Deutschland - Nordrhein-Westfalen


Lage

Mitteleuropa.

Fläche

357.022 qkm (137.847 qm).

Bevölkerungszahl

80.966.685 (2014).

Bevölkerungsdichte

226,8 pro qkm.

Hauptstadt

Berlin.

Staatsform

Demokratisch-parlamentarischer Bundesstaat, seit 1949. Grundgesetz von 1949, zuletzt geändert 2014. Das Parlament, der Bundestag, hat 631 Abgeordnete. Legislaturperiode: 4 Jahre. Die Zustimmung des Bundesrates, der die einzelnen Länder vertritt, ist für bestimmte Gesetze erforderlich. Er besteht aus 69 Mitgliedern, die von den einzelnen Ländern bestimmt und abberufen werden. Die exekutive Gewalt unterliegt der Bundesregierung, der der Bundeskanzler vorsteht. Jedes Bundesland hat seine eigene Verfassung, Legislative (Landtag) und Regierung und kann somit Gesetze verabschieden, sofern sie nicht unter die Zuständigkeit des Bundes fallen. Deutschland ist EU-Mitglied.

Geographie

Deutschland grenzt im Norden an Dänemark, im Westen an die Niederlande, Belgien, Luxemburg und Frankreich, im Süden an die Schweiz und Österreich. Die östlichen Nachbarn der Bundesrepublik sind die Tschechische Republik und Polen. Im Nordwesten bildet die Nordsee eine natürliche Grenze. Die deutsche Ostseeküste erstreckt sich von der dänischen Grenze bis nach Polen.

Von Süden nach Norden kann man drei Landschaftsräume unterscheiden - die Alpen mit dem Alpenvorland, die waldreiche Mittelgebirgszone und die Norddeutsche Tiefebene. Das Rheinland, der Schwarzwald und Bayern sind die traditionellen Urlaubsgebiete im Westen Deutschlands. Im Osten Deutschlands, besonders in der Mark Brandenburg und in Mecklenburg, gibt es unzählige Seen. Die Tiefebenen gehen in das Hügel- und Bergland der Lausitz und Sachsens über. Das Elbsandsteingebirge südlich von Dresden beeindruckt mit seinen bizarren Felsformationen. Das Erzgebirge ist ein beliebtes Wintersport- und Erholungsgebiet. Im Herzen Deutschlands liegen Thüringen und der Harz, waldreiche Mittelgebirge, in denen man herrlich wandern kann.

Zum deutschen Teil der Alpen gehören die Allgäuer Alpen, die Bayerischen Alpen (mit Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze, 2964 m) und die Berchtesgadener Alpen. Charakteristisch für diese Region sind Hochgebirgsformen mit Graten und steil abfallenden Wänden. Das Alpenvorland ist eine weite, hügelige Hochebene, die sich nach Norden und Nordosten zur Donauebene hin erstreckt. Moore, Hügelketten und Seen bestimmen das Landschaftsbild.

Elbe, Oder, Weser, Rhein, Mosel, Donau, Isar, Main und Neckar sind die wichtigsten Flüsse Deutschlands. Der größte natürliche See ist der zwischen der Bundesrepublik, der Schweiz und Österreich gelegene Bodensee.

Sprache

Amtssprache ist Deutsch. Hochdeutsch wird als Standardsprache in den überregionalen Medien und als Schriftsprache verwendet. Die zahlreichen regionalen Dialekte weichen teilweise stark vom Hochdeutschen ab, wobei vor allem im süddeutschen Sprachraum der Gebrauch des Dialekts üblich ist. Ein Großteil der Bevölkerung spricht die Fremdsprache Englisch. An den Schulen wird außerdem Französisch, Spanisch, Russisch und Latein unterrichtet. Im westlichen Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen wird häufig auch Niederländisch angeboten. An manchen Schulen können die Schüler Chinesisch oder Italienisch lernen.Im Norden von Schleswig-Holstein gibt es eine dänische Minderheit, und Dänisch ist zum Teil Schulsprache. In Brandenburg und Sachsen lebt eine sorbische Minderheit, und an rund 50 Schulen ist Sorbisch, eine slawische Sprache, Unterrichtssprache. Weitere Minderheitensprachen sind Friesisch (in Schleswig-Holstein und Niedersachsen) und Romanes (Minderheitensprache der Sinti und Roma). Niederdeutsch (Plattdeutsch) ist als Regionalsprache in Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nordrhein-Westfalen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt verbreitet.Aufgrund der hohen Zahl der Zuwanderer sind auch Türkisch (ca. 2 Mio. Muttersprachler), Russisch (ca. 3-4 Mio. Muttersprachler) und Polnisch verbreitet.Deutsch ist eine von 23 Amtssprachen sowie neben Englisch und Französisch eine der Arbeitssprachen der Europäischen Union (EU). Es ist die meistgesprochene Muttersprache in der EU sowie nach Englisch die zweitmeistgesprochene Sprache überhaupt (Mutter- und Fremdsprachler).

Religion

34% evangelisch, 34% römisch-katholisch; jüdische, muslimische (4%) sowie andere christliche und nicht-christliche Minderheiten.

Ortszeit

MEZ. Letzter Sonntag im März bis letzter Sonntag im Oktober: MEZ + 1 (Sommerzeit). Differenz zu Mitteleuropa beträgt im Winter und im Sommer jeweils 0 Std.

Netzspannung

230 V, 50 Hz.

Regierungschef

Bundeskanzlerin Angela Merkel, seit 2005.

Staatsoberhaupt

Bundespräsident Joachim Gauck, seit März 2012.

Währung

1 Euro = 100 Cents. Währungskürzel: €, EUR (ISO-Code). Banknoten gibt es in den Werten 5, 10, 20, 50, 100, 200 und 500 Euro, Münzen in den Nennbeträgen 1, 2 und 5* Euro, sowie 1, 2, 5, 10, 20 und 50 Cents. * Die deutsche 5-Euro-Münze ist nur in Deutschland als Zahlungsmittel gültig.

Geldwechsel

In Banken, Sparkassen, Postämtern und Wechselstuben. Bargeld ist rund um die Uhr an Geldautomaten mit ec-/Maestro-Karte oder mit internationalen Kreditkarten erhältlich. Außerdem gibt es auf den Flughäfen und wichtigen Bahnhöfen elektronische Wechselautomaten, die internationale Währungen in Euro wechseln.

Kreditkarten

Alle gängigen Kreditkarten werden akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
 

Reiseschecks

In Euro, US-Dollar oder britischen Pfund empfohlen. Sollten in Wechselstuben umgetauscht werden, da Banken sie oft nicht akzeptieren und sie auch nicht als Zahlungsmittel in Geschäften oder Restaurants anerkannt werden.

Devisenbestimmungen

Für Reisende innerhalb der EU gilt: Zahlungsmittel ab 10.000 Euro müssen auf Nachfrage des Zoll mündlich angezeigt werden.Für Reisende innerhalb und von außerhalb der EU bestehen keine Beschränkungen für die Einfuhr oder Ausfuhr von Landes- und Fremdwährungen, aber es besteht Deklarationspflicht von Barmitteln ab einem Gegenwert von 10.000 € (auch Reiseschecks, anderen Währungen oder auf Dritte ausgestellte Schecks).

Öffnungszeiten der Banken

Mo-Fr 08.30-13.00 und 14.00/14.30-16.00 Uhr, Do bis 17.30 Uhr in größeren Städten. Zentralen sind meist durchgehend geöffnet.

Wechselkurse

1.00 CHF = 0.91 EUR
1.00 USD = 0.87 EUR
Wechselkurse vom 10 April 2016


] nur in Sachsen.

Erforderliche Impfungen

Gesundheitsvorsorge

Für Staatsangehörige der EU- und EFTA-Länder gilt die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC). Die Behandlung erfolgt gegen Vorlage der EHIC. Diese regelt die Versorgung und Kostenrückerstattung beim Krankheitsfall für EU- und EFTA-Staatsbürger. Rezeptpflichtige Medikamente und Krankenhausbehandlungen müssen bezahlt werden.

In der EHIC ist kein Rücktransport nach einer schweren Erkrankung oder einem Unfall im Ausland enthalten. Die gesetzlichen Krankenkassen dürfen diese Leistung nicht anbieten. Einen Rücktransport bezahlen nur private Reiseversicherungen. Es wird deshalb empfohlen für die Dauer des Aufenthalts eine Auslandsreise-Krankenversicherung abzuschließen, die Risiken abdeckt, die von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen werden.

In Notfällen kann der Polizeinotruf (110) und die Unfallrettung (112) angerufen werden. Es gibt in jeder Stadt auch einen ärztlichen Notdienst, der nachts und an Wochenenden hilft. Die jeweilige Telefonnummer kann man dem örtlichen Telefonbuch entnehmen.

Apotheken sind Mo-Fr 09.00-18.00 Uhr, Sa 09.00-12.00 Uhr geöffnet. An jeder Apotheke befindet sich ein Hinweis über Nacht- und Sonntagsdienst von Ärzten und Apothekern.

350 anerkannte Heilbäder und Kurorte bieten modernste Therapieeinrichtungen sowie zahlreiche Unterhaltungs- und Sportmöglichkeiten zur Entspannung und Erholung an. Informationen von der DZT (s. Adressen) oder vom Deutschen Heilbäderverband e. V., Schumannstraße 111, D-53113 Bonn. Tel: (0228) 20 12 00. (Internet: www.deutscher-heilbaederverband.de)

Aktueller Hinweis

In Deutschland steigt derzeit die Häufigkeit von Masernerkrankungen. Reisende sollten ihren Impfschutz überprüfen und ggf. auffrischen.

Klima

Die Sommer sind warm bis heiß, die Winter recht kalt; langanhaltende Kälteperioden mit Schnee und Frost sind jedoch außer in den Alpen und an der Küste selten. Niederschläge ganzjährig.

Anmerkung

 

Telefon

Die Landesvorwahl ist 0049 und die Vorwahl für Berlin 30. Es gibt öffentliche Telefone für Karten und Münzen. Telefonkarten sind in vielen Geschäften, im Kiosk und in der Post erhältlich. In Städten sind internationale Anrufe auch von Telefon-Cafés möglich. Für günstige Gespräche ins Ausland gibt es Pre-paid-Karten, die in Zeitungsläden und am Kiosk erhältlich sind. Immer mehr öffentliche Telefonzellen dienen inzwischen als Wi-Fi-Hot-Spots.

Mobiltelefon

GSM 900 und GSM 1800. Die wichtigsten Mobilfunkgesellschaften umfassen u.a. T-Mobile (Internet: www.t-mobile.de), E-Plus (Internet: www.eplus.de) und Vodafone D2 (Internet: www.vodafone.de). Roaming-Abkommen mit internationalen Mobilfunkgesellschaften bestehen.

Auslandsroaming ist innerhalb der EU zum Eurotarif nutzbar. Kunden aller europäischen Mobilfunknetzbetreiber führen automatisch alle Telefonate im und aus dem EU-Ausland zum Eurotarif. Für andere Mobilfunkdienste wie SMS, MMS und Datenübertragungen gilt der Eurotarif hingegen nicht.

Fax

Stehen landesweit zur Verfügung.

Internet/E-Mail

Drahtloser Internetzugang (in den ersten 30 Minuten kostenlos) ist in Deutschland an mehr als 100 Bahnhöfen sowie an zahlreichen Flughäfen dank Wi-Fi möglich. In Hamburg ist kostenloses Surfen für eine Stunde im Internet in vielen Gebieten möglich. Auch in München besteht kostenloser Wi-Fi-Service u.a. am Marienplatz, Am Sendlinger Tor Platz, am Odeonsplatz und am Stachus. Berlin, Hannover und Stuttgart verfügen ebenfalls über kostenlose WiFi-Hotspots (www.hotspotlocations.com). Internet-Cafés sind weit verbreitet. In allen Großstädten gibt es Internetzentren. Internetanbieter sind u.a. T-Online (Internet: www.t-online.de), AOL (Internet: www.aol.de), GMX (Internet: www.gmx.de) und Freenet (Internet: www.freenet.de). Mobiles Surfen im Internet ermöglichen u.a. auch die kostenpflichtigen Goodspeed-Wi-Fi-Hotspots (Internet: goodspeed.io/de/index.html). 

Telegramme

Telekom-Service in ganz Deutschland. Von allen Postämtern können Telegramme weltweit aufgegeben werden.

POST- UND FERNMELDEWESEN

Briefmarken bekommt man in Postämtern, aus Automaten und in Hotels. In Ferienregionen sind sie oft auch in Souvenirgeschäften und an Kiosken erhältlich. Postlagernde Sendungen sollten folgendermaßen beschriftet werden: Name des Empfängers, Postlagernd, Hauptpostamt, Postleitzahl und Name der Stadt. Postämter öffnen Mo-Fr 08.00-18.00 Uhr und Sa 08.00-12.00 Uhr. Kleinere Postämter sind oft über Mittag geschlossen.

Konsularabteilung der Botschaft

Willadingweg 78, CH-3006 Bern, Switzerland Telefon: (031) 359 41 11.
Website: www.bern.diplo.de
Öffnungszeiten: Visaabt.: Mo-Fr 09.00-12.00 Uhr.


Botschaft der Bundesrepublik Deutschland

Konsulate in Basel, Genf, Lugano und Zürich. 

 
Telefon: (+41) (031) 359 41 11.
Website: www.bern.diplo.de
Öffnungszeiten: Mo-Do 08.00-12.30 und 13.15-16.45 Uhr, Fr 08.00-12.30 und 13.00-15.00 Uhr.


Rechts- und Konsularabteilung der Botschaft

Strohgasse 14 c, A-1030 Wien, Austria Telefon: (01) 71 15 40.
Website: www.wien.diplo.de
Öffnungszeiten: Mo, Mi-Fr 09.00-12.00 Uhr und Di 13.00-16.00 Uhr (Publikumsverkehr).
 


Botschaft der Bundesrepublik Deutschland

Honorarkonsulate in Dornbirn, Graz, Innsbruck, Linz und Salzburg. 
Telefon: (01) 71 15 40.
Website: www.wien.diplo.de
Öffnungszeiten: Mo-Fr 08.00-13.00 Uhr, Mo-Do 13.30-16.30 Uhr, Fr 13.30-15.00 Uhr.


Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. (DZT)

Freischützgasse 3, CH-8004 Zürich, Switzerland Telefon: (+41) (44) 213 22 11
Website: www.germany.travel/de


Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. (DZT)

Mariahilfer Straße 54, A-1070 Wien, Austria Telefon: (+43) 1 513 279 210.
Website: www.germany.travel/de
Öffnungszeiten: Mo-Fr 09.30-17.00 Uhr (tel. Anfragen).


Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. (DZT)

Beethovenstraße 69, D-60325 Frankfurt/Main, Germany Telefon: (069) 97 46 40.
Website: www.germany.travel/de/index.html
Öffnungszeiten: Mo-Fr 09.00-17.00 Uhr (tel. Anfragen).


Essen & Trinken

Das Mittagessen ist die Hauptmahlzeit. Gegen 19.00 Uhr wird Abendbrot gegessen, meist belegte Brote und diverse Salate. Zum Frühstück gibt es im Allgemeinen gekochte Eier, verschiedene Brotsorten oder Brötchen, Marmelade, Honig, Müsli, Wurst, Schinken und Käse.

In Imbissstuben, Cafés und im Fleischerladen erhält man Grill- und Bratwürstchen, »Knacker« und Bockwürste mit Brötchen oder Kartoffelsalat. Belegte Brötchen werden ebenfalls angeboten. Sie sind entweder mit Schinken, unterschiedlichen Wurstsorten, Leberkäse, »Hackepeter« (rohes Schweinehack mit Zwiebeln), Käse oder eingelegten Heringen belegt und mit Zwiebelringen, eingelegten Gurken, hartgekochten Eiern usw. garniert.

Beim Bäcker gibt es eine große Auswahl verschiedenster Brote und Brötchen, beliebt sind Sauerteig-, Roggen-, Kümmel- und Vollkornbrote sowie Laugenbrezeln.

Ein komplettes Tagesgericht in einem Gasthaus oder Restaurant besteht in der Regel aus drei Gängen. Als Vorspeise wird oft Suppe serviert, das Hauptgericht besteht aus Fleisch mit Soße, Kartoffeln, Gemüse oder Salat. Kartoffeln werden auf vielen verschiedene Arten zubereitet als Salz- oder Bratkartoffeln, als Kartoffelklöße, -püree oder Kartoffelpuffer. Zum Nachtisch wird Pudding, Eiskreme, Kompott oder Obst serviert. In den Restaurants kann man zu den Speisen Bier oder Wein trinken.

Beim Konditor gibt es eine große Auswahl an Kuchen, Torten und Gebäck, gefüllt oder belegt mit Sahne, Buttercreme, Obst oder Quark. Am Nachmittag trifft man sich gerne zu Hause oder im Café zu Kaffee und Kuchen. Tischbedienung ist üblich, es gibt aber auch zahlreiche Restaurants mit Selbstbedienung. Leichte Mahlzeiten stehen ebenfalls für den kleinen Hunger zur Verfügung.

Regionale Spezialitäten

Hamburg und Norddeutschland: Hamburger Aalsuppe, Labskaus (Corned Beef oder gepökeltes Rindfleisch mit Kartoffelpüree, Rollmops-Hering und Spiegelei), Birnen, Bohnen und Speck, Heidschnuckenbraten, Kohl und Pinkel (Grünkohl und Würstchen), Kabeljau mit grüner Soße, Bauernfrühstück (Omelette mit Bratkartoffeln und Zwiebeln), Hannoversches Blindhuhn (Eintopf aus Speck, Kartoffeln, Gemüse und Obst), Katenrauchschinken, Matjes-Hering, Räucheraal, Fisch- und Krabbenbrötchen als Zwischenmahlzeit, Rote Grütze (Fruchtpüree mit Vanillesoße oder Sahne), Rumtopf (in Rum eingelegte Früchte), Lübecker Marzipan.

Mecklenburg-Vorpommern: Plum'n un Klüt (Pflaumen und Klöße), Spickbost (geräucherte Gänsebrust), Rügenwalder Teewurst.

Mark Brandenburg: Teltower Rübchen, Mohnprielen und Mohnstriezel, Morchelgerichte, Oderkrebse, Eberswalder Spritzkuchen, Schwarzsauer (mit Backpflaumen und Klößen).

Berlin: Eisbein mit Sauerkraut und Kartoffel- oder Erbspüree, Buletten, Berliner Leber (mit Zwiebel- und Apfelringen), Eierpfannkuchen, Kartoffelpuffer, Berliner (zuckerbestäubtes Schmalzgebäck mit Marmeladefüllung) und Berliner Weiße mit Schuss (obergäriges Bier mit Waldmeister- oder Himbeersirup).

Westfalen und Nördliches Rheinland: Rheinischer Sauerbraten, Reibekuchen (aus Kartoffeln) mit Apfelmus, Himmel und Erde (Apfel- und Kartoffelpüree) mit Plünz (Blutwurst) und Röstzwiebeln, Pfeffer-Potthast (gewürztes Rindfleisch mit Lorbeerblättern) und Moselhecht in cremiger Käsesoße sowie Roggenbrötchen mit Leberwurst und halver Hahn (Käsebrötchen). Aus Westfalen kommen Räucherschinken, ausgezeichnete Mettwürstchen und Pumpernickel (schwarzes Roggenvollkornbrot). Apfelkraut (Sirup), Pflaumenmus, Aachener Printen, Honigkuchen.

Sachsen-Anhalt: Lehm und Stroh (Sauerkraut mit Erbsenpüree), Köhlersuppe (Brotwürfel, Nierentalg, Zwiebeln und Pilze), Speckkuchen (mit Eiern und Kümmel), Zerbster Brägenwurst und Bitterbier, Baumkuchen.

