Große Pyrenäen-Reise © Kneissl

Kategorie:

Reiseveranstalter:
Im ständigen Wechsel zwischen Spanien und Frankreich
lade Daten
Beschreibung
pfeil nach unten

Große Pyrenäen-Reise - Im ständigen Wechsel zwischen Spanien und Frankreich

"Pyrenäen, das war so eine rostbraune Sache auf der sonst grünen und schwarzen Karte, darin ein paar Bergkleckse standen, rechts und links gefiel sich die Karte in Blau, das war das Meer. [Auch musste man jedes Mal ein kleines bisschen nachdenken, bevor man den Namen schrieb"  Kurt Tucholsky, "Pyrenäenbuch"  (von 1927).
Tatsächlich sind die Pyrenäen bis heute in Mitteleuropa wenig bekannt, dabei liegt die "bizarre Schönheit"  eines der Hochgebirge des Kontinents (mit über 200 3000er Gipfel) gleichsam wie eine Barriere zwischen der Iberischen Halbinsel und Frankreich. Oder wie eine Brücke zwischen Atlantik und Mittelmeer. Fast alle Täler sind Nord-Süd gerichtet und enden abrupt in Talschlüssen oder Schluchten am Gebirgshauptkamm. Viele dieser Hochtäler sind ein Rückzugsgebiet, wo sich einzigartige Kultur- und Naturschätze erhalten haben.

Reiseverlauf:

1. Tag: Wien - München - Bilbao - San Sebastián.

Zuflug nach München (ca. 06.30 - 07.30 Uhr) und weiter mit Lufthansa nach Bilbao (ca. 08.35 - 10.50 Uhr). Die Basken nennen die Westpyrenäen ihre Urheimat -  der Gebirgssaum, der Euskadi küstennahe durchzieht, ist eine Fortsetzung des Pyrenäenhauptkamms. Von Bilbao, der größten Stadt des Baskenlands fahren wir nach San Sebastián/Donostia. Das elegante Seebad besitzt den berühmtesten Strand Nordspaniens und das angenehme Klima lockte schon im 19. Jh. Adel und Geldbürgertum in die Stadt am Golf von Biskaya. Wir unternehmen einen Stadtspaziergang zum Concha-Strand und lernen dabei die Altstadt kennen.

2. Tag: San Sebastián - La Rhune - Saint-Jean-de-Luz - Saint-Jean-Pied- de-Port - Roncesvalles.

Am Morgen überqueren wir die Grenze zu Frankreich und fahren mit der historischen Zahnradbahn auf den La Rhune (900 m), den westlichsten Gipfel der Pyrenäen, und genießen einen prächtigen Ausblick auf die Westpyrenäen und die Küste. Weiter nach Saint-Jean-de-Luz - die kleine baskische Küstenstadt schrieb europäische Politik, denn der Pyrenäenfrieden von 1659 legte nach Kriegen und Kämpfen die heutige Grenze zwischen Frankreich und Spanien fest. Der Friedensschluss wurde mit einer königlichen Hochzeit (der Sonnenkönig Ludwig XIV. heiratet die Habsburgerin Maria Theresa von Spanien) besiegelt, die 1660 in Saint-Jean-de-Luz stattfand. Wir besichtigen die außergewöhnliche Kirche und sehen (von außen) die baskischen Stadtpalais (Maison Louis XIV., Maison de l`Infante), die bei der Zeremonie eine Rolle spielten. Über Saint-Jean-Pied-de-Port geht es über den IbaPass nach Roncesvalles, einem legendären Ort in der Geschichte der Pyrenäen: Im Sommer 778 sollen Basken die Nachhut des fränkischen Heeres unter Graf Roland angegriffen und vernichtet haben. Roncesvalles ist heute ein stimmungsvolles Bergdorf in den Westpyrenäen, an der historischen Route des Jakobsweges über die Pyrenäen.

3. Tag: Roncesvalles - Ochagav(St. Muskilda) - Ausflug Porte de Larrau - Gorge de Kakuetta - Sainte Engrâce.

Die Westpyrenäen liegen im Überschneidungsgebiet der historischen Regionen Béarn (Frankreich), Navarra und Aragón. Hier reihen sich berühmte Gipfel an tief eingeschnittene Täler. Legendär ist der Table des Trois Rois (2448 m), der höchste Berg der Westpyrenäen, der "Tisch der 3 Könige" . Hier sollen sich Provinzfürsten im Mittelalter zu Verhandlungen getroffen haben. Wir besuchen am Morgen das kleine baskische Dorf Ochagavund wandern von dort hinauf zur Wallfahrtskirche Nuestra Sede Muskilda. Ein prächtiger Ausblick öffnet sich auf den Wald von Irati, den größten Buchenwald der Pyrenäen. Über den Pass Porte de Larrau fahren wir Richtung Frankreich zur Gorge de Kakuetta. Eine einfache Wanderung führt uns in eine der schönsten Schluchten der Pyrenäen. Über das kleine Hirtendorf Sainte Engrâce (mit schöner romanischer Kirche und baskischem Friedhof) geht es zurück nach Navarra in Spanien und durch eine der größten Karstlandschaften Europas (Karst von Larra) durch das Belagua-Tal über Isaba zurück nach Ochagav

