Senegal -  Kultur, Natur & Kulinarik

Senegal kommt einen wohl nicht als erstes in den Sinn, wenn man an Afrika denkt. Schade eigentlich, denn wo lockt schon eine Kombination aus 500 km feinstem Sandstrand, eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt sowie eine außergewöhnliche Kunst- & Kultur-Szene den Besucher?


Lage

Westafrika.

Fläche

196.722 qkm (75.955 qm).

Bevölkerungszahl

13.635.927 (2014).

Bevölkerungsdichte

69,3 pro qkm.

Hauptstadt

Dakar.

Staatsform

Präsidialrepublik seit 1963. Verfassung von 2001. Einkammerparlament mit 120 Abgeordneten. Unabhängig seit 1960 (ehemalige französische Kolonie).

Geographie

Senegal grenzt im Süden an Guinea und Guinea-Bissau, im Osten an Mali, im Norden an Mauretanien und umschließt Gambia vollständig. Im Westen liegt der Atlantische Ozean. Der größte Teil des Landes liegt weniger als 100 m ü. d. M., Ausnahmen sind die Fouta-Djallon-Ausläufer im Südwesten und die Bambouk-Berge an der malischen Grenze. An der Küste zwischen Dakar und Saint-Louis gibt es Wanderdünen. Südlich von Dakar münden einige Flüsse in den Atlantik. Im Norden, südlich des Senegalbeckens, liegt die unfruchtbare Fouta Ferlo, eine trockene Sahelebene mit spärlicher Vegetation.

Sprache

Amtssprache ist Französisch. Wolof, Senegalo-Guineanisch, Mandé, Ful, Peul, Malinké u. a. als Umgangssprachen.

Religion

94 % sunnitische Moslems; 5 % christliche und 1 % animistische Minderheiten.

Ortszeit

MEZ - 1.
Keine Sommer-/Winterzeitumstellung in Senegal.
Differenz zu Mitteleuropa beträgt im Winter -1 Std. und im Sommer -2 Std.

Netzspannung

220 V, 50 Hz.

Regierungschef

Mohamed Dionne, seit Juli 2014.

Staatsoberhaupt

Macky Sall, seit April 2012.

] Der CFA Franc (XOF) wird von der Banque des Etats de l'Afrique de l'Ouest (BCEAO, Staatsbank der Westafrikanischen Staaten) herausgegeben und von den 8 Mitgliedern der Afrikanischen Wirtschafts- und Währungsunion (UEMOA) Benin, Burkina Faso, Côte d'Ivoire, Guinea-Bissau, Mali, Niger, Senegal und Togo benutzt. Der von der Banque des Etats de l'Afrique Centrale (BEAC, Staatsbank der Zentralafrikanischen Staaten) herausgegebene CFA Franc (XAF) ist kein gesetzliches Zahlungsmittel in Senegal. Der CFA Franc ist an den Euro gebunden.

Geldwechsel

Der Euro wird in Banken zu einem fixen Kurs gewechselt.

Kreditkarten

American Express und teilweise auch Diners Club, MasterCard und Visa werden vereinzelt in gehobenen Hotels und Restaurants akzeptiert. Vor allem mit Visa kann man an wenigen Geldautomaten in Dakar Geld abheben. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
 

Reiseschecks

Reiseschecks in Euro können nur in Dakar eingelöst werden (hohe Gebühren).

Devisenbestimmungen

Unbeschränkte Einfuhr der Landeswährung, deren Ausfuhr auf 20.000 CFA Fr beschränkt. Einfuhr von Fremdwährungen bis zum Gegenwert von 1 Mio CFA Fr, Deklarationspflicht (Beleg gut aufbewahren). Bei Verdacht auf Devisenschmuggel drohen Beschlagnahmung undeklarierter Geldbeträge. Ausfuhr von Fremdwährungen bis zum Gegenwert von 500.000 CFA Fr.

Öffnungszeiten der Banken

Mo-Fr 08.30-12.00 und 14.30-16.30 Uhr (Variationen sind möglich), teils auch Sa 08.30-11.00 Uhr.

