Niederlande - Limburg

Maastricht, Roermond, Valkenburg u.v.m.


Lage

Westeuropa.

Fläche

41.528 qkm (16.034 qm).

Bevölkerungszahl

16.877.351 (2014).

Bevölkerungsdichte

406,4 pro qkm.

Hauptstadt

Amsterdam. 
Regierungssitz: Den Haag. 

Staatsform

Parlamentarische Monarchie seit 1848. Verfassung von 1815. Zweikammerparlament (Staten-General): Erste Kammer mit 75, Zweite Kammer mit 150 Mitgliedern. Unabhängigkeit seit 1648 (von Spanien). Die Niederlande sind EU-Mitglied.

Geographie

Die Niederlande grenzen im Süden an Belgien und im Osten an Deutschland. Im Norden und Westen liegt die Nordsee. Große Gebiete der Niederlande wurden dem Meer abgewonnen und ein Fünftel des von Flüssen und Kanälen durchzogenen Landes liegt unter dem Meeresspiegel. Die Landschaft wird durch den Arnheimer Wald, die Tulpenfelder des Westens, die Seen der nördlichen und mittleren Regionen sowie durch die eindrucksvollen Dünen der Küstenregion aufgelockert. Die wichtigsten Flüsse sind Schelde, Rhein und Maas.

Sprache

Offizielle Landessprachen sind Niederländisch und Friesisch (in der Provinz Friesland). Viele Niederländer sprechen auch Englisch, Deutsch oder Französisch.

Religion

31% römisch-katholisch; 21% protestantisch (besonders Niederländisch Reformierte Kirche); muslimische und jüdische Minderheiten.

Ortszeit

MEZ. Letzter Sonntag im März bis letzter Sonntag im Oktober: MEZ + 1 (Sommerzeit).
Differenz zu Mitteleuropa beträgt im Winter und im Sommer jeweils 0 Std.

Netzspannung

230 V, 50 Hz.

Regierungschef

Mark Rutte, seit September 2012.

Staatsoberhaupt

König Willem-Alexander, seit April 2013.

Währung

1 Euro = 100 Cents. Währungskürzel: €, EUR (ISO-Code). Banknoten gibt es in den Werten 5, 10, 20, 50, 100, 200 und 500 Euro, Münzen in den Nennbeträgen 1 und 2 Euro, sowie 1, 2, 5, 10, 20 und 50 Cents.
Anmerkung: In den Niederlanden gilt das Gesetz, dass die Kassen landesweit die Endbeträge auf 5 Cent ab- oder aufrunden müssen. 1 und 2 Cent-Münzen werden deshalb im Bargeldverkehr nicht mehr gebraucht.

Geldwechsel

Wechselstuben sind mit »GWK« gekennzeichnet.

Kreditkarten

MasterCard, American Express, Diners Club und Visa werden angenommen. Diese Karten werden auch in allen GWK-Büros und Wechselstuben anerkannt. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte. Kartenzahlung ist weit verbreitet und für Euromitglieder kostenfrei.

Reiseschecks

Werden als Zahlungsmittel selten akzeptiert.

Devisenbestimmungen

Für Reisende innerhalb der EU bestehen keine Beschränkungen für die Einfuhr oder Ausfuhr von Landes- und Fremdwährungen.

Reisende, die in die EU einreisen oder aus ihr ausreisen und Barmittel von 10.000 € oder mehr (oder den Gegenwert in anderen Währungen oder anderen leicht konvertiblen Werten wie auf Dritte ausgestellte Schecks) mit sich führen, müssen diesen Betrag bei den Zollbehörden anmelden.

Öffnungszeiten der Banken

Mo-Fr 09.00-16.00/17.00 Uhr.

Wechselkurse

1.00 CHF = 0.91 EUR
1.00 USD = 0.87 EUR
Wechselkurse vom 10 April 2016


Feiertage

2016
1 Jan Neujahr
25 Mar Karfreitag
28 Mar Ostermontag
27 Apr Geburtstag des Königs
5 May Christi Himmelfahrt
5 May Befreiungstag
16 May Pfingstmontag
25 Dec Weihnachten
26 Dec Weihnachten

Erforderliche Impfungen

Gesundheitsvorsorge

Für Staatsangehörige der EU- und EFTA-Länder gilt die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC). Die EHIC regelt die Versorgung und Kostenrückerstattung beim Krankheitsfall für EU- und EFTA-Staatsbürger. Im Krankheitsfall wendet man sich an einen praktischen Vertragsarzt (Huisarts) oder Vertragszahnarzt (Tandarts) der Allgemeinen Krankenkasse ANOZ (Algemeen Nederlands Onderling Ziekenfonds). Zahnärztliche Behandlungen sind jedoch im Allgemeinen bei über 18-Jährigen stark eingeschränkt. Außerhalb der EU bestehen gegenseitige Gesundheitsversicherungsabkommen zwischen den Niederlanden und Kap Verde, Marokko, Montenegro, Serbien, Tunesien und der Türkei.

In der EHIC ist kein Rücktransport nach einer schweren Erkrankung oder einem Unfall im Ausland enthalten. Die gesetzlichen Krankenkassen dürfen diese Leistung nicht anbieten. Einen Rücktransport bezahlen nur private Reiseversicherungen. Es wird deshalb empfohlen für die Dauer des Aufenthalts eine Auslandsreise-Krankenversicherung abzuschließen, die Risiken abdeckt, die von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen werden.

Für Polizei, Feuerwehr oder Notfallambulanz wählt man landesweit die Rufnummer 112.

Klima

Angenehmes, mildes Seeklima mit zumeist warmen, aber wechselhaften Sommern. Regen ganzjährig, im Winter mitunter kalt, Schneefall ist möglich.

Anmerkung

 

Telefon

Die Landesvorwahl ist 0031. Öffentliche Telefone sind immer schwieriger zu finden. Telefone akzeptieren die KPN Telefoonkaart, eine Prepaid-Karte, die von Tabakläden im Wert von 5, 10 und 20 € gekauft werden können. Münzen oder Kreditkarten werden ebenfalls akzeptiert. Die Kosten betragen 0,10 € pro Einheit für Ortsgespräche. Telefonische Auskünfte erhält man auf Französisch, Englisch und Deutsch. 

Mobiltelefon

GSM 900/1800 und 3G 2100. Netzbetreiber sind u.a. T-Mobile (GSM 1800; Internet: www.t-mobile.nl), Orange (GSM 1800; Internet: www.orange.com/nl/welkom), KPN Mobile (GSM 900/1800, Internet: www.kpn.com) und Telfort (GSM 900/1800; Internet: www.telfort.nl).

Auslandsroaming ist innerhalb der EU zum Eurotarif nutzbar. Kunden aller europäischen Mobilfunknetzbetreiber führen automatisch alle Telefonate im und aus dem EU-Ausland zum Eurotarif. Für andere Mobilfunkdienste wie SMS, MMS und Datenübertragungen gilt der Eurotarif hingegen nicht.Es besteht auch die Möglichkeit, vor Ort eine Prepaid-SIM-Karte zu kaufen. Prepaid-Karten sind in Supermärkten, Postämtern, Tankstellen, Tabakläden und in Mobilfunkgeschäften erhältlich.

Fax

Gibt es in zahlreichen Faxstellen, Büros und Hotels.