Thüringen: Thüringer Rostbratwürste, Hefeplinsen (Eierkuchen mit Rosinen und mit Zucker oder Marmelade gesüßt), Streuselkuchen (mit Apfel, Pflaumen, Mohn, Quark oder Zwiebeln). Diverse »Schwämm«gerichte (Pilze werden hier Schwämm genannt).

Sachsen: Leipziger Allerlei (Gemüsemischung), Dresdner Stollen, Speckkuchen, Quarkkeulchen.

Frankfurt und Hessen: Rippchen mit Sauerkraut, Frankfurter Würstchen und Ochsenbrust in Frankfurter grüner Soße (kalte Kräutersoße mit Mayonnaise), Zwiebelkuchen und Frankfurter Kranz (mit Mandelkrokant verzierte Buttercremetorte).

Pfalz und Baden: Saumagen, Schlachtplatte, Leberknödel, Weinsauerkraut, Fleischklöße, Ochsenbrust mit Meerrettichsoße, Kartoffelsuppe mit Zwetschgenkuchen, Dampfnudeln mit Weinsoße, Rotweinkuchen, Zwiebelkuchen, Weinsuppe, Rieslinghuhn mit breiten Bandnudeln, Flammkuchen, Badische Schneckensuppe, Bachforelle, Eingemachtes Kalbfleisch (Kalbsfrikassee mit weißer Kapernsoße), Schwarzwälder Schinken und Schwarzwälder Kirschtorte.

Stuttgart und Schwaben: Maultaschen, Spätzle, Linsen und Spätzle mit Seidenwürstchen, Bubenspitzle (aus Kartoffelteig), Zwiebelrostbraten, Schwäbisches Schäufele.

München und Bayern/Franken: Leberkäs', verschiedene Knödel, Spanferkel, Spießbraten, Weißkraut mit Kümmel, Spiegelkarpfen, Schwammerln (Waldpilze) mit Knödeln, Leberknödelsuppe, Nürnberger Rostbratwürstchen, Weißwurst mit süßem Senf, Brezn, Obatzter (pikant gewürzter Brotaufstrich aus Camembert, Butter und Zwiebeln), Bayerische Creme (Vanillecreme), Strudel, Nürnberger Lebkuchen.


Getränke: In Gaststätten und Kneipen wird am Tisch bedient. Alkohol darf nicht an Jugendliche unter 18 Jahren ausgeschenkt oder verkauft werden. Minderjährige dürfen Gaststätten nur in Begleitung eines Erwachsenen betreten, erhalten aber keine alkoholischen Getränke. Die Öffnungszeiten sind recht unterschiedlich, die Gaststätten in den Urlaubsorten und Großstädten sind i. Allg. ganztägig bis etwa Mitternacht oder später geöffnet. Nur in Berlin und Hamburg gibt es keine gesetzlichen Sperrstunden.

Bier ist das Nationalgetränk und wird in allen möglichen Stärken und Geschmacksrichtungen angeboten. Es gibt zahlreiche leichte Pilsner und auch kräftige Dunkelbiere. Besonders erfrischend ist das bayerische Weizenbier oder Weißbier. Ausgefallene Spezialitäten sind Bayerisches G'frornes (gefrorenes Bier), Mumme (ein bitter-süßes Bier ohne Hopfen) aus Braunschweig, Altbier aus Düsseldorf, Kölsch aus Köln, helles oder dunkles Bockbier aus Berlin und Köstritzscher Schwarzbier aus Sachsen. Im Sommer laden besonders im Süden Deutschlands zahlreiche Biergärten zum Verweilen ein. Das Münchner Oktoberfest ist das bekannteste Bierfest der Welt.

Deutsche Weine zählen zu den besten der Welt. Die bekanntesten kommen aus den Tälern des Rheins und der Mosel, aber auch die badischen Weine, der Frankenwein, und die Weine aus den Anbaugebieten der Ahr und Nahe sowie Saale und Unstrut sind eine Kostprobe wert. Man sollte ruhig einmal den Frankfurter Äppelwoi (Apfelwein), den weißen Cannstatter in Stuttgart, den trockenen Würzburger oder die deutschen Rotweine Dornfelder und Trollinger probieren. Zur Zeit der Weinlese wird vielerorts Neuer Wein (gegorener Traubensaft), auch Bizzler oder Rauscher genannt, mit Zwiebelkuchen angeboten. Im Sommer und Herbst finden in den Orten entlang der Deutschen Weinstraße und anderen Weinbauregionen zahlreiche Weinfeste statt. Auf deutschen Weihnachtsmärkten, deren bekanntester der Nürnberger Christkindlmarkt ist, trinkt man gerne den mit Zucker oder Honig gesüßten und Gewürzen aromatisierten Glühwein.

Darüberhinaus gibt es zahlreiche hochprozentige Getränke: Korn (klarer Schnaps aus Getreide oder Kümmel) im Norden, Magenbitter und Kräuterliköre aus Mitteldeutschland, Eierlikör und Weinbrand aus dem Rheinland und Obstbrände (Kirschwasser, Himbeer-, Pflaumen-, Birnen- und Mirabellengeist) aus dem Nordschwarzwald.

Nachtleben

In allen größeren Städten haben Besucher die Wahl zwischen Schauspiel-, Konzert- und Opernhäusern (die Hamburger Staatsoper, die Deutsche Oper Berlin, die Deutsche Staatsoper Berlin und das Nationaltheater in München sind nur einige der berühmtesten), Nachtklubs, Bars mit Live-Shows und Diskotheken. In den ländlichen Gegenden finden zahlreiche traditionelle Folklore-Veranstaltungen statt. Hauptsächlich im Süden findet man die bekannten Bierkeller. In Rheinland-Pfalz, Franken und in Baden gibt es unzählige kleine Weinstuben.

Einkaufstipps

Optische Geräte wie Ferngläser und Fotoapparate, Porzellan, mundgeblasenes Glas und Kristall, Silber- und Stahlwaren, Messer aus Solingen, Lederwaren, Sportartikel, Schwarzwälder Kuckucksuhren, Spielzeug aus Nürnberg und bayerischer Loden. Schöne Mitbringsel aus Ostdeutschland sind Musikinstrumente, geschnitztes Holzspielzeug aus dem Erzgebirge und Meißener Porzellan.

Öffnungszeiten der Geschäfte:
Im Allgemeinen Mo-Fr 08.00/09.00-20.00/22.00 Uhr, Sa bis 16.00 Uhr, an den vier Samstagen vor Weihnachten bis 18.00 Uhr. In Kleinstädten sind die Geschäfte oft zwischen 13.00-15.00 Uhr geschlossen. Manche Einzelhändler außerhalb der Stadtzentren schließen mittwochnachmittags.

Ausnahmen:

In den folgenden Bundesländern dürfen Geschäfte an Werktagen rund um die Uhr öffnen:
Baden-Württemberg,
Berlin,
Brandenburg,
Bremen,
Hamburg,
Hessen,
Mecklenburg-Vorpommern,
Niedersachsen,
Nordrhein-Westfalen, 
Sachsen-Anhalt,
Schleswig-Holstein und
Thüringen.

In Berlin dürfen die Geschäfte an den Adventssonntagen von 13.00-20.00 Uhr öffnen. In Rheinland-Pfalz und Sachsen dürfen die Geschäfte an Werktagen bis 22.00 Uhr offen bleiben. Die anderen Bundesländer wollen in naher Zukunft möglicherweise ebenfalls den Ladenschluss aufheben.

Sport

Fast jede größere Stadt hat mehrere Sportplätze und/oder ein Stadion. Fußball ist die populärste Sportart. Die Spiele der Bundesliga werden am Samstagnachmittag ausgetragen. Pferderennbahnen gibt es in Baden-Baden, Berlin, Frankfurt/M., Hamburg, Hannover und München. Reiten ist sehr beliebt. Besonders empfehlenswert für Reiterferien sind Verden und Warendorf (Staatsgestüt). Auf über 200 Anlagen kann Golf gespielt werden. An der Küste, auf Flüssen und Seen ist Segeln (an Nord- und Ostsee gibt es viele Segelschulen), Schwimmen, Angeln oder Sportfischerei sehr beliebt. Ein Fischereischein wird benötigt (etwa 20 € pro Tag). Die besten Fischgründe findet man in den Binnengewässern. Schonzeiten müssen beachtet werden. An Ost- und Nordseeküste gibt es zahlreiche schöne Sandstrände. An der Nordsee ist die Brandung stärker und ideal für das Windsurfing, die Ostsee ist ruhiger und hat nur geringen Tidenhub. In der Gegend um Suhl im Süden am Rand des Thüringer Waldes liegen zahlreiche Wintersportorte. Oberhof hat ausgezeichnete Sprungschanzen und Rodelbahnen. Skilauf: In Bayern liegen einige der bekanntesten deutschen Wintersportzentren: Garmisch-Partenkirchen (Olympia-Sportanlagen), Berchtesgaden, Oberstdorf, Inzell und Reit im Winkl. Empfehlenswert für Wintersportfreunde sind auch die Waldgebirge Harz, Schwarzwald und der Bayerische Wald. Die Hauptsaison ist in den Monaten November bis April. Besonders in Oberbayern ist auch das Curling weit verbreitet. In den großen Winterkurorten gibt es Gelegenheit zum Eishockeyspielen, Bobfahren und Schlittschuhlaufen. Andere beliebte Sportarten sind Tennis und Squash. Radfahren: In vielen Städten gibt es besondere Radfahrwege. An zahlreichen Bahnhöfen können Fahrräder gemietet werden. Der Amper-Altmühl-Radweg ist 129 Kilometer lang. Der Weg führt von Allershausen im Münchner Norden zum Landkreis Eichstätt nahe Nürnberg. Weitere Auskünfte erteilen die Informationsstellen der DB (Radfahrer-Hotline: Tel: (0180) 319 41 94. Anrufe kosten 0,12 €/Min.) oder die DZT. Einen Überblick über Deutschlands Radfernwege verschafft die Entdecker-Karte des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Organisierte Radferien können über Rotalis Reisen per Rad, Postfach 100244, D-85593 Baldham bei München (Tel: (08106) 35 91 91. Fax: (08106) 3 41 75. E-Mail: info@rotalis.de) und ähnlichen Organisationen gebucht werden. Weitere Informationen vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club e. V. (ADFC), Postfach 107747, Grünenstraße 8/9, D-28199 Bremen. Tel: (0421) 34 62 90. Fax: (0421) 346 29 50. (E-Mail: kontakt@adfc.de; Internet: www.adfc.de). Der Harz, der Schwarzwald, der Bayerische Wald und der Pfälzer Wald gehören zu den schönsten Wandergebieten. Das Netz der markierten Wanderwege umfasst insgesamt 132.000 km. Auf der Internetseite www.wanderbares-deutschland.de hat der Deutsche Wanderverband insgesamt 76 Wanderrouten zusammengestellt. Der Via Alpina, der sich mit insgesamt mehr als 5000 Kilometern Wegstrecke durch 8 Länder längs durch die Alpen schlängelt, führt auch durch Deutschland. Die Wanderroute Violetter Weg des Via Alpina hat 64 Etappen und führt quer durch die Bayerischen Alpen, zweigt in den slowenischen Triglav-Nationalpark ab und knüpft in den Allgäuer Alpen wieder an den Via Alpina an. Auch in Deutschland gibt es einen Jakobsweg (Internet: www.jakobus-info.de). Er führt von Aschaffenburg über Colmar nach Basel. Die Endpunkte Colmar und Basel sind wichtige Etappenziele auf dem Weg zum rund 2000 Kilometer entfernten Santiago de Compostela in Spanien. Der Deutsche Alpenverein unterhält Hütten in den Alpen und den Mittelgebirgen und bietet Führungen und Kurse im Bergsteigen an. Zwischen Dresden und Bad Schandau liegt die Sächsische Schweiz, die ein gutes Trainingsgebiet für Alpinisten ist.

Veranstaltungskalender

Der folgende Veranstaltungskalender stellt nur eine Auswahl des vielfaltigen Veranstaltungsangebots in Deutschland dar. Weitere Informationen sind von der DZT (s. Adressen) erhältlich.

Jan. Sechstagerennen, Berlin. Febr. Rosenmontagsumzug, Köln. Febr. Berlinale (Internationale Filmfestspiele), Berlin. März Kurt-Weill-Fest, Dessau. März Internationale Tourismus Börse (ITB), Berlin. März Dresdner Festtage, Dresden. März Leipziger Buchmesse, Leipzig. Mai Internationaler Museumstag, landesweit. Mai Karneval der Kulturen, Berlin. Mai-Sept. Museumsinselfestival, Berlin. Jun. Rock am Ring, Nürburgring/Eifel. Jun. Internationales Kurzfilmfestival, Hamburg. Jun. Bachfest, Leipzig. Jun.-Jul. Tollywood Sommerfestival, München. Jun. Kieler Woche, Kiel. Jun. Fête de la Musique, Berlin. Jun. Filmfest, München. Jun. Christopher Street Day, Berlin. Jun.-Jul. Münchner Opernfestspiele, München.Jul. Christopher Street Day, Köln. Jul. Rheinkultur, Bonn. Jul.-Aug. Bayreuther Festspiele, Bayreuth. Jul.-Sept. Schleswig-Holstein Musikfestival, versch. Orte. Aug. Schlössernacht, Potsdam. Sept.-Okt. Oktoberfest, München. Sept.-Okt. Cannstatter Volksfest, Stuttgart. Okt. Frankfurter Buchmesse, Frankfurt/M. Nov.-Dez. Weihnachtsmärkte, landesweit. 31. Dez. Silvesterfeier, Berlin.

Sitten & Gebräuche

Umgangsformen: Zur Begrüßung gibt man sich die Hand.

Bei einer Einladung in die Wohnung des Gastgebers werden oft Speisen und Getränke angeboten. Mitgebrachte Blumensträuße überreicht man immer ausgewickelt (laut Tradition gibt man eine ungerade Zahl, und rote Rosen sind ausschließlich für die Partnerin reserviert).

Bei Telefongesprächen nennt man zuerst den eigenen Namen, bevor man nach der gewünschten Person fragt.

Bekleidung: Legere Bekleidung wird überall akzeptiert, aber in bestimmten Restaurants, bei Opern-, Theater- und Konzertbesuchen und zu gesellschaftlichen Anlässen wird elegantere Kleidung erwartet. Zu ganz besonderen Gelegenheiten wird Abendkleidung verlangt.

Rauchen:
Nichtraucherzonen sind gekennzeichnet. In öffentlichen Gebäuden und Nahverkehrsmitteln ist das Rauchen verboten. In allen Bahnhöfen und Zügen gilt ein absolutes Rauchverbot. 
In allen Bundesländern ist das Rauchen in gastronomischen Betrieben (Restaurants, Kneipen, Cafés, Bars, Diskotheken etc.) sowie in Schulen, Ämtern und Krankenhäusern verboten. In allen Bundesländern darf es aber weiterhin abgetrennte Raucherräume in gastronomischen Betrieben geben.
Ausnahmen: In Bayern, Berlin,  Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg, Hessen, Hamburg und Bremen darf in Einraumkneipen geraucht werden, wenn die Gastfläche kleiner als 75 Quadratmeter ist, keine Speisen angeboten werden und Personen unter 18 Jahren der Zutritt verwehrt wird. Zudem muss die Kneipe am Eingang als Rauchergaststätte gekennzeichnet sein. In Diskotheken darf in Baden-Württemberg geraucht werden, wenn abgetrennte Raucherräume vorhanden sind, wenn dort keine Tanzflächen sind und nur Gäste ab 18 Jahren eingelassen werden. In Sachsen-Anhalt darf in Diskotheken wieder geraucht werden. In Sachsen darf in Diskotheken ohne Nebenräume geraucht werden, wenn sie sich als Raucherdiskotheken ausweisen. Personen unter 18 Jahren haben dann keinen Zutritt.

Trinkgeld: Die Bedienung ist in Hotelrechnungen bereits enthalten. In Restaurants und Cafés werden 10% Bedienungsgeld erwartet. Taxifahrer, Friseure und Toilettenpersonal erwarten ebenfalls Trinkgeld. Bei Taxifahrten und beim Friseur wird aufgerundet, Toilettenpersonal und Garderobiere bekommen ca. 50 Cent.

Handgep�ckregeln im internationalen Flugverkehr f�r die EU und Schweiz
Flugpassagiere, die von Flugh�fen innerhalb der Europ�ischen Union und der Schweiz starten, d�rfen nur begrenzte Mengen an Fl�ssigkeiten, Aerosolen und Gels im Handgep�ck mitnehmen. Dazu z�hlen Getr�nke, Zahnpasta, Haargel, Parf�m, Rasierschaum, Suppen, Sirup und andere Artikel mit �hnlicher Konsistenz.
Folgende Regeln sind zu beachten:
- Im Handgep�ck d�rfen nur Fl�ssigkeitsbeh�lter mitgef�hrt werden, die ein maximales Fassungsverm�gen von jeweils 100 ml nicht �bersteigen.
- Alle Fl�ssigkeitsbeh�lter m�ssen zusammen in einem verschlie�baren transparenten Plastikbeutel verwahrt werden, der ein Gesamtvolumen von maximal 1 Liter nicht �bersteigen darf.
- Fl�ssige Medikamente und Babynahrung d�rfen zus�tzlich mitgef�hrt werden, sofern sie auf dem Flug ben�tigt werden. Gegebenenfalls muss der Passagier die Echtheit der Medikamente/Babynahrung nachweisen.
- Ausnahmen: Nicht unter die Beschr�nkungen fallen alle Fl�ssigkeiten, die erst nach der Handgep�ck-Kontrolle in einem Flughafen der Europ�ischen Union erworben wurden, in einem manipulationssicheren Beh�ltnis verpackt sind und ein Kaufbeleg an diesem Tag vorliegt. Dies betrifft insbesondere Eink�ufe in den Duty-free-Gesch�ften im Abflugbereich.

Neuregelung seit 29. April 2011, auf befristete Zeit ausgesetzt:
Fl�ssigkeiten, Aerosole und Gels, die an einem Drittlandsflughafen (au�erhalb der EU) oder an Bord eines Flugzeugs eines gemeinschaftsfremden Luftfahrtunternehmens erworben wurden, sind in Sicherheitsbereichen und an Bord von Flugzeugen erlaubt, wenn sie
- sich in einem Beh�ltnis befinden, das den empfohlenen Leitlinien der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation f�r Sicherheitskontrollen (ICAO) entspricht und
- ein hinreichender Nachweis �ber den Kauf innerhalb der vorausgegangenen 36 Stunden auf der Luftseite des Flughafens oder an Bord des Flugzeugs erbracht wird.
Das bedeutet, dass Fl�ssigkeiten, Aerosole und Gels im Handgep�ck erlaubt sind, wenn sie in einem EU-fremden Flughafen hinter der Bordkartenkontrolle oder im Sicherheitsbereich erworben wurden. Die Verkaufsstelle muss dabei den genehmigten Sicherheitsverfahren unterliegen, die Teil des Flughafensicherheitsprogramms sind.
Verbotene Gegenst�nde im Handgep�ck
Eine ausf�hrliche Liste von im Handgep�ck verbotenen Gegenst�nden bei Flugreisen befindet sich auf der Internetseite der deutschen Bundespolizei (Internet: www.bundespolizei.de). Dazu z�hlen Feuerwaffen, Bet�ubungsger�te, spitze oder scharfe Gegenst�nde (u. a. Messer/Scheren mit mehr als 6 cm langen Klingen), Werkzeuge, die schwere Verletzungen verursachen k�nnen, stumpfe Gegenst�nde, die als Schlagwaffe eingesetzt werden k�nnen sowie Spreng- und Brandstoffe.

