Indonesien - Sumatra


Lage

Westeuropa.

Fläche

30.528 qkm (11.787 qm).

Bevölkerungszahl

10.449.361 (2014).

Bevölkerungsdichte

342,3 pro qkm.

Hauptstadt

Brüssel (Bruxelles, Brussels).

Staatsform

Konstitutionelle Monarchie seit 1831. Verfassung von 1831, zuletzt geändert 1994. Zweikammerparlament: Das Abgeordnetenhaus mit 150 Mitgliedern ist die nationale Legislative, während sich der 71-köpfige Senat um Probleme zwischen den Regionen kümmert. Seit 1993 ist Belgien ein föderativer Bundesstaat, dessen drei autonome Regionen Flandern, Wallonien und die Hauptstadt Brüssel eigene Regierungen und Parlamente haben; außerdem gibt es für jede Gemeinschaft (flämisch, französisch und deutschsprachig) einen Rat, der sich um soziale und kulturelle Belange kümmert. Der Bundesregierung obliegt effektiv die Außen-, Sicherheits- und Steuerpolitik. Belgien ist EU-Mitglied.

Geographie

Belgien grenzt im Süden an Frankreich, im Osten an Deutschland und Luxemburg und im Norden an die Niederlande und im Nordwesten an die Nordsee. Die Landschaft ist abwechslungsreich und reicht vom gebirgigen Waldgebiet der Ardennen mit Schluchten und Flüssen im Südosten über ausgedehnte Hügellandschaften bis zu den flachen, von Kanälen durchzogenen Polder-Landstrichen im Norden. An der Nordseeküste gibt es schöne Sandstrände, die sich über 60 km lang hinziehen. Die höchste Erhebung des Landes ist der Botrange im Hohen Venn mit 694 m.

Sprache

Es gibt drei offizielle Sprachen in Belgien: Belgisches Niederländisch, Französisch und Deutsch. In Flandern im Norden des Landes wird überwiegend Niederländisch (Flämisch) gesprochen (60 %), während das südliche Wallonien französischsprachig ist (40 %). Weniger als 1 % der belgischen Bevölkerung spricht Deutsch (vorwiegend in der Region Eupen im Ostend des Landes).

Religion

Hauptsächlich römisch-katholisch (75 %); islamische, jüdische und protestantische Minderheiten. Etwa 16 % der Belgier gehören keiner Glaubensgemeinschaft an.

Ortszeit

MEZ. Letzter Sonntag im März bis letzter Sonntag im Oktober: MEZ + 1 (Sommerzeit).
Differenz zu Mitteleuropa beträgt im Winter und im Sommer jeweils 0 Std.

Netzspannung

220 V, 50 Hz.

Regierungschef

Charles Michel, seit Oktober 2014.

Staatsoberhaupt

König Philippe I., seit 2013.

Währung

1 Euro = 100 Cents. Währungskürzel: €, EUR (ISO-Code). Banknoten gibt es in den Werten 5, 10, 20, 50, 100, 200 und 500 Euro, Münzen in den Nennbeträgen 1 und 2 Euro, sowie 1, 2, 5, 10, 20 und 50 Cents.

Geldwechsel



Kreditkarten

American Express, MasterCard, Diners Club und Visa werden akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte. Ein ausgedehntes Netz an Geldautomaten ist mittels Kredit-Karte zugänglich. Zahlreiche Geschäfte, Boutiquen, Restaurants sowie Autovermieter usw. nehmen Kreditkarten an.

Devisenbestimmungen

Für Reisende innerhalb der EU bestehen keine Beschränkungen für die Einfuhr oder Ausfuhr von Landes- und Fremdwährung.

Reisende, die in die EU einreisen oder aus ihr ausreisen und Barmittel von 10.000 € oder mehr (oder den Gegenwert in anderen Währungen oder anderen leicht konvertiblen Werten wie auf Dritte ausgestellte Schecks) mit sich führen, müssen diesen Betrag bei den Zollbehörden anmelden.

Öffnungszeiten der Banken

Mo-Fr 09.00-16.00 Uhr, manche Banken haben auch samstags vormittags geöffnet.

Anmerkung



Hinweis



Wechselkurse

1.00 CHF = 0.91 EUR
1.00 USD = 0.87 EUR
Wechselkurse vom 10 April 2016


Feiertage

2016
1 Jan Neujahr
28 Mar Ostermontag
1 May Tag der Arbeit
5 May Christi Himmelfahrt
16 May Pfingstmontag
11 Jul Fest der flämischen Kulturgemeinde
21 Jul Unabhängigkeitstag
15 Aug Mariä Himmelfahrt
27 Sep Fest der frankophonen Kulturgemeinde
1 Nov Allerheiligen
11 Nov Tag des Waffenstillstandes
15 Nov Fest der deutschen Kulturgemeinde
25 Dec Weihnachten
26 Dec Weihnachten

Erforderliche Impfungen

Gesundheitsvorsorge

Die medizinische Versorgung ist ausgezeichnet, aber teuer.

Für Staatsangehörige der EU- und EFTA-Länder gilt die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC). Die EHIC regelt die Versorgung und Kostenrückerstattung beim Krankheitsfall für EU- und EFTA-Staatsbürger.
EHIC-Inhaber wenden sich im Krankheitsfall an einen niedergelassenen Arzt bzw. Zahnarzt. Die Kosten der Behandlung müssen vor Ort zunächst selbst bezahlt werden. Die Rechnung wird dann zur Kostenrückerstattung bei der Krankenkasse im Heimatland eingereicht.

In der EHIC ist kein Rücktransport nach einer schweren Erkrankung oder einem Unfall im Ausland enthalten. Die gesetzlichen Krankenkassen dürfen diese Leistung nicht anbieten. Einen Rücktransport bezahlen nur private Reiseversicherungen. Es wird deshalb empfohlen für die Dauer des Aufenthalts eine Auslandsreise-Krankenversicherung abzuschließen, die Risiken abdeckt, die von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen werden.Im Bedarfsfall ist die Rettungsleitstelle über die Notrufnummer 100 zu erreichen.

Klima

Gemäßigtes Klima. Warmes Wetter von Mai bis September. Trotz Schneefällen sind die Winter, außer in den Ardennen, nicht sehr kalt.

Anmerkung

 

Telefon

Die Ländervorwahl ist 0032. Es gibt zahlreiche öffentliche Münz- und Kartentelefone. Die Telefonkarte Telecard ist in Postämtern, Bahnhöfen und bei Zeitungskiosken erhältlich.

Mobiltelefon

GSM 900 und 1800. Zu den Netzanbietern zählen Base NV/SA (Internet: www.base.be), Mobistar (Internet: www.mobistar.be) und Proximus (Internet: www.proximus.be). Es bestehen zahlreiche Roaming-Abkommen mit anderen europäischen Anbietern.  Die Netzabdeckung ist hervorragend.

Auslandsroaming ist innerhalb der EU zum Eurotarif nutzbar. Kunden aller europäischen Mobilfunknetzbetreiber führen automatisch alle Telefonate im und aus dem EU-Ausland zum Eurotarif. Für andere Mobilfunkdienste wie SMS, MMS und Datenübertragungen gilt der Eurotarif hingegen nicht.

Internet/E-Mail

Hauptanbieter ist Proximus (Internet: www.proximus.be). Internetcafés werden immer weniger. Schnellrestaurants wie McDonalds bieten in den größeren Städten kostenlosen Zugang zum Internet via W-iFi. Mobiles Surfen im Internet ermöglichen u.a. auch die kostenpflichtigen Goodspeed-Wi-Fi-Hotspots (Internet: goodspeed.io/de). 

POST- UND FERNMELDEWESEN

Der Postverkehr innerhalb Europas ist schnell und zuverlässig, Briefe in andere westeuropäische Länder sind 1-3 Tage unterwegs. An Postämter der größeren Städte kann man postlagernd schreiben. Briefmarken gibt es in Postämtern, Tabakläden und in vielen Geschäften, die Karten verkaufen. Öffnungszeiten: Mo-Fr 09.00-12.00 und 14.00-17.00 Uhr; am Wochenende unterschiedlich. In Ferienregionen gelten ebenfalls häufig andere Bestimmungen.

Deutsche Welle

Da sich der Einsatz der Kurzwellenfrequenzen im Verlauf eines Jahres mehrfach ändert, empfiehlt es sich, die aktuellen Frequenzen direkt beim Kundenservice der Deutschen Welle (Tel: (+49) (0228) 429 32 08. Internet: www.dw-world.de) anzufordern.

Königlich-Belgische Botschaft

Honorarkonsulate in Graz, Innsbruck, Linz und Salzburg.
Telefon: (01) 50 20 70.
Website: diplomatie.belgium.be/austria/
Öffnungszeiten: Mo-Fr 09.00-12.00 Uhr und 14.00-16.00 Uhr.


Toerisme Vlaanderen

(Fremdenverkehrszentrale für Flandern)
 (auch für die Schweiz zuständig).
Telefon: (02) 504 03 00.
Website: www.toerismevlaanderen.be


Königlich-Belgische Botschaft

Generalkonsulat in Genf. Konsulate in Basel, Lugano, St. Gallen und Zürich.
Telefon: (031) 350 01 50.
Website: www.diplomatie.be/bernfr
Öffnungszeiten: Mo-Fr 08.30-12.00 Uhr.Belgische Staatsbürger: Mo-Fr 14.00-16.30 Uhr (nur nach Vereinbarung).
 


Königlich-Belgische Botschaft

Honorarkonsulate in Aachen, Bremen, Duisburg, Frankfurt/M., Hamburg, Hannover, München und Stuttgart. Generalkonsulat in Köln.
Telefon: (030) 20 64 20.
Website: diplomatie.belgium.be/germany/
Öffnungszeiten: Mo-Fr 09.00-12.30 und 13.30-17.00 Uhr. Konsularabt.: Mo-Fr 09.00-12.00 Uhr (Publikumsverkehr und telefonische Auskünfte).


Tourismuswerbung Flandern/Brüssel

Mariahilfer Straße 121b, A-1060 Wien , Austria Telefon: (01) 596 06 60.
Website: www.flandern.at
Öffnungszeiten: Mo-Do 09.00-12.30 Uhr und 13.30-17.00 Uhr, Fr 09.00-12.30 Uhr (kein Publikumsverkehr).