Internet/E-Mail

Internet-Cafés sind landesweit vorhanden. Fast überall gibt es kostenlosen Zugang zum Internet in Büchereien und in fast allen Hotels. Außerdem bieten viele Restaurants, Bars, Cafés und Coffee Shops kostenlosen WiFi-Zugang (www.hotspotlocations.com). In der Provinz Zeeland können Besucher mit dem Internetdienst „WiFi Zeeland“ gratis im Internet surfen.

Telegramme

Können in allen größeren Postämtern, in Hotels oder per Telefon aufgegeben werden.

POST- UND FERNMELDEWESEN

Briefmarken erhält man in Postämtern, Tabakläden und Kiosks. Öffnungszeiten der Postämter: Mo-Fr 09.00-17.00 Uhr, Sa 09.00-12.00 Uhr. Einige Postämter in größeren Städten sind an langen Donnerstagen bzw. Freitagen abends auch länger geöffnet. In Amsterdam (Nieuwezjids Voorburgwal, hinter dem königlichen Palast) und in Rotterdam (Coolsingel) gibt es Postämter, die rund um die Uhr geöffnet sind.Achtung: Briefkästen sind rot, nicht zu verwechseln mit den gelben Abfallbehältern.

Deutsche Welle

Da sich der Einsatz der Kurzwellenfrequenzen im Verlauf eines Jahres mehrfach ändert, empfiehlt es sich, die aktuellen Frequenzen direkt beim Kundenservice der Deutschen Welle (Tel: (+49) (0228) 429 32 08. Internet: www.dw-world.de) anzufordern.

Königlich Niederländische Botschaft

Generalkonsulate in Genf und Zürich. Konsulate in Basel und Massagno Caselle.
Telefon: (031) 350 87 00.
Website: zwitserland.nlambassade.org/
Öffnungszeiten: Mo-Fr 08.30-12.30 Uhr und 13.30-17.00 Uhr (tel. Anfragen). Konsularabt.: Mo-Fr 15.00-16.00 Uhr (tel. Anfragen, Termine nur nach Vereinbarung).


Königlich Niederländische Botschaft

Honorarkonsulate in Bludenz, Graz, Innsbruck, Linz und Salzburg.
Telefon: (01) 589 39. Konsularabt.: (01) 58 93 92 12.
Website: oostenrijk.nlambassade.org/
Öffnungszeiten: Mo-Fr 08.30-12.30 Uhr und 13.30-17.00 Uhr. Konsularabt.: Mo-Fr 09.00-12.00 Uhr.


Königlich Niederländische Botschaft

Generalkonsulate in Düsseldorf und München. Honorarkonsulate in Aachen, Bremen, Dresden, Emden, Hamburg, Hannover, Kleve, Köln, Münster, Nürnberg/Hersbruck, Rendsburg, Stuttgart und Wiesbaden.
Telefon: (030) 20 95 60. Konsularabt.: Tel: (030) 20 95 64 35.
Website: deutschland.nlbotschaft.org
Öffnungszeiten: Mo-Fr 09.00-12.30 Uhr (Publikumsverkehr). Mo-Fr 08.30-17.15 (tel. Auskünfte).


Niederländisches Büro für Tourismus & Convention

(auch für Österreich und die Schweiz zuständig)
Website: www.holland.com


Essen & Trinken

Ein typisches holländisches Frühstück (ontbijt) besteht aus mehreren Brotsorten, Zwieback (beschuit), dünnen Käsescheiben, Schinken, Wurst, Butter, Erdnussbutter (pindakaas), Marmelade oder Honig, Honigkuchen (ontbijtkoek) und manchmal einem gekochten Ei.

Die Mittagsmahlzeit heißt Lunch und besteht für Berufstätige oft aus Brot, einer kalten Fleisch- und Käseplatte und Beilagen, z. B. Strammer Max (uitsmijter), Omelette, Quiche oder Salat.

Als Imbisse holt man sich oft Broodjes (Brötchen) mit allen möglichen Belägen, an Schnellimbissen Pommes Frites mit Mayonnaise und Ketchup sowie fritierte Hähnchen (kip).

Die Hauptmahlzeiten werden normalerweise abends eingenommen, hierzu gehören u. a. Erwtensoep (Erbsensuppe mit Brot), Groentensoep (klare Suppe mit Gemüse, Fadennudeln und Fleischklößchen), Hutspot (Kartoffeln, Karotten und Zwiebeln püriert), Klapstuk (Mischung aus gehacktem und magerem Rindfleisch) und Boerenkool met Rookworst (Grünkohl und Kartoffeln mit Räucherwurst).

Fisch und Meeresfrüchte sind generell ausgezeichnet. Eine besondere Spezialität sind die butterzarten Matjes-Heringe aus Scheveningen, die man zur Heringssaison (Hollandse Nieuwe) an Imbissständen im ganzen Land mit Zwiebeln und Brötchen erhält. Besonders an der Küste findet man Gebakken Zeetong (gebratene Seezunge), Lekkerbekjes (gebratener Weißfisch), Austern, Krabben, Muscheln, Hummer und Paling (Aal geräuchert, filettiert und auf Brot, gehackt oder gebraten).

Beliebte süße Speisen sind Flensjes oder Pannekoeken (es gibt über 25 verschiedene Pfannkuchenarten), Wafels met Slagroom (Waffeln mit Schlagsahne), Poffertjes (kleine runde Pfannkuchen mit Puderzucker) und Spekkok (unterschiedliche Lagen von stark gebuttertem Biskuitkuchen mit indonesischen Gewürzen).

Aus den ehemaligen Kolonien der Niederlande kommt ein reiches kulinarisches Erbe - die indonesische Rijstafel ist allgemein sehr beliebt und vor allem in Amsterdam, aber auch in anderen größeren Städten, gibt es ausgezeichnete indonesische und chinesische bzw. surinamesische Restaurants.

Getränke:
Jenever (holländischer Gin) ist der einheimische Klare, der eisgekühlt zum Bier getrunken oder mit Cola oder Wermut gemischt wird. Jenever gibt es auch mit Fruchtaroma (Zitrone oder Schwarze Johannisbeeren). Die beliebtesten Marken sind: Bols, Bokma, De Kuyper und Claeryn. Holländisches Bier ist zumeist Pilsener. Die beliebtesten Biersorten in Amsterdam sind Heineken und Amstel. Zu den niederländischen Likören gehören Curaçao, Triple Sec (dem Cointreau ähnlich) und Parfait d'Amour. Bekannt ist auch der einheimische Eierlikör (Advocaat).

Nachtleben

In den Großstädten findet man ausgezeichnete Nachtklubs und Diskotheken. Die Bars und Cafés der Provinzstädte sind genauso beliebt bei Nachtschwärmern. In allen größeren Städten gibt es Theater und Kinos. Amsterdam ist eine Weltstadt mit regem Nachtleben und einigen der besten Jazzklubs Europas (s. Urlaubsorte & Ausflüge). Spielkasinos gibt es in Amsterdam, Breda, Den Haag, Eindhoven, Groningen, Nijmegen, Rotterdam, Zandvoort, Valkenburg und Scheveningen (soll das größte Europas sein). Einlass ab 18 Jahren (Ausweis kann verlangt werden).

Einkaufstipps

Holzschuhe, Käse, Delfter Porzellan, Trachtenpuppen und Silberartikel aus Schoonhoven, Glas und Kristall aus Leerdam und Diamanten aus Amsterdam. Die bekannten Blumenmärkte in Amsterdam, Delft oder Utrecht sowie die Blumenauktionen in Aalsmeer, Den Haag und Rotterdam lohnen einen Besuch. In Alkmaar findet von Mitte April bis Mitte September freitags von 10.00-12.00 Uhr der traditionelle Käsemarkt statt.