] U. a. Staatsangehörige der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder können für einen Aufenthalt von bis zu 3 Monaten mit gültigem Personalausweis/Identitätskarte einreisen:EU-Länder und Schweiz.

Ausreichende Geldmittel

Visumpflichtige Ausländer müssen über ausreichende Geldmittel und gültige Rück- oder Weiterreisetickets verfügen.

Meldepflicht

Visumpflichtige Ausländer müssen sich bei der Ausländerbehörde registrieren lassen. Dazu ist eine Anmeldung beim zuständigen Einwohnermeldeamt notwendig.

Einreise mit Haustieren

Vögel aus allen Ländern benötigen eine Einfuhrgenehmigung. Davon ausgenommen sind Sittiche und bis zu drei Papageien, die keine Einfuhrgenehmigung benötigen, wenn pro Tier ein Gesundheitszeugnis in deutscher Sprache vorliegt, das bei der Einreise nicht älter als 10 Tage ist und aus dem hervorgeht, dass das Tier in den letzten 30 Tagen vor der Einreise keine Krankheiten hatte.
Hunde, Katzen und Frettchen aus EU-Ländern und aus nicht tollwutfreien Drittstaaten benötigen einen EU-Heimtierausweis (pet pass), der nur von dazu ermächtigten Tierärzten ausgestellt werden kann, und müssen als Kennung einen implantierten Mikrochip am Hals tragen. Aus dem Heimtierausweis muss hervorgehen, dass bei dem Tier eine gültige Tollwutimpfung, ggf. eine gültige Auffrischungsimpfung gegen Tollwut, vorgenommen wurde. Die Einfuhr ist auf 5 Tiere beschränkt. Heimtiere unter 4 Monate sind von der Impfpflicht gegen Tollwut ausgenommen. 
 
Für Hunde, Katzen und Frettchen sowie für Vögel und Kleintiere aus nicht tollwutfreien Drittstaaten gilt die folgende zusätzliche Vorschrift:
Für jedes Tier wird ein Gesundheitszeugnis benötigt. Für den Eintritt in das EU-Gebiet muss bei den Haustieren 3 Monate vor der Einreise eine Untersuchung auf Anwesenheit von vakzinalen Antikörpern durchgeführt werden. Ausnahme: Die 3-Monatsfrist gilt nicht für Heimtiere aus dessen EU-Heimtierausweis hervorgeht, dass die Blutentnahme durchgeführt wurde bevor dieses Tier das Gebiet der Gemeinschaft verlassen hat und dass bei der Blutanalyse genügend Antikörper auf Tollwut nachgewiesen worden sind.
 
Für Hunde, Katzen und Frettchen aus tollwutfreien Drittstaaten (z.B. Schweiz, Andorra, Island, Liechtenstein, Monaco, Norwegen, San Marino und Vatikanstadt) kann ebenfalls der Heimtierausweis, der eine gültige Tollwutimpfung bestätigt, für die Einfuhr benutzt werden.
Wiedereinreisebedingungen nach Deutschland:
Bei der Rückreise aus EU-Ländern und Norwegen fordert der deutsche Zoll Heimtierausweis, implantierten Mikrochip und Tollwut-Impfung. Bei der Rückreise aus tollwutgefährdeten Drittländern wie z.B. die Türkei, Russland und Tunesien ist zusätzlich eine Bescheinigung vorzulegen, dass das Tier vor der Ausreise auf Tollwut-Antikörper untersucht wurde.Hinweis: Verboten ist die Einfuhr der Hunderassen Pitbull-Terrier, American Staffordshire Terrier, Staffordshire-Bullterrier und Bullterrier sowie von Hunden aus Kreuzungen mit diesen Rassen. Jedes Bundesland hat zudem eigene Vorschriften.Informationen zu Einreisebestimmungen für Haustiere sind auf der Internetseite www.bmelv.de erhältlich.

Flugzeug

Deutschland wird von über 100 internationalen Luftverkehrsgesellschaften angeflogen. Allein die nationale Fluggesellschaft Lufthansa (LH) (Internet: www.lufthansa.com) verbindet Deutschland mit mehr als 160 Städten weltweit. Durch das globale Streckennetz und aufeinander abgestimmte Flugpläne der Star Alliance erreichen Reisende von Deutschland mehr als 720 Zielorte weltweit.

Von Österreich: Lufthansa, Germanwings (4U) und Austrian Airlines (OS) fliegen im Liniendienst deutsche Flughäfen an. Von Wien aus gibt es Direktverbindungen nach Berlin, München, Düsseldorf, Hannover, Hamburg, Köln/Bonn, Leipzig/Halle, Nürnberg, Stuttgart und Frankfurt/M. Zusätzliche Verbindungen: Linz - Düsseldorf, Salzburg/Linz - Berlin, Graz/Innsbruck/Klagenfurt/Linz/Salzburg - Frankfurt/M. sowie Linz - Leipzig/Halle.

Von der Schweiz: Lufthansa, Germanwings (4U) und Swiss (LX) bieten Linienflüge von Zürich nach Berlin, Dresden, Düsseldorf, München, Hamburg, Hannover, Köln/Bonn, Leipzig/Halle, Nürnberg, Stuttgart und Frankfurt/M. an. Zusätzliche Verbindungen: Basel - Berlin, Basel - Dresden, Basel/Genf - Frankfurt, Basel/Genf - Düsseldorf, Basel/Genf - München.

Air Berlin fliegt von verschiedenen deutschen Großstädten u. a. nach Wien und Zürich.

Internationale Flughäfen

Berlin-Tegel (TXL). (www.berlin-airport.de) 8 km nordwestlich vom Berliner Stadtzentrum. Tel:

(030) 60911150

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Köln-Bonn (Konrad Adenauer) Flughafen (CGN). (www.koeln-bonn-airport.de) Der Flughafen befindet sich 15 km südöstlich von Köln. Tel:

(02203) 40 40 01.

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Frankfurt Airport (FRA). (www.frankfurt-airport.de) 12 km südwestlich vom Frankfurter Stadtzentrum. Tel:

0180 63724636 Servicenummer, aus dem Ausland +49 69 6900.

.

Hamburg Flughafen (HAM). (www.hamburg-airport.de) 8 km nördlich von Hamburg. Tel:

(040) 507 50.

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München Flughafen (MUC). (www.munich-airport.de) 28 km nordöstlich von München. Tel:

(089) 975 00.

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Stuttgart Flughafen - Manfred Rommel Flughafen (STR). (www.flughafen-stuttgart.de) Der Flughafen befindet sich 13 km südlich von Stuttgart. Tel:

(0711) 9480 oder (01805) 94 84 44 (gebührenpflichtig).

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Berlin Schönefeld Flughafen (SXF). (www.berlin-airport.de) 18 km südöstlich vom Stadtzentrum. Tel:

(030) 60 91 16 20 (Presse- und Öffentlichkeitsabteilung). Flughafeninformationen: (0180) 500 01 86 (gebührenpflichtig).

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Bremen Flughafen (BRE). (www.airport-bremen.de) Der Flughafen befindet sich 3,5 km südlich vom Bremer Stadtzentrum entfernt. Tel:

(0421) 559 50.

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Schiff

Die Donau (Internet: www.danube-river.org) verbindet Deutschland mit den Donau-Ländern. Regelmäßige Fährverbindungen nach Deutschland bieten die verschiedensten Schifffahrtslinien an. Die wichtigsten davon sind:

Bodenseeschifffahrt (Internet: www.bodenseeschifffahrt.de): Romanshorn/Schweiz - Friedrichshafen; Bregenz/Österreich - Konstanz.

Color Line (Internet: www.colorline.de): Oslo/Norwegen - Kiel.
Krantas Shipping (Internet: http://www.randburg.com/li/krantas.html): Klaipeda/Litauen - Kiel.

DFDS Seaways (Internet: www.dfdsseaways.com): Klaipeda/Litauen - Kiel.

Scandlines (Internet: www.scandlines.de): Rødby/Dänemark - Puttgarden/Fehmarn; Gedser/Dänemark - Rostock; Trelleborg/Schweden - Rostock; Trelleborg/Schweden - Sassnitz/Rügen; Ventspils/Lettland - Rostock.

Stena Line (Internet: www.stenaline.com): Göteborg/Schweden - Kiel.
TT-Line (Internet: www.ttline.de): Trelleborg/Schweden - Rostock; Trelleborg/Schweden - Travemünde.

Finnlines (Internet: www.finnlines.com): Lübeck/Travemünde - Rostock - Gdynia/Polen - Helsinki/Finnland).

Weitere Informationen erteilt der Verband der Fährschiffahrt & Fährtouristik e.V., Esplanade 6, D-20354 Hamburg (Tel: (040) 35 09 72 33. Internet: www.faehre-vff.de).

Bahn

Zwischen der Bundesrepublik Deutschland und ihren europäischen Nachbarländern bestehen ausgezeichnete Bahnverbindungen.

Im Folgenden werden die wichtigsten Zugverbindungen aufgelistet:

Es gibt schnelle EuroCity- und InterCityExpress-Verbindungen der Deutschen Bahn (Internet: www.bahn.de) im 1- oder 2-Stundentakt u.a. nach Amsterdam, Kopenhagen, Warschau, Prag, Brüssel, Paris, Budapest, Wien und Zürich.

Der französische Hochgeschwindigkeitszug TGV (Internet: http://www.tgv.com/) verbindet Stuttgart mit Paris (Fahrtzeit: 3 Std. 40 Min.) und Frankfurt mit Paris (Fahrtzeit: 3 Std. 50 Min.).

Der Cisalpino (Internet: www.cisalpino.com) verkehrt täglich zwischen Norditalien (Mailand), dem Tessin, Zürich und Stuttgart.

ICE-Züge mit Neigetechnik (ICE T) fahren von Zürich nach München und Stuttgart.

Der österreichische Railjet (Internet: www.oebb.at) verkehrt fünfmal pro Tag, der ICE-T einmal täglich zwischen Wien und München. Der Railjet verbindet München via Wien außerdem mit Budapest.
CityNightline-Nachtreisezüge (Internet: www.bahn.de/citynightline) verkehren u.a. auf den Strecken
Wien - Dortmund,
Zürich - Hamburg,
Amsterdam - München,
Zürich - Norddeich-Mole,
Zürich - Dresden sowie
Berlin - Zürich.
CityNightline-Nachtreisezüge fahren auch von verschiedenen deutschen Großstädten zu Zielen in Belgien, Dänemark, Österreich, Frankreich, Italien, Kroatien, Polen, Schweiz, Tschechische Republik, Russische Föderation und Serbien (u.a. nach Paris, Moskau, St. Petersburg, Prag und Warschau).

EuroNight Züge (Internet: http://mct.sbb.ch) fahren u.a. nach Wien, Budapest, Bukarest, Warschau, Bologna, Florenz, Neapel, Rom und Paris.

Thalys-Hochgeschwindigkeitszüge (Internet: www.thalys.com/de/de) verkehren täglich zwischen Köln und Aachen nach Lüttich, Brüssel und Paris. In Thalys-Zügen gibt es gestaffelte Tarifangebote sowie Sonderangebote für Senioren und Jugendliche. Im Kölner Hauptbahnhof befindet sich eine Thalys Ticket-Verkaufstelle, die auch Fahrkarten für Eurostar-, TGV-, Lyria-, Italo-, Renfe- und Elipsos-Züge verkauft.

Von Brüssel und Paris bestehen Verbindungen mit dem Eurostar (Internet: www.eurostar.com) durch den Kanaltunnel nach London.

Der ICE International Amsterdam verbindet Amsterdam (Niederlande) mit Frankfurt/M. über Köln und Amsterdam mit Berlin über Hannover bis zu siebenmal täglich im 2-Stundentakt. Der ICE International Brüssel verbindet dreimal täglich Brüssel (Belgien) mit Frankfurt/M. in 3 Std. 30 Min.

Fahrkarten und Ermäßigungen für Bahnreisen in Europa:
Im Folgenden sind die wichtigsten Spar-/Kombitickets und Sonderangebote für Bahnreisen von Deutschland in das europäische Ausland aufgelistet. Ausführliche Tarif-/Fahrplaninformationen sind von den DB-Infozentren erhältlich.

InterRail:
Kinder (4-11 Jahre), Jugendliche (12-25 Jahre) und Erwachsene (ab 26 Jahren), die seit wenigstens 6 Monaten einen festen Wohnsitz in Europa, den ehemaligen sowjetischen Staaten oder der Türkei haben, können InterRail nutzen.

Der InterRail Ein-Land-Pass ist erhältlich für Reisen in knapp 30 europäischen Ländern einschließlich Mazedonien und der Türkei und ist gültig an wahlweise 3, 4, 6, 8 Tagen innerhalb 1 Monats in einem Land. Kinder von 4-11 Jahren fahren zum halben Erwachsenen-Preis.

Der InterRail Global-Pass ermöglicht Reisen durch mehrere Länder und wird mit unterschiedlichen Gültigkeitsdauern angeboten. Es können entweder 5 Tage aus 10 Tagen Gesamtgültigkeit oder 10 aus 22 gewählt werden. Möglich ist auch eine kontinuierliche Zeitdauer von 22 Tagen oder von 1 Monat.

RAILPLUS: Als Zusatz zur BahnCard, ermöglicht RAILPLUS eine Ermäßigung von 25% bei grenzüberschreitenden Bahnreisen in 29 europäische Länder, jedoch nicht im reinen Binnenverkehr des Reiselandes.

SparNight: Kontingentiertes Angebot für Reisen über Nacht u.a. durch Deutschland, nach Dänemark, Italien, Österreich und in die Schweiz. Gilt für Reisen mit der CityNightLine und EuroNight-Zügen.

Sparpreis Osteuropa: Zu bestimmten Bedingungen reist man mit diesem Angebot in folgende osteuropäische Länder mit Ermäßigung: Lettland, Litauen, Kasachstan, Polen (nicht in den Zügen des Berlin-Warszawa-Expresses), Russische Föderation, Ukraine und Weißrussland. Weitere Informationen sind erhältlich unter http://www.bahn.de/p/view/angebot/international/sparpreis.shtml.

Autoreisezüge

Viele Orte in der Bundesrepublik sind vorraussichtlich noch bis 2017 mit Autoreisezügen (Internet: www.autozug.de) aus dem europäischen Ausland zu erreichen. Speise-, Buffet-, Schlaf-, Liege- und Sitzwagen stehen in fast allen Zügen zur Verfügung.

Bus/Pkw

Ein erstklassiges Straßenverkehrsnetz verbindet Deutschland mit allen Nachbarstaaten. Fernbus: Zahlreiche Reisebusunternehmen fahren regelmäßig in die Bundesrepublik. Eurolines-Busse (Internet: www.eurolines.com) fahren von und nach Deutschland. Fahrplan- und Tarifinformationen sind erhältlich von der deutschen Eurolines-Generalvertretung (Deutsche Touring GmbH, Adresse: Am Römerhof 17, D-60486 Frankfurt/M. (Tel: (069) 79 03 50. Internet: www.eurolines.de) oder den Eurolines-Vertretungen in Österreich (Eurolines Austria - Blaguss Reisen GmbH, Internet: http://eurolines.at/de) und der Schweiz (Alsa + Eggmann, Internet: www.alsa-eggmann.ch). Das deutschlandweite Internet-Busreiseportal www.buswelt.de bietet rund 4000 buchbare Trips nicht nur innerhalb von Deutschland, sondern auch zahlreiche, die ins Ausland gehen.

Einleitung



Regeln der Bahn


In den Zügen der Deutschen Bahn werden keine EC-Karten mehr akzeptiert. Wer eine Fahrkarte (nach)lösen muss, kann nur noch bar oder mit Kreditkarte bezahlen.
Kunden erhalten bei Verspätungen auf Fernreisen von mindestens 60 Minuten ein Fünftel des Fahrpreises in Form eines Gutscheins zurück.

Flugzeug

Lufthansa (LH) ist die bekannteste innerdeutsche Fluggesellschaft.
Air Berlin (AB) verbindet zahlreiche deutsche Städte miteinander.
 
Im Sommer werden Verbindungen durch Bedarfsflugdienste mit festen Abflugzeiten nach Helgoland, Sylt und einigen Ostfriesischen Inseln wie Usedom angeboten. OLT (OL) bietet zum Beispiel im Sommer u.a. wöchentliche Flüge von Bremen, Frankfurt, Köln/Bonn und Zürich nach Heringsdorf (Usedom) an. Air Hamburg (HH) fliegt ab Hamburg nach Helgoland, Sylt und Juist.
Darüber hinaus stehen auf Anforderung auch Taxiflugdienste zwischen allen Verkehrsflughäfen zur Verfügung.

Air Berlin fliegt im Sommer ab Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Köln/Bonn, München, Stuttgart, Nürnberg und Osnabrück/Münster nach Sylt. Air Berlin fliegt auch im Winter ab Berlin und Düsseldorf nach Sylt. Im Sommer fliegt Air Berlin auch ab Dortmund, Düsseldorf, Nürnberg und Stuttgart nach Usedom.

Lufthansa fliegt u.a. ab Berlin, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Leipzig, München und Stuttgart nach Westerland (Sylt).

Inland-Flughäfen

Frankfurt/M. ist der größte Flughafen im innerdeutschen Flugverkehr, fast alle Flughäfen können von hier aus innerhalb von durchschnittlich 50 Minuten erreicht werden. Low-Cost Carrier fliegen zumeist von kleineren Flughäfen wie Münster-Osnabrück, Paderborn-Lippstadt und Berlin-Tempelhof, so dass diese Flughäfen im innerdeutschen sowie europäischen Luftverkehr eine zunehmend wichtigere Rolle spielen.

Schiff

Schiffsverkehr auf Flüssen, Seen und an der Küste im Linienverkehr:
(a) auf Donau, Elbe, Main, Mosel, Neckar, Oder, Rhein, Saale und Weser;
(b) von den Ostseehäfen aus entlang der Ostseeküste und zu den Ostseeinseln;
(c) Seebäderdienst von Bremerhaven, Cuxhaven, Hamburg, Wilhelmshaven und weiteren Orten an der Nordseeküste zu den Friesischen Inseln und nach Helgoland;
(d) auf dem Ammersee, Bodensee, Chiemsee, Königssee, Rursee, Starnberger See sowie auf dem Wannsee und dem Müggelsee in Berlin.

Autofähren verkehren regelmäßig zwischen verschiedenen Häfen der Ostseeküste im In- und Ausland. Zusätzlich werden Sonderfahrten auf allen befahrbaren Wasserwegen angeboten.

Die Köln-Düsseldorfer (Internet: www.k-d.com) bietet verschiedene Flusskreuzfahrten auf Rhein und Mosel an.

Die Stern- und Kreisschifffahrt GmbH (Internet: www.sternundkreis.de) und die Reederei Riedel GmbH (Internet: www.reederei-riedel.de) bieten in und um Berlin Linien- sowie Ausflugsfahrten an.

Die Sächsische Dampfschifffahrt GmbH (Internet: www.saechsische-dampfschiffahrt.de) bietet Dampferfahrten auf der Elbe.

Mit der Berta Epple GmbH (Internet: www.neckar-kaeptn.de) geht es auf den Neckar und mit der Flotte Weser GmbH (Internet: www.flotte-weser.de) auf die Weser.

Wer zu Schiff die Donau erkunden möchte, wendet sich an die Donauschifffahrt Wurm & Köck (Internet: www.donauschiffahrt.de).

Lüftner Cruises (Internet: www.lueftner-cruises.com bietet verschiedene Kreuzfahrten auf Rhein, Main, Mosel und Donau an. 