Wechselkurse

1.00 CHF = 0.91 EUR
1.00 USD = 0.87 EUR
1.00 EUR = 655.95 XOF
1.00 CHF = 603.21 XOF
1.00 USD = 575.6 XOF
Wechselkurse vom 10 April 2016


Feiertage

2016
1 Jan Neujahr
28 Mar Ostermontag
4 Apr Unabhängigkeitstag
1 May Tag der Arbeit
5 May Christi Himmelfahrt
16 May Pfingstmontag
7 Jul Korité (Ende des Ramadan)
15 Aug Mariä Himmelfahrt
13 Sep Tabaski (Islamisches Opferfest)
3 Oct islamisches Neujahrsfest
12 Oct Tamkharit (Aschura-Tag)
1 Nov Allerheiligen
12 Dec Milad un Nabi (Geburtstag des Propheten Muhammad)
25 Dec Weihnachten
Die angegebenen Daten für islamische Feiertage sind nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich daher von Jahr zu Jahr.Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Eid al-Fitr vorangeht, ist es Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang untersagt zu essen, zu trinken oder zu rauchen, wodurch es zu Unterbrechungen oder Abweichungen im normalen Geschäftsablauf (u. a. reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden) und deshalb zu Einschränkungen für Reisende kommen kann.Viele Restaurants außerhalb der Hotels sind tagsüber geschlossen, und der Genuss von Alkohol und Zigaretten ist nur eingeschränkt möglich bzw. z. T. sogar strikt verboten, auch für nichtmuslimische Urlauber. In Hotelanlagen muss damit gerechnet werden, dass Mahlzeiten und Getränke während des Ramadan nur im Hotelrestaurant bzw. auf dem Zimmer eingenommen werden dürfen.Reisende sollten mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen rechnen.Einige Unterbrechungen können auch während des Eid al-Fitr auftreten. Dieses Fest, ebenso wie das Eid al-Adha, hat keine bestimmte Zeitdauer und kann je nach Region 2-10 Tage dauern.

] Malariaschutz gegen die vorherrschende gefährlichere Form Plasmodium falciparum ist ganzjährig in allen Landesteilen erforderlich. Chloroquinresistenz wurde gemeldet.
 

Klima

Dezember bis Mai (Trockenzeit), wenn Passatwinde an der Küste für willkommene Abkühlung sorgen, ist die beste Reisezeit. Im Anschluss an die Trockenzeit wehen heiße Monsunwinde vom Süden her, die die Regenzeit und heißes, schwüles Wetter mit sich bringen. In der Region Casamance und im Südosten kommen die meisten Niederschläge vor.

Anmerkung

 

Telefon

Selbstwählferndienst.

Mobiltelefon

GSM 900. Netzbetreiber sind Sentel (Internet: www.millicom.com), dessen Sende-/Empfangsbereich sich auf die Hauptstadt Dakar und Umgebung beschränkt, und Alizé, eine Tochter von Sonatel (www.sonatel.sn oder www.alize.sn). Beide Betreiber haben Roaming-Abkommen zu Mobilfunkgesellschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Fax

Sonatel ist für die gesamten Telekommunikationseinrichtungen zuständig und bietet Faxeinrichtungen in Telezentren in jeder Stadt. Die meisten Hotels stellen ihre eigenen Anschlüsse zur Verfügung.

Internet/E-Mail

Internetanbieter ist Telecom Plus. Internetcafés gibt es in jeder Stadt.

Telegramme

In den Hauptpostämtern und mehreren Hotels ist dieser Service vorhanden.

POST- UND FERNMELDEWESEN

Luftpostsendungen nach Europa sind 7-10 Tage unterwegs, auf dem Landweg dauert es 2-6 Wochen.