4. Tag: Ochagav- Anso-Tal - Hecho-Tal (Siresa) - San Juan de la Pe- Jaca - Ordesa-Tal.

Wir fahren durch das Roncal Tal über die Grenze nach Aragón. In Hocharagón liegen eine Reihe von abgeschiedenen Pyrenäentälern, die bis heute kulturelle Besonderheiten pflegen, zum Teil mit eigener Sprache (fabla chesa, ein aragonesischer Dialekt), Architekturformen und Trachten. Wir fahren durch das Valle de Anso und weiter ins Valle de Hecho nach Siresa zu einer der ältesten Kirchen des Landes (9. Jh.). Das ungewöhnlichste historische Bauwerk der Region ist jedoch San Juan de la Peein Kloster in der Felslandschaft der südlichen Vorpyrenäen, mit reichhaltiger Legendenwelt durchsetzt. Das Kloster wurde bald nach der Gründung (9. Jh.) ein geistliches Zentrum des christlichen Widerstandes gegen die Mauren und ein Zufluchtsort, der von einigen Königen von Aragón als würdige Grabstätte erachtet wurde. Kurze Wanderung zu den wichtigsten Aussichtspunkten. Am Nachmittag fahren wir weiter nach Jaca, einer kleinen Stadt im Canfranc Tal. Jaca war im 11. Jh. sogar Hauptstadt Aragóns und Bischofsstadt. Doch mit der Verlagerung der Grenzen des Königreiches Aragón im Zuge der Reconquista Richtung Süden verlor die kleine Pyrenäenstadt an Bedeutung. Erst in den letzten Jahrzehnten kam es zu einer neuerlichen Aufwertung. Das Canfranc-Tal liegt nämlich am Südende des Somport-Passes (Lat.: summus portus), des ehemals höchsten Pyrenäenüberganges (1652 m). Durch den Bau des Somport Tunnels (Eröffnung 2003, 8,6 km) wurde Jaca zu einer Transitstadt. Eventuell Besuch des Bahnhofs von Canfranc (größter Bahnhof Spaniens aus 1928). Wir besuchen das hübsche Stadtzentrum mit der wehrhaften Zitadelle - hier ist unser Ausgangspunkt für den Besuch des Nationalpark Ordesa y Monte Perdido.  

5. Tag: Ordesa y Monte Perdido Nationalpark.

Der Parque Nacional de Ordesa y Monte Perdido trägt nicht zu Unrecht den Beinamen: "Das Paradies der Pyrenäen" . Er beeindruckt mit tiefen Tälern, grandiosen Steilwänden und den höchsten Bergen der Pyrenäen. Wir unternehmen eine Tageswanderung und haben zwei Optionen: Einfach: Arazas Tal zu zahlreichen Wasserfällen (ca. 6 Std. u. 16 km, 400 Hm ), mittel: Senda de los Cazadores, eine der berühmtesten Wanderungen der Pyrenäen. Rundwanderung 18 km; Ausblicke auf Wasserfälle u. stellenweise auf die Breche de Roland (ca. 7 Stunden und 19 km, 800 Hm )  

6. Tag: Jaca - Tena Tal - Lac dArtouste - Lourdes.

Durch das Valle de Tena und über den Portalet Pass nehmen wir den Weg zurück nach Frankreich. Hier liegt einer der ikonischsten Berge der Pyrenäen, der Pic du Midi dOssau (2807 m), ein erloschener Vulkan von imposanten Ausmaßen am Westrand des Parc National de Pyrénées. In Fabrèges erwartet uns ein besonderes Erlebnis: Mit Seilbahn und Panoramazug (dem höchsten der Pyrenäen) besuchen wir den Lac d`Artouste, einen wunderschön gelegenen Stausee in den Hochpyrenäen (wir sind ca. 3,5 Std. unterwegs). Im Anschluss geht es in die Vorpyrenäen nach Lourdes  - 1858 soll die damals vierzehnjährige Bernadette Soubirous in der Grotte Massabielle Marienerscheinungen gehabt haben - wir unternehmen am späten Nachmittag einen Rundgang.