Belgien Tourismus Wallonie/Flandern-Brüssel

(auch zuständig für Österreich und die Schweiz für Informationen zu Brüssel und der Wallonie).
Website: www.flandern.com
Öffnungszeiten: Mo-Fr 09.00-13.00 Uhr (kein Publikumsverkehr).


Office de Promotion du Tourisme Wallonie-Bruxelles

Fremdenverkehrsamt für Brüssel und Wallonien

(auch für Österreich und die Schweiz zuständig).
Website: www.opt.be


Tourismusmarketing Flandern/Brüssel

c/o Smarket AG(Zuständig für den schweizer Markt.)
Telefon: (+41) (43) 299 69 39.
Website: www.smarket.ch


Essen & Trinken

In der belgischen Küche, die viel mit der französischen gemein hat, bereitet man besonders gern Wild und Meeresfrüchte zu. Man verwendet reichlich Butter, Sahne, Wein und Bier. Belgische Schokolade, Butterwaffeln und Pommes Frites, vorzugsweise mit Mayonnaise serviert, sind berühmt. Aus den Ardennen kommen herzhafte Schinken und Würste. In den meisten Restaurants gibt es Bedienung, aber Cafés mit Selbstbedienung findet man immer häufiger.

Getränke:
Belgisches Bier ist ausgezeichnet. Es gibt über 400 Biersorten, die bekanntesten sind Lambic (aus Weizen und Gerste) und Trappist. Beliebt sind auch Biere, denen Fruchtauszüge beigemischt sind, wie z.B. Kriek (mit Kirschen). Auch der hochprozentige Duvel sollte unbedingt probiert werden.

Brauereibesuche: Belgien ist für seine Vielfalt an Bieren bekannt. Die diversen Biersorten unterscheiden sich in Farbe, Brauart und Zusätzen wie Weizen oder Früchten. Für jedes Bier gibt es ein spezielles Glas und Etikett. Sechs verschiedene Arten von Trappistenbier werden noch heute von den Mönchen nach altüberlieferten Rezepten gebraut. Folgende Trappistenbrauereien können besichtigt werden: Bières de Chimay in Bailleux (Tel: (060) 21 03 11) und Rochefortoise in Eprave (Tel: (084) 37 80 84. Fax: (084) 37 84 45). Auch andere Brauereien stehen Besuchern zur Besichtigung und Bierprobe offen.

Schokolade: Belgische Schokolade und Pralinen sind weltberühmt. Einige Schokoladenfabriken können besichtigt werden, telefonische Reservierung im Voraus ist jedoch ratsam. Das Schokolade und Kakao-Museum am Grand' Place in Brüssel ist täglich außer montags geöffnet. Die Chocolaterie Jacques in Eupen bei Liège (Tel: (087) 592 967. Fax: (087) 592 929) kann ebenfalls besichtigt werden. Vorausbuchung für Gruppen über 20 Personen.

Gastronomie: In Belgien kommen Feinschmecker auf ihre Kosten. Das Land hat die größte pro-Kopf-Anzahl von Michelin-Sternen umgerechnet auf die Bevölkerungszahl. Eine große Auswahl ausgezeichneter Restaurants, eleganter Cafés und gemütlicher Kneipen erwartet die Besucher. Insbesondere in Brüssel und Antwerpen gibt es zahlreiche erstklassige Feinschmeckerrestaurants. Einige Spezialreiseveranstalter bieten kulinarische Reisen und Ferienkochkurse in Belgien an.

Nachtleben

Vor allem Brüssel hat ein reges Nachtleben, mit zahlreichen Restaurants. Die zehn Theater der Stadt führen Stücke in niederländischer und französischer Sprache auf.

Das Théâtre National und das Théâtre Royal des Galeries sind die großen Bühnen der Stadt.

Das Théâtre Cinq-Quarante und das Théâtre de Poche sind für experimentelles Theater bekannt.

Die zahlreichen Brüsseler Kinos, die unzähligen Diskotheken und Nachtcafés konzentrieren sich auf zwei Stadtviertel:
Port Louise im Norden und die Straßenzüge zwischen dem Place Roger und dem Place de la Bourse.
Unter den Nacht- und Jazzklubs sind Le Crazy, Chez Paul, Maxim und Le Grand Escalier die berühmtesten.
Der Jazzklub und das Bloomdido Jazz Café sind ebenfalls gut besucht.

Die Programme der einzelnen Veranstaltungsorte sowie Auskünfte über die zahlreichen Festivals findet man im wöchentlichen Veranstaltungskalender BBB Agenda, der in der Tourist-Information erhältlich ist. Auskünfte über Festivals außerhalb der Hauptstadt erteilt das Belgische Verkehrsamt.

Das bekannteste Festival ist das Flandern-Festival (Konzerte mit klassischer Musik).

Antwerpen, Leuven, Mons, Gent, Kortrijk und Namur bieten ähnliche Abendunterhaltung an. Die Wallonische Oper in Liège (Luik/Lüttich) hat einen guten Ruf, ebenso die städtischen Theaterensembles.

Einkaufstipps

Die besten Mitbringsel sind die berühmten belgischen Pralinen, Schokolade und Waffeln; Spitze aus Brügge, Brüssel und Mechelen (Malines); Diamanten und Schmuck aus Antwerpen; Keramik und handgefertigte Kupferartikel aus Dinat; Kristall aus dem Val Saint Lambert und Holzschnitzereien aus Spa. Die besten Einkaufsmöglichkeiten hat man in Brüssel, Antwerpen, Brügge, Ostende, Namur, Mons, Liège (Luik/Lüttich), Gent und Mechelen.

Öffnungszeiten der Geschäfte:
Kaufhäuser: Mo-Sa 09.00-18.00/19.00 Uhr, Fr 09.00-21.00 Uhr. Supermärkte: Mo-Sa 09.00-18.00 Uhr, Fr 09.00- 21.00 Uhr. Außerhalb der Touristengegenden haben Geschäfte oft über die Mittagspause geschlossen.

Sport

Golf wird immer beliebter. Tennisplätze gibt es landesweit. Gute Segelmöglichkeiten an der Küste. Strandsegeln ist ebenfalls populär. Kajakfahren kann man auf der Maas, Sambre, Lesse sowie in den Ardennen und im Hohen Venn. Täglich laufen Boote aus, die Amateurfischer aufs Meer mitnehmen. Zum Angeln in den Kanälen ist eine Sondergenehmigung erforderlich, die auf Postämtern ausgestellt wird. In Oostduinkerke kann man sogar Krabbenfischer zu Pferd ins Meer begleiten. Die besten Ski- und Langlaufgebiete liegen im Hohen Venn und in den Ardennen. Der Belgische Alpenklub hat in Freyr eine Bergsteigerschule. Schwimmen, Wasserski, Wandern und Reiten sind ebenfalls beliebt. Radfahren: Ein dichtes Netz von Radfahrwegen (Réseau Autonome des Voies Lentes) wurde in der Ardennen-Region geschaffen. Weitere Auskünfte erteilt die Direction Générale de l'Aménagement du Territoire, du Logement et du Patrimoine, Cellule RAVeL, 1 Rue de Brigades d'Irlande, 5100 Namur (Tel: (081) 33 25 64. Fax: (081) 33 22 73. (E-Mail: ravel@mrw.wallonie.be; Internet: ravel.wallonie.be). In Flandern gibt es ebenfalls kilometerlange, gut markierte Radfahrrouten. Fahrräder können an größeren Bahnhöfen gemietet und in vielen Zügen ohne Aufpreis transportiert werden. Zahlreiche Hotels bieten Gepäcktransportdienste für Radwanderer an. Weitere Informationen vom Belgischen Verkehrsamt (s. Adressen). Publikumssport: Radrennen, Autorennen (Belgischer Grand Prix), Fußball, Basketball, Ringen und Pferderennen.

Veranstaltungskalender


Jan. Neujahrsschwimmen, Ostende. Jan. Bommel-Fest, Ronse. Febr. Anima: Trickfilm- und Comicfestival, Brüssel. Febr. Karneval, Binche. März Ball der toten Ratte, Oostende. März Woche der französischen Sprache, Brüssel. Apr. Internationales Festival des Fantastie-Films, Brüssel. Apr. Brüssel-Babel-Fest, Brüssel. Apr.-Mai Kurzfilm-Festival, Brüssel. Mai Gay Pride, Brüssel. Mai Umzug des Heiligen Blutes (einschließlich des traditionellen Festzuges und Musik), Brügge. Mai Jazz-Marathon, Brüssel. Jun. Fête de la Musique, Brüssel. Jun.-Jul. Couleur Café, Brüssel. Jun.-Jul. Europäisches Film Festival, Brüssel. Juli Ommegang (historische Prozession zu Ehren Kaiser Karls und seines Sohns), Brüssel. Jul. EuroGames, Antwerpen. Jul. Volksfest, Gent. Aug. Traditionelle Maibaumpflanzung, Brüssel. Aug. Eu'ritmix: Europäisches Sommerfestival, Brüssel. Aug. Festumzug des Goldenen Baumes, Brügge. Sept. Klara Festival, Brüssel. Aug.-Sept. Bierwochenende, Brüssel. Herbst Audi Jazz-Fest, versch. Orte. Okt. Retro Festival, Brüssel. Okt. Marathon, Brüssel. Nov. Bronks-Festival, Brüssel. Nov. Weltmusik-Festival, Brügge. Dez. Weihnachtsmärkte, landesweit.

Diese Angaben stellen nur eine Auswahl dar. Weitere Informationen erteilt das Fremdenverkehrsamt (s. Adressen).

Sitten & Gebräuche

Umgangsformen: Viele Flamen sprechen mit Besuchern lieber Englisch als Französisch, auch wenn diese gute Französischkenntnisse besitzen. Wird man zum Essen eingeladen, freuen sich die Gastgeber über einen Blumenstrauß oder ein kleines Geschenk.

Rauchen
ist nicht mehr überall gestattet. In belgischen Restaurants darf nicht geraucht werden. In Cafés und Bistros ist das Rauchen jedoch erlaubt.

Trinkgeld:
16% Trinkgeld ist in der Regel bereits in allen Hotel- und Restaurantrechnungen enthalten. Friseure erwarten 20% des Rechnungsbetrages (wenn der Service nicht inbegriffen ist). Im Taxifahrpreis ist das Trinkgeld inbegriffen.