Öffnungszeiten der Geschäfte:
Mo-Fr 08.30/09.00-17.30/18.00 Uhr, Sa 08.30/09.00-17.00 Uhr. In Amsterdam, Rotterdam und anderen größeren Städten haben Supermärkte Mo-Sa 08.00-20.00/22.00 Uhr geöffnet. In den Stadtzentren öffnen manche Geschäfte auch sonntags von 12.00-17.00 Uhr, sind dafür jedoch montags vormittags geschlossen.

Sport

Fußball, Leichtathletik und Radfahren sind die beliebtesten Sportarten in den Niederlanden. Tennis- und Golfplätze sind vorhanden, das Niederländische Büro für Tourismus erteilt nähere Auskünfte. Windsurfen und Segeln kann man auf den Loosdrechtse Plassen (südlich von Amsterdam), den friesischen Seen, dem Veerse-Meer und zwischen den Poldern im Ijsselmeer. Boote kann man überall mieten. Kanal- und Flussfahrten bieten sich überall in den Niederlanden an. Wasserskifahren ist auf den Seen gestattet. Angeln ist ebenfalls ein weit verbreiteter Sport, Angelscheine für Binnengewässer sind auf Postämtern erhältlich.

Veranstaltungskalender


Jan.-Febr. Internationales Film Festival Rotterdam. Febr. Holland Blumenfest, Zwaagdijk-Oost. März-Mai Holländischer Tulpengarten, Vogelenzang. März-Mai Keukenhof Gärten im Frühling, Lisse. Apr.-Sept. Käsemarkt Alkmaar, freitags in Alkmaar. 30. Apr. Geburtstag der Königin, Amsterdam. Mai Jazz-Fest, Breda. Mai.-Jun. Holland-Fest, Amsterdam. Jun. Parkpop, Den Haag. Jul. Nordsee Jazz-Fest, Rotterdam. Jul. Sommer-Karneval, Rotterdam. Juli-August Nationale Windmühlentage immer samstags, versch. Orte. Aug. Amsterdam Pride, Amsterdam. Aug. Amsterdam Kanalparade, Amsterdam. Aug. Luftballonfest, Breda. Aug. Amsterdamer Kanalfest, Amsterdam. Aug. Prinsengracht Konzert, Amsterdam. Sept. Welthafenfest, Rotterdam. Okt. Amsterdam Tanzereignis (ADE), Amsterdam. Nov.-Dez. Internationales Dokumentarfilmfestival, Amsterdam. Nov.-Dez. Weihnachtsmärkte, landesweit.


Weitere Informationen erteilt das Fremdenverkehrsamt (s. Adressen).

Anmerkung

Pflanzen und Blumenzwiebeln dürfen nur mit einem Zertifikat der Exportbehörden ausgeführt werden.

Sitten & Gebräuche

Kleidung: Zwanglose Kleidung wird überall akzeptiert, nur zu besonderen Anlässen und bei Geschäftstreffen werden Anzug bzw. Kostüm erwartet. Einige vornehme Restaurants, Klubs und Bars verlangen Abendkleidung.

Trinkgeld:
Hotel- und Restaurantrechnungen schließen 15% Bedienungsgeld sowie Mehrwertsteuer mit ein. Es ist üblich, etwas Kleingeld zu hinterlassen. Taxifahrer erwarten etwa 10% Trinkgeld.

Rauchen: In Gaststätten und Restaurants besteht ein Rauchverbot. Rauchen ist nur noch an Tischen im Freien sowie in abgetrennten Raucherzimmern in den gastronomischen Betrieben erlaubt. In den Coffee-Shops darf dem Haschisch kein Tabak mehr beigemengt werden.

Niederlande
Sicherheitshinweis vom Ausw�rtigen Amt:
Stand: 16.04.2016
Unver�ndert g�ltig seit: 08.04.2016


] U.a. Staatsangehörige der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder können mit gültigem Personalausweis/Identitätskarte einreisen:EU-Länder und Schweiz.

Ausreichende Geldmittel

Visumpflichtige Reisende müssen über ausreichende Geldmittel verfügen.

Meldepflicht

Visumpflichtige Ausländer müssen sich grundsätzlich innerhalb von 72 Stunden nach Ihrer Einreise in die Niederlande an ihrem Hauptaufenthaltsort bei der zuständigen Dienststelle der Ausländerpolizei melden. Diese Meldepflicht entfällt, wenn sie in einem Hotel oder auf einem Campingplatz untergebracht sind; in dem Fall übermitteln Mitarbeiter des Hotels bzw. der Campinganlage die Daten an die Ausländerpolizei.

Verlängerung des Aufenthalts

Ein Antrag auf Verlängerung eines Visums kann nur bei der Ausländerbehörde im Aufenthaltsort gestellt werden. Das Visum kann nur bis zu einer Aufenthaltsdauer von insgesamt drei Monaten verlängert werden. Eine diese drei Monate überschreitende Verlängerung wird in sehr besonderen Ausnahmefällen gewährt. In diesem Fall beschränkt sich das Visum ausschließlich auf die Niederlande und die Aufenthaltsdauer darf nicht mehr als sechs Monate betragen. Die Verlängerung des Visums ist gebührenpflichtig.

EU-Bürger und Schweizer, die sich länger als 3 Monate in den Niederlanden aufhalten möchten, müssen sich ihr Aufenthaltsrecht unter Vorlage ihres Reisepasses bei der zuständigen Verwaltungsbehörde der Gemeinde, in der sie wohnen, bestätigen lassen. Darüberhinaus müssen sie sich beim Immigratie- en Naturalisatiedienst (IND) anmelden. Die Anmeldung beim IND ist Plicht, eine Unterlassung beeinträchtigt aber nicht das Aufenthaltsrecht eines EU-Bürgers oder Schweizers. Jedoch können dann keine sozialen Ansprüche mehr geltend gemacht werden oder ein Kredit bei der Bank beantragt werden.

Einreise mit Haustieren

Für Papageien, Sittiche und andere Vogelarten aus allen Ländern wird bis zu 5 Tieren pro Person kein Gesundheitszeugnis benötigt.  Die Vögel dürfen aber nicht auf der Liste der geschützten Vogelarten stehen.
Hunde, Katzen und Frettchen aus EU-Ländern und aus nicht tollwutfreien Drittstaaten benötigen einen EU-Heimtierausweis (pet pass) bzw. einen nationalen Heimtierausweis, der nur von dazu ermächtigten Tierärzten ausgestellt werden kann, und müssen als Kennung einen implantierten Mikrochip am Hals tragen. Aus dem Heimtierausweis muss hervorgehen, dass bei dem Tier eine gültige Tollwutimpfung, ggf. eine gültige Auffrischungsimpfung gegen Tollwut, vorgenommen wurde. Die Einfuhr ist auf 5 Tiere beschränkt. Heimtiere unter 4 Monate sind von der Impfpflicht gegen Tollwut ausgenommen. 
 
Für Hunde, Katzen und Frettchen sowie für Vögel und Kleintiere aus nicht tollwutfreien Drittstaaten gilt die folgende zusätzliche Vorschrift:
Für jedes Tier wird ein Gesundheitszeugnis benötigt. Für den Eintritt in das EU-Gebiet muss bei den Haustieren 3 Monate vor der Einreise eine Untersuchung auf Anwesenheit von vakzinalen Antikörpern durchgeführt werden. Ausnahme: Die 3-Monatsfrist gilt nicht für Heimtiere aus dessen EU-Heimtierausweis hervorgeht, dass die Blutentnahme durchgeführt wurde bevor dieses Tier das Gebiet der Gemeinschaft verlassen hat und dass bei der Blutanalyse genügend Antikörper auf Tollwut nachgewiesen worden sind.
 