7. Tag: Lourdes - Ausflug Cirque de Gavarnie.

Ein besonderes Naturschauspiel bietet der Cirque de Gavarnie, der grandiose Talkessel ist einer der bekanntesten Orte der Pyrenäen. Über 1500 m ragen die Felsmauern in die Höhe. Ausgehend vom kleinen Bergdorf Gavarnie (1365 m) wandern wir in den beeindruckenden Talschluss und zum Wasserfall, der sich in einer Kaskade vom Hauptkamm ergießt. Einfach: Wanderung bis zur Hôtellerie du Cirque und weiter zum Wasserfall (ca. 2-3 Std.); mittel: Rundwanderung über das Plateau de Pailla (ca. 4 Std., 10 km, 400 Hm ). Am späten Nachmittag besuchen wir das interessante Pyrenäen-Museum im Château-Fort von Lourdes.

8. Tag: Lourdes - Col de Tourmalet - Pic du Midi de Bigorre - Col de Peyresourde - Saint Bertrand - Foix.

Östlich von Lourdes liegen markante Gebirgspässe der Pyrenäen, die durch die Tour de France auch hierzulande bekannt sind. In der Früh fahren wir über den Col de Tourmalet und weiter nach La Mongie. Hier liegt einer der berühmtesten Gipfel der Pyrenäen, der Pic du Midi de Bigorre (2865 m). Das Observatoire du Pic du Midi ist eine der bedeutendsten wissenschaftlichen Höhestationen Europas. Von La Mongie aus bringt uns eine Gondelbahn auf den Gipfel und wir genießen das schönste Pyrenäenpanorama. Über den Col d`Aspin erreichen wir das Städtchen Arreau und fahren weiter durch das Louron Tal (bekannt für Kirchenfresken aus dem 16. Jh.) über den Col de Peyresourde Richtung Saint Bertrand. Ein kunstgeschichtliches Highlight der nördlichen Vorpyrenäen ist die Kathedrale Sainte Marie-de-Comminges. Weiter geht es nach Foix, dem Zentrum von Ariège.

9. Tag: Foix - Niaux - Orlu (Maison des Loups) - Andorra - La Seu d`Urgell.

Die französische Landschaft Ariège ist nach dem gleichnamigen Fluss benannt; sie ist ein Übergangsland zwischen Frankreich und Spanien, Teil der Kulturregion Okzitanien. Unweit von Foix liegt die Grotte von Niaux, die außergewöhnlichste Schauhöhle der Pyrenäen mit noch vorhandenen Höhlenmalereien. Im sogenannten Salon noir sind Höhlenmalereien aus dem Magadalénien (ca. 11.000 v. Chr.) zu bewundern. In Orlu besuchen wir das Maison des Loups und erfahren alles Wissenswerte zur Wolfspopulation in den Pyrenäen (und darüber hinaus). Im kleinen Pyrenäenstaat Andorra bewundern wir die romanischen Kirchen von Sant Joan und Santa Coloma und spazieren durch die Hauptstadt. Unser letztes Ziel heute ist  La Seu d`Urgell, eine geschichtsträchtige Kleinstadt in den katalanischen Pyrenäen.

10. Tag: Naturpark Cadò: Pedraforca.

Südöstlich von La Seu d`Urgell liegt der Cadò Naturpark - die Pedraforca, die "Steingabel"  ist das unverwechselbare Wahrzeichen dieser Region. Hübsche Dörfer finden wir in diesem Naturpark in den katalanischen Pyrenäen, wir unternehmen hier mit der Umrundung der Pedraforca, eine der bekanntesten Wanderungen der Ostpyrenäen. Tageswanderung: 16 km, 550 Hm , 6 Std.

11. Tag: La Seu d`Urgell - Saint Martin du Canigou - Ille-sur-Têt - Perpignan.

Über Puigcerda geht es wieder nach Frankreich, in den äußersten Nordosten der Pyrenäen, in das Gebiet des Parc Naturel Régional des Pyrénés Catalanes. Der Mont Canigou (2784 m) ist der höchste Berg der Region Roussillon, ein kulturelles Grenzgebiet zwischen Frankreich und Spanien/Katalonien. Perpignan, am Nordostrand der Pyrenäen, ist die alte Hauptstadt der Region; im 13. Jh. war die küstennahe Stadt auch Hauptstadt des Königreiches Mallorca. Am Vormittag besuchen wir die Abtei Saint Martin du Canigou, die versteckt in den Bergen liegt und nur zu Fuß erreichbar ist. Weiter geht es durch das Têt-Tal Richtung Ille-sur-Têt, wo wir eine besondere Erosionslandschaft (die "Orgelpfeiffen" ) in den Vorpyrenäen besuchen. In Perpignan besuchen wir am späten Nachmittag den Palast der Könige von Mallorca.