Die Vereinigte Schifffahrtsunternehmen für den Bodensee und Rhein (VSU) (Internet: www.vsu-online.info), die Bodensee Schiffsbetriebe GmbH (BSB) (Internet: www.bsb-online.com) und die Schweizerische Bodensee Schifffahrtsgesellschaft AG (Internet: www.sbsag.ch) bieten mit einer Flotte von rund 40 Schiffen im Sommer einen Linienschiffsverkehr, Sonder- und Ausflugsfahrten und einen Autofährverkehr in die Schweiz und nach Österreich an. Bestimmte Ermäßigungen sind erhältlich.

Bahn

Das Streckennetz der Deutschen Bahn (Internet: www.bahn.de) umfasst ca. 42.000 km. Der bereits begonnene Aufbau eines Schnellbahnnetzes von 3200 km soll bis 2010 abgeschlossen sein.

InterCityExpress-, InterCity-, EuroCity- und Nahverkehrslinien sind bezüglich Ankunfts- und Abfahrtszeiten weitgehend aufeinander abgestimmt. Durch das InterCity-Netz werden über 50 Städte mit InterCity-Zügen im Stundentakt bedient. Berlin ist vollständig in das IC-/EC- und ICE-Netz eingebunden.

Es stehen eine Vielzahl von InterCity-Linien, EuroCity und ICE-Verbindungen zur Verfügung, die jeweils im Ein- bis Zwei-Stundentakt verkehren, darunter die Linien
Berlin - Frankfurt/O. - Warschau (EC),
Berlin - Köln (IC),
Berlin - Rostock (ICE),
Hamburg - Köln - Stuttgart (IC/EC),
Hamburg - Berlin - München (ICE) sowie
Dresden - Frankfurt/M. - Wiesbaden (IC).

Die ICE-Sprinter verkehren nonstop von Frankfurt/M. nach Berlin und von Hamburg über Hannover nach Frankfurt/M.

Nordfriesland: Im Sommer fahren InterCity-Züge aus und in Richtung Köln-Dortmund-Bremen, Dresden-Berlin sowie Frankfurt/Main-Kassel-Göttingen-Hannover zu den Nordseeinseln Föhr und Amrum.

Es besteht Reservierungspflicht. Das Rail & Fly Ticket wird von über 80 Fluglinien bzw. Reiseveranstaltern angeboten und beinhaltet die Bahnreise zum/vom jeweiligen Flughafen. Das Schienennetz der Bahn wird durch zahlreiche regionale Verkehrsgesellschaften ergänzt.

Verpflegung: Alle ICE-/EC-/IC-Züge und viele Schnellzüge im innerdeutschen und internationalen Fernverkehr bieten Zugrestaurants, Buffetwagen oder eine fahrbare Minibar.

Schlafwagen:
Viele Schlafwagen im internationalen Verkehr sind mit Duschen und Klimaanlagen ausgestattet. Bettplatzreservierungen sollte man im Voraus vornehmen. Einige Züge haben Liegewagen. Bei der Sitzplatzreservierung in EC-, IC- und ICE-Zügen sollte man angeben, ob man im Großraum- oder Abteilwagen sitzen möchte.
 
In ICEs stehen Kleinkinderabteile mit Spielzeug und Wickeltischen zur Verfügung (Reservierung im Voraus).

Fahrradmitnahme
ist in ca. 60% der Fernzüge möglich, eine Fahrradkarte und eine Stellplatzreservierung pro Rad werden dafür benötigt. Auch in den meisten DB CityNightLine-Zügen können Fahrräder befördert werden. Stellplätze sollten im Voraus reserviert werden. Weitere Informationen sind bei der Radfahrer-Hotline (s.u.) erhältlich.

Fahrradverleih:
Die DB bietet an ca. 250 Bahnhöfen ihren Kundendienst »Fahrrad am Bahnhof« an. Fahrgäste, die mit der Bahn anreisen, bezahlen eine verbilligte Leihgebühr. Weitere Informationen von der Radfahrer-Hotline der DB (Tel: (0180) 599 66 33 (0,14 €/Min.). Internet: www.bahn.de/bahnundbike).

Bahn&Auto/MietwagenService:
85 DB Autozüge verkehren innerhalb Deutschlands. Inzwischen bestehen auch Nachtverbindungen zwischen München und Dortmund sowie zwischen Düsseldorf und Troisdorf.

An allen ICE-Halten und in vielen weiteren Städten stehen Mietwagen am Bahnhof bereit. In mehr als 30 Städten sind Autovermieter mit einer eigenen Mietwagenstation direkt am Bahnhof vertreten, an über 80 Bahnhöfen ist der Mietwagenservice im DB-Reisezentrum erhältlich.

Bergbahnen:
In den bekanntesten Bergregionen kann man mit Drahtseilbahnen, Sesselliften oder Zahnradbahnen fahren.

Nordseeinseln: Die DB bietet auch eine Verbindung auf die autofreie Nordseeinsel Wangerooge. Für die Überfahrt stehen von der DB betriebene Fähren zur Verfügung (Internet: www.bahn.de/nordseeinseln).

Detaillierte Informationen über Strecken, Fahrpläne, Fahrpreise und Ermäßigungen erteilen alle DB-Agenturen, örtliche Reisebüros, die Fremdenverkehrsämter sowie die Generalvertretung der Deutschen Bahn AG in Österreich, Verkehrsbüro Ruefa Reisen GmbH, Kärntner Ring 10, A-1010 Wien (Tel: (01) 503 00 20. Internet: www.bahn.de/at) und die Generalvertretung der Deutschen Bahn AG in der Schweiz, DB ReiseZentrum, Schwarzwaldallee 200, CH-4016 Basel (Tel: (061) 690 12 15. Internet: www.bahn.de/ch).

Fahrpreisermäßigungen:
Im Folgenden sind die wichtigsten Tarifangebote und Spartickets für den innerdeutschen Bahnverkehr aufgelistet.

BahnCard:
Es gibt drei verschiedene BahnCard Angebote: die BahnCard 25 bietet 25% Rabatt auf den Normalpreis, die BahnCard 50 bietet 50% Rabatt und die BahnCard 100 erlaubt die beliebige Benutzung aller DB-Züge (mit Ausnahme des ICE-Sprinters, bei dem ein Aufpreis erforderlich ist, und des DB AutoZuges). Weitere Informationen über die BahnCard Angebote sind bei der gebührenpflichtigen Hotline der DB (Tel: (01805) 34 00 35, Mo-Fr 07.00-21.00 Uhr) erhältlich.

Mit dem Quer-durchs-Land-Ticket können Einzelreisende und bis zu vier weitere Personen durch ganz Deutschland reisen und dabei beliebig oft die Fahrt unterbrechen und umsteigen. Gültig ist das Angebot jeweils einen Tag lang von 09.00-03.00 Uhr des Folgetags für beliebig viele Fahrten in der 2. Klasse in allen Regionalzügen und S-Bahnen der DB sowie anderer teilnehmender Bahnen. An bundeseinheitlichen Feiertagen beginnt die Gültigkeit schon ab 00.00 Uhr.

Gruppe&Spar: Sonderangebot für Reisegruppen ab 6 Erwachsenen für Bahnreisen in Deutschland und in das europäischen Ausland. Ermäßigungen von 50%, 60% und 70% sind erhältlich, je nachdem, wie lange im Voraus gebucht wird. Gruppe&Spar-Tickets sind an bestimmte Reisedaten und Züge gebunden. Kinder von 6-15 Jahren zahlen die Hälfte.

Schönes-Wochenende-Ticket:
Gilt für bis zu 5 gemeinsam reisende Personen oder ein Eltern-/Großelternpaar, bzw. einen Eltern-/Großelternteil mit beliebig vielen eigenen Kinder/Enkeln unter 15 Jahren an Samstagen oder Sonntagen von 00.00 Uhr bis 03.00 Uhr des Folgetages. Gültig in Nahverkehrszügen der DB, in einigen Verkehrsverbünden sowie auf grenznahen Strecken in Tschechien und Polen.

Länder-Ticket (z.B. Baden-Württemberg-Ticket, Bayern-Ticket oder Sachsen-Ticket): gilt für bis zu 5 gemeinsam reisende Personen einen Tag lang in Nahverkehrszügen der DB (IRE, RE, RB und S-Bahn) und der teilnehmenden nichtbundeseigenen Eisenbahnen. Häufig gelten die Länder-Tickets auch in Bussen und Bahnen der Verkehrsverbünde innerhalb eines Bundeslandes und oft sogar in angrenzenden Regionen im Nahverkehr. Länder-Tickets gelten Mo-Fr von 09.00-03.00 Uhr des Folgetages (an Feiertagen ganztägig), sowie samstags oder sonntags von 00.00-03.00 Uhr des Folgetages.

Ausführliche Informationen über Sparpreise sowie Kombi-/Familien-/Vielreisenden-/Gruppentickets sind bei den DB-Infozentren an den Bahnhöfen und auf der Internetseite www.bahn.de erhältlich.

Regeln der Bahn: 
In den Zügen der Deutschen Bahn werden keine EC-Karten mehr akzeptiert. Wer eine Fahrkarte (nach)lösen muss, kann nur noch bar oder mit Kreditkarte bezahlen.
Kunden erhalten bei Verspätungen auf Fernreisen von mindestens 60 Minuten ein Fünftel des Fahrpreises in Form eines Gutscheins zurück.

Bus/Pkw

Deutschland verfügt über ein hochmodernes Autobahnnetz von rund 12.220 km. Das Gesamtstraßennetz umfasst rund 630.000 km. Bleifreies Benzin ist an jeder Tankstelle erhältlich. Über 700 Raststätten, Tankstellen, Motels und Kioske sind entlang der Autobahnen 24 Std. geöffnet.

Der Pannendienst des Allgemeinen Deutschen Automobil Clubs (ADAC) (Internet: www.adac.de) leistet Hilfe rund um die Uhr in ganz Deutschland.

Darüber hinaus helfen der Auto Club Europa (ACE) (Internet: http://www.ace-online.de/) und der Allgemeine Deutsche Motorsportverband (ADMV) (Internet: http://www.admv.de/) bei Pannen.

Die ADAC-Pannenhilfe ist bundesweit einheitlich unter der Rufnummer (0180) 222 22 22 (Ortstarif), für Mobilfunk (alle Netze) ohne Vorwahl unter 22 22 22 erreichbar, den ADAC-Notruf erreicht man unter Tel: (089) 22 22 22. Der ADAC unterhält außerdem einen Hubschrauber-Notdienst. Die Hilfeleistungen stehen Mitgliedern dieser und ähnlicher Organisationen kostenlos zur Verfügung, die Materialkosten sind jedoch zu erstatten.

An Autobahnen stehen Notrufsäulen zur Verfügung. Bei Anrufen sollte ausdrücklich die »Straßenwachthilfe« verlangt werden. Für den Polizeinotruf und die Unfallrettung wählt man die Rufnummer 110 oder 112 (Feuerwehr).

Ein telefonischer Info-Service mit aktuellen Informationen zu Staus, Straßenzustand, Baustellen usw. steht unter der Rufnummer (0180) 510 11 12 (gebührenpflichtig) zur Verfügung. Genaue Auskünfte über Tankstellen, Raststätten und Motels an den Autobahnen finden sich im Prospekt »Autobahn-Service«, der bei der DZT angefordert werden kann, oder von der Autobahn Tank & Rast GmbH & Co (Internet: www.tank.rast.de).

Fernbus: Autobuslinien der Omnibus-Verkehrsgesellschaft Bahn/Post und anderer Unternehmen ergänzen den Schienenverkehr. Die Busse fahren hauptsächlich in Dörfer und Kleinstädte, die nicht an das Bahnnetz angeschlossen sind. Es gibt nur wenige Langstreckenbusverbindungen innerhalb Deutschlands. Eurolines-Busse der Deutschen Touring GmbH (Adresse s. Reiseverkehr - International) bietet Liniendienste auf touristisch interessanten Strecken, z.B. der Romantischen Straße (Wiesbaden/Frankfurt/M. - München/Füssen) und der Burgenstraße (Mannheim/Heidelberg - Rothenburg o. d. T. - Nürnberg).

Taxis stehen überall zur Verfügung. Es werden Wartegebühren und andere Zuschläge verlangt. Alle Taxis haben Taxameter. Für den Taxiruf besteht mit der Kurzwahl Tel: 221 18 (0,69 €/Min) für Mobilfunk-Nutzer aller Handynetze nun eine einheitliche, deutschlandweite Rufnummer zur Verfügung. Mehr Infos unter http://www.22118.info/.

Mietwagen:
Firmen wie Avis, Europa Service, Hertz, Sixt und Budget verleihen Kraftfahrzeuge für einen Mindestzeitraum von 24 Stunden. Buchungsbüros stehen an allen Flughäfen, in Städten und an über 40 Bahnhöfen zur Verfügung. Die Preise richten sich nach dem Wagentyp. In den größeren Städten kann man auch Wagen mit Chauffeur mieten. Auf Anfrage wird ein Wagen am Flughafen, Bahnhof oder Hotel bereit gestellt. Treibstoff kann an Tankstellen nicht immer mit Kreditkarte bezahlt werden. Mehrere Fluggesellschaften (einschließlich Lufthansa) bieten »Fly & Drive« an. Weitere Auskünfte von der DZT.

Automobil-Clubs: Der Allgemeine Deutsche Automobil Club (ADAC) aus München (Internet: www.adac.de) und der Frankfurter Automobilclub von Deutschland (AvD) (Internet: www.avd.de) haben Informationsschalter an den wichtigsten Grenzübergängen und Geschäftsstellen und Vertretungen in allen größeren Städten. Mitgliedern angeschlossener ausländischer Automobil-Clubs wird technische Hilfe geleistet. Landkarten und Reiseführer können in den Büros der Organisationen erworben werden. Auch Schneeketten können gemietet werden.

Der ADAC-Reiseruf benachrichtigt Autofahrer in Notfällen mit Radiodurchsagen. Auf allen Sendern werden ganzjährig Straßenverkehrsberichte ausgestrahlt. Außerdem gibt es den Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) (Internet: www.arcd.de) und den Auto Club Europa (ACE) (Internet: www.ace-online.de).

Verkehrsbestimmungen:
Die Verkehrszeichen sind den internationalen Zeichen angepasst.
- Kinder unter 4 Jahren müssen im Kindersitz, Kinder bis 12 Jahren auf einem Kindersitzkissen auf dem Rücksitz Platz nehmen und dürfen nicht auf dem Vordersitz mitgenommen werden.
- Anschnallpflicht besteht auf Vorder- und Rücksitz.
- Es besteht Helmpflicht für Motorradfahrer.
- Die Benutzung eines handgehaltenen Mobil- oder Autotelefons ist während der Fahrt verboten, die Benutzung von Freisprecheinrichtungen ist erlaubt.
- An ausländischen Kraftfahrzeugen muss das Nationalitätszeichen des Heimatlandes angebracht sein.
- Es empfiehlt sich, stets für einen vollen Tank zu sorgen. Wer mit leerem Tank auf der Autobahn liegen bleibt, kann gebührenpflichtig abgeschleppt und bestraft werden.
- Warndreieck und Verbandskasten müssen mitgeführt werden.
- Promillegrenze: 0,5‰. 
- Promillegrenze für Fahranfänger: 0,0‰. (Es besteht ein Alkoholverbot während der zweijährigen Führerschein-Probezeit sowie bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres).
- Es herrscht eine situative Winterreifenpflicht, d.h., Sommerreifen sind bei winterlichen Straßenverhältnissen (Schneeglätte, Schneematsch, Reifglätte oder Glatteis) nicht gestattet. Die Winterreifenpflicht ist nicht an ein bestimmtes Anfangs- und Enddatum geknüpft.
- Tagsüber sollte außernorts auch tagsüber mit Abblendlicht gefahren werden. Diese Empfehlung kann in Zukunft zum Gesetz werden. Motorräder müssen tagsüber mit Abblendlicht fahren.

Höchstgeschwindigkeiten:
Innerhalb geschlossener Ortschaften: 50 km/h,
außerhalb geschlossener Ortschaften: 100 km/h;
Richtgeschwindigkeit auf Autobahnen und Schnellstraßen: 130 km/h, jedoch kein generelles Tempolimit. Für Pkw mit Anhänger (z.B. Wohnwagen) und für Wohnmobile (3,5-7,5 t) gilt nun auf Straßen und Autobahnen höchstens 100 km/h.
Regionale Geschwindigkeitsbegrenzungen sind ausgeschildert.

Unterlagen: Nationaler oder internationaler Führerschein und nationale oder internationale Zulassung sind ein Jahr gültig. Für Staatsangehörige der EU- und EFTA-Länder gilt als Versicherungsnachweis das Autokennzeichen. Dennoch wird EU- und EFTA-Bürgern empfohlen, die Internationale Grüne Versicherungskarte mitzunehmen, um bei eventuellen Schadensfällen in den Genuss des vollen Versicherungsschutzes zu kommen. Ansonsten gilt der gesetzlich vorgeschriebene minimale Haftpflicht-Versicherungsschutz. Außerdem kann die Grüne Karte die Unfallaufnahme erleichtern.

Stadtverkehr

Öffentliche Verkehrsmittel: In den Großstädten verkehren Straßen-, U- und S-Bahnen sowie Vorortzüge. Tages- und Sammelkarten können im Voraus gekauft werden. In vielen Großstädten kauft man die jeweils benötigten Fahrkarten vor dem Betreten des öffentlichen Verkehrsmittels an Automaten an den Haltestellen. Sehr viele öffentliche Verkehrsmittel sind schaffnerlos. Es gibt aber regelmäßige Fahrscheinkontrollen, Fahrgäste ohne gültige Fahrkarte müssen in der Regel auf der Stelle eine Strafe bezahlen. Zahlreiche Fahrpläne und Broschüren stehen dem Reisenden zur Verfügung.

Pkw: Die Zentren zahlreicher Städte wie u.a. von Berlin, Dortmund, Frankfurt am Main, Hannover, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Stuttgart und Tübingen sind so genannte Umweltzonen. In die Umweltzonen dürfen nur Autos, die mit einer Plakette versehen sind, die signalisiert, dass das Auto einen bestimmten Ausstoß an Schad- und Feinstoffen nicht überschreitet.

Berlin
Das Berliner Nahverkehrssystem ist ausgezeichnet und umfasst ein ausgedehntes Buslinien- sowie U- und S-Bahnnetz, das durch die Regionalbahn der Deutschen Bahn AG, die Straßenbahn im Ostteil der Stadt sowie die Fährschiffe der Berliner Verkehrs-Betriebe (BVG) (Internet: www.bvg.de) und die Ost-Berliner Stern- und Kreisschifffahrt (im Linienverkehr) ergänzt wird.

Mit der Tageskarte (bis 03.00 Uhr des folgenden Tages gültig) kann man beliebig viele Fahrten auf dem gesamten Buslinien-, U- und S-Bahnnetz sowie der BVG-Schiffslinie unternehmen. Ausgenommen sind die BVG-Ausflugsbuslinien.

Die WelcomeCard (Internet: www.visitberlin.de/welcomecard/index.php?lang=de) ist nach Entwertung 48 oder 72 Stunden oder 5 Tage lang gültig, man kann in diesem Zeitraum beliebig viele Fahrten mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln im Tarifbereich Berlin unternehmen. Außerdem erhält man bis zu 50% Ermäßigung bei kulturellen, sportlichen und touristischen Attraktionen in Berlin und Potsdam.

Mit der CityTourCard (Internet: www.citytourcard.com) alle öffentlichen Nahverkehrsmittel im Tarifbereich Berlin AB genutzen werden. Darüber hinaus ermöglicht die Karte Rabatte bei über 50 Partnern, darunter Sehenswürdigkeiten, Museen, Theater, Stadtrundfahrten und -führungen. Die Karte gibt es in drei Varianten: Für 48 Stunden, 72 Stunden oder 5 Tagen. Sie ist erhältlich bei Verkaufsschaltern und -automaten der BVG und S-Bahn Berlin.