Belgien
Sicherheitshinweis vom Ausw�rtigen Amt:
Stand: 14.04.2016
Unver�ndert g�ltig seit: 05.04.2016
Aktuelle HinweiseAm 22. M�rz 2016 kam es am internationalen Flughafen Zaventem in Br�ssel (BRU) zu einem terroristischen Anschlag. Weitere Explosionen ereigneten sich am selben Tag in der U-Bahnstation Maelbeek in der Br�sseler Innenstadt.Der Flughafen ist inzwischen wieder ge�ffnet, der Flugverkehr jedoch weiterhin eingeschr�nkt.Der zun�chst gesperrte �ffentliche Nahverkehr hat seinen Betrieb  weitgehend wieder aufgenommen. Metro, Busse und Stra�enbahnen fahren wieder normal, vereinzelt werden Metrostationen nicht bedient. F�r n�here Einzelheiten wird die Website Externer Link, �ffnet in neuem Fensterwww.stib-mivb.be empfohlen.Seit dem 24. M�rz 2016 gilt f�r Belgien die Sicherheitsstufe 3 von insgesamt 4.Es ist mit folgenden Ma�nahmen zu rechnen:
  • Stichprobenkontrollen in den U-Bahnstationen und Bahnh�fen
  • verst�rkte Milit�rpr�senz an den Bahnh�fen
  • Polizeipr�senz in den U-Bahnen und auf den Stra�en
  • Zugangskontrollen an den Flugh�fen und Anwesenheit von Hundestaffeln zur Entdeckung von Sprengstoffen.
Reisende in Br�ssel werden dringend gebeten, sich in der Stadt mit erh�hter Aufmerksamkeit und Wachsamkeit zu bewegen, gr��ere Menschenansammlungen zu meiden und Weisungen der belgischen Sicherheitskr�fte unbedingt zu befolgen.Offizielle Verlautbarungen der belgischen Beh�rden sind unter folgendem link erh�ltlich: Externer Link, �ffnet in neuem Fensterwww.centredecrise.be.Der Flughafen Br�ssel hat zu den anschlagsbedingten Besonderheiten im Ablauf die folgende Website freigeschaltet: Externer Link, �ffnet in neuem Fensterhttp://www.brusselsairport2203.be/en.Insbesondere f�r abreisende Passagiere kann es am Flughafen weiterhin zu Behinderungen kommen. Reisenden wird daher empfohlen, mindestens zwei Stunden vor Abflug am Flughafen einzutreffen.Es wird dar�ber hinaus empfohlen, sich �ber die Lageentwicklung laufend mittels dieser Reise- und Sicherheitshinweise sowie der Medienberichterstattung vor Ort informiert zu halten.Landesspezifische SicherheitshinweiseNach den terroristischen Anschl�gen in Paris im November 2015 und in Br�ssel selbst im M�rz 2016 ist im ganzen Land weiterhin eine starke Pr�senz von Polizei und Milit�r vorhanden. Es wird empfohlen, auf offizielle Verlautbarungen der Beh�rden und der Polizei zu achten und Sicherheitskontrollen zu respektieren.Reisende werden gebeten, ein nationales Ausweisdokument (Personalausweis, Reisepass) mit sich zu f�hren (vgl. auch unter Einreisebestimmungen f�r deutsche Staatsangeh�rige).Kriminalit�tAls Gro�stadt ist Br�ssel verst�rkt von Taschendiebstahl bzw. -raub und Kleinkriminalit�t betroffen. Die neuralgischen Punkte liegen hier vor allem im Bereich des S�d- und Nord�bahnhofs mit dem angrenzenden Stadtteil Molenbeek und entlang des Schelde-/Wille�broek-Kanals. Aber auch auf belebten Pl�tzen bzw. in Metrostationen und in der N�he von Touristenattraktionen wird zu erh�hter Vorsicht und Wachsamkeit geraten.Weltweiter SicherheitshinweisEs wird gebeten, auch den weltweiten Sicherheitshinweis zu beachten:Externer Link, �ffnet in neuem Fensterwww.auswaertiges-amt.de

] Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder können mit gültigem Personalausweis/Identitätskarte einreisen:EU-Länder und Schweiz.Hinweis: In Belgien besteht Ausweispflicht.

Meldepflicht

Für bestimmte ausländische Arbeitnehmer, Geschäftsreisende, Praktikanten und Selbstständige (auch EU-Bürger), die nur vorübergehend oder teilweise in Belgien tätig sind (mehr als fünf Arbeitstage pro Monat) und nicht der belgischen Sozialversicherung unterliegen, besteht vor Aufnahme der Tätigkeit die LIMOSA-Meldepflicht, die online auf www.limosa.be vorgenommen werden kann.

Einreise mit Haustieren

Hunde, Katzen und Frettchen aus EU-Ländern und aus nicht tollwutfreien Drittstaaten benötigen einen EU-Heimtierausweis (pet pass), der nur von dazu ermächtigten Tierärzten ausgestellt werden kann, und müssen als Kennung einen implantierten Mikrochip am Hals tragen. Aus dem Heimtierausweis muss hervorgehen, dass bei dem Tier eine gültige Tollwutimpfung, ggf. eine gültige Auffrischungsimpfung gegen Tollwut, vorgenommen wurde. Die Einfuhr ist auf 5 Tiere beschränkt. Heimtiere unter 4 Monate sind von der Impfpflicht gegen Tollwut ausgenommen. 
 
Für Hunde, Katzen und Frettchen sowie für Vögel und Kleintiere aus nicht tollwutfreien Drittstaaten gilt die folgende zusätzliche Vorschrift:
Für jedes Tier wird ein Gesundheitszeugnis benötigt. Für den Eintritt in das EU-Gebiet muss bei den Haustieren 3 Monate vor der Einreise eine Untersuchung auf Anwesenheit von vakzinalen Antikörpern durchgeführt werden. Ausnahme: Die 3-Monatsfrist gilt nicht für Heimtiere aus dessen EU-Heimtierausweis hervorgeht, dass die Blutentnahme durchgeführt wurde bevor dieses Tier das Gebiet der Gemeinschaft verlassen hat und dass bei der Blutanalyse genügend Antikörper auf Tollwut nachgewiesen worden sind.
 
Für Hunde, Katzen und Frettchen aus tollwutfreien Drittstaaten (z.B. Schweiz, Andorra, Island, Liechtenstein, Monaco, Norwegen, San Marino und Vatikanstadt) kann ebenfalls der Heimtierausweis, der eine gültige Tollwutimpfung bestätigt, für die Einfuhr benutzt werden.
Für Wellensittiche und Papageien aus EU-Ländern ist ein vom zuständigen Veterinäramt ausgestelltes Gesundheitszertifikat notwendig, das maximal 2 Monate alt sein darf.

Flugzeug

SN Brussels Airlines (SN) (Internet: www.flysn.com) fliegt ab Berlin, Frankfurt, Hamburg, München, Nürnberg, Wien, Genf, Basel und Zürich. Brüssel wird von allen großen Fluggesellschaften, u.a. auch von der Lufthansa (LH), Germanwings (4U) und Austrian (OS) angeflogen.

 

Internationale Flughäfen

Brüssel Flughafen (BRU). (www.brusselsairport.be) 12 km nordöstlich von Brüssel. Tel:

(02) 753 77 53.

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Schiff

Antwerpen ist einer der größten Handelshäfen Europas. Der Passagier-Fährverkehr erfolgt hauptsächlich von Oostende oder Zeebrügge aber auch von Dunkerque. Von Großbritannien aus bietet P&O Ferries (Internet: www.poferries.com) Verbindungen zwischen Hull und Zeebrügge (Fahrzeit zw. 10 Std. und 12 Std. 30 Min.).

Bahn

Die Nationalgesellschaft der Belgischen Eisenbahnen (SNCB) (Internet: www.b-rail.be) bietet gute Verbindungen in viele größeren europäischen Städte, Belgien ist an das EC-Netz angeschlossen.

Der ICE International fährt dreimal täglich ab Frankfurt/a.M. nach Brüssel. Dazu braucht er weniger als 4 Stunden. Der EC Jacques Brel fährt auf der Strecke Paris - Brüssel - Liège (Luik/Lüttich) - Verviers - Aachen - Köln. Verbindungen auch über Luxemburg, Straßburg und Basel.

Die Hochgeschwindigkeitszüge der Bahngesellschaft Thalys (Internet: www.thalys.com) verbinden Brüssel u.a. mit Amsterdam, Köln und Paris. Der Thalys, der mehrmals täglich von Köln, Aachen und Düsseldorf abfährt, benötigt für die Strecke Köln-Brüssel 1 Std 45 Min. Auskünfte über Fahrpläne, Streckenführung und Bahnpässe erteilen die belgischen Eisenbahnen (Tel: (02) 528 28 28). Der Thalys ist reservierungspflichtig.

Weitere Hochgeschwindigkeitszüge (Trains à Grande Vitesse oder TGV) verkehren zwischen Belgien und der Schweiz. TGV-Züge, für die Reservierung im Voraus erforderlich ist, fahren von Brüssel u.a. nach Bern, Genf und Zürich. Der ICE verbindet mehrmals täglich Wien, Linz, Salzburg und Innsbruck mit Brüssel.

Der Schnellzug Eurostar (Internet: www.eurostar.com) verkehrt mehr als zehnmal täglich zwischen Brüssel (Midi/Zuid) und London St. Pancras durch den Kanaltunnel (Fahrzeit insgesamt 1 Std. 50 Min.). Auskünfte erteilt u.a. die Deutsche Bahn.

Railpässe:
InterRail-Pässe (Internet: http://deutsch.interrailnet.com/) gelten auch in Belgien.Kinder (4-11 Jahre), Jugendliche (12-25 Jahre) und Erwachsene (ab 26 Jahren), die seit wenigstens 6 Monaten einen festen Wohnsitz in Europa, der GUS oder der Türkei haben, können InterRail nutzen.

Der InterRail Ein-Land-Pass ist erhältlich für Reisen in knapp 30 europäischen Ländern einschließlich Mazedonien und der Türkei und ist gültig an wahlweise 3, 4, 6, 8 Tagen innerhalb 1 Monats in einem Land. Kinder von 4-11 Jahren fahren zum halben Erwachsenen-Preis.