Deutsche Welle

Da sich der Einsatz der Kurzwellenfrequenzen im Verlauf eines Jahres mehrfach ändert, empfiehlt es sich, die aktuellen Frequenzen direkt beim Kundenservice der Deutschen Welle (Tel: (+49) (0228) 429 32 08. Internet: www.dw-world.de) anzufordern.

Ministre de l’Artisanat, du Tourisme et des Relations avec le Secteur Privé et le Secteur Informe

23 Rue Calmette, SN-Dakar, BP 4049, Senegal Telefon: (033) 869 29 05.
Website: www.tourisme.gouv.sn


Honorargeneralkonsulat der Republik Senegal

Honorargeneralkonsulate in Salzburg und Wien.
Telefon: (+43) (0512) 58 89 57.
Email: kreuz_des_suedens@gmx.net
Öffnungszeiten: Mo-Fr 10.00-12.00 Uhr.


Botschaft der Republik Senegal

Konsulate in Lausanne, Lugano und Zürich.
Telefon: (+41) (022) 918 02 30.
Email: mission.senegal@ties.itu.int


Botschaft der Republik Senegal

(auch für Österreich zuständig)Honorargeneralkonsulate in Düsseldorf und Hamburg. Honorarkonsule in München und Stuttgart (Internet: www.honorarkonsulat-senegal.de).
Telefon: (030) 856 21 90.
Website: www.botschaft-senegal.de
Öffnungszeiten: Mo-Fr 09.00-17.00 Uhr.


Essen & Trinken

Spezialitäten sind Chicken au Yassa (Huhn mit Zitrone, Paprikaschoten und Zwiebeln), Tiebou Dienne (Reis und Fisch), Dem à la Saint-Louis (gefüllte Meeräsche), Maffe (Huhn oder Hammel in Erdnusssoße) und Accras (eine Art Fettgebackenes). Tischbedienung ist üblich, und islamische Tischsitten herrschen vor. Man isst mit der rechten Hand, vor allem, wenn man einen einheimischen Gastgeber hat; in Restaurants westlichen Stils ist jedoch Besteck vorhanden. Getränke: In einigen Hotels gibt es Bars und Klubs, in denen alkoholische Getränke angeboten werden. Traditionell trinkt man Pfefferminztee. Der Palmwein der Casamance-Region wird entweder frisch oder gegoren getrunken. Toufam (eine Art Joghurt mit Zuckerwasser verdünnt) wird Besuchern in Toucouleur-Dörfern serviert.

Nachtleben

Traditionelle Festivals finden das ganze Jahr über statt. In Dakar gibt es mehrere Nachtklubs, und an der Straße nach N'Gor ein Spielkasino. Die Kinos zeigen die neusten französischen Filme.

Einkaufstipps

Handeln ist üblich. Mitbringsel sind holzgeschnitzte Spielbretter, Masken und Statuen, Musikinstrumente und Metallarbeiten, traditionelle Stoffe, Stickereien und Kleidungsstücke, Tonwaren, Keramikketten und Schmuck aus Holz. Öffnungszeiten der Geschäfte: Unterschiedlich, meist Mo-Sa 08.00-12.00 und 14.30-18.00 Uhr. Einige Geschäfte öffnen auch Sonntag vormittags, andere haben montags geschlossen.

Sport

Schwimmen: Zahlreiche Hotels haben eigene Swimmingpools, und der Dakar Lido bietet gute Bademöglichkeiten. Die Strände in der Region Casamance, in der Hann-Bucht, an der »Kleinen Küste« und auch N'Gor-Strand sind ideal zum Schwimmen. Die Küste von Kap Vert bis nach Saint-Louis eignet sich nicht zum Baden. Wasserskianlagen sind am »Kinderstrand« Dakars, an der Lagune zwischen N'Gor und der Insel sowie in den Jachthäfen der Hann-Bucht vorhanden. Fischen: Das Centre de Pêche Sportive im Hafen Dakars und die Jachthäfen der Hann-Bucht vermieten voll ausgerüstete Boote. Tauchen: Die Tauchgründe der Kap-Vert-Halbinsel sind ausgezeichnet. Reiten: Pferde kann man in der Region Kap Vert mieten. In N'Gor, Nianing, Dakar und Cap Skiring gibt es Tennisplätze und in Camberene einen 9-Loch-Golfplatz. In Dakar-Yoff kann man Minigolf spielen. Publikumssport: Die Senegalesen sind begeisterte Fußball-Fans und lieben den Afrikanischen Ringkampf. Jeden Sonntag finden in der Fass-Arena und in den Vororten oder auch im Iba-Mar-Diop-Stadion, nahe der Großen Moschee, Spiele und Wettkämpfe statt.