Mit der Kleingruppenkarte der BVG können bis zu 5 Personen ab Entwertung bis 03.00 Uhr am Folgetag die öffentlichen Verkehrsmittel in den Tarifbereichen AB, BC oder ABC benutzen.

Mit den regulären Linienbussen 100 und 200 kann man eine Stadtrundfahrt vom Bahnhof Zoo durch die gesamte Innenstadt vorbei an allen wichtigen Sehenswürdigkeiten bis zum Bezirk Prenzlauer Berg unternehmen.
Weitere Informationen von den Informationsstellen der BVG.

Fahrzeiten

von Berlin (in Std. und Min.) zu anderen deutschen Großstädten:
FlugzeugBahnBus/Pkw
Hamburg0.452.154.00
Köln1.054.207.00
Frankfurt/M.1.103.306.30
München1.205.407.00
Bonn1.056.008.00
Leipzig-1.102.00
Erfurt-4.004.30
Rostock-3.002.30
Dresden-1.502.30


Hotels

Das Hotelangebot ist äußerst umfangreich und reicht von einfachen Unterkünften bis zu Luxushotels. Zahlreiche Broschüren sind von der DZT und vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) erhältlich. Anschrift: Keithstraße 6, D-10787 Berlin. (Tel: (030) 318 04 80. Internet: www.dehoga-berlin.de).

Etwa 50 % aller Hotels sind dem Verband angeschlossen. Hotelkooperationen und örtliche Fremdenverkehrsverbände veröffentlichen eigene Hotel- und Unterkunftsverzeichnisse. Einige Hotels sind in Burgen, Schlössern und Klöstern untergebracht. Für den Familienurlaub stehen Landgasthäuser zur Verfügung, die oft preiswerte Halb- oder Vollpension anbieten. Gute Freizeit- und Fitnesseinrichtungen ebenso wie Saunen, Schwimmbäder und zunehmend Wellness-Einrichtungen werden in zahlreichen Hotels angeboten.

Bei Wanderurlaub ohne festgelegte Route ist eine Vorausbuchung schwierig. Örtliche Fremdenverkehrsämter sind bei der Reservierung behilflich. Am Straßenrand stehen oft Schilder mit der Aufschrift Zimmer Frei. Man sollte versuchen, sein nächstes Ziel immer vor 16.00 Uhr zu erreichen, besonders während der Hochsaison in den Sommermonaten.

Camping

Rund 2500 Campingplätze und Zeltmöglichkeiten stehen in den schönsten und beliebtesten Feriengebieten zur Verfügung. Sie sind normalerweise von April bis Oktober geöffnet, in den Skigebieten stehen darüber hinaus ungefähr 400 Wintercampingplätze zur Verfügung. Die Campingplätze in den neuen Bundesländern haben teilweise eine recht einfache Ausstattung. Wer außerhalb der ausgewiesenen Zeltplätze campen will, muss die Genehmigung des Eigentümers und/oder der örtlichen Polizeibehörde einholen. Für Campingplätze gibt es normalerweise keine Vorausbuchung. Auf Anfrage erhält man von der DZT eine kostenlose Landkarte mit Einzelheiten der meisten Campingplätze.

Der ADAC-Camping & Caravaning-Führer wird jährlich herausgegeben und ist in allen ADAC-Geschäftsstellen sowie im Buch- und Zeitschriftenhandel erhältlich. Auch auf der Internetseite des ADAC-Verlages (Internet: www.adac-verlag-gmbh.de) können dieser Camping-Führer und andere Publikationen bestellt werden. Informationen über Campingplätze und -parks in Deutschland gibt es auch beim: Deutscher Camping-Club e. V. (DCC), Mandlstraße 28, D-80802 München. (Tel: (089) 380 14 20. Internet: www.camping-club.de).

Einleitung

Sandstrände, Hochgebirge, Wälder, Seen, Flusstäler, mittelalterliche Kleinstädte, Schlösser und Burgen sowie einige der größten Städte Europas machen Deutschland (Internet: www.deutschland-tourismus.de) zu einem attraktiven Reiseziel.
Der Norden umfasst die Nordseeküste, die Ostfriesischen Inseln, Schleswig-Holstein, die Stadtstaaten Hamburg und Bremen sowie das Wesertal und die Lüneburger Heide. An die Ostseeküste mit ihren Seebädern, den tief ins Land reichenden Förden und den vorgelagerten Inseln Rügen und Usedom zieht es Jahr für Jahr viele Reisende. Weitere beliebte Urlaubsgebiete sind die Mecklenburger Seenplatte, der Harz, der Thüringer Wald, die Sächsische Schweiz und das Zittauer Gebirge. Im Westen des Landes liegen Westfalen, das Ruhrgebiet, das Rheinland mit seiner romantischen Flusslandschaft, das Saarland und die Weinregion der Rheinpfalz. Im Bundesland Hessen mit seiner Mittelgebirgslandschaft verläuft die Bergstraße, eine der schönsten deutschen Ferienstraßen. Der Schwarzwald liegt im Südwesten im Bundesland Baden-Württemberg. Das Neckartal, die Schwäbische Alb und der Bodensee sind weitere beliebte Urlaubsgebiete dieser Region. Bayern ist nach wie vor Ferienziel Nummer eins. Der Bayerische Wald mit dem ersten deutschen Nationalpark an der tschechischen Grenze, das liebliche Frankenland in Nordbayern, die Alpen und Oberbayern im Süden Bayerns sowie das schöne Allgäu sind äußerst populär.

Rundreisen
5-tägig:
Rüdesheim - Lorelei Felsen - St. Goar - Koblenz - Bonn - Köln (Rheinfahrt). 7-tägig: (a) Heidelberg - Würzburg - Nürnberg - Regensburg - Schloss Neuschwanstein (Romantische Straße). (b) Heidelberg - Heilbronn - Ulm - Nürnberg (Burgenstraße). (c) Erfurt - Weimar - Jena - Eisenach - Rudolstadt - Arnstadt (Klassische Straße in Thüringen).
Weitere deutsche Ferienstraßen:
(a) Lindau - Oberstdorf - Oberammergau - Garmisch-Partenkirchen - Berchtesgaden (Deutsche Alpenstraße). (b) Trier - Koblenz (Mosel-Weinstraße). (c) Freudenstadt - Baden-Baden (Schwarzwald-Hochstraße). (d) Freudenstadt - Pforzheim (Schwarzwald-Bäderstraße).

Die Küste

Der Nordseeküste (Internet: www.die-nordsee.de) vorgelagert befinden sich die Nordfriesischen und Ostfriesischen Inseln.
Die Nordfriesischen Inseln Sylt, Föhr, Amrum, Pellworm, Nordstrand und die Halligen haben einen Ruf als beliebte Ferienziele und sind für ihre artenreiche Vogelwelt bekannt.
Sylt (Internet: www.sylt.de) ist eines der beliebtesten Urlaubsziele der Deutschen. Aushängeschild der Insel ist der 38 km lange Sandstrand auf der Westseite. Hier finden alljährlich im Herbst der Surf-World-Cup statt. An der Ostseite liegt das Wattenmeer, durch das man geführte Touren unternehmen kann. Ein Vogelschutzgebiet südlich von Westerland besteht aus verschiedenen Biotopen in denen heimische Seevögel leben. In List, dem nördlichsten Ort der Republik, gibt es neben den beeindruckenden Wanderdünen ein Wattenmeer-Informationszentrum. Das Wattenmeer wurde 2009 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Kampen ist ein kleines Dorf mit großem Ruf: zahlreiche Prominente lassen es sich hier gut gehen. Es gibt Veranstaltungshighlights, Kulturmagneten, Partyatmosphäre, kulinarische Verwöhnung und Shoppingerlebnisse. Daneben bietet Kampen mit Sandstränden, der Uwe-Düne (52 m hoch), einem Vogelschutzgebiet und dem Roten Kliff eine abwechslungsreiche Umgebung. Wenningstedt-Braderup ist als Familienferiendomizil bekannt und beliebt. Wenningstedt eignet sich zum Sonnenbaden und Schwimmen; Braderup ist mit seiner Einbettung in die Heidelandschaft für Wanderungen und Radtouren geeignet. Das Seebad Sylt-Ost besteht aus den Ortschaften Tinnum, Keitum, Munkmarsch, Archsum und Morsum und bietet eine große Variation an Landschaftsbildern: Deiche und Heide, Salzwiesen und Felder, Kliff und Wattenmeer. In Westerland pulsiert das Herz der Insel. Unterhaltungs- und Freizeitangebote sind genauso vorhanden wie eine schöne Umgebung für Naturliebhaber. Entspannung findet man im Syltness Center, wo Möglichkeiten für Wellness, Beauty, Thalasso und Fitness gegeben sind. An Sylts schmalster Stelle liegt der Ort Rantum (Internet: www.rantum.de) - auf den Dünen zwischen der Nordsee mit seinem schönen 12 km langen Strand und dem geheimnisvollen Lebensraum Wattenmeer befinden sich die reetgedeckten Häuser des idyllischen Dorfes. Im Süden der Insel liegt Hörnum (Internet: www.hoernum.de) mit seinem alles überragenden Leuchtturm und einem interessanten Naturzentrum. Auch hier laden lange Sandstrände zum Erholen ein.
Neben Sylt bieten die Nordfriesischen Inseln Föhr und Amrum mit langen Sandstränden Möglichkeiten zum Baden und Sonnen. Auf Föhr (Internet: www.foehr.de) lassen sich geführte Wattwanderungen unternehmen, auf denen man diesen Lebensraum kennenlernen kann. Bronzezeitliche Zeitzeugen wie z.B. Grabfunde kann man im Friesenmuseum in Wyk zu Gesicht bekommen. Fünf Mühlen gibt es noch auf der Insel; sie stehen in Wyk, Wrixum, Borgsum und Oldsum. Sehenswert sind auch die schönen mittelalterlichen Kirchen aus dem 12. und 13. Jahrhundert samt wertvollem Interieur. Eine Besonderheit sind die Grabsteine, die man auf den Friedhöfen in Niweblum, Süderende und Wyk-Boldixum sieht. Sie erzählen in Text und Bild Geschichten über das Leben der ehemaligen Bewohner.
Ursprüngliche Friesendörfer, ausgedehnte Dünen, Wälder- und Heidelandschaften sind die Markenzeichen der Insel Amrum (Internet: www.amrum.de). Nebel hat einen wunderschönen Ortskern mit der St. Clemens-Kirche. In Süddorf dominiert die Süddorfer Mühle das Ortsbild. In Steenodde kann man bei der Besichtigung bronzezeitlicher Hügelgräber auf geschichtlichen Pfaden wandeln. In der Amrumer Windmühle befindet sich ein Heimatmuseum, das über den Mühlenbetrieb, Landwirtschaft und Fischerei informiert. Daneben werden in wechselnen Sonderausstellungen Gemälde und Fotografien verschiedener Künstler gezeigt.
Pellworm und Nordstrand sind anerkannte Nordseeheilbäder im Wattenmeer. Die Halligen sind durch Abtragungen während Sturmfluten entstanden.

Zu den Ostfriesischen Inseln zählen Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge.
Borkum (Internet: www.borkum.de), ein anerkanntes Nordseebad, ist über Kurbadaktivitäten hinaus für Badevergnügen am schönen, 26 km langen Sandstrand bekannt. Außerdem bieten sich Wanderungen und Fahrradtouren entlang der Dünen an. Auch Wassersport wie Segeln und Surfen kann man hier betreiben.
Eine Insel für alle Altersgruppen ist das autofreie Juist (Internet: www.juist.de). Der schöne, 17 km lange Sandstrand lädt zum Baden, Sonnen und Spielen ein. Auf Juist gibt es ein interessantes Küstenmuseum zur Geomorphologie der Nordseeregion, zu Kultur und Geschichte, zum Küstenschutz und Rettungswesen, zu Flora und Fauna der Insel. Der Hammersee ist ein großer Süßwassersee, der bei der Zusammensetzung der ehemals zweigeteilten Insel entstand. Direkt neben dem Hammersee wurde ein Wäldchen aus windbeständigen Pflanzen angelegt, das heute durch seine seltenen Baumarten ein Naturschutzgebiet ist. Lohnenswert ist eine Wanderung zur Bill, wo Nordsee und Wattenmeer aufeinander treffen. Hier kann man unter Umständen Seehunde beobachten. Am Kalfamer, dem Ostende der Insel, lässt sich die Dünenbildung studieren. Zudem findet sich hier ein wichtiges Rast- und Nistgebiet für Zugvögel.
Während Juist seine Ursprünglichkeit bewahrt, öffnet sich Norderney (Internet: www.norderney.de) dem Massentourismus. Es gibt alles, was das Herz begehrt: Theater und Kino, Museen und Kirchen, Hotels und Restaurants. Aber auch die Natur bietet viele Möglichkeiten für Urlauber, wie Strandspaziergänge, Wattwanderungen, Seevögelbeobachtungen und Kaninchenjagd.
Baltrum (Internet: www.baltrum.de), die kleinste der Ostfriesischen Inseln bietet Ruhe und Entspannung, denn auf der Insel fahren keine Autos, sind Lärm und Hektik unbekannt. Für Sportbegeisterte bietet die Insel viele Möglichkeiten von Jogging über Tennis bis Windsurfen findet jeder das Richtige.
Auch Langeoog (Internet: www.langeoog.de) ist eine autofreie Insel, auf der man Ruhe genauso wie Freizeitspaß finden kann. Das anerkannte Nordseebad ist auch in den Wintermonaten ein beliebtes Ferienziel.
Spiekeroog (Internet: www.spiekeroog.de) zeichnet sich durch sein grünes Erscheinungsbild aus. Es gibt viele Wälder, die zum Wandern und Radfahren einladen. Tritt man aus den Wäldern heraus und steigt die Dünen empor, hat man einen Blick über das Meer und den schönen Sandstrand. Es gibt eine alte Kirche aus dem 17. Jahrhundert mit einer Renaissance-Kanzel und einer legendären Pieta. Interessantes und Wissenswertes bietet das Inselmuseum und das Muschelmuseum. Das neue Umweltzentrum Wittbülten informiert über die Inselentstehung und die Lebensräume.
Auch Wangerooge (Internet: www.wangerooge.de) hat eine Menge an Freizeit- und Erholungsaktivitäten zu bieten. Die autofreie Insel verfügt über zwei Leuchttürme, davon sind im Alten Leuchtturm ein Museum und ein Standesamt eingerichtet.

Eine bedeutende Nordseeferieninsel ist Helgoland (Internet: www.helgoland.de). Die Insel ist aus rotem Buntsandstein und ragt mit ihren Steilküsten 61 m hoch aus dem Meer empor. Das Oberland ist mit einem Fahrstuhl und 260 Treppenstufen mit dem Unterland verbunden. Badevergnügen kann man auf der Düne erleben, einer nebengelagerten Insel, die mit ihren Sandstränden lockt. Abgesehen von hier ruhenden Seehunden und Robben ist die Düne aber unbewohnt. Das Naturdenkmal und Wahrzeichen Helgolands, die »Lange Anna«, ist ein abseits der Hauptinsel stehender Fels, der als Brut- und Nistplatz für Seevögel dient. Den Sprung der Lummen von den Felsen kann man in den Sommermonaten beobachten.

Die Nordseehalbinsel Eiderstedt lockt Touristen in ihre Seebäder Sankt Peter-Ording, Garding und Tönning. Das Wahrzeichen der Halbinsel ist der alles überblickende Leuchtturm Westerhever Sand in Westerhever. In Sankt Peter-Ording, dem bekanntesten Seebad auf Eiderstedt, gibt es viel zu sehen und zu erleben. Das Bernsteinmuseum zeigt, was man aus dem "Gold des Nordens" zaubern kann, das Heimatmuseum stellt traditionelle Hausgerätschaft aus und im Westküstenpark kann man auf Tuchfühlung mit verschiedenen Haus- und Wildtieren gehen. In Vollerwiek lockt ein Badestrand, von wo aus sich bei Ebbe Wattwanderungen unternehmen lassen. Das Eidersperrwerk verfügt über fünf Tore, die sich bei Sturmfluten schließen lassen. Am Katinger Watt entstand im Zuge des Baus des Eidersperrwerkes ein Natur- und Vogelschutzgebiet, in dem rund 60 Vogelarten leben.
Tönning ist ein hübsches Städtchen mit historischem Kern und Hafen. Das Multimar Wattforum klärt anschaulich über das Wattenmeer auf. In Witzwort befindet sich der Rote Haubarg, ein 1795 errichtetes traditionelles Bauernhaus. Heute wird es als Museum und Restaurant genutzt. Wasserkoog ist eine Künstlerkolonie mit zahlreichen Galerien in traditionellen Friesenhäusern. In Tating befindet sich mit dem Hochdorfer Garten ein schöner Barockgarten mit Obstbaumhainen.

An der Ostseeküste, an der es anders als an der Nordsee keine Gezeiten gibt, sind die Inseln Hiddensee, Rügen und Usedom die Besuchermagneten.
Die Passagierschiffe der »Weißen Flotte« laufen die autofreie Insel Hiddensee (Internet: www.hiddensee.de) an. Die fast unberührte Landschaft ist vielfältig und der Vogelreichtum lockt nicht nur Vogelkundler an. Auf der Insel gibt es drei Naturschutzgebiete und eine Nationalparkschutzzone, die nicht betreten werden darf. Grieben hat seinen ursprünglichen Charakter bewahrt und so begrüßen den Besucher ungepflasterte Wege, reetgedeckte Häuser und slawische Feldsteinmauern. Der Ort Kloster hat seinen Namen vom ehemaligen Zisterzienserkloster, das vom 13. bis 16. Jahrhundert von Mönchen besiedelt und während des Dreißigjährigen Krieges zerstört wurde. Heute ist Kloster mit dem Heimatmuseum, der Inselkirche und dem Hauptmann-Haus das kulturelle Zentrum der Insel. Das südlich gelegene Neuendorf steht unter Denkmalschutz, da sich hier der Ursprungscharakter der Siedlung erhalten hat. Neben Neuendorf kann man in Vitten auf »Hausmarken« treffen, eine besondere Form der Eigentumskennzeichnung ähnlich einem Wappen, das von Generation zu Generation weitergegeben wird.
Rügen (Internet: www.ruegen.de) ist die größte deutsche Insel. Sie ist ein beliebtes Ferienziel mit langen Sandstränden und dem Nationalpark Jasmund, in dem sich die berühmten Kreidefelsen befinden. Die weißen Felsen, die schroff ins Meer abfallen, inspirierten z.B. den Maler Caspar David Friedrich. Anfang 2005 stürzte allerdings der Kreidefelsen Wissower Klinken, der stark durch Erosionen beschädigt war, ein. Der größte Kreidefels ist der Königsstuhl, der sich 118 m über dem Meer erhebt. Hier befindet sich auch das Nationalpark-Zentrum, das mit einer großen Ausstellung über das Schutzgebiet informiert. Am Kap Arkona, einer 45 m hohen Steilküste, steht der alte Leuchtturm, der nach den Entwürfen Schinkels erbaut wurde. Einen Hauch von Seebadatmosphäre vergangener Jahrhunderte vermittelt die Architektur an der Strandpromenade in Binz. Die Bernsteinpromenade im Ostseebad Göhren hingegen vermittelt die Lebendigkeit eines Familienortes. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Seebad Prora (Vorzeige-Objekt der NS-Organisation »Kraft durch Freude«), das Jagdschloss Granitz und die alte klassizistische Fürstenresidenz Putbus.
Auf Usedom (Internet: www.usedom.de), der zweitgrößten Insel Deutschlands, machte das Großbürgertum schon im 19. Jahrhundert Badeurlaub. Reizvolle Natur mit kilometerlangen Sandstränden, herrlichen Wäldern, Mooren und Weideflächen locken Besucher heute wie damals. Die drei »Kaiserbäder« Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin sind für ihren Gründerjahr-Charme bekannt und beliebt. Sie zählen zu den schönsten Seebädern an der Ostseeküste mit klassizistischen Gebäuden, den langen und breiten Sandstränden sowie den historischen Seebrücken. Weitere wichtige Seebäder auf Usedom sind Karlshagen, Trassenheide, Zinnowitz, Zempin, Koserow, Kölpinsee und Ückeritz. In den Norden der Insel locken das historische Peenemünde, schöne Lindenalleen und reetgedeckte Fischerhäuser am Achterwasser.

