahren geschätzten, versteinerten Baumstämmen. Das Brandbergmassivragt einsam aus der Halbwüste auf, sein Hauptgipfel ist mit 2573 m derhöchste Berg des Landes. In den Schluchten und Höhlen desBrandbergmassivs gibt es Felszeichnungen und Steingravierungen.
Die bis zu 300 m hoch aufragenden Sanddünen der Namib-Wüstean der Westküste sind die höchsten Sanddünen der Welt (am höchsten beiSossusvlei). Die Namib-Wüste gehört zu den ältesten und trockenstenWüsten weltweit. Der Namib-Naukluft-Park ist mit 49.768 qkm das viertgrößte Naturschutzgebiet der Erde. Campingplätze gibt es in Sesriem und Naukluft. Der Skelett-Küstenparkist eine Küstenlandschaft an den Wüstenausläufern im Norden des Landesmit endlosen Dünen, Nebelschwaden und Luftspiegelungen. ZahlreicheSchiffswracks und verlassene Minen verstärken die unheimlicheAtmosphäre.

Windhoek, Swakopmund und Lüderitz

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Windhoek, die lebhafte Hauptstadt im Zentrum des Landes, liegtmitten im Gebirge. Wie in einigen anderen Städten des Landes gibt esauch hier zahlreiche Beispiele deutscher Kolonialarchitektur, z. B. dieChristuskirche, die Alte Feste und der Tintenpalast; dieser prachtvolle Palast ist damals wie heute Regierungssitz.
Im Badeort Swakopmund erinnern manche Gebäude noch daran, dass Namibia einst eine deutsche Kolonie war. Die charmante Hafenstadt Lüderitzliegt im Süden der Namib-Region. Lüderitz war die erste deutscheSiedlung im ehemaligen Deutsch-Südwestafrika. Sie verdankt ihren Namendem Bremer Kaufmann Adolf Lüderitz, der die heute rund 4000 Einwohnerzählende Kleinstadt 1884 gegründet hat. Charakteristisch sind dievielen Jugendstilbauten an den schwarzen Felsen.


Wirtschaft

Wichtige Wirtschaftszweige
Namibia verfügt über einen großen Reichtum an Bodenschätzen (Diamanten, Uran, Kupfer, Zink), Fisch- und Viehbeständen sowie über ein beträchtliches Potential für den Tourismus. Über die Hälfte des Volkseinkommens wird im Dienstleistungssektor (Banken, Tourismus, Telekommunikation, Staat) erwirtschaftet, ein Viertel in den Primärindustrien Landwirtschaft, Fischerei und Bergbau, aber lediglich ein Fünftel in der verarbeitenden Industrie. Die Wirtschaftsstruktur ist damit geprägt durch eine „unvollendete Transformation".
Ein Großteil der Bevölkerung baut Weizen, Mais und Hirse für den Eigenbedarf des Landes an. Namibia hatte bisher die besten Fischgründe der Welt. In den letzten Jahren wurde aber der Umsatz der Fischindustrie durch den Rückgang des Fischbestands, vor allem wirtschaftlich wichtiger Arten wie Seehecht und Sardine, stark beeinträchtigt.

Wirtschaftslage
Das BIP wuchs 2008 nur noch mäßig um 2,9 % (2007: 5,5 %, 2006: 7,1 %), bedingt durch die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise. Im Bergbausektor ist es bereits zu ersten Bergwerksschließungen und Entlassungswellen gekommen. Die Regierung reagiert auf die Krise mit einer drastischen Kehrtwende in der ansonsten stabilitätsorientierten Fiskalpolitik. Sie hat in den letzten Jahren Budgetüberschüsse erzielt (2007: +4,5 % des BIP) und die Staatsschuld weit unter den selbst gesetzten Grenzwert von 25 % des BIP heruntergefahren, so dass sie nun Spielraum für eine expansive Ausgabenpolitik hat, um den Einbruch der Exportnachfrage möglichst auszugleichen.
Die Inflationsrate, die noch 1992 bei 17,7 % lag, erreichte 2005 ein Niveau von 2,3 %.  Infolge des globalen Anstiegs der Lebensmittel- und Energiepreise kam es aber 2008 in Namibia zu einem starken Inflationsschub (über 10 %), der sich erst im letzten Quartal etwas abschwächte. Die Arbeitslosenquote lag 2008 bei 5 %.
Die Auslandsverschuldung und die Abhängigkeit von Entwicklungshilfe sind vergleichsweise gering.

Wirtschaftspolitik
Der Ausbau und die Diversifizierung des unterentwickelten Industriesektors ist strategisches Ziel der namibischen Regierung: mittelfristig, um neue Arbeitsplätze zu schaffen, und langfristig, um dem Risiko vorzubeugen, dass mit der absehbaren Erschöpfung der natürlichen Ressourcen auch der Entwicklungsprozess des Landes abbrechen könnte.

Handelspartner
Südafrika, USA, Großbritannien, Spanien, Deutschland und Japan.

Mitgliedschaft in internationalen Organisationen
Vereinte Nationen und Sonderorganisationen; Commonwealth; Afrikanische Union (AU) ; EU-AKP Abkommen (EU - Gruppe der afrikanischen, karibischen und pazifischen Staaten); Weltbank; IWF; Southern African, Development Community (SADC) (1990); SACU (Southern Africa Customs Union) (1990)

Umgangsformen

Für Geschäftsbesuche sind Anzug und Krawatte bzw. Kostüm angebracht. Termine sollten im Voraus vereinbart werden. In Geschäftskreisen wird meistens Englisch gesprochen. Die beste Zeit für Geschäftsbesuche sind die Monate Februar bis Mai und September bis November.

Kontaktadressen

Handelsabteilung der Botschaft von Namibia
Reichsstr. 17, D-14052 Berlin
Tel: (030) 254 09 50.
Internet: www.namibia-botschaft.de

Namibia National Chamber of Commerce and Industry
PO Box 9355, NA-Windhoek
Tel: (061) 22 80 09.
Internet: http://goss.rho.net/ncci/indexp.htm

Konferenzen/Tagungen

Informationen und Auskünfte erteilt Conference Link Namibia, PO Box 9870, NA-Windhoek. Tel: (061) 25 10 14. (Internet: www.conferencelink.com.na)

Zollfrei einkaufen

Folgende Artikel können zollfrei nach Namibia eingeführt werden:200 Zigaretten und 20 Zigarren und 250 g Tabak (Personen ab 18 J.);
2 l Wein und 1 l Spirituosen (Personen ab 18 J.);
50 ml Parfüm und 250 ml Eau de Toilette;
Geschenke im Wert bis zu 5.000 N$ (jedoch keine Fernsehgeräte).


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