Für Hunde, Katzen und Frettchen aus tollwutfreien Drittstaaten (z.B. Schweiz, Andorra, Island, Liechtenstein, Monaco, Norwegen, San Marino und Vatikanstadt) kann ebenfalls der Heimtierausweis, der eine gültige Tollwutimpfung bestätigt, für die Einfuhr benutzt werden.


Flugzeug

Die nationale Fluggesellschaft heißt KLM - Royal Dutch Airlines (KL) (Internet: www.klm.com). Gute Verbindungen von vielen deutschen, österreichischen und schweizerischen Flughäfen nach Amsterdam, Eindhoven, Rotterdam und Maastricht.

Austrian Airlines (OS) fliegt bis zu viermal täglich von Wien nach Amsterdam.

Lufthansa
(LH) und Germanwings (4U) bieten täglich mehrere Flüge von vielen deutschen Flughäfen in die Niederlande. 

Swiss International (LX) fliegt täglich von Basel und Zürich nach Amsterdam.
Die schweizerische Fluggesellschaft Sky Work Airlines bietet eine wöchentliche Direktverbindung zwischen Bern und Rotterdam.

Internationale Flughäfen

Amsterdam Schiphol Internationaler Flughafen (AMS). (www.schiphol.nl) 15 km südwestlich von Amsterdam. Tel:

+31 20 794 0800 (Flughafenauskunft) oder +31 900 0141.

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Rotterdam Den Haag Flughafen (RTM). (www.rotterdamthehagueairport.nl) Der Rotterdamer Flughafen befindet sich zwischen Rotterdam und Den Haag, 8 km nordwestlich vom Stadtzentrum von Rotterdam und 25 km südöstlich von Den Haag. Tel:

(010) 446 34 44.

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Schiff

Die wichtigsten Fährhäfen der Niederlande sind Vlissingen, Rotterdam und Hoek van Holland. Autofähren verkehren zwischen den Niederlanden und Großbritannien auf den Strecken:

- Hoek van Holland - Harwich (Stena Line, Internet: www.stenaline.co.uk; Fahrzeiten: tagsüber 3 Std. 40, nachts 6 Std. 15),
- Rotterdam - Hull (P&O Ferries, Internet: www.poferries.com; Fahrzeit: ca. 12 Std.) und#
- Amsterdam - Newcastle (DFDS Seaways, Internet: www.dfds.co.uk; Fahrzeit: ca. 16 Std. Fahrzeit).

P&O European Ferries
bietet auch Verbindungen zwischen den Niederlanden und Großbritannien über Belgien und Frankreich an.

Bahn

Ausgezeichnete Verbindungen von allen europäischen Großstädten nach Amsterdam, Den Haag, Utrecht und Rotterdam sowie zahlreichen anderen niederländischen Städten.

Der ICE International fährt über die Hochgeschwindigkeitsstrecke Köln-Rhein/Main ab Köln bzw. ab Frankfurt nach Amsterdam. Dazu braucht er weniger als 4 Stunden. Ein ICE International ab Basel verbindet auch die Städte Freiburg, Baden Baden, Karlsruhe und Mannheim mit Amsterdam.

Von Wien aus fahren mehrmals täglich sowohl tagsüber als auch über Nacht Züge in die Niederlande. Nachts geht es mit dem City Night Line (Internet: www.citynightline.ch) von Österreich und der Schweiz über Deutschland nach Arnheim, Utrecht und nach Amsterdam.

InterRail
-
Pässe sind auch in den Niederlanden gültig, Einzelheiten s. Deutschland. Weitere Informationen von der DB (Internet: www.bahn.de), NS (Internet: www.ns.nl), ÖBB (Internet: www.oebb.at) und SBB (Internet: www.sbb.ch).

Bus/Pkw

Pkw: Die Autobahnverbindungen in die europäischen Nachbarländer sind ausgezeichnet.

Fernbus:
Eurolines-Busse (Internet: www.eurolines.com) fahren von und in die Niederlande. Fahrplan- und Tarifinformationen sind erhältlich von der niederländischen Eurolines-Generalvertretung (Eurolines Nederland, Internet: www.eurolines.nl) oder den Eurolines-Vertretungen in
- Deutschland (Deutsche Touring GmbH, Adresse: Am Römerhof 17, D-60486 Frankfurt/M. Tel: (069) 79 03 50. Internet: www.deutsche-touring.com),
- Österreich (Eurolines Austria - Blaguss Reisen GmbH, Internet: http://eurolines.blaguss.at) und der
- Schweiz (Alsa + Eggmann, Internet: www.alsa-eggmann.ch).

Flugzeug

KLM Cityhopper (WA) verkehren zwischen Amsterdam und Eindhoven. Transavia Airlines (HV), eine Tochter von KLM, bietet ebenso inländische Linienflüge an. Weitere Informationen von KLM (Internet: www.klm.com) oder dem Niederländischen Büro für Tourismus (s. Adressen).

Schiff

In der Sommersaison kann man von einer Watteninsel zur nächsten übersetzen: das so genannte Inselhopping. Auf den meisten Fähren kann man das Rad mitnehmen, um die Inseln aus der Sattelperspektive zu erkunden. Die Fähren fahren zwischen Texel und Vlieland, Terschelling und Ameland, Vlieland und Terschelling sowie zwischen Ameland und Schiermonnikoog. 

Fährverbindungen über das Ijsselmeer (früher Zuydersee) nach Texel, Vlieland, Terschelling, Ameland und Schiermonnikoog, über die Waddenzee zu den Friesischen Inseln sowie über das Mündungsgebiet der Schelde. Der wichtigste Anbieter ist Teso (Internet: www.teso.nl).

Kanalfahrten und Bootsausflüge werden in Amsterdam, Rotterdam, Utrecht, Arnheim, Groningen, Giethoorn, Delft und Maastricht angeboten.
Die Tragflächenboote der Fast Flying Ferries fahren stündlich innerhalb von 30 Minuten von IJmuiden zum Amsterdamer Hauptbahnhof im Herzen der Stadt und zurück.
Schnellfähren fahren in 40 Minuten von Rotterdam nach Dordrecht und zurück, mit Zwischenstopps in Ridderkerk und Alblasserdam.
In Dordrecht fährt der Waterbus zwischen den Drechtufergemeinden Dordrecht, Zwijndrecht, Papendrecht, Sliedrecht, Hendrik Ido Ambacht und Alblasserdam.

Kreuzfahrtschiffe legen regelmäßig am Amsterdam Passenger Terminal (Internet: www.ptamsterdam.nl) in der Nähe des Stadtzentrums von Amsterdam an.

Hansa Kreuzfahrten (Internet: www.hansa-kreuzfahrten.de) bietet Flussreisen durch den Norden der Niederlande rund um Markenmeer und Ijsselmeer.


Bahn

NS Nederlandse Spoorwegen (Internet: www.ns.nl) ist die staatliche Eisenbahngesellschaft. Fahrten mit der Eisenbahn sind relativ preiswert.

Moderne InterCity- und Vorortzüge verkehren mindestens alle 30 Min. auf den Hauptstrecken zwischen allen Landesteilen. Auch nachts fährt jede Stunde ein Zug zwischen Utrecht, Amsterdam, Schiphol, Den Haag und Rotterdam. Expresszüge verbinden die großen Städte miteinander.