Zur Ostsee gehören neben den beliebten Ferieninseln auch die Kieler Bucht, die Mecklenburger Bucht mit der Lübecker Bucht und die Pommersche Bucht.
Die Kieler Bucht besteht aus den Seitenarmen Flensburger Förde, Schlei, Eckernförder Bucht und Kieler Förde.
An der Flensburger Förde, einem Anziehungspunkt für Segler, befinden sich die Städte Flensburg und Glücksburg. In Flensburg (Internet: www.flensburg.de), der nördlichsten Stadt Deutschlands, findet man viele Gebäude aus dem 16. Jahrhundert. Sehenswert sind die Marienkirche, die Nikolaikirche und das Nordertor. Das Flensburghus, ein ehemaliges Waisenhaus, ist heute Sitz des dänischen Kulturzentrums und des Südschleswigschen Vereins. Der Museumsberg informiert über die Kunst- und Kulturgeschichte der Region.
Die Schlei ist ein Wasserarm zwischen der historischen Landschaft Angeln und der Halbinsel Schwansen. Auf der Halbinsel Schwansen befinden sich u.a. die beliebten Ostseebäder Damp und Schönhagen.
Die Eckernförder Bucht grenzt an Schwansen mit seinen Stränden und Steilküsten, typischen Reet- und historischen Herrenhäusern.
An der Kieler Förde liegt die Stadt Kiel (Internet: www.kiel.de), Landeshauptstadt von SCHLESWIG-HOLSTEIN. Jährlich im Juni findet hier die »Kieler Woche« statt. Kiel ist das Segelzentrum Deutschlands, in dem Segelfreunde ausgezeichnete Einrichtungen finden.

Die Mecklenburger Bucht erstreckt sich von der Insel Fehmarn im Westen bis zur Halbinsel Fischland-Darß-Zingst im Osten.
Fehmarn (Internet: www.fehmarn-info.de) bietet eine abwechslungsreiche Landschaft: Naturschutzgebiete mit Wasservogelreservat, Sandstrände und Steilküste. Sehenswürdigkeiten sind die einzige noch in Europa existierende Segelwindmühle in Lemkenhafen, die St. Johannis-Kirche in Petersdorf, die St. Nikolai-Kirche in Burg, das Niobe Denkmal am Gammendorfer Strand und das Peter-Wiepert-Heimatmuseum.
In der Lübecker Bucht, einem Teil der Mecklenburger Bucht, befinden sich die Ferienziele Grömitz, Neustadt in Holstein, Timmendorfer Strand, Niendorf und Lübeck-Travemünde. Grömitz (Internet: www.groemitz.de) bietet einen 8 km langen Sandstrand mit schöner Strandpromenade und belebter Seebrücke. Lohnenswert ist ein Abstecher zum Klosterdorf Cismar, einem Benektinerkloster aus dem 13. Jahrhundert, das heute eine Künstlerkolonie ist. Für Segler ist Neustadt in Holstein (Internet: www.neustadt-holstein.de) eine gute Adresse, denn in der Hafenstadt befindet sich der größte private Jachthafen Deutschlands mit 1300 Liegeplätzen. Sehenswertes gibt es mit dem klassizistischen Rathaus und dem Kremper Tor, das als Ostholstein-Museum genutzt wird. Timmendorfer Strand (Internet: www.timmendorfer-strand.de) und das benachbarte Niendorf verbindet eine 6,5 km lange autofreie Strandpromenade, an der man wunderbar schlendern und den Meerblick genießen kann. Timmendorfer Strand verfügt außerdem über ein Meerwasseraquarium und einen Vogelpark mit der größten Eulensammlung weltweit. Golfspieler finden in der Umgebung zahlreiche Möglichkeiten für die Ausübung ihres Hobbys. Travemünde (Internet: www.travemuende.de), ein Stadtteil Lübecks, ist vor allem für seine schöne Strandpromenade berühmt. Der Travemünder Leuchtturm ist der älteste in Deutschland. Im Hafen befindet sich mit dem Segelschiff »Passat« einer der schönsten Viermaster. Die »Passat« mit ihren 56 m hohen Masten steht unter Denkmalschutz. Im Sommer findet jährlich die »Travemünder Woche«, eine internationale Segelregatta statt.
In der Mecklenburger Bucht im Bundesland Mecklenburg.Vorpommern gelten die Ostseebäder Boltenhagen, Kühlungsborn, Heiligendamm, Warnemünde und Graal-Müritz als beliebte Ferienziele. Boltenhagen (Internet: www.boltenhagen.de) hat neben dem schönen 4 km langen Sandstrand mit Seebrücke und den typischen klassizistischen Bürgerhäusern der Seebäder auch eine Steilküste. Lohnenswert ist ein Ausflug zum Gutshaus Redewisch, das unter Denkmalschutz steht und heute ein Hotel beherbergt. Auch Kühlungsborn (www.kuehlungsborn.de) ist ein gutes Beispiel für die Bäderarchitektur des 19. Jahrhunderts. Ein touristisches Muss ist die Fahrt mit der Schmalspurbahn »Molli«, die Kühlungsborn mit Bad Doberan verbindet. Auf ihrer Reise macht sie Station im ältesten Seebad Deutschlands, Heiligendamm (Internet: www.heiligendamm.de). Bereits im 18. Jahrhundert wurde mit dem Ausbau des Ortes zum elegantesten Seebad mit klassizistischen Bade- und Wohnhäusern begonnen, die auch heute noch das Stadtbild prägen. Warnemünde (Internet: www.warnemuende.de), der Stadtteil Rostocks der als Ostseebad beliebt ist, ist nicht nur für seinen breiten Sandstrand, sondern auch für die »Hanse Sail«, einer der größten maritimen Veranstaltungen in Norddeutschland, bekannt. Sehenswert sind der Leuchtturm, das Wahrzeichen Warnemündes, die 530 m lange Westmole und der Alte Strom an dessen Ufer alte Fischkutter und moderne Jachten verankert sind und kleine Kneipen, Cafés und Geschäfte die Besucher locken. Als Tor zur Halbinsel Fischland-Darß-Zingst gilt das Ostseebad Graal-Müritz (Internet: www.graal-mueritz.de). Die alten reetgedeckten Fischerkaten neben den klassizistischen Villen machen den Charme des Ortes aus. Einen Besuch sollte man dem zentral gelegenen Rhododendronpark mit seinen über 2000 Arten abstatten.
Die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst (Internet: www.fischland-darss-zingst.de) bildet den östlichen Abschluss der Mecklenburger Bucht. Hier befinden sich die Seebäder Wustrow, Ahrenshoop, Prerow und Zingst. Das Wander- und Radwegenetz ist ausgezeichnet, so dass auch Aktivurlauber voll auf ihre Kosten kommen. Sehenswertes in Wustrow (Internet: www.ostseebad-wustrow.de) gibt es vor allem im denkmalgeschützten Ortsteil Barnstorf, das sich durch seine typischen Bauerngehöfte auszeichnet. Hier werden in der Kunstscheune regelmäßige Ausstellungen norddeutscher Künstler gezeigt. Ahrenshoop (Internet: www.ostseebad-ahrenshoop.de) glänzt mit Kontrasten: Steilküste und Sandstrände, Wiesen und Wälder machen das Städtchen zum Mekka für Künstler, die sich hier Inspiration erhoffen. Dies spiegelt sich im kulturellen Veranstaltungskalender wider, denn Ausstellungen, Lesungen, Konzerte und Workshops stehen ständig auf dem Tagesplan. Prerow (Internet: www.ostseebad-prerow.de) zeichnet sich vor allem durch den Nordstrand aus - einem ständig wachsenden und geschützt liegenden Ostseeabschnitt. Für Kulturinteressierte gibt es das Darß-Museum, das zur Geologie, Fischerei, Flora und Fauna sowie zur Architektur der Halbinsel aufklärt. Die einstige Fachwerkkirche, die während der Schwedenzeit in einen Backsteinbau umgewandelt wurde, kann man in Prerow besichtigen. Auch Prerow gilt als Künstlerort und so lädt die Kulturkate »Kiek In« zu verschiedenen Veranstaltungen ein. Am letzten Zipfel vom Darß ragt der auch heute noch betriebene Leuchtturm »Darßer Ort« empor. An seinem Fuß informiert das Natureum über die Darßer Naturlandschaft.
Zingst (Internet: www.zingst.de) hat sich ganz seinem Heilbadcharakter verschrieben. Hier bieten sich Gelegenheiten zur Entspannung und Wellness. Aber auch Naturfreunde können sich bei Vogelbeobachtungen, ausgedehnten Wanderungen und abwechslungsreichen Radtouren erholen.

Die Pommersche Bucht verbindet Deutschland und Polen. Auf der deutschen Seite liegen die beliebten Urlaubsinseln Rügen und Usedom in der Pommerschen Bucht. Bekannt ist die Bucht durch das gleichnamige Naturschutzgebiet, das auch Europäisches Vogelschutzgebiet ist. Hier leben, rasten und nisten verschiedene Vogelarten, darunter Möwen-, Schwalben, Entenarten, Lummen und Alke.

Aktuelle Informationen über die Nordsee, Ostsee und über die Hansestädte gibt es auf den Internetseiten Deutsches Küstenland www.deutsches-kuestenland.de. Die Seiten www.die-nordsee.de und www.deutscheostseekueste.de geben Auskunft über attraktive Urlaubsziele an Nord- bzw. Ostsee. Das Portal www.nordwesten.net informiert über den Nordwesten Deutschlands sowie über Niedersachsens Nordseeküste.

Norddeutschland

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Die Landschaft im nördlichsten Bundesland SCHLESWIG-HOLSTEIN (Internet: www.sh-tourismus.de) ist überwiegend flach mit sanften Hügeln, Seen und schönen Sandstränden. Die Ostseebäder werden jeden Sommer von vielen Erholungssuchenden besucht (siehe Die Küste). Abseits der Touristenpfade liegen die bezaubernden Kleinstädte Ratzeburg (Internet: www.ratzeburg.de) und Mölln (Internet: www.moelln.de).
In Schleswig (Internet: www.schleswig.de) ist vor allem der schöne alte Dom zu bewundern. Die historische Altstadt hat durch kleine Straßen und alte Gebäude ein besonderes Flair. Die Fischersiedlung Holm aus dem 10. Jahrhundert besteht auch heute noch aus zahlreichen kleinen Fischerhäusern.
Südlich von Schleswig liegt die alte Wikingerstadt Haithabu (»Stadt in der Heide«) - heute ein modernes Museum, das über die hiesigen Ausgrabungen und das Alltagsleben der nordischen Eroberer informiert.
Lübeck (Internet: www.luebeck.de), dessen Altstadt von Wasser umgeben ist und zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, gilt als die schönste Stadt Norddeutschlands. Das Holstentor, das Rathaus, die Marienkirche, das Heilige-Geist-Spital und die vielen im Stil norddeutscher Backsteinbaukunst erbauten Bürgerhäuser verweisen auf die einflussreiche Geschichte der Handelsstadt, die im Mittelalter ihre Blütezeit erlebte. Thomas Mann verewigte sie in seinem »Buddenbrooks«-Roman. Im Buddenbrook-Haus befindet sich das Heinrich- und Thomas-Mann-Zentrum, das über Leben und Werk der Brüder informiert. Lübecks Zentrum wurde kürzlich zur autofreien Zone erklärt.

Im Hinterland der Lübecker Bucht (siehe Die Küste) liegt die liebliche Holsteinische Schweiz (Internet: www.holsteinischeschweiz.de) mit dem bekannten Naturpark, eine malerische Region mit saftigem Weideland und bewaldeten Hügeln, in die zahlreiche Seen eingebettet sind. Der Naturpark umfasst das Kerngebiet der Holsteinischen Schweiz mit den Städten Plön, Malente und Eutin. Wassersportfreunde kommen im Luftkurort Plön (Internet: www.ploen.de) am Großen Plöner See voll auf ihre Kosten. Hier gibt es Gelegenheit für Paddeln, Segeln und Schwimmen. Die charmante Altstadt und das Renaissance-Schloss mit seinem schönen Schlossgarten laden zum Bummeln ein. Touristisch bedeutsam ist Bad Malente-Gremsmühlen (Internet: www.bad-malente.de) mit seinem großen Freizeitangebot rund um Gesundheit und Wohlfühlen. Auch Ausflüge in die Umgebung, z.B. zur berühmten »Bräutigamseiche« im Dodauer Forst, bieten sich an. Die ehemalige Residenzstadt Eutin hat eine schöne Altstadt mit Fußgängerzone und autofreiem Marktplatz. Das Schloss beherbergt ein Museum zur traditionsreichen Geschichte der Stadt. Im Schlosspark werden alljährlich die »Eutiner Festspiele« mit Werken u.a. von Carl Maria von Weber aufgeführt. Zu Ausflügen zu Fuß oder per Fahrrad lädt das ausgedehnte Wanderwegenetz in der unmittelbaren Umgebung ein.

Die Universitäts- und Hansestadt Rostock (Internet: www.rostock.de) liegt an der Ostseeküste in MECKLENBURG-VORPOMMERN (Internet: www.auf-nach-mv.de). Die Universität wurde 1419 gegründet und war die erste Nordeuropas. Auffallen werden dem Besucher die markanten Backsteinbauten. Sehenswert ist das Rathaus aus dem 13. Jahrhundert, die St.-Marien-Kirche im französischen Kathedralbaustil und mit wertvollem Interieur wie der Astronomischen Uhr (1472) und einer Barockorgel, die die schönste im Ostseeraum sein soll, die St.-Nikolai-Kirche mit Straßendurchfahrt, Wohnungen und Konzertsaal sowie die alte Stadtmauer mit Wiekhäusern. Das Ostseebad Warnemünde ist ein reizvoller Stadtteil Rostocks mit altem Fischereihafen (siehe Die Küste).
Greifswald (Internet: www.greifswald.de), der Geburtsort des Malers Caspar David Friedrich, ist eine kleine Universitätsstadt und liegt östlich von Rostock. Am Markt und im so genannten Rekonstruktionsviertel stehen Bürgerhäuser aus dem 15. Jahrhundert, auch Teile eines mittelalterlichen Fischerdorfes Wieck sind erhalten. Das Zisterzienserkloster Hilda, später Kloster Eldena, wurde 1199 gegründet und 1633 zerstört. Die Klosterruine diente Caspar David Friedrich als Motiv für seine romantischen Werke. Einige der Gemälde des Malers sind im Pommerschen Landesmuseum zu bewundern. Einblicke in sein Leben vermittelt das Caspar-David-Friedrich-Zentrum an der Stelle des Geburtshaus des Künstlers.
Die Landeshauptstadt Schwerin (Internet: www.schwerin.de) wurde 1160 gegründet und ist auch heute noch eine reizvolle Stadt. Das Schweriner Schloss ist eines der besten Beispiele deutscher gotischer Baukunst. Es liegt am Schweriner See, umgeben vom herrlichen Schlossgarten mit seinen Laubengängen. In der historischen Altstadt stehen der Dom, das älteste Gebäude der Stadt, das schöne Rathaus und ein interessantes Museum mit Sammlungen französischer, deutscher und niederländischer Malerei des 17., 18. und 19. Jahrhunderts. Sehenswert sind die barocke Schelfkirche und die Schleifmühle. Badevergnügen und Erholung findet man am Zippendorfer Strand am Südufer des Schweriner Sees.
Neubrandenburg (Internet: www.neubrandenburg.de) liegt am Tollensesee und ist eine der wenigen Städte, in der die mittelalterliche Stadtbefestigung nahezu vollständig erhalten geblieben ist. Die Ringmauer mit ihren vier Stadttoren, drei Wassergräben und einer Anzahl romantischer Wiekhäusern, die ehemals der Verteidigung dienten, umschließen den alten Stadtkern. Die durch den 2. Weltkrieg stark beschädigte Marienkirche wurde zu einer Konzertkirche umgebaut.

Eine beliebte Ferienregion ist die Mecklenburgische Schweiz (Internet: www.mecklenburgische -schweiz.de) im nördlichen Gebiet der Mecklenburger Seenplatte. Im Naturpark zwischen den Städten Dargun, Demmin, Teterow, Malchin und Waren befinden sich jahrhundertealte Eichen, historische Schlösser und Parkanlagen sowie in freier Wildbahn lebende Otter und Biber.
Die Mecklenburger Seenplatte bietet mit seinen Naturparks und wunderschönen Wasserrouten ideale Bedingungen für Wassersportler. Auch Anfänger können sich hier im Motorbootfahren üben, ein spezieller Bootsführerschein wird dazu nicht benötigt. 

HAMBURG (Internet: www.hamburg.de und www.hamburg-tourism.de) ist mit über 1,8 Mio. Einwohnern die zweitgrößte Stadt der Bundesrepublik. Der Stadtstaat gehörte mit u.a. Lübeck, Bremen, Greifswald und Rostock zur Hanse, dem mittelalterlichen Kaufmanns- und Städtebund. Die barocke Michaeliskirche (der »Michel«), das Rathaus mit dem grünen Kupferdach, das elegante Hanseviertel, die Alsterarkaden und die Alster (größter See innerhalb einer Stadt in Europa) gehören zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die Hamburger Kunsthalle, das Museum für Hamburgische Geschichte, das Museum für Kunst und Gewerbe, das Altonaer Museum und die Deichtorhallen (moderne Kunst) sind nur einige der interessantesten Museen. Die Hamburgische Staatsoper und das Deutsche Schauspielhaus machen Hamburgs Ruf als Kulturzentrum alle Ehre. In Planten un Blomen, dem wunderschön angelegten Park im Herzen der Stadt am Congresscentrum (CCH) finden im Sommer mehrmals täglich eindrucksvolle Wasserspiele statt; abends um 22.00 Uhr plätschern die farbenfrohen Wasserfontänen mit musikalischer Untermalung (klassisch bis modern). Wer tagsüber an Planten un Blomen vorbeikommt wird den Fernsehturm nicht übersehen können. Mit dem Fahrstuhl kann man gegen ein Eintrittsgeld zur Aussichtsplattform fahren und sowohl die nördlichen Stadtteile als auch den Hafen und das südliche Elbufer sehen.
In der Nähe des Fernsehturms am U-Bahnhof Feldstraße findet mehrmals im Jahr ein großer Jahrmarkt statt, der »Dom«. Von der Feldstraße ist es nicht weit bis St. Pauli im Stadtteil Altona, dem Kneipen- und Vergnügungsviertel mit der berühmt-berüchtigten Reeperbahn. Dieser Stadtteil wird erst abends richtig lebendig. Nach einer durchgemachten Samstagnacht trifft man sich um 06.30 Uhr am Sonntagmorgen auf dem Fischmarkt. Dort kann man nicht nur frischen Kutterfisch kaufen, sondern auch Obst, Gemüse und Grünpflanzen. Eine Hafenrundfahrt durch das riesige Hafengelände ist ebenfalls ein Erlebnis.
Die Einkaufsstraßen der Hamburger Innenstadt konzentrieren sich auf die Gegend zwischen dem Hauptbahnhof und dem Gänsemarkt, mit Fußgängerzonen, Kaufhäusern, eleganten Einkaufspassagen und Straßencafés. Wer im Sommer eine Erholung vom Einkaufsbummel sucht kann auf der Alster stundenweise Ruder- oder Tretboote mieten (Personalausweis muss hinterlegt werden) und das grüne, weit verzweigte Kanalsystem der Hansestadt erforschen.