Der InterRail Global-Pass ermöglicht Reisen durch mehrere Länder und wird mit unterschiedlichen Gültigkeitsdauern angeboten. Es können entweder 5 Tage aus 10 Tagen Gesamtgültigkeit oder 10 aus 22 gewählt werden. Möglich ist auch eine kontinuierliche Zeitdauer von 22 Tagen oder von 1 Monat.

Bus/Pkw

Ausgezeichnete Straßenverbindungen in alle Nachbarstaaten. Fernbus: Eurolines-Busse (Internet: www.eurolines.com) fahren von und nach Belgien. Fahrplan- und Tarifinformationen sind erhältlich von der belgischen Eurolines-Generalvertretung (Eurolines Belgie, Adresse: Gare du Nord, 1000 Brüssel. Tel: (++32) (02) 274 13 50) oder den Eurolines-Vertretungen in:

Deutschland (Deutsche Touring GmbH, Adresse: Am Römerhof 17, D-60486 Frankfurt/M. Tel: (069) 790 35 01. Internet: www.deutsche-touring.com);

Österreich (Eurolines Austria - Blaguss Reisen GmbH, Adresse: Erdbergstraße 200 A, 1030 Wien. Tel: (++43) (01) 798 29 00. Internet: http://eurolines.blaguss.at/index.php) und der

Schweiz (Alsa + Eggmann, Tel: (++41) (022) 716 91 10. Internet: www.alsa-eggmann.ch).

Anmerkung (Bus/Pkw)

Kanaltunnel: Le Shuttle-Autoverladezüge (Internet: www.eurotunnel.co.uk) verkehren mehrmals täglich durch den Kanaltunnel zwischen Calais (Frankreich) und Folkestone (Großbritannien). Alle Fahrzeugtypen, von Motorrädern über Campingmobile bis zu Lastwagen, können transportiert werden (Fahrzeit ca. 35 Min.).

Flugzeug

Es gibt keinen Inlandflugverkehr. Schnellbusse fahren vom Brüsseler Flughafen nach Antwerpen, Gent und Liège (Luik/Lüttich). Ein Flughafenbus verkehrt zwischen Antwerpen (Stadt) und dem Brüsseler Flughafen, die Fahrt ist für manche Passagiere kostenlos (s. Reiseverkehr - International).

Bahn

Belgien hat eines der dichtesten Schienennetze der Welt, Züge der Belgischen Eisenbahnen SNCB (Internet: www.b-rail.be) verkehren in der Regel im Stundentakt, häufiger auf den Hauptstrecken. Im Inlandverkehr sind Platzreservierungen unnötig. An jedem Bahnhof gibt es Gratisfahrpläne. Kinder von 6-11 Jahren fahren unter bestimmten Bedingungen kostenlos, Kinder unter 6 Jahren reisen gratis, wenn sie keinen eigenen Sitzplatz beanspruchen und mit eigenem Sitzplatz zum halben Preis. An vielen Bahnhöfen können Besucher Räder oder Tandems tageweise mieten. Ein Verzeichnis dieser Bahnhöfe sowie weitere Informationen sind von den Belgischen Eisenbahnen, Im Hauptbahnhof/Goldgasse 2, D-50668 Köln erhältlich. Tel: (0221) 13 49 82.

Anmerkung (Bahn)

Fahrpreisermäßigungen: 
Preiswerte Wochenendfahrkarten gelten für die Hin- und Rückfahrt von Freitag (ab 19.01 Uhr) bis Sonntag des gleichen Wochenendes und bieten 50% Ermäßigung in der 1. und 2. Klasse.
Eine 50%- Karte gewährt 50 % Ermäßigung beim Kauf von Fahrkarten für die 1. und 2. Klasse. Jährlich muss eine neue Gültigkeitsmarke gekauft werden.
Der Go Pass bietet 10 Fahrscheine der 2. Klasse für Personen im Alter von 6 und 25 Jahren an. Er ist ein Jahr gültig und übertragbar. 
Mit dem Rail Pass kann man 10 einfache Fahrten innerhalb eines Jahres unternehmen. Der Rail Pass ist ein Jahr gültig und übertragbar.
Die Key Card erlaubt 10 Kurzstreckenfahrten innerhalb einer bestimmten Zone. Sie ist 6 Monate gültig und übertragbar.
Die Seniorenfahrkarte ist erhältlich für Personen ab 65 Jahren (unter Vorlage des Personalausweises). Die Seniorenfahrkarte gilt ausschließlich in den Zügen des Binnenverkehrs, während der Hauptsaison nur wochentags (ab 09.01 Uhr) und für eine Hin- und Rückfahrt in der 2. Klasse.
Eine Zonenfahrkarte berechtigt zu unbeschränkten Bahnreisen innerhalb von 2 Stunden und innerhalb einer Tarifzone. Sie ist für die 1. und 2. Klasse erhältlich. 
Netzkarten berechtigen zu unbegrenzten Fahrten auf dem gesamten belgischen Streckennetz. Sie gelten innerhalb der Landesgrenzen und können mit Fahrkarten der Deutschen Bahn AG kombiniert werden. An den Hauptbahnhöfen in Belgien (und an anderen europäischen Hauptbahnhöfen) können Fahrkarten gelöst werden, die erst von den Grenzbahnhöfen an gültig sind (in Verbindung mit der Netzkarte).
Benelux-5-Tage-Rundfahrkarte (Benelux-Tourrail): Berechtigt zu beliebig vielen Fahrten auf dem belgischen, niederländischen und luxemburgischen Streckennetz an 5 Tagen innerhalb eines Zeitraumes von einem Monat. Erhältlich nur an größeren belgischen Bahnhöfen. (Es gibt auch Wochenendermäßigungen für Einzelpersonen und Gruppen innerhalb der Benelux-Staaten.)

Auskünfte über Fahrpläne, Routen und spezielle Angebote sind bei der Belgischen Eisenbahn (SNCB) (Tel: (+32) (02) 528 28 28. Internet: http://www.b-rail.be/) erhältlich.
In Belgien sind Bahnfahrkarten um einiges günstiger als in Deutschland.


Bus/Pkw

Belgien hat eines der leistungsfähigstens Autobahnnetze in Europa, gebührenfrei und bei Nacht auf weiten Strecken beleuchtet. Bleifreies Benzin (sans plomb/loodvrij) ist an jeder Tankstelle erhältlich.

Automobilclub:
Royal Automobile Club de Belgique a.s.b.l., 53 Rue d'Arlon, B-1040 Brüssel. Tel: (02) 287 09 11. (Internet: www.racb.com).

Pannenhilfe:
Touring Secours, Tel: (070) 34 47 77 (nur innerhalb Belgiens).

Notruf: 
112 (Krankenwagen/Feuerwehr/Polizei).

Bus:
Die Busgesellschaft TEC (Internet: www.tec-wl.be) ist für den Nahverkehr in Brüssel und Wallonien, De Lijn (Internet: www.delijn.be) ist für Flandern zuständig. Das regionale Busliniennetz ist ausgezeichnet, Fahrpläne sind u. a. von den Verkaufsstellen des TEC erhältlich. Überlandbusse verkehren zwischen zahlreichen Städten. Abgesehen von den Flughafenbussen gibt es keine Schnellbuslinien.

Taxi:
Das Trinkgeld ist bereits im Fahrpreis enthalten. Mietwagen mit und ohne Chauffeur sind erhältlich.

Unterlagen:
Der nationale Führerschein ist ausreichend. Für Staatsangehörige der EU- und EFTA-Länder gilt als Versicherungsnachweis das Autokennzeichen. Dennoch wird EU- und EFTA-Bürgern empfohlen, die Internationale Grüne Versicherungskarte mitzunehmen, um bei eventuellen Schadensfällen in den Genuss des vollen Versicherungsschutzes zu kommen. Ansonsten gilt der gesetzlich vorgeschriebene minimale Haftpflicht-Versicherungsschutz. Außerdem kann die Grüne Karte die Unfallaufnahme erleichtern.

Verkehrsbestimmungen:
Anschnallpflicht für Fahrer und alle weiteren Autoinsassen.
Kinder unter 12 Jahren dürfen nicht auf dem Vordersitz sitzen, sofern Platz auf dem Rücksitz ist.
Ein Warndreieck muss mitgeführt werden.
Das Tragen von fluoreszierenden Warnwesten ist für Autofahrer Pflicht, wenn sie ihr Fahrzeug außerhalb von geschlossenen Ortschaften verlassen und sich auf der Fahrbahn aufhalten - was bei Panne oder Unfall der Fall ist.
Promillegrenze: Wer mit 0,5 ‰ und mehr am Steuer erwischt wird, ist seinen Führerschein für mindestens 6 Stunden los.
Schienenfahrzeuge und Autobusse des öffentlichen Verkehrs haben immer Vorfahrt.
Auf Autobahnen und Auffahrten sind Anhalter nicht zugelassen.
Geschwindigkeitsbegrenzungen:
innerhalb geschlossener Ortschaften: 30 km/h oder 50 km/h,
Landstraßen: 90 km/h,
Autobahnen: 120 km/h.

Stadtverkehr

Alle größeren Städte haben ein dichtes Nahverkehrsnetz. In Brüssel und Antwerpen gibt es Straßenbahnen und U-Bahnen, Busse und Taxis; Buslinien und/oder Straßenbahnlinien in allen anderen Städten. Einheitstarif, preisgünstig sind die Sammelfahrscheine (5 oder 10 Fahrten). Darüber hinaus gibt es Tages- und Touristenkarten.
In Brüssel ist der Eingang jeder Metro-Station mit einem weißen M auf blauem Grund gekennzeichnet. Die Fahrkarte muss bei Betreten des zahlungspflichtigen Bereichs, der durch eine rote Linie auf dem Boden gekennzeichnet ist, entwertet werden. Das Jumpticket erlaubt die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel in Brüssel. Es ist für 1, 5 und 10 Einzelfahrten erhältlich, die jeweils eine Stunde lang gültig sind.  