Veranstaltungskalender

Das ganze Jahr über finden traditionelle senegalesische Feste statt. Außerdem gibt es eine jährliche Modeschau und eine Kunstmesse in Dakar. Im April/Mai findet alljährlich das internationale Saint Louis Jazz Festival statt.

Einzelheiten vom Ministère du Tourisme (s. Adressen).

Sitten & Gebräuche

Zur Begrüßung gibt man sich die Hand, auch wenn man die betreffende Person schon mehrmals and diesem Tag getroffen hat. Wer ein Dorf besuchen und übernachten oder die Umgebung besuchen möchte, sollte dem Dorfhäuptling oder Schullehrer einen Höflichkeitsbesuch abstatten. Sie dienen oft als Übersetzer und sind hilfreiche Führer. Oft werden Unterkünfte als Freundschaftsgeschenk angeboten, und eine Bezahlung ist unerwünscht. Ein kleines Gastgeschenk wie Arzneien, Lebensmittel oder Geld für die Dorfgemeinschaft ist jedoch angebracht. Alltagskleidung wird überall akzeptiert. Badekleidung gehört an den Strand oder den Swimmingpool. Einige öffentliche Gebäude, vor allem Moscheen, sind Nichtraucherzonen. Trinkgeld: 10-15% für Bedienung wird auf alle Hotel- und Restaurantrechnungen aufgeschlagen. Taxifahrer erhalten normalerweise kein Trinkgeld.