Auf einer Hochgeschwindigkeitsstrecke fahren NS Hispeed-Züge unter der Bezeichnung Fyra im Stundentakt zwischen Amsterdam und Rotterdam über den Flughafen Schiphol. Für die 72 km lange Strecke werden derzeit 43 Min. benötigt, von Rotterdam zum Flughafen Schiphol 26 Min. Weitere Informationen unter www.nshispeed.nl

Bahn- und Busfahrpläne sind aufeinander abgestimmt, und das Zonen-Fahrpreissystem ist in allen Städten und ländlichen Regionen einheitlich.

Anmerkung (Bahn)

Chipkarten: Auf OV-Chipkarten, die sowohl in Bussen und Straßenbahnen als auch in Zügen der Nederlandse Spoorwegen (NS) gültig und an Automaten an den Stationen und Bahnhöfen sowie in Bussen und Straßenbahnen erhältlich sind, kann wahlweise ein Abonnement, eine Strecke oder ein Betrag gespeichert werden. Für Touristen gibt es eine Wegwerfchipkarte. Die Chipkarte wird zu Beginn der Fahrt, beim Umsteigen sowie bei Ende der Fahrt vor ein Kartenlesegerät gehalten. Weitere Informationen unter www.ov-chipkaart.nl und www.ns.nl.

Sonderfahrkarten: Netzkarten sind für einen Tag gültig. Mit den Ergänzungskarten, die kombiniert mit den Netzkarten erhältlich sind, kann man alle öffentlichen Verkehrsmittel im Land benutzen. Es gibt auch Wochenendermäßigungen für Einzelpersonen und Gruppen innerhalb der Benelux-Staaten.
Kinder unter 4 Jahren reisen kostenlos innerhalb der Niederlande. Kinder zwischen 4 und 11 Jahre bezahlen 40% bei Zugfahrten ins Ausland sowie 50% des Fahrpreises für die niederländische Strecke.

Mit den Railrunner Tickets reisen Kinder von 4-11 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen über 19 Jahren (maximal 3 Kinder pro Erwachsener) für nur 2 EUR.
Die Dagkaart ermöglicht unbegrenzte Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel in den Städten innerhalb eines Tages. Weitere Informationen unter www.ns.nl.

Der InterRail Ein-Land-Pass ist erhältlich für Reisen in knapp 30 europäischen Ländern einschließlich Mazedonien und der Türkei und ist gültig an wahlweise 3, 4, 6, 8 Tagen innerhalb 1 Monats in einem Land. Kinder von 4-11 Jahren fahren zum halben Erwachsenen-Preis.

Bus/Pkw

Das Straßennetz ist ausgezeichnet. An Tankstellen werden Kreditkarten akzeptiert. Bleifreies Benzin ist an jeder Tankstelle erhältlich. Weitere Auskünfte erteilt der Königlich Niederländische Automobil- und Touring Club (ANWB), Postbus 93200, NL-2509 XB Den Haag. Tel: (070) 314 14 80.

Gute Linienbusverbindungen; zwischen den Städten verkehren Überlandbusse. Fahrpreise ähnlich wie bei der Bahn.

Alle Taxis haben Taxameter.

Autovermietung:
Alle großen europäischen Autoverleihfirmen sind vertreten, z. B. auf Flughäfen und in Hotels. Vorausbuchung empfohlen; es ist teurer, vor Ort ein Auto zu mieten. Unterschiedliche Bedingungen, Mindestalter meist 21 oder 23 Jahre.

Fahrradverleih:
An allen größeren Bahnhöfen kann man Fahrräder mieten, die man nach Gebrauch am selben Bahnhof wieder abgibt. Eine Sicherheit (Geldsumme oder Reisepass) muss hinterlegt werden.

Unterlagen:
Nationaler Führerschein. Für Anhänger oder Wohnwagen sind keine gesonderten Dokumente erforderlich. Für Staatsangehörige der EU- und EFTA-Länder gilt als Versicherungsnachweis das Autokennzeichen. Dennoch wird EU- und EFTA-Bürgern empfohlen, die Internationale Grüne Versicherungskarte mitzunehmen, um bei eventuellen Schadensfällen in den Genuss des vollen Versicherungsschutzes zu kommen. Ansonsten gilt der gesetzlich vorgeschriebene minimale Haftpflicht-Versicherungsschutz. Außerdem kann die Grüne Karte die Unfallaufnahme erleichtern.

Verkehrsbestimmungen:

Scheinwerfer müssen in Ortschaften abgeblendet werden;
Kinder unter 12 Jahre dürfen nicht auf dem Beifahrersitz fahren;
Gurtanlegepflicht;
Promillegrenze: 0,5‰.

Geschwindigkeitsbegrenzungen:
innerhalb geschlossener Ortschaften: 50 km/h;
auf Landstraßen: 80 km/h;
auf Schnellstraßen: 100 km/h;
auf Autobahnen: 120 km/h.

Stadtverkehr

Gute öffentliche Verkehrsmittel in allen Städten. Das Verkehrsnetz des gesamten Landes ist in Standardzonen aufgeteilt (z. B. 4-5 Metro-Haltestellen in Amsterdam pro Zone). OV-Chipkarten sind überall gültig (s. Anmerkung (Bahn)). Weitere Informationen über den Stadtverkehr in Amsterdam, Rotterdam und Den Haag s. u. In allen anderen Städten verkehren Linienbusse, in Utrecht und Amsterdam auch Straßenbahnen und in Arnheim Oberleitungsbusse.

Amsterdam

Ein gutes Bus-, Straßenbahn- und U-Bahnnetz (GVB) (Internet: wwww.gvb.nl) sorgt für schnelle Anschlüsse zwischen dem frühen Morgen und Mitternacht. Außerdem gibt es Nachtbusse. Weitere Informationen (einschließlich Stadtplan), OV-Chipkarten sind im Büro der GVB (Verkehrsverbund) gegenüber dem Hauptbahnhof erhältlich (tgl. 07.00-22.30 Uhr geöffnet) oder von der Zentralen Informationsstelle der GVB in der Prins Hendrikkade 108-114. Sie können können auch in Bahnhöfen, Kiosken, Postschaltern und bei den VVVs gekauft werden. Das RAI-Messezentrum liegt 45 Min. zu Fuß oder eine Fahrt mit der Straßenbahnlinie 4 vom Stadtzentrum entfernt.

Straßenbahn:
Amsterdams 17 Straßenbahnlinien bieten schnellen, häufigen und zuverlässigen Service und sind somit das beste Verkehrsmittel in der Stadt. Sie fahren von Mo-Fr 06.00-00.00 Uhr (Sa ab 06.30 und So ab 07.30 Uhr). Vom Hauptbahnhof aus fahren die Linien 1 und 2 quer über die Hauptkanäle, die 19 fährt zum Museumplein und zum Konzerthaus, und 9 und 14 fahren zum Muziektheater und zum Waterlooplein. Eine andere Linie fährt rings um die gesamte Innenstadt und hält an Touristenattraktionen und größeren Hotels.

U-Bahn:
Amsterdams U-Bahnlinien fahren vom Hauptbahnhof bis in die südlichen Vororte und den Geschäftsbezirk (Mo-Fr 06.00-00.15 Uhr, Sa ab 06.30 und So ab 07.30 Uhr).

Taxis
gibt es am Taxistand oder auf telefonische Bestellung.