Fahrzeiten

von Brüssel zu den wichtigsten Großstädten Belgiens und der Nachbarstaaten (ungefähre Angaben in Std. und Min.):
FlugzeugBahnPkw/Bus
Arlon-2.203.00
Antwerpen-0.450.40
Brügge/Brugge-1.001.00
Gent-0.300.50
Liège/Luik/Lütt.-1.201.10
Ostende-1.101.20
Namur-1.001.00
Paris0.501.20-
Amsterdam0.403.00-
Rom2.0020.00-
Köln-3.00-
London0.552.30-


Hotels

Es gibt eine große Auswahl an Hotels, Pensionen und Gasthäusern aller Preisklassen. Kategorien: Ein Schild am Eingang kennzeichnet Hotels, die der Belgische Fremdenverkehrsverband regelmäßig auf ihren Standard überprüft. Das Schild garantiert die Einhaltung gesetzlich vorgeschriebener Richtlinien hinsichtlich Qualität und Ausstattung. In allen Benelux-Ländern gibt es außerdem ein weiteres System, nach dem je nach Qualität bis zu 5 Sterne vergeben werden. Die Teilnahme ist freiwillig, und es gibt durchaus erstklassige Hotels, die nicht erfasst sind.

Camping

Die meisten der 500 Campingplätze liegen an der Küste oder in den Ardennen. Adressen, Preise und Informationen sind vom Belgischen Verkehrsamt (s. Adressen) erhältlich. Die örtliche »Beherbergungssteuer« (Verblijftaks/Taxe de Sejour) ist normalerweise im Standplatzpreis inbegriffen. In der Sommersaison zahlt man an der Küste 25% Zuschlag. Mit Erlaubnis des Grundstückseigentümers oder Pächters darf man auch außerhalb der ausgewiesenen Campingplätze zelten.

Die Küste

Die belgische Küste erstreckt sich auf 69 km von Knokke an derholländischen Grenze bis nach De Panne an der Grenze zu Frankreich. ImSommer verbringen hier viele Belgier ihre Ferien. Windschutz undStrandkabinen werden von Hotels, Verleihfirmen und Privatvermietern zurVerfügung gestellt. Es gibt keine Kurtaxe. Man kann sich mit Segeln,Reiten, Rudern, Sandsegeln, Angeln, Golf und Tennis die Zeitvertreiben. Die Strandpromenade ist für den Verkehr gesperrt. DerStrand ist meist flach und feinsandig mit langsamem Tidenhub und daherauch geeignet für kleine Kinder. Nacktbaden ist verboten.

Strände

De Panne (für Naturfreunde, langer Strand, besitzt die schönsten Dünen der Nordseeküste, Naturschutzgebiete), Koksijde und Sint Idesbald (ruhige Familienbadeorte), Oostduinkerke (Ruhe und Natur), Nieuwpoort (modern), Westende (Stille und Natur, ideal für Familienurlaub) und Lombardsijde, Middelkerke (breites Freizeitangebot, gemütlich und kinderfreundlich), Ostende (abwechslungsreich und international), Bredene (herrliche Dünenlandschaft, für Naturliebhaber, guter Ausgangspunkt für Ausflüge nach Ostende und Brügge), De Haan (seit dem 19. Jahrhundert schon ein Badeort, Belle-Epoque-Character, schön für Wanderer und Radfahrer), Wenduine (Kinderparadies), Blankenberge (belebt und beliebt, 3 km langer Strand, ideal für Familienurlaub), Zeebrügge (belebter Fährhafen unweit von Brügge, hier legen Fähren aus England an) und Knokke-Heist (zwei Badeorte, Knokke ist schick-mondän, Heist eher gemütlich-ruhig).
Ruhige Strände
Zeebrügge, Oostduinkerke, Westende, Koksijde, Sint Idesbald, Heist.


Einleitung

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Belgien teilt sich in die Regionen Flandern (Internet: www.visitflanders.com), Wallonien (Internet: www.belgien-tourismus.net)und Brüssel-Hauptstadt. In den flämischen Landesteil fällt diebelgische Küstenlinie von Knokke-Heist nach De Panne. In Flandernliegen auch die so genannten Kunststädte, zu denen u.a. Brügge(Bruges), Antwerpen (Anvers), Gent (Gand), Mechelen (Malines) und Löwen(Louvain/Leuven) zählen. In Wallonien beginnt der französischsprachigeTeil des Landes. Zu den größeren Städten gehören Namur (Namen), Lüttich(Liège/Luik), Tournai (Doornik) und Charleroi. Auch die Ardennen liegenim wallonischen Landesteil. Brüssel ist gleichzeitig ein aus 19Gemeinden bestehender Großraum und damit eine autonome Provinz(Brüssel-Hauptstadt) und die Hauptstadt des Königreich Belgiens.

Brüssel

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Brüssel/Brussel/Bruxelles (Internet: www.brussel.be)ist nicht nur die Hauptstadt des Königreichs Belgien, sondern auch derSitz einiger der wichtigsten Institutionen der Europäischen Union. InBrüssel treten die Ausschüsse zusammen, hier tagt das EuropäischeParlament und der Rat der EU sowie die EU-Kommission, der Wirtschafts-und Sozialausschuss und der Ausschuss der Regionen. Auch die NATO hatihren Hauptsitz in Brüssel und über 120 internationale und nationalepolitische, kulturelle und wirtschaftliche Organisationen sind mitBüros und ständigen Niederlassungen in der Stadt vertreten. DerEinfluss unzähliger Diplomaten und Abgeordneten trägt dazu bei, dassneben den offiziellen Sprachen Französisch und Flämisch ein Drittel derBevölkerung auch Englisch spricht. Der atemberaubende Grand' Place (aufFlämisch: 'Grote Markt'), ein UNESCO-Weltkulturerbe, ist seit demMittelalter das unbestrittene Prunkstück der Brüsseler Altstadt. Hiersteht das riesige gotische Hôtel de Ville (Rathaus), das ausdem frühen 15. Jahrhundert stammt. Der 97 m hohe Rathausturm wird voneinem Bild des Hl. Michael, dem Schutzheiligen von Brüssel, gekrönt.Gegenüber dem Rathaus liegt das beinahe ebenso beeindruckende Maison du Roi, in dem heute das Musée de la Ville de Bruxelles (Stadtmuseum)untergebracht ist. Um den Grand' Place herum stehen reich geschmückte,mittelalterliche Zünfthäuser, in der Nummer 10 befindet sich immer nochdie Brauereizunft. An Sonntagen findet ein großer Blumenmarkt auf demGrand' Place statt.

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Der Grand' Place ist von kleinen, kopfsteingepflasterten Sträßchenumgeben, in denen sich ein Restaurant und Café an das andere reiht. Dieelegante Galéries Royales St. Hubert mit ihren traditionellenbelgischen Geschäften, Cafés und drei Theatern, wurde 1846 gebaut undist eine der ältesten überdachten Einkaufspassagen in Europa. In dieserRichtung gelangt man weiter zur Ilot Sacré, einem Gewirr malerischer Gassen nordöstlich des Grand' Place und dem kulinarischen Zentrum der Stadt. Hier liegen die Rue Chair et Pain (Fleisch- und Brotstraße), die Rue Marché aux Poulets (Hühnermarkt-Straße), die Rue des Harengs (Heringsstraße) und die Impasse du Potage (Suppengasse). In der Rue des Bouchers,die eigentlich mit 'Schlachterstraße' übersetzt wird, gibt esausgezeichnete Fischrestaurants und -geschäfte. Nicht weit vom Grand'Place entfernt steht auch die berühmte Statue des Manneken Pis (PinkelnderKnabe), die aus dem Jahr 1619 stammt und als Symbol des unbeugsamenGeistes der Brüsseler gilt. Die umfangreiche Kostümsammlung desManneken Pis, die ihm über die Jahrzehnte von verschiedenen Verehrerngeschenkt wurde, kann im Stadtmuseum am Grand' Place bewundert werden.
In Brüssel gibt es unzählige Museen. Zu den originellsten zählen das Musée du Cacao et du Chocolat (Kakao- und Schokoladenmuseum), das Centre Belge de la Bande Dessinée (BelgischesComic-Museum), das besonders für Fans der Comicserie 'Tim und Struppi'ein absolutes Muss ist, und das Brauereimuseum in der Maison des Brasseurs auf dem Grand' Place. Auch die Kunstmuseen der Musées Royaux des Beaux-Arts de Belgique sollten unbedingt besichtigt werden. Zu den Museen dieser Gruppe gehören das Musée d'Art Ancien mit Skulpturen, Zeichnungen und Gemälde des 15.-18. Jahrhunderts und das Musée d'Art Moderne,das die Sammlungen der Musées Royaux mit Kunstwerken des 18.-20.Jahrhunderts thematisch weiterführt. Diesem Museum angeschlossen sindauch das Musée Constantin Meunier und das Musée Antoine Wiertz.

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Äußerst sehenswert ist auch der Mont des Arts, ein Park und Kulturforum, der die Ober- mit der Unterstadt verbindet, und der elegante Palais du Roi, der im Stil Ludwigs XVI. zwischen 1774 und 1780 erbaut wurde. Im Königsviertel in der Oberstadt steht auch die St. Gudule und St. Michaels-Kathedrale,deren Bau im 13. Jahrhundert begann und erst im 15. Jahrhundert fertiggestellt wurde. Um den in den 1870er-Jahren formell angelegten Parc de Bruxelles im Königsviertel herum stehen einige der opulentesten Gebäude in Brüssel. An der nördlichen Seite liegt der Nationenpalast mit dem flämischen Parlament, gegenüber befindet sich der imposante Palais Royal, der im 19. Jahrhundert von König Wilhelm I. gebaut und später von Léopold II. erweitert wurde. Am südöstlichen Ende liegt der Palais des Académies (Palast der schönen Künste). Über den Königsplatz gelangt man zu dem Musée d'Art Ancien und dem Musée d'Art Moderne.
Der Place de Grand Sablon im Antikviertel ist einer der elegantesten Plätze in Brüssel. Hier steht die spätgotische Kathedrale Notre-Dame du Sablon aus dem 15./16. Jahrhundert. Der nahe gelegene Petit Sablon istein hübscher Platz mit gotischen Säulen, auf denen 48 kleineBronzestatuen stehen, die die mittelalterlichen Zünfte Brüsselsdarstellen. In den kleinen Sträßchen um Grand und Petit Sablon herumgibt es besonders viele Antiquitätengeschäfte, Kunstgalerien und kleineCafés. Nicht weit von Notre-Dame du Sablon findet sonntags einAntiquitätenmarkt statt. In Richtung des eleganten Boulevard de Waterloo mit seinen chicen Boutiquen liegt auch das Quartier de Marolles, ein volkstümliches Brüsseler Stadtviertel, das von dem majestätischen Palais de Justice (Justizpalast)aus dem 19. Jahrhundert überragt wird. Von der Terasse desJustizpalastes hat man einen wundervollen Blick auf die Stadt.
Im Marollenviertel findet täglich auf der Place du Jeu de Balleein kunterbunter Flohmarkt statt. Die eleganten Wohnhäuser (Ende 19.Jahrhundert) des Brüsseler Architekten Victor Horta im Stadtteil Saint Gilles sind Meisterwerke des belgischen Jugendstils. Das Europaviertel mitseinen nüchternen Hochhäusern und Anlagen liegt zwischen dem Parc deBruxelles und dem Parc de Cinquantenaire. Der Sitz der EuropäischenKommission und des Europäischen Ministerrats befindet sich amSchumanplatz. In der Nähe liegt auch das Königliche Museum für Kunst und Geschichte und das Streitkräftemuseum. Das Atomium (Internet: www.atomium.be),ein Wahrzeichen Brüssels, steht auf der Esplanade de Heysel imnördlichen Stadtteil Laeken. Das Atomium stellt ein milliardenfachvergrößertes Eisenkristallmolekül dar. Es wurde für die Weltausstellung1958 gebaut und 2005 renoviert. Um die Eisenstruktur herum befindetsich der Ausstellungspark, in dem große Jahrmärkte veranstaltet werden,und das König-Baudoin-Stadion. In Laeken, am Stadtrand, stehtauch das Stadtschloss der königlichen Familie. Der staatlichebotanische Garten, das Schlachtfeld von Waterloo (18 km südlich vonBrüssel) und der Wald von Soignes sind ebenfalls beliebteAusflugsziele.