Senegal
Sicherheitshinweis vom Ausw�rtigen Amt:
Stand: 01.04.2016
Unver�ndert g�ltig seit: 24.03.2016
Landesspezifische SicherheitshinweiseIn der gesamten Sahelregion einschlie�lich Senegal besteht seit Jahren eine islamistische terroristische Bedrohung.Senegal hat auf die j�ngsten Anschl�ge in der Region mit einer Verst�rkung und h�heren Sichtbarkeit seines eigenen Sicherheitsapparats reagiert.Reisende sollten gegen�ber verd�chtigen Personen oder Gegenst�nden besondere Vorsicht walten lassen. Ferner wird empfohlen, Stadien und generell gr��ere Menschenansammlungen zu meiden.Reisen �ber Land/Kriminalit�t/TerrorismusVon Reisen in entlegene Grenzgebiete zu Mauretanien und Mali wird abgeraten.Bei Aufenthalten in Saint Louis, Podor und Tambacaounda und umliegenden Ortschaften wird zu erh�hter Vorsicht geraten.�bernachtungen im Freien, Fahrten im Dunkeln und Einzelreisen sollten im Senegal vermieden werden.Die Landgrenze zwischen Senegal und Gambia ist derzeit f�r den Autoverkehr geschlossen. Wann mit einer Wieder�ffnung der Grenzen zu rechnen ist, ist derzeit nicht absehbar.Die F�hre �ber den Gambia-Fluss bei Barra zur Weiterreise nach Gambia gilt als unsicher und �berf�llt; von einer Benutzung wird daher abgeraten.Reisende in die Casamance sollten sich kurzfristig �ber die Lageentwicklung informieren. In Teilen der Casamance kommt es noch immer zu bewaffneten Zusammenst��en zwischen der senegalesischen Armee und Rebellengruppen des MFDC sowie zu geographisch nicht vorhersagbaren Stra�ensperren der Rebellen. In Teilen der Casamance bestehen Gefahren durch Minenfelder. Die Grenzgebiete der Casamance zu Guinea-Bissau und zu Gambia sollten gemieden werden.Bei Reisen auf den Nationalstra�en Ziguinchor-Banjul und der "Transgambienne", die Ziguinchor �ber die F�hre im gambischen Farafenni mit Dakar verbindet, muss auch dann mit langen Wartezeiten gerechnet werden, wenn Fahrzeuge die Grenze passieren d�rfen. Zudem ist die Landstra�e N1 ab Fatick �ber Kaolack bis zur gambischen Grenze in einem sehr schlechten Zustand.Wie in vielen urbanen Zentren weltweit kann es in Dakar - im Zentrum, aber auch an den Str�nden - zu aggressiven Bel�stigungen durch fliegende H�ndler, Bettler, Taschendiebe und selbsternannte Touristenf�hrer sowie zu kriminellen �bergriffen wie Taschendiebst�hlen, aber auch gewaltt�tigen �bergriffen kommen. Spazierg�nger sollten keine Wertsachen (Uhren, Ringe, Ketten) sichtbar mit sich tragen und auf das Mitf�hren von Taschen verzichten. Es wird dringend empfohlen, sich nachts nur mit dem Auto in der Stadt zu bewegen und einige unsichere Stadtteile und benachteiligte Vororte von Dakar zu meiden. In Dakar h�ufen sich in letzter Zeit kriminelle �bergriffe auf der Corniche. Ziel dieser �bergriffe sind sowohl Fu�g�nger als auch Autos und Zweiradfahrer.Entf�hrungen und ErpressungenEs wird auf eine erh�hte Gefahr von Entf�hrungen und Erpressungen im Zusammenhang mit per Internet angebahnten Liebesbeziehungen aufmerksam gemacht. In letzter Zeit wurden mehrere Deutsche, die ihre senegalesische Internet-Bekanntschaft besuchen wollten, von angeblichen Familienmitgliedern oder Freunden der Frau teilweise �ber mehrere Tage hinweg festgehalten und erst gegen Zahlung nicht unbetr�chtlicher Geldbetr�ge wieder freigelassen.    Weltweiter SicherheitshinweisEs wird gebeten, auch den weltweiten Sicherheitshinweis zu beachten:Externer Link, �ffnet in neuem Fensterwww.auswaertiges-amt.de    

Übersicht

Reisepass

Allgemein erforderlich, muss bei der Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.

Einreise mit Kindern

Deutsche: Maschinenlesbarer Kinderreisepass oder eigener Reisepass.Österreicher: Eigener Reisepass.

Schweizer: Eigener Reisepass.

Türken: Eigener Reisepass.

Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.

Achtung: Minderjährige unter 12 Jahren, die ohne Eltern/Sorgeberechtigte reisen, benötigen von diesen eine von der senegalesischen Botschaft in Berlin beglaubigte Zustimmung mit beglaubigter Übersetzung in die französische Sprache.Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich.

Visum

Allgemein erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsbürger der folgenden Länder für einen touristischen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen:

Deutschland, Österreich und alle anderen EU-Länder.

Transit

Ansonsten visumpflichtige Transitreisende, die mit demselben Flugzeug weiterreisen, den Transitraum nicht verlassen und über Weiterreisedokumente verfügen, benötigen kein Transitvisum.

Visaarten

Touristen-, Geschäfts- und Transitvisum.

Visagebühren

Deutschland, Österreich

Touristenvisum
:
kostenlos (für Aufenthalte von bis zu 90 Tagen).


Schweiz

Touristenvisum:
kostenlos.

Gültigkeitsdauer

Maximal 3 Monate.

Antragstellung

Persönlich bei der Konsularabteilung der Botschaft (s. Kontaktadressen). In der Regel persönliche Abholung des Visums durch den Antragsteller.