Mietwagen:
Alle größeren Mietwagenfirmen sind vertreten. Leihwagen werden auch von den meisten Hotels vermittelt. In Amsterdam sind Parkplätze Mangelware, und während der Stoßzeiten (07.00-09.00 und 17.00-19.00 Uhr) vermeidet man am besten das Autofahren im ganzen Land.

Schiffsverkehr:
Kanalbusse verkehren alle 25-45 Minuten zwischen Hauptbahnhof und Reichsmuseum (Kinder unter 5 Jahren fahren umsonst); Wassertaxis fahren von Mo-So 09.00-01.00 Uhr und befördern 8 bis 25 Passagiere; Museumsboote fahren von Prins Hendrikkade alle 30 Minuten im Sommer und alle 45 Minuten im Winter.

Bootsverleih:
"Pedalos" (Tretboote) und Boote können gemietet werden.

Fahrradverleih:
Mit dem Fahrrad lässt sich Amsterdam hervorragend erkunden, es gibt zahlreiche Verleihe. Fahrradwege sind deutlich mit weißen Linien markiert, allerdings sollten Touristen besonders auf Straßenbahnen, Autos und Fußgänger achten.

I amsterdam card: In Form einer modernen Chipkarte bietet die I amsterdam card(Internet: http://www.iamsterdamcard.com/) kostenlosen Eintritt zu zahlreichen Museen, freie Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel, eine kostenlose Stadtrundfahrt sowie Preisnachlässe bei vielen Amsterdamer Attraktionen. Der Pass mit einer Gültigkeitsdauer von wahlweise 1 bis 3 Tagen ist beim VVV Amsterdam (E-Mail: info@amsterdamtourist.nl; Internet: www.visitamsterdam.nl) und in Deutschland bei allen DB-Verkaufsstellen erhältlich.


Rotterdam

Ausgezeichnetes Bus- und Straßenbahnnetz (RET) (Internet: www.ret.nl) sowie zwei U-Bahnlinien. Die Straßenbahnlinien 1, 3, 4, 5, 7, 8, 20 und 23 sowie die beiden Buslinien 33 und 44 verkehren vom/zum Hauptbahnhof (Centraal Station). Ebenso erreicht man mit der U-Bahn-Linie Erasmuslijn von De Akkers über Slinge den Hauptbahnhof. Eine zweite U-Bahn-Linie Calandlijn verbindet De Akkers mit Binnenhof, De Tochten und De Terp über Schiedam. Nachtbusse verkehren am Freitag- und Samstagabend vom/zum Rotterdamer Zentrum.

Taxi:
Taxistände oder auf telefonische Bestellung. Mietwagen: Alle größeren Firmen, einschl. Hertz und Avis, sind vertreten.


Den Haag

Linienbusse und Straßenbahnen (HTM) verkehren in der Stadt und verbinden auch Randgemeinden mit Den Haag. Taxi: Taxistände oder auf telefonische Bestellung. Mietwagen: Avis und Hertz.

Fahrzeiten

von Amsterdam zu den folgenden größeren Städten (ungefähre Angaben in Std. und Min.):
FlugzeugBahnBus/Pkw
Den Haag-0.440.40
Rotterdam-1.001.00
Utrecht-0.300.25
Groningen-2.202.00
Arnheim-1.101.10
Maastricht0.402.302.30
Vlissingen-2.452.00
Eindhoven0.301.251.30
Breda-1.501.30


Hotels

Das Angebot reicht von Luxushotels in den Großstädten bis hin zu Jugendherbergen und modernen Motels an den Autobahnen. Das Niederländische Buchungszentrum (NRC) kann Reservierungen im ganzen Land vornehmen. Das Niederländische Büro für Tourismus gibt einen Hotelführer (mit Hotel- und Motelklassifizierung), ein Verzeichnis der Gruppenunterkünfte, eine Liste der Bungalows sowie eine Informationsbroschüre für Campingurlauber heraus.

Kategorien:
Ein Schild am Eingang kennzeichnet Hotels, die der Niederländische Fremdenverkehrsverband regelmäßig auf ihren Standard überprüft. Das Schild garantiert, dass die gesetzlich vorgeschriebenen Richtlinien hinsichtlich Qualität und Ausstattung eingehalten werden. In allen Benelux-Ländern gibt es darüber hinaus ein weiteres System, nach dem je nach Qualität bis zu 5 Sterne vergeben werden. Die Teilnahme an diesem System ist freiwillig, und es gibt durchaus erstklassige Hotels, die nicht erfasst sind. Die Aufteilung ist wie folgt:
5 Sterne: Luxushotel. Höchster Komfort, exzellente Einrichtung, 24-Std.-Zimmerservice, à-la-carte-Restaurant, Geschenkboutiquen, Park- und Gepäckservice, Reise- und Theaterkartenbuchung.
4 Sterne: 80% der Zimmer mit Bad, Nachtportier und zeitlich begrenzter Zimmerservice, Telefon auf allen Zimmern. Fahrstuhl.
3 Sterne: 50% der Zimmer mit Bad, Rezeption nur tagsüber geöffnet. Aufenthaltsraum, Fahrstuhl (bei mehr als zwei Stockwerken).
2 Sterne: Mittelklasse. 25% der Zimmer mit Bad/WC. Eine Bar ist vorhanden.
1 Stern: Einfacher Standard. Alle Zimmer haben kaltes und heißes Fließwasser. Frühstück im Angebot.
Kat. H: Minimalstandard. Mindestens ein Badezimmer je 10 Zimmer.
Kat. 0: Einfache Unterbringung.

Motels



Ferienhäuser/Ferienwohnungen



Feriendörfer



Camping

Es gibt ca. 2500 registrierte Zeltplätze. Vorausbuchung ist empfehlenswert, soweit möglich (nur auf etwa 500 Plätzen). Außerhalb der hierfür vorgesehenen Plätze ist das Campen (auch in Wohnwagen) verboten. Die Preise für Stellplätze sind hoch, nach der ersten Nacht wird weniger berechnet. Das Büro für Tourismus veröffentlicht eine Liste aller Campingplätze. Auf einigen Plätzen stehen auch Wanderhütten für bis zu vier Personen zur Verfügung.

Wohnwagen



Leuchttürme



Einleitung

Zur besseren Übersicht ist diese Rubrik in die folgenden zehn Regionen aufgeteilt: Amsterdam; Noord-Holland; Den Haag; Zuid-Holland; Rotterdam; Utrecht; Der Norden (die Provinzen Friesland, Groningen und Drenthe); Der Osten (die Provinzen Flevoland, Overijssel und Gelderland) und Der Süden (die Provinzen Noord-Brabant, Zeeland und Limburg). Den Anfang macht eine Kurzbeschreibung der Küstenregion. Die Niederlande sind bekannt für gute Museen, eine Museumskarte (Internet: http://www.museum.nl/) ermöglicht freien Eintritt in viele der insgesamt 300 Museen des Landes, erhältlich in jedem VVV-Büro (Ermäßigungen für Jugendliche unter 25 und Senioren).

Die Küste

Die holländische Nordseeküste hat 280 km Strand mit über 50 Badeorten. Das Wasser wird nur allmählich tiefer, die Wellen können jedoch recht stark sein, und Schwimmer sollten Strömungen und örtliche Warnschilder berücksichtigen. Das niederländische Wattenmeer wurde 2009 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.