Antwerpen

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Das an der Schelde gelegene Antwerpen/Anvers (Internet: www.visitantwerpen.be) war im Spätmittelalter eine der einflussreichsten Städte Europas. Das Zentrum der Stadt ist der Grote Markt (Großer Marktplatz) mit dem Brabo-Brunnen und dem prächtigen Rathaus,das eine ganze Platzseite für sich einnimmt und Mitte des 16.Jahrhunderts von Cornelius de Vriedt im flämisch-italienischenRenaissance-Stil erbaut wurde. Entlang der anderen Seiten des GroteMarkt stehen elegante Zunfthäuser wie De Oude Waag (Haus der Tuchmacher) von 1644 und das Rodenborg (Haus der Gerber). Wenige Minuten vom Rathaus entfernt führen verwinkelte Altstadtgassen zum spätgotischen Vleeshuis(Alte Fleischerhalle), das Anfang des 16. Jahrhunderts imSpecklagenstil (Schichten aus rotem Backstein und weißem Sandstein)errichtet wurde. Hier ist heute das Stadtmuseum untergebracht.
Die aus Sandstein erbaute Onze-Lieve-Vrouw-Kathedraal (Liebfrauen-Kathedrale) mit ihrem 123 m hohen Turm ist die größte gotische Kirche im flämischsprachigen Raum und steht am Handschoenmarkt.Die Kathedrale wurde zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert aus hellemSandstein erbaut, in den Innenräumen sind mehrere Gemälde von Rubens zubewundern. Unter anderem befinden sich hier die Kreuzaufrichtung und die Kreuzabnahme. Eine Statue von Peter Paul Rubens steht auf dem Groenplaats (Grünplatz).
In Het Steen, einer alten Burg aus dem 9. Jahrhundert, die an der Schelde steht, ist heute das Nationale Schifffahrtsmuseum untergebracht. Interessant ist auch das berühmte Plantin-Moretus-Museumam Vrijdagmarkt (Freitagsmarkt), das im 16. Jahrhundert Werkstatt undWohnhaus des Humanisten und Verlegers Christoffel Plantijn war. Mankann Austellungsstücke zur Geschichte der Buchdruckkunst vom 15. bis18. Jahrhundert besichtigen, u.a. sind hier historische Druckerpressenund frühe Exemplare der Buchdruckkunst ausgestellt. Das Museum für Zeitgenössische Kunst (MUHKA) besitzt eine große Sammlung überwiegend belgischer Kunst von den 1970er-Jahren bis heute. Im Königlichen Museum der Schönen Künsteim Süden der Stadt findet der Besucher umfangreiche Sammlungen derWerke älterer Maler. Selbstverständlich sind auch Werke von Van Dyck,Bruegel, Tizian, Lucas Cranach und natürlich Rubens vertreten. InAntwerpen gibt es jedoch auch ausgefallenere Museen, wie z.B. das Frietkotmuseum (Pommesmuseum). Hier erfährt man alles über die berühmten belgischen frites.

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Das prächtige Rubens-Haus (frühes 17. Jahrhundert) mitRenaissance-Garten zeigt Gemälde des Künstlers und seiner Werkstatt.Rubensgemälde sind auch in der spätgotischen St. Jacobskirche (15./16. Jahrhundert), in der Rubens begraben wurde, der St. Pauluskirche (1571-1680) im Norden der Stadt und dem Rockox-Haus (17. Jahrhundert) zu sehen.
Antwerpenist jedoch nicht nur die Stadt Peter Paul Rubens und Van Dycks, sondernauch eine weltbekannte Diamantenstadt. Schon im Mittelalter spielte dieStadt eine wichtige Rolle im internationalen Diamantenhandel und heutewird hier rund die Hälfte der Weltproduktion an geschliffenen Diamantenproduziert. Das so genannte Diamantenviertel mit seinenunzähligen Diamantenfirmen, -schleifern, Schmuckgeschäften undDiamantenbörsen liegt nicht weit vom Hauptbahnhof entfernt. Im Herzendieses Viertels befindet sich auch das bekannte Diamantmuseum Provincie Antwerpen.
Auchin der internationalen und europäischen Modeszene steht Antwerpen ganzvorne. In den letzten Jahren hat sich die Stadt zu einem wahreneuropäischen Modezentrum entwickelt. Dries van Noten, AnnDermeulemeester und Marina Yee sind nur einige Absolventen derAntwerpener Modeakademie, die sich als berühmte Designer einen Namengemacht haben. Die Modeszene ist in der Gegend um die Nationalestraatangesiedelt. Hier steht auch das ModeNatie, ein großes Gebäude, in dem sich das Flanders Fashion Institute, das Modemuseum und die Modeakademie befinden.

Brügge

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Brügge/Bruges (Internet: www.brugge.be)war schon im 11. Jahrhundert durch seinen Nordseezugang ein bekanntesZentrum von Märkten und Handel. Im 13./14. Jahrhundert entwickelte sichdie Stadt dann durch den Handel mit Pelzen, Gewürzen, Gold undbesonders dem Tuchhandel zu einem der bekanntesten europäischenHandelszentren. Das weltweit erste Börsengebäude befand sich in demHaus der Brüggener Kaufmannsfamilie Van der Beurse. Im 15. Jahrhundertgeriet Brügge unter burgundische Herrschaft. Die burgundischen Herzögeverhalfen der Stadt zu einem zuvor unerreichten Wohlstand. Bankenwesen,Kunst und Kultur erlebten ihre Blütezeit. Aus der burgundischen Zeitsind noch viele Kunstschätze erhalten geblieben, zu diesen zählen dasriesige Rathaus, viele Bürger- und Patrizierhäuser und Kirchen. Mit demAbzug des burgundischen Hofes am Ende des 15. Jahrhunderts und derfortschreitenden Versandung des Küstengebiets wurde Brügge fürHandelsschiffe unerreichbar und ein langsamer wirtschaftlicher Verfallsetzte ein. Brügge verlor seine Position als führende flämischeSeehandelsstadt an Antwerpen, was dazu führte, dass die Stadt in dendarauf folgenden Jahrhunderten zunehmend verarmte. Kriege undBesatzungen taten ihr Übriges. Auch die Industrialisierung im 19.Jahrhundert hatte keine größeren positiven Auswirkungen auf die Stadt.Seit Anfang des 20. Jahrhunderts erlangte Brügge jedoch zunehmendwieder den Status einer Kunststadt. Heute ist Brügge eine dermeistbesuchtesten Städte in Europa und wurde 2002 als europäischeKulturhauptstadt ausgezeichnet. Das mittelalterliche Stadtbild istbeinahe vollständig erhalten geblieben, unzählige Kanäle (Grachten)führen entlang kopfsteingepflasterter Straßen und ruhiger Plätze. Dashistorische Stadtzentrum ist ein UNESCO-Weltkulturerbe. Am besten lässtsich die Stadt zu Fuss, bei einer Stadtrundfahrt mit der Kutsche odereiner romantischen Grachtenfahrt erkunden.

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Mittelpunkt der Stadt ist der Grote Markt mit dem nahe gelegenen Belfried.Im Turm des Belfrieds führen 366 Stufen zur ehemaligen Schatzkammer,die jetzt ein Museum ist, und weiter hinauf zum Glockenspiel. Von derTurmspitze hat man einen herrlichen Rundblick auf Brügge und teilweisebis ins wunderschöne Polderland. Der Markt wird von prächtigen Gebäudeneingerahmt. Der Provinzialhof an der Ostseite des Hofes wurdeAnfang des letzten Jahrhunderts erbaut. An der Südseite steht eineHandelshalle aus dem 13. Jahrhundert. Über die Breidelstraße gelangtman zum beeindruckenden Rathaus. Das Rathaus wurde von1376-1420 erbaut und gilt als eines der schönsten und ältestenRathäuser im Lande. Im Inneren befindet sich der Gotische Saal, in demman eine Eichendecke von 1402 bewundern kann. Die Heilig-Blut-Basilika nebenanbesteht aus zwei übereinander gebauten Gebetsstätten. Die untenliegende St. Baseliuskapelle wurde Mitte des 12. Jahrhundert gebaut,über ihr liegt die eigentliche gotische Heilig-Blut-Kapelle, die denberühmten Reliquienschrein des Heiligen Blutes beherbergt. Jährlichfindet eine feierliche Heilig-Blut-Prozession an Christi Himmelfahrtstatt. Am Dijver entlang des Kanals liegen drei interessante Museen. ImGroeninge-Museum sind flämische, holländische und belgischeGemälde des 15. bis 20. Jahrhundert ausgestellt. Besonders sehenswertist die weltberühmte Sammlung der Alten Meister oder 'FlämischenPrimitiven', wo u.a. Gemälde von Jan van Eyck und Hans Memling zubewundern sind. Das Gruuthusemuseum ist in einem altenStadtpalast aus dem 15. Jahrhundert untergebracht. Möbelstücke,Hausrat, Silberwaren, Spitzen, Waffen, Musikinstrumente undWandteppiche bieten einen faszinierenden Einblick in das Leben desBürgertums einer längst vergangenen Epoche. Im Brangwynmuseum/Arentshuis,das sich in einem eleganten Haus aus dem 18. Jahrhundert befindet, sindGemälde und Kunstwerke des Brüggener Künstlers Frank Brangwyn zu sehen.Man kann auch historische Stadtansichten und eine Auswahl der schönstenSpitzen Brügges bewundern.