Deutschlands älteste Hafenstadt BREMEN (Internet: www.bremen.de und www.bremen-tourism.de) hat über 500.000 Einwohner, ist ebenfalls ein Stadtstaat und seit dem Jahr 965 eine Handelsstadt. Die ältesten Bauwerke wie das gotische Backstein-Rathaus (1405-1410), das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, befinden sich im Umkreis des Marktplatzes. Der Roland, das Wahrzeichen der Stadt, dokumentiert die lange stolze Geschichte Bremens. In der Fußgängerzone steht eine Skulptur der Bremer Stadtmusikanten, bekannt durch das gleichnamige Märchen der Brüder Grimm. Der St. Petri Dom erhebt sich am Marktplatz und beherbergt ein Museum für Bremer Kirchengeschichte. Besonders reizvoll ist ein Bummel durch das Schnoorviertel, ein altes Wohn- und Künstlerviertel mit schönen Bürgerhäusern und gemütlichen Kneipen. Die Mühle am Wall ist die einzige noch erhaltende von acht Mühlen, die im 17. und 18. Jahrhundert errichtet wurden.

Hannover (Internet: www.hannover.de), die Landeshauptstadt von NIEDERSACHSEN (Internet: www.reiseland-niedersachsen.de), ist vor allem durch die Hannover-Messe bekannt. Besonders sehenswert ist die Marienkirche (14. Jh.) und das Rathaus mit dem berühmten Staffelgiebel (15. Jh.). In den Sommermonaten locken die traditionsreichen »Festwochen Herrenhausen« Musik- und Theaterliebhaber in die berühmten Herrenhäuser Gärten. Diese bestehen aus dem Großen Garten, einem der schönsten Barockgärten Europas mit Fontänen, Wasserspielen, Labyrinth, Freilufttheater, Kaskade und Orangerie, dem Berggarten (Botanischer Garten mit Orchideen- und Kakteensammlungen), dem Georgengarten (Landschaftsgarten im englichen Stil) und dem Welfengarten (Parkanlage mit Welfenschloss aus weißem Deistersandstein). Das Sprengel-Museum am Maschsee entwickelt sich zu einem der bedeutendsten Museen für moderne Kunst in Deutschland.

Im Norden Niedersachsens liegt Ostfriesland (Internet: www.ostfreisland.de), bestehend aus einer weiten Ebene, die von bewaldeten Hügeln durchzogen wird. Auch die autofreien Ostfriesischen Inseln sind für ihre Kurorte mit modernen Einrichtungen und für ihre guten Sandstrände bekannt (siehe Die Küste).

Zwischen Elbe und Aller befindet sich ein großes Naturschutzgebiet, die Lüneburger Heide (Internet: www.lueneburger-heide.de). Moore mit großen Heideflächen, Birkenwäldern und Wacholdersträuchen bestimmen das Landschaftsbild. Die Fachwerkhäuser in Celle (Internet: www.celle.de) und Lüneburg (Internet: www.lueneburg.de) machen einen Besuch dieser Städte lohnenswert.
Weiter westlich liegt Oldenburg (Internet: www.oldenburg.de), das Wirtschafts- und Kulturzentrum der Region zwischen Ems und Weser.
Im Norden liegt der Badeort Wilhelmshaven, der für seine therapeutischen Moorbäder bekannt ist. Die Stadt ist auch ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge entlang der Küste und auf die Ostfriesischen Inseln.

Zwischen Hameln und Hann. Münden erstreckt sich das Weserbergland (Internet: www.weserbergland-tourismus.de), eine abwechslungsreiche Mittelgebirgslandschaft, durch die die Weser ihren Verlauf nimmt. Im Wesertal liegt die Rattenfängerstadt Hameln (Internet: www.hameln.de). Im Sommer wird hier jeden Sonntagmittag das berühmte Märchen aufgeführt. In der Stadt gibt es mehrere bedeutende Bauwerke im Stil der Weser-Renaissance. Der Charme der Drei-Flüsse-Stadt Hann. Münden (Internet: www.hann.muenden.de) geht von ihren Fachwerkhäusern und der idyllischen Lage am Zusammenfluss von Werra und Fulda, die als Weser weiterfließt.

Westdeutschland

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Westfalen liegt zwischen dem Rhein- und Wesertal. Hier gibt es viele romantische Wasserburgen und Gebiete von besonderer landschaftlicher Schönheit und historischer Bedeutung.

Der Teutoburger Wald (Internet: www.teutoburgerwald.de) ist mit seinen Naturschutzgebieten ein herrliches Wandergebiet. Bekannte Sehenswürdigkeiten sind das Eisenbahn-Viadukt in Altenbekens, dessen 24 Steinbögen sich über das Beke-Tal erheben. In Bielefeld sind die Kunsthalle der Familie Oetker, in der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts ausgestellt wird, das Industriedenkmal Ravensberger Spinnerei und die Sparrenburg, ein beliebtes Ausflugsziel, zu besichtigen. Das Hermannsdenkmal bei Detmold ist ein bekanntes Monument, das an die »Varusschlacht« im Jahre 9 n.Chr. erinnert. Eine weitere Sehenswürdigkeit in Detmold ist das fürstliche Schloss im Stil der Weserrenaissance. Eine spektakuläre Kulisse bieten die Externsteine bei Horn-Bad Meinberg, eine geschichtsträchtige und sagenumwobene Felsengruppe. Für Freunde der Weserrenaissance-Architektur bietet Lemgo mit dem Hexenbürgermeisterhaus, dem Schloss Brake mit dem Weserrenaissance-Museum sowie dem restaurierten Stadtkern rund um das alte Rathaus viele Fotomotive. Auch Paderborn glänzt mit attraktiven Sehenswürdigkeiten, darunter das Heinz-Nixdorf-MuseumsForum (HNF), das größte Computermuseum weltweit, und das Schloss Neuhaus, ein Wasserschloss und fürstbischöfliche Residenz. Weithin sichtbar erhebt sich das Wahrzeichen des Teutoburger Waldes: die Porta Westfalica ist ein 88 m hohes Denkmal auf dem Wittekindsberg, das zu Ehren Kaiser Wilhelms I. als dessen Standbild errichtet wurde.

Zentrum des Münsterlandes (Internet: www.muensterland-tourismus.de) ist die wunderschöne alte Bischofsstadt Münster (Internet: www.muenster.de). Hauptsehenswürdigkeiten sind hier der Prinzipalmarkt und das gotische Rathaus, in dem 1648 der Westfälische Frieden geschlossen wurde, der den Dreißigjährigen Krieg beendete.

Im südlich angrenzenden Sauerland (Internet: www.sauerland-touristik.de) findet man stille Seen, Wälder und Hügel, die im Winter zum Skilaufen und zu jeder Jahreszeit zum Wandern einladen.

Südlich von Münster liegt das Ruhrgebiet (Internet: www.ruhrgebiettouristik.de), ein Industrie- und Ballungszentrum aus mehreren Großstädten, die mehr oder weniger zusammengewachsen sind. Das Ruhrgebiet ist nicht nur Deutschlands bedeutendstes Industriezentrum, sondern beeindruckt auch durch sein faszinierendes breit gefächertes Kulturangebot. Unzählige Museen, Theater, Kunstgalerien und Opern machen es zu einem der kulturellen Mittelpunkte Deutschlands. Große Parkanlagen bieten Erholung innerhalb der Industrielandschaft. Gut erhaltene oder liebevoll restaurierte alte Gebäude erinnern an die Zeiten als die Städte an der Ruhr noch kleine Orte waren, umgeben von Ackerland und sanften Hügeln. Die größten Städte der Region von Westen nach Osten sind Duisburg (Deutschlands größter Binnenhafen), Essen, Bochum und Dortmund, das Brauereizentrum der Bundesrepublik. Südlich der Ruhr, an der Grenze zum Siegerland liegt Wuppertal, dessen einzigartige Schwebebahn das bekannteste öffentliche Nahverkehrsmittel der Region ist.

Das SAARLAND (Internet: www.tourismus.saarland.de) grenzt an Luxemburg und Frankreich. Die Landeshauptstadt Saarbrücken (Internet: www.saarbruecken.de) ist eine moderne Industriestadt. Sehenswert sind die Ludwigskirche und der Ludwigplatz (1762-75), die Universitätskirche St. Arnual (13. und 14. Jh.), das Schloss und die spätgotische Schlosskirche. Im Franko-Germanischen Garten, einem Vergnügungspark, gibt es eine Modellstadt (Gullivers Miniaturwelt). Die Garnisonsstadt Saarlouis (Internet: www.saarlouis.de) ist eine Stadtgründung des Sonnenkönigs Ludwig XIV. mit historischen Festungsanlagen des berühmten Baumeisters Vauban. In der Stadt finden sich zahlreiche Gebäude aus französischer und preußischer Zeit (17.-19. Jh.). In den liebevoll restaurierten Kasematten sind heute zahlreiche Gaststätten und Kneipen untergebracht, weshalb sie auch die "längste Theke des Saarlandes" genannt werden. Das Industriedenkmal Völklinger Hütte bei Völklingen sowie die Saarschleife und die traditionelle Porzellanmanufaktur Villeroy & Boch in Mettlach sind ebenfalls einen Besuch wert.

Das Rheinland

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Das Rheinland ist Deutschlands älteste Kulturregion. Hier findet man die weiten fruchtbaren Tiefebenen des Niederrheins, die Kraterseen der Eifel, das Bergische Land mit seinen Seen und dem Altenberger Dom sowie das Siebengebirge. Weinberge bedecken die sonnigen Hänge des Rheintals. Im Frühling zur Zeit der Obstblüte verweilt man hier besonders gern. In der Nähe befindet sich der Nürburgring, die berühmte Autorennstrecke. Unter den vielen Burgen des Rheintals zählen Stolzenfels, Marksburg, Rheinfels bei St. Goar und Schönburg bei Oberwesel zu den schönsten. Zwischen Karfreitag und Ende Oktober betreibt die KD Deutsche Rheinschiffahrt Bootsfahrten zwischen Köln und Mainz.

Düsseldorf (Internet: www.duesseldorf.de), die Landeshauptstadt NORDRHEIN-WESTFALENS, ist ein wichtiges Wirtschafts- und Kulturzentrum. Die außerordentlich wohlhabende Stadt hat eine schöne Oper, Konzertsäle, Galerien, über 20 Theater und 17 Museen. Die Staatliche Kunstgalerie von Nordrhein-Westfalen und die Kunsthalle sind nur zwei der interessantesten »Kunsttempel«. Das große Messegelände liegt nördlich des Hofgartens. Im Herzen der Stadt liegt die elegante Königsallee, allgemein »Kö« genannt. Ganz in der Nähe findet man den Botanischen Garten, den Hofgarten, das barocke Schloss Jägerhof und den Landtag. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Burgruine aus dem 13. Jahrhundert, die St. Lambertuskirche, das wiederaufgebaute Rathaus (16. Jh.), das Barockschloss Benrath im Süden Düsseldorfs und die vielen Seen und Gärten im Stadtbereich und in den Vororten. Die zahlreichen Altbierkneipen in Düsseldorfs Altstadt haben ihr den Ruf der »längsten Theke Europas« eingebracht.

Das von den Römern gegründete Köln (Internet: www.koeln.de) ist heute eine bedeutende Kultur- und Wirtschaftsmetropole, in der jährlich viele Handelsmessen stattfinden. Wahrzeichen der Stadt ist der gotische Dom von St. Peter und St. Maria (13.-19. Jh.), der zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Besonders sehenswert sind auch der goldene Schrein der Heiligen Drei Könige, die mittelalterlichen Stadtmauern und die vielen romanischen Kirchen wie St. Pantaleon, St. Georg, St. Apostein, St. Gereon und St. Kunibert. Die schönsten gotischen Kirchen sind St. Andreas, die Minoritenkirche und die Antoniterkirche. Zahlreiche römische Überreste wie das Dionysosmosaik, das Praetorium, die Wasserrinnen und die Katakomben haben sich erhalten. Das Wallraf-Richartz-Museum (bedeutende Gemäldesammlung) ist zusammen mit dem Museum Ludwig (moderne Kunst) in einem umstrittenen Neubau am Rheinufer in der Nähe des Doms und des Bahnhofs untergebracht. Das Römisch-Germanische Museum, das Schnütgen-Museum (mittelalterliche Kirchenkunst), den Zoo und den Rheinpark mit seinen »tanzenden Fontänen« sollte man ebenfalls gesehen haben. Die Stadt ist idealer Ausgangspunkt für Rheinfahrten und mit Düsseldorf zusammen die Hochburg des rheinischen Karnevals. Die Altstadt wurde liebevoll restauriert und ist wie die großen Einkaufsstraßen eine Fußgängerzone.

Aachen
(Internet: www.aachen.de) ist ein bekanntes Heilbad und die alte Hauptstadt des Kaiserreichs Karls des Großen. Sehenswürdigkeiten sind der weltberühmte Kaiserdom, der Marmorthron Karls des Großen, die achteckige Kapelle, das Suermondt-Museum (Gemälde und Skulpturen) und die Fontänen, deren schwefelhaltiges Wasser Aachen zu einem Heilbad machten. Das Rathaus wurde zwischen 1333 und 1370 auf den Ruinen des Kaiserschlosses erbaut, die Krönungshalle und die schönen Fresken, die Karl den Großen darstellen, sind besonders sehenswert.

Bonn
(Internet: www.bonn.de) ist die ehemalige Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland und auch nach der Verlegung des Regierungssitzes nach Berlin Sitz vieler Ministerien, Behörden und Botschaften. Seit einiger Zeit sind im Bonner Stadtteil Godesberg, dem ehemaligen Diplomatenviertel der Stadt, auch verschiedene UN-Organisationen angesiedelt, so dass Bonn nun neben Wien und Genf eine der drei europäischen UN-Städte ist. In der schönen Innenstadt sind vor allem das Bonner Münster (11.-13. Jh.) mit seinen Kreuzgängen, die Remigiuskirche (13.-14. Jh.), der Marktplatz mit dem barocken Rathaus (1737), das Poppelsdorfer Schloss (1715-40) und der Botanische Garten sehenswert. Auf der anderen Bonner Rheinseite lockt die wunderschöne zweistöckige Kirche in Schwarzrheindorf (1151). Entlang der Adenauerallee/Friedrich-Ebert-Allee liegt die Museumsmeile mit der Kunst- und Austellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, dem Kunstmuseum, dem Haus der Geschichte und dem Deutschen Museum. Interessant ist auch ein Besuch im Naturwissenschaftlichen Museum Alexander König und dem August-Macke-Haus, in dem der berühmte Expressionist August Macke, der im 1. Weltkrieg fiel, lebte und arbeitete. Das Geburtshaus Beethovens ist heute ebenfalls ein Museum. Wen es ins Grüne zieht kann in den Parkanlagen der Stadt Erholung suchen oder die Rheinpromenade entlangspazieren.

Auf der Höhe von Godesberg beginnt auf der anderen Rheinseite das einmalige Panorama des Siebengebirges (Internet: www.siebengebirge.com). Der bekannteste Berg des Siebengebirges ist wohl der Drachenfels, von dessen Burgruine man einem wunderschönen Ausblick auf das Rheintal in beide Richtungen hat. Auch der Petersberg mit seinem Hotel, das einst als Gästehaus der Bundesrepublik Deutschland hochrangige Staatsgäste aus aller Herren Länder beherbergte, ist ein bekanntes Wahrzeichen. Der Kottenforst und der Venusberg sind beliebte Naherholungsgebiete der Bonner. Das Ahrtal und Schloss Augustusburg in Brühl sind ebenfalls schöne Ausflugsziele. An alte Traditionen anknüpfend findet jedes Jahr Anfang Mai die Open-Air-Veranstaltung »Rhein in Flammen« statt. Überall an den gebirgigen Rheinufern von Bonn bis Mainz werden am Abend Leuchtfeuer entzündet, der Höhepunkt von Rhein in Flammen ist ein riesiges Feuerwerksspektakel. Von Köln und Bonn in Richtung Mainz kann man die schönsten Schiffsausflüge machen. Besonders zu empfehlen sind die Tagesausflüge nach Linz, Koblenz oder Rüdesheim entlang des romantischen Rheinlandschaft.

Mainz (Internet: www.mainz.de) ist die Landeshauptstadt von RHEINLAND-PFALZ, Universitätsstadt und seit 2000 Jahren Bischofssitz. Die Stadt liegt an den Flüssen Main und Rhein und hat viele schöne alte Fachwerkhäuser. Im Gutenberg-Museum kann man alles Wissenswerte über den Buchdruck erfahren. Der Mainzer Dom ist 1000 Jahre alt. Das Kurfürstliche Schloss, die römische Jupitersäule (67 n. Chr.) und die Zitadelle mit dem Denkmal des Generals Nero Claudius Drusus sind äußerst sehenswert. Die Mainzer Fastnacht (Karneval) und der Weinmarkt (Ende Aug. - Anfang Sept.) sind Höhepunkte im Veranstaltungskalender der Stadt.

Südlich von Mainz im Wonnegau liegt die alte Reichs- und Bischofsstadt Worms (Internet: www.worms.de) mit dem Dom und zahlreichen anderen romanischen Bauten. Die Synagoge (11. Jh.) im Wormser Judenviertel ist der älteste jüdische Sakralbau in Deutschland. Der sagenumwobene Schatz der Nibelungen soll in der Nähe von Worms auf dem Grunde des Rheins liegen. Das Wormser Nibelungenmuseum widmet sich diesem Mythos, der im Nibelungenlied (12. Jh.) besungen wurde.

In Speyer (Internet: www.speyer.de) steht das größte und bedeutendste romanische Bauwerk Europas, der Kaiserdom (11. Jh.), der zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wurde. Die Krypta ist Grablege von acht deutschen Kaisern und Königen sowie zahlreicher Bischöfe. Sehenswert ist außerdem die historische Altstadt mit Stadtmauer und Stadttor Altpörtel, das Rathaus (18. Jh.), die Alte Münze und das Kloster St. Magdalena sowie der Judenhof und das Judenbad aus dem frühen 12. Jahrhundert. Die Speyerer Mikwe ist das älteste jüdische Ritualbad in Mitteleuropa. Die sonnige Pfalz mit ihrem milden Klima, in dem neben Wein auch Mandeln, Pfirsiche, Feigen und Esskastanien gedeihen, wird auch als »Toskana Deutschlands« bezeichnet.

Koblenz (Internet: www.koblenz.de) liegt am Zusammenfluss von Mosel und Rhein. Von der Festung Ehrenbreitstein (1816-32) hat man einen schönen Blick auf das gegenüberliegende Deutsche Eck (benannt nach dem früheren Deutschherrenhaus) mit dem Denkmal der deutschen Einheit von 1870. Von besonderem Interesse sind die Klosterkirche (12.-13. Jh.) und das Kurfürstliche Schloss. Auch die Florinuskirche (12. Jh., die Kanzel ist aus dem 14. Jh.) und die Liebfrauenkirche (12. Jh., die Kanzel stammt aus dem 15. Jh.) sind sehenswert. In Ehrenbreitstein gibt es ebenfalls ein Beethoven-Museum.
Ein Abstecher lohnt sich in die alte Römerstadt Trier (Internet: www.trier.de), an der Mosel 100 km südwestlich von Koblenz gelegen. Trier, das zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde, ist die älteste deutsche Stadt. Unbedingt einplanen sollte man einen Besuch der zahlreichen eindrucksvollen römischen Baudenkmäler; die Porta Nigra (das große Stadttor aus dem 2. Jh.), die Kaiserthermen, die Basilika, die Römische Palastaula und das Amphitheater sind wohl die bekanntesten. Besonders schön sind außerdem der imposante Dom (4. Jh.), die gotische Liebfrauenkirche, das Simeonsstift (Kreuzgänge aus dem 11. Jh.) und die Matthäuskirche. Die Kirche von St. Paulinus wurde von Balthasar Neumann entworfen und ist eine der schönsten Barockbauten im Rheinland. Sehenswert ist auch das Heimatmuseum, das Städtische Museum, die Stadtbibliothek (berühmte Manuskripte) und das Geburtshaus von Karl Marx.