Antragstellung

Einreisevisum:
(a) 1 ausgefülltes und unterschriebenes Antragsformular.(b) Vorab-Registrierung ist erforderlich, entweder bei einer Vertretung von Senegal oder online unter www.snedai.sn. (c) Visum-Gebühr (Bezahlung online über Kreditkarte).(d) 1 Passfoto.(e) Reisepass, der bei der Einreise noch 6 Monate gültig ist, sowie Kopie der ersten fünf Seite.(f) Nachweis ausreichender Geldmittel für die Dauer des Aufenthaltes.(g) Adressierter Einschreiben-Rückumschlag.(h) Unterkunftsnachweis.(i) Rück- oder Weiterflugticket.(j) Aufenthaltserlaubnis für Deutschland, Österreich oder die Schweiz.Geschäftsvisum:
(a) - (i),
(j) Firmenschreiben.
 

Bearbeitungszeit

Ca. 1 Woche. Bei Anträgen von Staatsbürgern, die eine Sondergenehmigung brauchen, dauert die Bearbeitungszeit 4-6 Wochen.

Impfungen

Informationen zu internationalen Impfbescheinigungen, die für die Einreise erforderlich sind, können dem Kapitel Gesundheit entnommen werden.

Flugzeug

Senegals nationale Fluggesellschaft heißt Air Sénégal International (DS) (Internet: www.air-senegal-international.com) und fliegt u.a. täglich von Paris nach Dakar.

U. a. Air France (AF) fliegt von Frankfurt/M., Wien und Zürich über Paris nach Dakar, Brussels Airlines (SN) fliegt über Brüssel und TAP Portugal (TP) über Lissabon.

Flughafengebühren

Keine.

Internationale Flughäfen

Dakar (DKR) (Leopold Sedar Senghor) liegt 17 km nordwestlich der Stadt (Fahrzeit 25 Min.). Bank, Wechselstube (08.00-14.00 Uhr), Postamt (24-Std.), Tourist-Information, Mietwagenschalter, Duty-free-Shops, Bars, Restaurants. Taxis und Busse stehen zur Verfügung.

Weitere Flughäfen befinden sind Cap Skirring (CSK) und Saint Louis (XLS).

Schiff

Haupthafen ist Dakar.

Regelmäßige Verbindungen von Frankreich, den Kanarischen Inseln, Marokko, Spanien sowie von mehreren südamerikanischen und westafrikanischen Häfen.

Bahn

Es gibt eine Verbindung von Dakar nach Bamako (Mali). Auf der Strecke verkehren zwei Personenzüge (ein senegalesischer und ein malischer) mit Speise- und Schlafwagen. Die Fahrt dauert offiziell 30-35 Std, aber Verspätungen von 4-12 Std. sind keine Seltenheit. Man sollte den senegalesischen Zug benutzen, da dessen Ausstattung besser ist.

Bus/Pkw

Die Straßen von Mauretanien sind geteert und gut instandgehalten; der beste Grenzübergang ist bei Rosso. Die ungeteerte Straße von Guinea-Bissau überquert die Grenze bei São Domingo. Eine weitere Straße führt von Mali über Tambacounda in den Senegal. Ferner gibt es eine 5500 km lange Straße durch die Sahara, die von Algerien durch Mali verläuft. Die Trans-Gambische Schnellstraße »überquert« den Fluss Gambia mit der Fähre.

Busse und Taxis fahren regelmäßig zu den Grenzübergängen.

Flugzeug

Air Sénégal International (DS) fliegt die größeren Städte des Landes an (Ziguinchor, Cap Skirring, Tambacounda, Saint Louis).

Schiff

Eine Fähre verkehrt zwischen Dakar und Ziguinchor (Fahrzeit: 20 Std.).

Shuttle-Fähren verkehren regelmäßig von Dakar zur Gorée-Insel (Fahrzeit: 20 Min.).

L'Express du Senegal verbindet Dakar, Banjul und Ziguinchor, die Preise sind eher teuer.

Bahn

Täglich fährt ein Zug von Dakar über Hann, Thiaroye und Rufisque nach Thiès ("Train Bleu"). Der Zug von Dakar nach Bamako (Mali) macht in verschiedenen senegalesischen Städten Halt. Gegenwärtig wird das Bahnnetz modernisiert und erweitert.