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In der Liebfrauenkirche (13.-15. Jahrhundert) mit ihrem 122 mhohen Turm befindet sich ein berühmtes Madonnenbild von Michelangelo.An der Mariastraat liegt auch das Sint Jans-Spital (12.Jahrhundert), eines der besterhaltensten mittelalterlichenKrankenhäuser in Europa. Die Möbel und Gegenstände in denKrankenhaussälen stammen aus dem 18. Jahrhundert. Die alteKrankenhausapotheke war bis vor etwa 20 Jahren noch in Betrieb. ImSint-Jans-Spital ist auch das Memlingsmuseum untergebracht, indem sechs Gemälde des flämischen Malers Hans Memling ausgestellt sind.Eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten in Brügge ist der wunderschöneBeginenhof am Minnewater. Die Beginenbewegung fand ihrenUrsprung im 12. Jahrhundert als religiöser Frauenbund in Abgrenzung zuden damals existierenden Nonnenklöstern. Beginenhöfe waren zumeistgeschlossene Anlagen mit Wohnhäusern, Konvent, Kapelle undNebengebäuden. Die flämischen Beginenhöfe wurden, ebenso wie 30Belfriede in Flandern und Wallonien, zu UNESCO-Weltkulturstättenernannt. Typische Beginenhöfe findet man in mehren flämischen Städtenwie Liers, Gent und Diest, in Wallonien sind dagegen meist nur nochSpuren der ehemaligen Anlagen vorhanden. Der Beginenhof in Brügge wurde1245 erbaut und wird nun von Benediktinerinnen bewohnt. Man kann dieBeginenhofkirche, einen großen Innengarten und im Frühling eine Füllean Narzissen und Krokussen bewundern.

Gent

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Gent/Gand (Internet: www.gent.be) wurde im 7. Jahrhundert nahe der St. Baafsabtei gegründet,deren Ruinen noch heute zu sehen sind. Die Stadt kann auf eine stolzeVergangenheit zurückblicken: Geburtsort von Kaiser Karl V., Hauptstadtder alten Grafschaft Flandern und im Mittelalter bedeutendes Zentrumdes Tuchhandels, bedingt durch die strategisch günstige Position amZusammenfluss von Schelde und Leie. Heute besitzt Gent die meistendenkmalgeschützten Gebäude in ganz Belgien. Sehenswert ist diewunderschöne Kathedrale St. Baaf mit ihrer romanischen Krypta und dem weltbekannten Genter Altar(1432) der Brüder van Eyck. Die verspielt barocke Orgel ist die größteihrer Art in den Beneluxländern. Nicht weit von der Kathedrale stehtdas Stadhuis (Rathaus), eine interessante Symbiose ausSpätgotik und Renaissance. Hier wurde 1567 das Genter Friedensabkommen,das den Religionsfrieden zwischen Katholiken und Protestantenfestlegte, unterzeichnet.

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In der Cataloniëstraat liegt die St. Nikolaus-Kirche, diezwischen dem 13. und 15 Jahrhundert gebaut wurde und einbeeindruckendes Beispiel der so genannten Schelder Gotik ist. Von der St. Michaels-Brücke aus hat man einen schönen Blick auf drei berühmte Genter Türme, den Turm der St. Nikolaus-Kirche, den wuchtigen Belfried (wie alle belgischen Belfriede ein UNESCO-Weltkulturerbe) aus dem 14. Jahrhundert und den Turm der St. Baafs-Kathedrale.
Die imposante Burg s'Gravensteen wurde1180 von Graf Phillip gebaut. Ursprünglich lag die Burg außerhalb desmittelalterlichen Gent bis sich im 13. Jahrhundert die Stadt zunehmendausdehnte. Ende des 19. Jahrhunderts wurde mit der Restaurierung derBurg begonnen. Die jetzige Burgansicht ist eine romantischeInterpretation des mittelalterlichen s'Gravensteen. In der Burg kannman auch das Foltermuseum besichtigen.
Schöne Gebäude im Stadtzentrum sind die Tuchhalle (15. Jahrhundert) am Botermarkt, das mittelalterliche Schloss Geraard de Duivelsteen und der prächtige d'Hanesteenhyse-Palais. Im Stadtviertel Patershol,das in der Nähe von s'Gravensteen liegt, kann man schön entlang dermittelalterlichen Straßen spazieren. Die Gegend ist auch für ihreexzellenten Restaurants bekannt.
Ruhe und Frieden findet man in den drei Beginenhöfen in der Stadt. Wie alle Beginenhofanlagen in Flandern sind auch die Genter Beginenhöfe ein UNESCO-Weltkulturerbe.

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Unter den 19 Genter Museen ist besonders das Museum der Schönen Künste (flämische Meister) interessant. Sehenswert ist auch das Museum voor Sierkunsten (Kunstgewerbemuseum)mit Werken des bekannten belgischen Jugendstil-Designers Henry Van deVelde. Das neueste Museum in Gent ist das S.M.A.K (Museum füraktuelle Kunst). Hier sind moderne belgische und internationaleKünstler ausgestellt. Joseph Beuys und Anselm Kiefer sind ebensovertreten wie Roger Raveel und Ilja Kabakov.
Der Blumenmarkt am Kouter am Sonntagmorgen ist ein Geheimtipp. Die meisten Kanäle, die die Genter Innenstadt durchziehen, führen zu der Graslei,an der sich früher der Hafen von Gent befand. Hier stehen wunderschöne,mittelalterliche Zunfthäuser, deren reich verzierten Fassadenverschiedene architektonische Stilperioden widerspiegeln, wie z.B. diegotischen Treppengiebelhäuser der Kornmesser-Gilde oder die Zunft derFreien Schiffer. Auch am Korenlei-Kai stehen wunderschöne Zunfthäuser. Alte Gildehäuser schmücken auch den Vrijdagmarkt (Freitagsmarkt), einen großen Platz in der Stadtmitte.

Historische Städte

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Ostende, Damme, Brügge und Veurne.

Kriegsschauplätze

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Ypres (Ieper) ist als einer der Hauptschauplätze des 1. Weltkrieges in die Geschichte eingegangen. Die Schlachtfelder von Passendale, Ypres und der Somme können besucht werden. Zahlreiche Gedenkstätten und Museen erinnern an die Kämpfe und die Opfer beider Weltkriege.

Wallonien und die Ardennen

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Diese Region ist für ihre Seen, Flüsse, Wälder und Höhlen bekannt;ebenso für gute Küche. Die Maas/Meuse fließt durch viele malerischeUrlaubsorte: Annevoie mit seiner imposanten Burg und den herrlichen Gärten, Godinne und Profondeville (gute Wassersportmöglichkeiten), Namur/Namen (Kathedrale, Zitadelle, viele Museen) und Liwith (Kirchen, Museen). Der Semois durchfließt das geschäftige Arlon und die Kleinstadt Florenville. Ganz in der Nähe liegen die Ruinen der Abtei Orval und Bouillonmit seiner hoch über der Stadt gelegenen Festung. Das Amblève-Tal isteines der eindrucksvollsten der Ardennen und die Höhlen im Fond de Quarreux ziehen jährlich viele Touristen an. Interessant ist ein Ausflug zur Marveilleuse-Grotte bei Dinant und zur Höhle bei Remouchamps. Auch ein Abstecher zu den prähistorischen Höhlen bei Spy, Rochefort, Hotton und Han-sur-Lesse (unterirdischer See) lohnt sich. Die Urgeschichte des Menschen wird in Couvin lebendig. In einer der Höhlen ist ein Museum der Frühgeschichte untergebracht. Die sieben Höhlen von Goyet bei Gesves sindeine der bedeutendsten prähistorischen Siedlungen Europas und bildenein einzigartiges unterirdisches Museum. Anschaulich wird gezeigt, wieder Alltag der Menschen von Neandertal und Cromagnon aussah. Saint-Hubert bietetinteressante Museen, eine beeindruckende Basilika (Barockfassade,gotisches Interieur) und einen nahe gelegenen Wildpark mit Wanderwegen.Sehenswert in La Roche-en-Ardenne sind vor allem die Ruineneiner Schlossanlage der fränkischen Könige. Fundstücke deuten daraufhin, dass hier schon in der Jungsteinzeit Menschen lebten. Auf derOurthe sind Kajakfahrten und Rafting beliebt.

Lüttich

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Lüttich/Liège/Luik (Internet: www.liege.be)ist eine Industriestadt an der Meuse (Maas) und Verkehrsknotenpunkt.Viele historische Gebäude erinnern an die bewegte tausendjährigeGeschichte. Die Abteikirche St. Jakob und die romanische St. Bartholomäus-Kirche, die St. Pauls-Kathedrale, deren Grundstein im 10. Jahrhundert gelegt wurde, das Rathaus (18. Jh.) und der St. Lambert-Platz mit dem Perron-Brunnen gehören zu den Wahrzeichen der Stadt. Sehenswert sind außerdem das Curtius-Museum (Münz- und Porzellansammlung, Möbel) und das Museum für moderne Kunst, in dem u.a. Werke von Corot, Monet, Picasso, Gauguin und Chagall zu sehen sind.