Amsterdam

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Amsterdam (Internet: www.visitamsterdam.nl) ist die Hauptstadt der Niederlande, jedoch nicht der Regierungssitz. Die Stadt ist um ein Netz von Kanälen (Grachten) gebaut und hat mehr als 1000 Brücken. Viele der Gebäude und Brücken stammen aus dem 17. Jahrhundert. Eine Kanalfahrt ist ideal, um die Stadt kennen zu lernen. Es werden auch abendliche Bootsfahrten angeboten. Die meisten Boote legen vor dem Hauptbahnhof ab. Auf dem Museumsplein sind drei gute Kunstgalerien versammelt; das Rijksmuseum, das Van-Gogh-Museum und das Stedelijk-Museum. Die Tourist-Information (VVV) (Internet: www.amsterdamtourist.nl. E-Mail: info@atcb.nl) befindet sich gegenüber dem Hauptbahnhof: Stationsplein 10, Tel: (0900) 40 04 04 0 (0,40 €/Min.) Es ist möglich, bei der VVV registrierte Führer oder Hostessen bei Guidor, c/o Niederländisches Buchungszentrum, zu buchen (s. Unterkunft).

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Sehenswürdigkeiten:
Rijksmuseum (Internet: www.rijksmuseum.nl): Nationalmuseum, Stadhouderskade 42; holländische Gemälde des 16.-19. Jahrhunderts, einschl. der berühmten »Nachtwache« von Rembrandt.
Aktueller Hinweis: Die derzeit stattfindenden Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten werden 2013 beendet sein. Eine Auswahl der wertvollsten Gemälde ist künftig unter dem Titel 'Die Meisterwerke“ im Philipsflügel des Gebäudekomplexes zu sehen. Das Rijksmuseum bleibt während der Renovierungsarbeiten geöffnet.
Anne-Frank-Haus (Internet: www.annefrank.org): Prinsengracht 267.
Vincent-Van-Gogh-Museum (Internet: www.vangoghmuseum.nl): Paulus Potterstraat 7.
Museum »Het Rembrandthuis« (Internet: www.rembrandthuis.nl) Rembrandthaus, Jodenbreestraat 4.
Ehemaliges Wohnhaus des Malers.
Weitere Sehenswürdigkeiten: Königlicher Palast; die Nieuwe Kerk; der Munt-Turm am Schwimmenden Markt auf dem Singel-Kanal; der Flohmarkt am Waterlooplein; der Begijnhof (Almshäuser aus dem 14. Jh.) und die Buchhandlungen am Oudemanhuispoort.

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Nachtleben: Viele der Nachtklubs liegen im Viertel um die Plätze Rembrandtsplein und Leidseplein. Die Zeitschrift Amsterdamer Woche veröffentlicht einen umfassenden Veranstaltungskalender. Im Vergnügungsviertel Walletjes und um die Leidseplein herum findet man unzählige »Koffie-Shops«, Bars und Klubs.
Walletjes (Rotlichtbezirk): Der in einem der ältesten Teile Amsterdams gelegene Rotlichtbezirk ist besonders dafür bekannt, dass die Prostituierten legal arbeiten und organisiert sind (sie arbeiten 6-Stunden Schichten, zahlen Steuern und werden regelmäßig medizinisch untersucht).
Konzertsäle/Theater: Stadsschouwburg (Oper) und Concertgebouw, Sitz des renommierten gleichnamigen Orchesters (klassische Musik, Oper, Ballett). Weitere Auskünfte vom Theater-Informationsbüro des VVV-Büros am Stationsplein (s. o.). Kartenvorbestellungen für alle Veranstaltungen in der Hauptstadt werden auch beim Niederländischen Buchungszentrum (NRC) entgegengenommen (s. Unterkunft).

Noord-Holland

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Das Amsterdamer VVV veröffentlicht ein Handbuch mit über 15 Ausflugszielen. Tagesausflüge werden u. a. nach Alkmaar angeboten; hier findet am Waagplein zwischen Mitte April und Mitte September jeden Freitag von 10.00-12.30 Uhr der berühmte Käsemarkt statt. Züge verkehren vom Hauptbahnhof aus (Centraal Station). Ein Bus fährt vom Hauptbahnhof zu den Fischerdörfern Volendam und Marken, die zum größten Teil aus Holzhäusern bestehen.

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Haarlem (20 km westlich von Amsterdam) ist das größte Tulpenzentrum Hollands. In der Stadt gibt es außerdem ein interessantes Museum. Die Wassersportzentren Hoorn und Enkhuizen liegen nicht weit von hier. In Zandvoort (5 km westlich von Haarlem) kann man im Spielkasino sein Glück versuchen. Im Freilichtmuseum National Zuider Zee Museum, Wierdijk 18, Noord-Holland, kann man alte Schiffe und nachgebaute Häuser bewundern. Der berühmten Blumenauktion in Aalsmeer, Legmeerdijk 313, kann man von Montag bis Freitag beiwohnen. In der Nähe von Lisse, 8 km südlich von Haarlem, liegen die Keukenhof-Gärten (Blumenzucht). In Broek op Langedijk steht Europas älteste Gemüse-Großhandelshalle mit einer großen und interessanten Ausstellung über die Landgewinnung in den Niederlanden.

Den Haag

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Mittelpunkt der Altstadt von Den Haag (offiziell »'s-Gravenhage«) (Internet: www.denhaag.com), der Provinzhauptstadt von Zuid-Holland und Regierungssitz, ist der Binnenhof, der Regierungsplatz aus dem Mittelalter. Parks und Boulevards laden zu Spaziergängen ein. Ein Vorort von Den Haag ist das Nordseebad Scheveningen mit seinem berühmten Spielkasino.

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Sehenswürdigkeiten:
Die Miniaturstadt Madurodam, die im Maßstab 1:25 gebaut ist, steht in der Haringvlietkade 175.
Mesdag Panorama: Zeestraat 65b. An den Wänden eines Rundzimmers befindet sich das größte Panorama-Rundgemälde der Welt.
Antiquitäten-Rundgang: Vom VVV-Informationsbüro ist ein Stadtplan mit einem Rundgang erhältlich, der die meisten der 150 Antiquitätenläden Den Haags einschließt.
Parlamentsgebäude und Ritterhalle: Regelmäßige Besichtigungstouren und Dia-Vorträge über die Geschichte des Binnenhofs aus dem 13. Jahrhundert. Königliches Gemäldekabinett: Im Mauritshuis am Korte Vijverberg 8, in der Nähe des Binnenhofs. Zur Sammlung gehören die »Anatomiestunde« von Rembrandt und andere bedeutende holländische Werke des 17. Jahrhunderts (Rubens, Vermeer u. a.).
Weitere Sehenswürdigkeiten: Der Huis ten Bosch Palast, der Antiquitätenmarkt an der Lange Voorhout, der Duinoord-Bezirk im alten holländischen Stil, der Stadtwald Haagse Bos, die Nieuwe Kerk (17. Jh.) und die Königliche Bibliothek.