Der Pfälzer Wald (Internet: www.pfaelzerwald.de), den man auf zahlreichen gut markierten Wanderwegen erkunden kann, und die sanft zur Rheinebene abfallende Haardt mit ihren Weinbergen, Burgruinen, Mandel- und Esskastanienbäumen zählen zu den schönsten Ferienzielen im Südwesten Deutschlands. In Bad Dürkheim (Internet: www.bad-duerkheim.de) am Rande des Pfälzer Waldes findet alljährlich am zweiten und dritten Septemberwochenende der traditionelle »Wurstmarkt« statt, Deutschlands größtes Weinfest. Von April bis Ende Oktober laden die malerischen Pfälzer Winzerorte entlang der Weinstraße zu gemütlichen Weinfesten.

Zentraldeutschland

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Magdeburg (Internet: www.magdeburg.de), die Hauptstadt von SACHSEN-ANHALT (Internet: www.lmg-sachsen-anhalt.de), ist Bischofs-, Universitäts- und Industriestadt, zentral zwischen Berlin und Hannover gelegen. Dom (955) und Liebfrauenkloster sind Zeugnisse der über 1000-jährigen Geschichte der Stadt. Bekannt wurde sie vor allem durch den Magdeburger Reiter, dem ersten frei stehenden Reiterstandbild nördlich der Alpen. Außerdem sind die schönen Gründerzeithäuser sehenswert.

Der Harz mit seinem Naturpark (Internet: www.nationalpark-harz.de) ist eines der schönsten Wandergebiete Deutschlands. Der Brocken, mit 1141 m ü.d.M. die höchste Erhebung des Gebirges, ist für Wanderer zugänglich. Am nördlichen Harzrand liegt die schöne Stadt Quedlinburg (Internet: www.quedlinburg.de) mit vielen liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern aus dem 16. Jahrhundert und einem Renaissance-Rathaus. Besonders sehenswert sind die romanische Stiftskirche St. Servatii mit dem Domschatz (u.a. wertvolles Wappenkästchen Kaiser Ottos IV.) und das Fachwerkensemble Finkenherd in der Stadtmitte. Die Altstadt wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Eingebettet in die Harzer Gebirgslandschaft liegt die Stadt Wernigerode (Internet: www.wernigerode-tourismus.de) mit dem gotischen Rathaus aus dem 16. Jahrhundert, einem Fachwerkbau mit zwei schlanken Türmen, der der Stadt eine Märchenbuchatmosphäre verleiht. Fachwerkhäuser aus sechs Jahrhunderten, darunter das Schiefe Haus, gilt es zu entdecken. Werningerode ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in die herrliche Umgebung, in der es viele hübsche Dörfer mit Fachwerkhäusern gibt. Der Luftkurort Stolberg (Internet: www.stadt-stolberg.de) wird oft als die »Perle des Südharzes« bezeichnet. Auch hier beherrschen Fachwerkhäuser das Stadtbild.
Weiter südöstlich liegt Halle (Internet: www.halle.de). In der Marienkirche am Marktplatz (1529) predigte einst Martin Luther. Der Komponist Händel wurde 1685 hier geboren und jährlich im Juni finden die internationalen »Händelfestspiele« statt.
Im nahe gelegenen Wittenberg (Internet: www.wittenberg.de) nagelte Luther im Jahre 1517 seine »95 Thesen gegen den Ablasshandel« an die Tür der Schlosskirche und leitete damit die Reformation in Deutschland ein. Zahlreiche prächtige Bauten aus dem 16. Jahrhundert, das Wohnhaus Luthers, das Melanchthon-Haus, die Schlosskirche und die Gebäude der ehemaligen Universität bezeugen die jahrhundertelange Bedeutung der Stadt. Die Lutherstätten in Wittenberg gehören mittlerweile zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Südlich von Halle liegt die historische Stadt Naumburg (Internet: www.naumburg.de), deren Wahrzeichen der schöne spätromanisch-frühgotische Dom St. Peter und Paul mit seinen berühmten Stifterfiguren ist. Abstecher in die alten Hansestädte Salzwedel, Stendal und Tangermünde lohnen sich.

THÜRINGEN (Internet: www.thueringen-tourismus.de) liegt zwischen Sachsen und Hessen und wird durch seine zentrale Lage und die großflächigen Waldgebiete als das »grüne Herz Deutschlands« bezeichnet. Die bewaldeten Höhenzüge des Thüringer Waldes und des Schiefergebirges machen die Region zum idealen Wandergebiet. Der berühmteste Wanderpfad ist der Rennsteig (Internet: www.rennsteigportal.de), der sich über 168 km erstreckt.

Neben der zentralen administrativen Funktion als Landeshauptstadt und der Entwicklung zu einem Verwaltungs-, Dienstleistungs- und Handelszentrum in Thüringen, ist die Stadt Erfurt (Internet: www.erfurt.de) auch kulturelles Zentrum des Freistaates. Das kulturelle Erbe der Stadt zeugt von seiner jahrhundertealten Tradition als reiche Handelsstadt. Im historischen Stadtzentrum ist eine Vielzahl sakraler Bauten, aber auch imposante Bürgerhäuser ausgezeichnet erhalten und restauriert worden. Der imposante gotische Mariendom mit der Kirche St. Severi ist das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt. Im Sommer finden auf den Domstufen musikalische Festspiele mit Opernaufführungen statt. Unbedingt sehenswert sind die Krämerbrücke, die einzige bebaute und bewohnte Brücke nördlich der Alpen, und der Fischmarkt mit dem schönen Rathaus. Die Gründung der Universität fand im Jahre 1392 statt und ging mit einem von Martin Luther und dem Erfurter Humanistenkreis beeinflussten geistig-kulturellen Aufschwung einher. In den Museen der Stadt befinden sich wertvolle Sammlungen mittelalterlicher Kunstschätze, die wichtigsten ethnografischen Zeugnisse Thüringens sowie eine der attraktivsten naturkundlichen Sammlungen.
Suhl ist das Wintersportzentrum der Region, vor allem Langlauffans kommen hier auf ihre Kosten.
In Eisenach (Internet: www.eisenach.de), dem Geburtsort Johann Sebastian Bachs, steht das älteste Stadttor Thüringens. Sehenswert ist auch die romanische Nikolaikirche. In der Wartburg, die die Stadt überragt, suchte Martin Luther als Junker Jörg Zuflucht und übersetzte das neue Testament ins Deutsche.
Weimar (Internet: www.weima
Wirtschaft


Wichtige Wirtschaftszweige
Die vier wichtigsten Branchen der Industrie sind die chemische Industrie, die Automobilherstellung, der Maschinenbau und die Elektroindustrie. Von großer Bedeutung ist auch der schnell wachsende High-Tech-Sektor, d. h. Computer- und Biotechnologie, Informatik und Medien. Deutschland ist abhängig von Rohstoffimporten, ein Drittel des Energiebedarfes wird durch in Kernkraftwerken erzeugten Strom gedeckt. Der Ausstieg aus der Atomenergienutzung wurde im April 2002 durch ein entsprechendes Gesetz verabschiedet.
Die wichtigsten Bodenschätze sind Stein- und Braunkohle sowie Kali- und Steinsalz. Hauptanbauprodukte sind Getreide, Zuckerrüben, Kartoffeln, Gemüse, Obst, Hopfen und Wein. Hauptexportgüter der deutschen Wirtschaft sind Fahrzeuge, Maschinen, chemische und elektrotechnische Erzeugnisse, Textilwaren und Bekleidung. Trotz des hohen Selbstversorgungsgrades im Agrarsektor müssen aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte auch landwirtschaftliche Erzeugnisse importiert werden.

Wirtschaftslage
Die Bundesrepublik Deutschland ist ein hoch entwickeltes, stark in die Weltwirtschaft integriertes Industrieland und hat das fünftgrößte Wirtschaftsvolumen der Welt. Gleichzeitig weist Deutschland das niedrigste Wirtschaftswachstum in der Eurozone auf. 2008 stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland um 1,3 %, nachdem noch 2007 eine Wachstumsrate von 2,6 % zu verzeichnen war. Das Wirtschaftswachstum wird im Zuge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise seit 2008 kurzzeitig in den negativen Bereich übergehen.
2007 stellte Deutschland trotz des starken Euro einen neuen Export- Rekord auf und bleibt damit weltweit Spitze. Im Jahr 2008 wurden Waren im Wert von 1,498 Billionen Euro ausgeführt.
Das Staatsdefizit sank 2006 unter drei Prozent des Bruttoinlandproduktes und erfüllte die Bedingungen des Euro-Stabilitätspaktes. Damit hielt Deutschland erstmals seit fünf Jahren wieder die Schuldenkritierien der Europäischen Union ein. Die gute Defizitquote von 0,1 Prozent im Jahr 2008 wird im Zuge der globalen Wirtschaftskrise nicht mehr zu halten sein, denn die Regierung verdoppelt die Aufnahme frischer Kredite, um die Konjunkturpakete zu finanzieren. 
Die Inflationsrate stieg 2008 auf  2,7 % auf den höchsten Stand seit Jahren.
Die größten Risiken für die deutsche Konjunktur bleiben bis auf weiteres die Rohölpreise und der Wechselkurs.

Wirtschaftspolitik
Deutschland steht vor der schwierigen Aufgabe, die Wirtschaft weiter an die Bedingungen der Globalisierung anzupassen und die hohe Arbeitslosigkeit abzubauen. Außerdem müssen die nach wie vor bestehenden ökonomischen und sozialen Spannungen zwischen Ost und West überwunden werden. Investitionen in den fünf neuen Bundesländern beschränkten sich vorwiegend auf die Bereiche Medien, Werbung und den Dienstleistungssektor. Trotz der inzwischen vollzogenen grundlegenden Modernisierung, nach der die Industriebetriebe in Ostdeutschland nun wettbewerbsfähig sind, wird es jedoch noch einige Zeit dauern, bis die ostdeutsche Wirtschaft einen wirklichen Aufschwung erlebt. Die landwirtschaftlichen Betriebe in den neuen Bundesländern haben ebenfalls mittlerweile die Anpassung an die Marktbedingungen der Europäischen Union weitgehend erreicht, so dass die Produktivität kaum noch hinter der westdeutscher Betriebe zurückbleibt.
Probleme bereiten immer noch die Inflexibilität des Arbeitsmarktes, der riesige öffentliche Sektor sowie mangelnde Investitionen in neue Technologien. Sowohl die Kosten der Wiedervereinigung als auch die Arbeitslosenrate, die schon Mitte 1999 bei knapp über 10 % lag, ließen Schwachstellen in der deutschen Wirtschaft erkennen. 2008 war die hohe Arbeitslosigkeit (10,8 %) weiterhin der wunde Punkt der Wirtschaft. Probleme bereiten immer noch die Inflexibilität des Arbeitsmarktes, der riesige öffentliche Sektor sowie mangelnde Investitionen in neue Technologien.

Handelspartner
Die wichtigsten Handelspartner sind die EU-Partnerländer. Deutschland hat auch 2008 seine Stellung als Exportweltmeister verteidigt, jedoch nur knapp vor China.

Mitgliedschaft in internationalen Organisationen
Vereinte Nationen (1973), NATO (1955), Europarat (1950), OECD (1961), EG (1957), OSZE (1975) sowie in allen wichtigen Sonderorganisationen der Vereinten Nationen

Umgangsformen

Geschäftliche Termine sollten lange im Voraus vereinbart und strikt eingehalten werden. In vielen Unternehmen ist freitags früher Büroschluss. Auf Pünktlichkeit wird großen Wert gelegt.

Kontaktadressen

Deutscher Industrie- und Handelskammertag (Dachverband der insgesamt 82 Industrie- und Handelskammern)
Breite Straße 29, D-10178 Berlin
Tel: (030) 20 30 80.
Internet: www.ihk.de

Österreichische Handelsdelegation
Stauffenbergstr. 1, D-10785 Berlin
Tel: (030) 257 57 50.
Internet: www.austriantrade.org/deutschland/de
Zweigstellen
in Frankfurt/M. und München. Büro in Dresden.

Deutsche Handelskammer in Österreich,
Wiedner Hauptstraße 142, A-1050 Wien
Tel: (01) 545 14 17.
Internet: www.dhk.at

Handelskammer Deutschland-Schweiz (Hauptsitz Zürich)
Tödistraße 60, CH-8002 Zürich
Tel: (44) 283 61 61.
Internet: www.handelskammer-d-ch.ch

Vereinigung Schweizerischer Unternehmen in Deutschland (VSUD)
Gellertstrasse 18, CH-4052 Basel
Tel: (061) 375 95 00.
Internet: www.vsud.ch
VSUD-Repräsentanzen in Berlin und Frankfurt.

Konferenzen/Tagungen

Deutschland ist eine der wichtigsten Kongressdestinationen der Welt. Tagungsstätten bieten modernste Konferenzeinrichtungen. Weitere Informationen auf Anfrage beim German Convention Bureau (GCB), dem die führenden deutschen Kongressstädte sowie Hotels, Kongresszentren, Verkehrsträger, Reiseveranstalter, Verkehrsvereine und Messegesellschaften in allen 16 Bundesländern angehören.

GCB German Convention Bureau e.V.
Münchener Straße 48, D-60329 Frankfurt/M
Tel: (069) 242 93 00.
Internet: www.gcb.de

Zollfrei einkaufen

Folgende Artikel können (bei Einreise aus Nicht-EU-Ländern) zollfrei nach Deutschland von Personen, die mindestens 17 Jahre alt sind, eingeführt werden:200 Zigaretten oder 100 Zigarillos oder 50 Zigarren oder 250 g Tabak;
1 l Spirituosen mit einem Alkoholgehalt über 22% oder 2 l Spirituosen mit einem Alkoholgehalt von höchstens 22% oder Schaumwein;
4 l Tafelwein;
16 l Bier;
Geschenke/sonstige Waren bis zu einem Gesamtwert von 430 € (Flug- und Seereisen) bzw. 300 € (Reisen mit der Bahn/dem Auto); Kinder unter 15 Jahren generell 175 €.
Tabakwaren und Alkohol dürfen nur von Personen ab 17 Jahren abgabenfrei eingeführt werden.
Eingeführter Wein, der den Alkoholgehalt überschreitet, wird mit 19 % besteuert.

Einfuhrverbot

Die Ein-, Durch- und Ausfuhr von illegalen Drogen ist verboten.Für lebendes Geflügel, Fleisch und Fleischerzeugnisse besteht im Reiseverkehr ein generelles Einfuhrverbot aus Drittländern (ausgenommen aus den Färöer, Grönland, Island, Liechtenstein und der Schweiz).

Einfuhrbestimmungen

Reisende, die von außerhalb der Europäischen Union u. a. Fleisch- und Milcherzeugnisse in die EU einführen, müssen diese anmelden. Die Regelung gilt nicht für die Einfuhr von tierischen Produkten aus den EU-Staaten sowie aus Andorra, Liechtenstein, Norwegen, San Marino und der Schweiz. Wer diese Produkte nicht anmeldet, muss mit Geldstrafen oder strafrechtlicher Ahndung rechnen.

Einfuhrbeschränkungen

Die Ein-, Durch- und Ausfuhr von Waffen und Munition ist nur unter strengen gesetzlichen Auflagen zulässig. Wegen des Artenschutzes gelten für die Ein-, Durch- und Ausfuhr von zahlreichen Tier- und Pflanzenarten ebenfalls strenge Bestimmungen.

Duty-free-Verkauf in der EU

Der Duty-free-Verkauf auf Flug- und Schiffshäfen wurde für Reisen innerhalb der EU abgeschafft. Nur noch Reisende, die die EU verlassen, können im Duty-free-Shop billig einkaufen. Bei der Einfuhr von Waren in ein EU-Land, die in Duty-free-Shops in einem anderen EU-Land gekauft wurden, gelten dieselben Reisefreimengen und derselbe Reisefreibetrag wie bei der Einreise aus nicht EU-Ländern.

Warenverkehr innerhalb der EU

Der Warenverkehr innerhalb der EU ist für Reisende unbeschränkt, sofern die Waren für den persönlichen Bedarf und nicht für den Weiterverkauf bestimmt sind. Außerdem dürfen die Waren nicht in Duty-free-Shops gekauft worden sein. Über den persönlichen Eigenbedarf kann von den Reisenden ein Nachweis verlangt werden. Die Mitgliedstaaten haben das Recht, Verbrauchsteuern auf Spirituosen oder Tabakwaren zu erheben, wenn diese Produkte nicht für den Eigenbedarf bestimmt sind. Als persönlicher Bedarf gelten folgende Höchstmengen:
800 Zigaretten (Personen ab 17 J.), Achtung: Aus Bulgarien, Ungarn, Kroatien, Lettland, Litauen und Rumänien bis zum 31. Dezember 2017 maximal 300 Zigaretten (Personen ab 17 J.); 
400 Zigarillos (Personen ab 17 J.);
200 Zigarren (Personen ab 17 J.);
1 kg Tabak (Personen ab 17 J.);
10 Liter hochprozentige Alkoholika (Personen ab 17 J.);10 Liter alkoholhaltige Süßgetränge (Personen ab 17 J.);
20 Liter Zwischenerzeugnisse (z. B. Likörwein, Wermutwein) (Personen ab 17 J.);
60 Liter Schaumwein (Personen ab 17 J.); Wein (ohne festgelegte Richtmenge) (Personen ab 17 J.);110 Liter Bier (Personen ab 17 J.);10 kg Kaffee;10 kg kaffeehaltige Waren.
Parfüms und Eau de Toilette: Keine Beschränkungen, wenn nachgewiesen werden kann, dass die Menge für den persönlichen Verbrauch bestimmt ist.
Arzneimittel: Dem persönlichen Bedarf während der Reise entsprechende Menge.
Andere Waren: Der Warenverkehr innerhalb der EU ist für Reisende unbeschränkt. Ausgenommen davon sind jedoch Goldlegierungen und Goldplattierungen in unbearbeitetem Zustand oder als Halbzeug (Halbfabrikat) und Treibstoff. Kraftstoff darf nur mineralölsteuerfrei aus einem EG-Mitgliedstaat eingeführt werden, wenn er sich im Tank des Fahrzeuges oder in einem mitgeführten Reservebehälter befindet. Dabei wird eine Kraftstoffmenge von bis zu 10 Litern im Reservebehälter nicht beanstandet.Wenn darüber hinausgehende Mengen dieser Waren mitgeführt werden, wäre z. B. eine Hochzeit ein Ereignis, mit dem sich ein Großeinkauf begründen ließe.
Anmerkung: Allerdings gibt es bestimmte Ausnahmen von der Regelung des unbeschränkten Warenverkehrs. Sie betreffen insbesondere den Neufahrzeugkauf und Einkäufe zu gewerblichen Zwecken. (Nähere Informationen hinsichtlich Steuern für Kraftfahrzeuge stehen im Leitfaden „Kauf von Waren und Dienstleistungen im Binnenmarkt“ der Europäischen Kommission.)


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