Tournai

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Tournai/Doornik (Internet: www.tournai.be)wurde in gallisch-römischer Zeit gegründet und ist eine der ältestenStädte des Landes. Wie viele belgische Städte wurde auch Tournai inbeiden Weltkriegen zerstört. Einige bedeutende Bauwerke blieben jedochunbeschädigt, andere wurden sorgfältig restauriert. Die wichtigstenSehenswürdigkeiten sind die Kathedrale von Notre Dame (12. Jh.), der Glockenturm, die Pont de Trous über die Schelde, die einen Teil der alten Stadtbefestigung bildete, das Museum der Schönen Künste und die eindrucksvolle Burg von Antoing, deren älteste Teile aus dem 5. Jahrhundert stammen. Auf dem Gelände des Château Beloeil, 28 km außerhalb der Stadt, liegt Minibel.Hier kann man das Brüsseler Rathaus, das Grand Palais, den Glockenturmvon Brügge, die Coo-Wasserfälle und viele andere belgischeSehenswürdigkeiten im Kleinformat bewundern.

Wirtschaft


Wichtige Wirtschaftszweige
Die belgische Wirtschaft lebt vom Außenhandel, über 75 % des Bruttoinlandsprodukts wird (mit steigender Tendenz) durch Exporte erzielt - Belgien ist somit die zehntgrößte Exportnation weltweit. Dabei gingen 50 % der Exporte nach Deutschland, Frankreich und in die Niederlande. Durch die Abhängigkeit von der Weltwirtschaftslage erwachsen einer derart exportorientierten Wirtschaft große Probleme. Belgien hat nur wenig Bodenschätze und muss fast alle Brenn- und Rohstoffe importieren. Fertigprodukte, Maschinen, Transportmittel und chemische Erzeugnisse sind die wichtigsten Ausfuhrgüter des Landes.

Wirtschaftslage
Die positive Entwicklung der stark vom Export abhängigen Wirtschaft  verlangsamte sich durch die weltweite Finanzkrise seit 2008 stark. Das BIP betrug 2008 nur noch rund 1 %. Die Inflationsrate ist in den letzten Jahren stetig gestiegen; betrug sie 2007 noch 1,8 %, lag sie 2008 bei 4,5 %. Im Februar 2009 lag sie schon wieder bei 1,9 %Die Arbeitslosigkeit in Belgien blieb im gleichen Zeitraum relativ konstant, 2008: 7 % (2007: 7,5 %). Seit dem Beginn der Weltwirschaftskrise stieg dieser Prozentsatz wieder leicht an. Es bestehen starke regionale Unterschiede; im flämischen Norden ist die Arbeitslosenquote allgemein niedriger ist als im wallonischen Süden.

Wirtschaftspolitik
Erforderlich ist eine weitere Konsolidierung der Finanzen, verringertes Ausgabenwachstum und eine Abstimmung der Fiskalreformen. Strukturreformen werden zurzeit verwirklicht und eine Verringerung der Staatsschulden wird angestrebt, jedoch infolge der allgemeinen Wirtschaftslage nicht erreicht.

Handelspartner
Deutschland ist Belgiens wichtigster Außenhandelspartner. Weitere Haupthandelspartner sind die EU-Länder Frankreich, die Niederlande und Großbritannien.

Mitgliedschaft in internationalen Organisationen
Belgien ist Mitglied in einer Reihe von Wirtschaftsgruppierungen: Zusammen mit Luxemburg bildet es die Belgisch-Luxemburgische Wirtschaftsunion; ferner ist Belgien Gründungsmitglied der EU, OECD und WTO.

Umgangsformen

Auf Pünktlichkeit und korrektes Benehmen wird Wert gelegt, generell geht es recht formell zu. Visitenkarten sind gern gesehen. Geschäftssprachen sind Französisch oder Englisch. Geschäftszeiten: Mo-Fr 08.30-17.30 Uhr.

Kontaktadressen

AHK Debelux (Deutsch-Belgisch-Luxemburgische Handelskammer
(Büro Deutschland)
Belgisches Haus, Cäcilienstraße 46, D-50667 Köln
Tel: (0221) 257 54 77.
Internet: www.debelux.org

AHK Debelux (Deutsch-Belgisch-Luxemburgische Handelskammer)
(Büro Belgien)
Manhattan Office Tower, Bolwerklaan 21 Avenue du Boulevard, B-1210 Brüssel
Tel: (02) 203 50 40.
Internet: www.debelux.org

Chambre de Commerce et d'Industrie de Bruxelles
(Industrie- und Handelskammer Brüssel)
500 Avenue Louise, B-1050 Brüssel
Tel: (02) 648 50 02.
Internet: www.ccib.be oder www.500.be

Kamer van Koophandel en Nijverheid van Antwerpen
(Industrie- und Handelskammer Antwerpen)
Markgravestraat 12, B-2000 Antwerpen
Tel: (03) 232 22 19.
Internet: www.kvkaw.voka.be

Agence pour le Commerce Exterieure (Außenhandelsagentur)
Boulevard du Roi Albert II, 30-b 36, B-1000 Brüssel 
Internet: www.abh-ace.org


Flanders Foreign Investment Office (FFIO)
Gaucheretstraat 90, B-1030 Brüssel
Tel: (02) 504 88 71.
Internet: www.ffio.com

Konferenzen/Tagungen

Brüssel ist eine der wichtigsten Kongressstädte der Welt, Konferenzlokalitäten stehen im ganzen Land zur Verfügung. Weitere Informationen über die vorhandenen Einrichtungen und Planungshilfen sind bei den folgenden Adressen erhältlich:

Flanders-Brussels Convention Bureau
Grasmarkt 61, B-1000 Brüssel
Tel: (02) 504 04 35.
Internet: www.meetingpointbelgium.be

Brussels Congress
Rue de la Violette 18-20, B-1000 Brüssel
Tel: (02) 549 50 50.
Internet: www.brusselsinternational.be

Antwerp Congres Bureau
Frankrijklei 128A, B-2000 Antwerpen
Tel: (03) 202 16 26.
Internet: www.antwerpencongresbureau.be

Zollfrei einkaufen

Folgende Artikel können (bei Einreise aus Nicht-EU-Ländern) zollfrei nach Belgien eingeführt werden:200 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 100 Zigarillos oder 250 g Tabak (Personen ab 17 J.);
1 l Spirituosen mit einem Alkoholgehalt über 22% oder 2 l Spirituosen mit einem Alkoholgehalt von höchstens 22% oder Schaumwein (Personen ab 17 J.);
4 l Tafelwein;
16 l Bier;
Geschenke/sonstige Waren bis zu einem Gesamtwert von 430 € (Flug- und Seereisen) bzw. 300 € (Reisen mit der Bahn/dem Auto); Kinder unter 15 Jahren generell 175 €.

Einfuhrverbot

Für lebendes Geflügel, besteht im Reiseverkehr ein generelles Einfuhrverbot aus Drittländern (ausgenommen aus den Färöer, Grönland, Island, Liechtenstein und der Schweiz).

Einfuhrbestimmungen

Reisende, die von außerhalb der Europäischen Union u.a. Fleisch- und Milcherzeugnisse in die EU einführen, müssen diese anmelden. Die Regelung gilt nicht für die Einfuhr von tierischen Produkten aus den EU-Staaten sowie aus Andorra, Liechtenstein, Norwegen, San Marino und der Schweiz. Wer diese Produkte nicht anmeldet, muss mit Geldstrafen oder strafrechtlicher Ahndung rechnen.

Duty-free-Verkauf in der EU

Der Duty-free-Verkauf auf Flug- und Schiffshäfen wurde für Reisen innerhalb der EU abgeschafft. Nur noch Reisende, die die EU verlassen, können im Duty-free-Shop billig einkaufen. Bei der Einfuhr von Waren in ein EU-Land, die in Duty-free-Shops in einem anderen EU-Land gekauft wurden, gelten dieselben Reisefreimengen und derselbe Reisefreibetrag wie bei der Einreise aus nicht EU-Ländern.

Warenverkehr innerhalb der EU

Der Warenverkehr innerhalb der EU ist für Reisende unbeschränkt, sofern die Waren für den persönlichen Bedarf und nicht für den Weiterverkauf bestimmt sind. Außerdem dürfen die Waren nicht in Duty-free-Shops gekauft worden sein. Über den persönlichen Eigenbedarf kann von den Reisenden ein Nachweis verlangt werden. Die Mitgliedstaaten haben das Recht, Verbrauchsteuern auf Spirituosen oder Tabakwaren zu erheben, wenn diese Produkte nicht für den Eigenbedarf bestimmt sind. Als persönlicher Bedarf gelten folgende Höchstmengen:
800 Zigaretten (Personen ab 17 J.);
400 Zigarillos (Personen ab 17 J.);
200 Zigarren (nur Personen ab 17 J.);
1 kg Tabak (Personen ab 17 J.);
10 Liter hochprozentige Alkoholika (Personen ab 17 J.);
20 Liter Zwischenerzeugnisse (z. B. Likörwein, Wermutwein) (Personen ab 17 J.);
90 Liter Wein (davon höchstens 60 Liter Schaumwein) (Personen ab 17 J.);
110 Liter Bier (Personen ab 17 J.);
Parfüms und Eau de Toilette: Keine Beschränkungen, wenn nachgewiesen werden kann, dass die Menge für den persönlichen Verbrauch bestimmt ist.
Arzneimittel: Dem persönlichen Bedarf während der Reise entsprechende Menge.
Andere Waren: Der Warenverkehr innerhalb der EU ist für Reisende unbeschränkt. Ausgenommen davon sind jedoch Goldlegierungen und Goldplattierungen in unbearbeitetem Zustand oder als Halbzeug (Halbfabrikat) und Treibstoff. Kraftstoff darf nur mineralölsteuerfrei aus einem EG-Mitgliedstaat eingeführt werden, wenn er sich im Tank des Fahrzeuges oder in einem mitgeführten Reservebehälter befindet. Dabei wird eine Kraftstoffmenge von bis zu 10 Litern im Reservebehälter nicht beanstandet.Wenn darüber hinausgehende Mengen dieser Waren mitgeführt werden, wäre z. B. eine Hochzeit ein Ereignis, mit dem sich ein Großeinkauf begründen ließe.
Anmerkung: Allerdings gibt es bestimmte Ausnahmen von der Regelung des unbeschränkten Warenverkehrs. Sie betreffen insbesondere den Neufahrzeugkauf und Einkäufe zu gewerblichen Zwecken. (Nähere Informationen hinsichtlich Steuern für Kraftfahrzeuge stehen im Leitfaden „Kauf von Waren und Dienstleistungen im Binnenmarkt“ der Europäischen Kommission.)


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