Kinder unter 3 Jahren reisen kostenlos, Kinder zwischen 3 und 9 Jahren fahren zum halben Preis.

Bus/Pkw

Das Netz asphaltierter Straßen umfasst rund 3000 km und verbindet die größeren Städte an der Küste. Das Straßennetz im Landesinneren (rund 10.000 km) ist weniger gut und während der Regenzeit oft unpassierbar. An den Ein- und Ausgängen der Dörfer gibt es häufig Geschwindigkeitskontrollen, Strafmandate müssen sofort bezahlt werden.

Busse ("grand car") fahren kürzere Strecken; Minibusse ("petit car" oder "car rapide") sind preiswerter, aber nicht so effizient. Fernbusse fahren nach Bedarf.

Taxis
mit Taxametern gibt es in den meisten Städten. Es ist preiswerter, ein Taxi auf der Straße anzuhalten, als es zum Hotel kommen zu lassen. Von Mitternacht bis 06.00 Uhr sind die Tarife doppelt so hoch. Buschtaxis und Kombiwagen sind ideal für Fahrten ins Landesinnere.

Mietwagen
sind in Dakar und in den größeren Städten erhältlich.

Unterlagen:
Internationaler Führerschein. Grüne Versicherungskarte.

Stadtverkehr

In Dakar verkehren Busse und Minibusse.

Hotels

Einige Hotels von internationalem Standard gibt es in Petite Côte, einem Küstenabschnitt mit Stränden zwischen Dakar und Joal. In Casamance entstanden luxuriöse Ferienanlagen. Während der Hauptsaison von Dezember bis Mai sollte man Unterkünfte in Dakar im Voraus buchen. Die meisten Zimmer haben Klimaanlage, die Preise sind jedoch recht hoch.

Camping

Von wildem Zelten ist dringlichst abzuraten. Auf den staatlichen Campingplätzen (Campements) stehen einige Betten zur Verfügung, aber kein Bettzeug. In den abgelegeneren Regionen sind die Einrichtungen einfach. Manchmal stehen auch Bungalows und afrikanische Hütten zur Verfügung.

Urlaubsorte & Ausflüge

Dakar ist eine geschäftige Hafenstadt mit Restaurants, Geschäften und einem abwechslungsreichen Nachtleben. Die Gorée-Insel, ehemaliger befestigter Sklavenmarkt, kann per Fähre erreicht werden. Hier kann man das Historische Museum besichtigen und dem Zoo einen Besuch abstatten. Das IFAN-Museum bietet eine große Sammlung westafrikanischer Masken und Musikinstrumente. Der Sandaga- und der Kermelmarkt bieten für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas. Auch die Altstadt von Dakar ist einen Besuch wert. Der N'Gor-Strand auf der gleichnamigen Insel ist ein schönes Ausflugsziel.
Saint-Louis ebenfalls von den Franzosen zur Zeit des Sklavenhandels gegründet und war einst die Hauptstadt Senegals. Die Stadt hat immer noch eine nostalgisch-provinziale Atmosphäre mit engen Straßen und kolonialen Häusern. Die schönen Strände der Umgebung laden zum Entspannen ein. Von hier ist auch eine mehrtägige Ausflugsfahrt auf dem Senegal möglich.
Ziguinchor ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge in die Region Casamance mit ihren Mangrovensümpfen. Im Parc National de Basse Casamance kann man u. a. rote Kolobusaffen, Leoparden, Duikerböcke und Krokodile sehen. Man kann hier in Touristen-Campements wohnen, die von Dörfern oder Kollektiven betrieben werden.
Hauptsehenswürdigkeiten auf der Karaban-Insel sind die Ruinen einer bretonischen Kirche und ein malerischer Kolonialort.
Die Nationalparks Niokolo Koba, Basse Casamance, Langue de Barbarie und Djoudi beeindrucken vor allem im Winter durch ihre artenreiche Vogelwelt. In allen diesen Parks stehen einfache Unterkünfte (Campements) zur Verfügung. Der Lac de Guiers bietet zahlreichen Vogelarten einen Lebensraum.
Das Quellgebiet des Saloum-Flusses ist eine archäologische Fundgrube. Der Parc du Delta du Saloum ist ein Naturparadies mit Sümpfen, Dünen und kleinen Inseln.
Die besten Strände des Landes befinden sich in Cap Skiring und südlich von Dakar, an der Petite Côte.