12. Tag: Perpignan - Château Quéribus - Côte Vermeille/Collioure - El Port de la Selva.

Die Katharerburgen an den Nordhängen der Pyrenäen sind  Teil der Kulturgeschichte dieser Region - wir besuchen Quéribus, eine Burgruine in außergewöhnlicher Lage. Im Osten laufen die Pyrenäen Richtung Mittelmeer aus, in Frankeich heißt dieser Küstenabschnitt die "Côte Vermeille" , die "leuchtend rote Küste" , eine Felsküste mit kleinen Küstenstädten. Wir besuchen Collioure, ein zauberhaft gelegenes Städtchen am äußersten Nordostrand der Pyrenäen. In der Bucht von Collioure unternehmen wir eine Bootsfahrt, die uns den Pyrenäenabbruch von Seeseite zeigt. Danach geht es weiter über die Grenze nach Spanien/Katalonien, nach El Port de la Selva.

13. Tag: El Port de la Selva - Ausflug Cadaqués - Portlligat - Cap de Creus.

Das Cap Creus ist der östlichste Punkt Spaniens und gewissermaßen auch der Ostabschluss der Pyrenäen. Seit 1988 besteht hier der Parc Natural del Cap del Creus, eine karge, fast raue Landschaft, die eine gewisse Magie ausstrahlt. Wir besuchen das weiße Künstlerdorf Cadaqués - Salvador Dalhat im nahegelegenen Portlligat gerne die Sommerferien verbracht - wir besuchen sein Haus. Am Nachmittag unternehmen wir eine letzte Wanderung von Portlligat Richtung Cap Creus, die uns wunderschöne Ausblicke auf die Küste ermöglicht.  

14. Tag: El Port de la Selva - Barcelona - Wien.

Unsere Reise endet in Barcelona. Am späten Nachmittag Transfer zum Flughafen - Rückflug nach Wien (ca. 20.40 - 22.55 Uhr) bzw. mit Lufthansa nach München.

HOTELUNTERBRINGUNG: Die Unterbringung erfolgt in folgenden o.ä. Hotels (Landes-Klassifizierung) in Zweibettzimmern mit Du/WC
Bilbao: ****Hotel Silken Amara Plaza
Roncesvalles: ***Hotel Roncesvalles
Ochagavia: ***Hotel Silken Puerta de Irati
Jaca: ***Gran Hotel Jaca
Lourdes: ****Grand Hotel Gallia & Londres
Foix: ***Hotel Le Lons
La Seu dUrgell: ****Parador Nacional
Perpignan: ****Hotel Dali
El Port de la Selva: ****Hotel Porto Cristo

Informationen im Überblick
pfeil nach unten
Collioure CTYPJB verwendbar bis 25 11 2028
San Juan de la Pena AdobeStock 660030431
Ille sur Tet AdobeStock 217449739
Cirque de Gavarnie FR114481
Ordesa y Monte Perdido AdobeStock 371179384
Leistungen
pfeil nach unten

LEISTUNGEN:

  • Linienflug mit Lufthansa über München nach Bilbao und retour mit Austrian von Barcelona
  • Fahrt mit einem spanischen Reisebus mit Aircondition
  • 6 Übernachtungen in ****Hotels, 2 Übernachtungen in einem ****Parador in La Seo dUrgell, 5 Übernachtungen in ***Hotels (Landes-Klassifizierung), jeweils in Doppel-/Zweibettzimmern mit Dusche/WC
  • Halbpension mit Frühstücksbuffet, baskische Jause am 3. Tag
  • Zahnradbahn auf den La Rhune und La Train d`Artouste
  • Gondelbahn auf den Pic du Midi
  • Eintritte (total ca. € 105,-): Maison Louis XIV (Saint Jean de Luz), Gorge de Kakuetta, Kloster San Juan de la Pena, Diözesanmuseum Jaca, Pyrenäen-Museum im Château Lourdes, Grotte von Niaux, Maison des Loups, Kathedral La Seo dUrgell, Les Orgues (Ille sur Têt), Saint Martin du Canigou, Palast der Könige von Mallorca (Perpignan), Château Quéribus, DalPortlligat
  • Bootsfahrt an der Küste bei Collioure (ca. 1 Std.)
  • Überfahrt mit der Puente Colgante / Brücke von Biskaya
  • qualifizierte österreichische Reiseleitung
  • mobiles Audiosystem (ab 15 Teilnehmern)
  • CO2-Kompensation aller Transportwege
  • Flug bezogene Taxen (derzeit € 210,-)
Termin & Preise

kalender

kalender

reisende

reisenden
FILTERN
lade Daten


Unverbindliche Anfrage


jetzt anfragen
Zurück nach oben