Wirtschaft

Bruttoinlandsprodukt:
ca. 21,98 Mrd. US$ (2008)
pro Kopf: ca. 1.600 US$ (2008)

Wachstumsrate: ca. 4,8 % (2008)

Arbeitslosenrate: ca. 48 % (2007)

Inflationsrate: ca. 5,8 % (2008)

Bevölkerung unter der Armutsgrenze: ca. 54 % (2001)

Anteil der Wirtschaftssektoren am Bruttoinlandsprodukt:
Landwirtschaft: ca. 16,1 % (2008)
Industrie: ca. 19,3 % (2008)
Dienstleistungen: ca. 64,4 % (2008)

Wichtige Wirtschaftszweige:
Landwirtschaft (Erdnüsse, Reis, Zucker und Baumwolle), Verarbeitung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Phosphaten, Textilindustrie, Schiffbau, Bau von Lastkraftwagen sowie Herstellung von landwirtschaftlichen Geräten, Lebensmitteln, Druckereierzeugnissen, Düngemitteln, Farben und Zement

Außenhandel
Importe: ca. 4,313 Mrd. US$ (2008)
Exporte: ca. 1,983 Mrd. US$ (2008)

Wichtige Handelsbeziehungen:
Frankreich, Indien, Mali, Gambia, Italien, Großbritannien, China, Belgien, Thailand, Niederlande

Mitgliedschaft in internationalen Organisationen:
Vereinte Nationen, Arabische Liga, Islamische Konferenzorganisation, AU (Afrikanische Union), WTO, Weltbank, IWF, Union Economique et Monétaire Ouest-Africaine (UEMOA), Wirtschaftsgemeinschaft der westafrikanischen Staaten (CEDEAO), Organisation pour la Mise en Valeur du Fleuve Sénégal (OMVS), Organisation pour la Mise en Valeur du Fleuve Gambie (OMVG), Comité Inter-Etat pour la lutte contre la Sécheresse dans le Sahel (CILSS), Westafrikanische Verteidigungsorganisation (ANAD), Cotonou-Abkommen EG-AKP (Kooperation zwischen der Europäischen Union und den afrikanischen, karibischen und pazifischen Staaten).

Umgangsformen

Leichter Anzug bzw. Kleid sind für Geschäftstreffen angemessen. Die Geschäftssprache ist Französisch. Termine sollten im Voraus vereinbart werden. Pünktlichkeit wird erwartet, obwohl die Geschäftspartner sich oft verspäten. Visitenkarten in französischer oder englischer Sprache sind zu empfehlen. Zwischen Juli und Oktober ist Urlaubszeit.

Geschäftszeiten:
Mo-Fr 08.00-12.30 und 13.00-16.00 Uhr. Während des Ramadan haben einige Büros 07.30-14.30 Uhr geöffnet.

Kontaktadressen

Chambre de Commerce, d'Industrie et d'Agriculture de la Région de Dakar (Industrie- und Handelskammer von Dakar)
1 Place de l'Indépendance, BP 118, Dakar
Tel: 823 71 89.

Zollfrei einkaufen

Folgende Artikel können zollfrei nach Senegal eingeführt werden:200 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 250 g Tabak (Personen ab 18 J.);
Parfüm für den persönlichen Bedarf;
Geschenke im Wert von bis zu 5000 CFA Fr.
Alkoholika sind nicht zollfrei.

Einfuhrverbot

Geflügel und dessen Erzeugnisse.


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