Zuid-Holland

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22 km südöstlich von Rotterdam und ca. 45 km südöstlich von Den Haag, in der Nähe von Alblasser, liegt Kinderdijk, wo die Windmühlen noch dichter stehen als anderswo in den Niederlanden. Wochentags können die Windmühlen besichtigt werden. In Delft, zwischen Rotterdam und Den Haag, konzentriert sich die niederländische Keramikindustrie. In Gouda, 20 km südöstlich von Rotterdam, findet im Sommer donnerstagvormittags der bekannte Käsemarkt statt. Das Städtchen hat auch eine Tonpfeifenfabrik und eine Kerzenfabrik. Im Stadtzentrum steht das spätgotische Rathaus mit Buntglasfenstern. In der Nähe liegt das alte Städtchen Oudewater mit Giebelhäusern aus dem 17. Jahrhundert. 12 km nordwestlich von Gouda liegt die Stadt Boskoop mit ihren Apfelgärten. In Dordrecht, 15 km südöstlich von Rotterdam und ca. 37 km südöstlich von Den Haag, ist die Gemäldesammlung aus dem 17.-19. Jahrhundert im Städtischen Museum sehenswert. Das bemerkenswerteste Gebäude ist die Grote Kerk, mit deren Bau im Jahre 1305 begonnen wurde. Leiden (20 km nordöstlich von Den Haag, 40 km nördlich von Rotterdam) ist der Geburtsort Rembrandts. Die Pilgerväter lebten hier von 1610-1620, und im Dokumentationszentrum in der Boisotkade (Vliet 45) sind Kunstgegenstände, Bilder und Urkunden aus dieser Zeit ausgestellt. Die beliebtesten Nordseebäder in Zuid-Holland sind Scheveningen, Katwijk aan Zee, Noordwijk aan Zee, Monster, Wassenaar, 's-Gravenzande, Wassenaar und Ter Heijde.

Rotterdam

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Rotterdam (Internet: www.vvv.rotterdam.nl) hat den größten Hafen der Welt. Die Stadt wurde im 2. Weltkrieg stark zerstört, historische Gebäude gibt es hier nur noch vereinzelt. Dafür bietet Rotterdam für Begeisterte der modernen Architektur jede Menge. Im Jahr 2007 trug die Stadt deshalb den Titel "City of Architecture".

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Sehenswürdigkeiten:
Euromast: Parkhaven 20. Dieser Aussichtsturm ist 185 m hoch und der höchste Punkt in den Niederlanden. Es gibt zwei Restaurants und eine Aussichtsplattform.
Das Museumsschiff »De Buffel«: Leuvehaven 1, ist Hauptattraktion des Maritiem Museum Prins Hendrik.
Museum Boymans van Beuningen:
Mathenesserlaan 18-20. Eine einzigartige Sammlung von Gemälden, Skulpturen und Kunstgegenständen. Hafenrundfahrten: Willemsplein. Bootsfahrten (Spido) durch die Häfen Rotterdams werden das ganze Jahr über angeboten. Im Sommer gibt es Ausflüge zum Europoort, dem Delta-Projekt sowie Dämmertörns. Man kann auch luxuriöse Motorboote mieten. Eine Busfahrt durch das gesamte Hafengelände ist ebenfalls möglich.
Blijdorp Zoo: Van Aerssenlaan 49. Ein Zoo mit schönen Grünanlagen und Restaurant.
Weitere Sehenswürdigkeiten: Stadtmuseum, die Häuser aus dem 17. Jahrhundert im Stadtteil Delfshaven; die Pilgrimskerk; die Sammlung alter Land- und Seekarten in der alten Stadthalle von Delfshaven; Keramik-, Uhrmacher- und Drechsler-Werkstätten.

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Nachtleben: Größter Veranstaltungssaal ist die De-Doelen-Konzerthalle (klassische Musik, Theater usw.) mit 2000 Sitzplätzen.

Utrecht

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In dieser Provinz gibt es zahlreiche Landhäuser, Schlösser, Wälder und Gartenanlagen. Die Stadt Utrecht ist die viertgrößte Stadt Hollands und liegt in der Geest, etwas höher als die Küstenregion. Der frühe Wohlstand der Stadt ist an den prunkvollen Kirchen erkennbar - der Michaelskathedrale (13. Jh.), St. Pieterskerk und St. Janskerk (beide 11. Jh.) und der St. Jacobskerk (12. Jh.). Zu den Sehenswürdigkeiten zählen auch das Haus des Deutschen Ordens, das Huys Oudean (14. Jh.), das St.-Bartholomäus-Krankenhaus und das moderne Neudeflat.

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Museen und Galerien: u. a. das Zentralmuseum, das Erzbischöfliche Museum, das Eisenbahnmuseum, die Archäologische Sammlung und das Stadtmuseum.
Die Stadt liegt in einer sehr fruchtbaren Gartenlandschaft und stellt einen guten Ausgangspunkt für Ausflüge in das Veluwegebiet der Provinz Gelderland dar (s. u. Der Osten).
25 km nordöstlich von Utrecht liegt die Stadt Amersfoort umgeben von Wald- und Heideland. Eines der schönsten Gebäude ist die St. Georgskirche. 8 km entfernt liegt Soestdijk mit dem Königlichen Palast und den Parkanlagen der Königinmutter. Zwischen Soestdijk und Hilversum liegt Baarn, ein beliebter Sommerurlaubsort.

Der Norden

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FRIESLAND: Die Provinz liegt im Nordwesten des Landes. Das friesische Seengebiet südlich der Stadt Sneek bietet gute Wassersportmöglichkeiten. Im Städtchen Bolsward, unweit von Sneek, steht ein großartiges Rathaus aus der Renaissance. Die Provinzhauptstadt Leeuwarden lockt mit historischen Gebäuden und dem Friesischen Museum. 6 km westlich liegt das Dorf Marssum mit einem Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert. Täglich gibt es Fährverbindungen zu vier der friesischen Inseln, und auf der Strecke Aldfaer's - Erf sind zahlreiche Museen zu besichtigen. Die westfriesischen Inseln (Texel, Vlieland, Terschelling, Ameland und Schiermonnikoog) mit ihren Vogelschutzgebieten sind herrlich zum Wattwandern und Nordseeluft-Schnuppern. Zimmer und Zeltplätze sind vorhanden.

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GRONINGEN: Die Agrarprovinz Groningen ist für ihre befestigten Landhäuser aus dem 14. Jahrhundert bekannt. Die Provinzhauptstadt und alte Hansestadt Groningen ist seit Jahrhunderten wirtschaftlich von großer Bedeutung für den Norden der Niederlande und ein kultureller Mittelpunkt. Während des 2. Weltkriegs wurde ein großer Teil der Stadt zerstört, viele Gebäude aus dem 16.-18. Jahrhundert sind jedoch vollständig restauriert worden.

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DRENTHE: In dieser Provinz gibt es besonders viele Fahrradwege, die durch eine Landschaft mit über 50 Hünengräbern (besonders in der Nähe des Dorfes Havelte) und historischen Dörfern führen. Das Provinzmuseum von Assen, der von Wäldern umgebenen größten Stadt der Region, ist einen Besuch wert.

Der Osten

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Der waldreiche Osten besteht aus den Provinzen Overijssel, Gelderland und Flevoland.

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OVERIJSSEL: Diese Provinz bietet ein sehr abwechslungsreiches Landschaftsbild. Besonders eigenwillig ist das Dorf Giethoorn, in dem es Kanäle anstelle von Straßen gibt. Jedes Haus steht auf seiner eigenen kleinen Insel unter Bäumen. In Wanneperveen gibt es ein gut ausgestattetes Wassersportzentrum. Die alten Hansestädte Zwolle und Kampen haben historische Anlegestellen und Gebäude.

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GELDERLAND: Die größte Provinz der Niederlande zieht sich von Nord nach Süd durch das Land. Arnheim ist die größte Stadt. Im 2. Weltkrieg wurde sie stark beschädigt, die Altstadt ist jedoch sorgfältig wieder aufgebaut worden. Nicht weit vom Stadtzentrum entfernt befinden sich der Zoo und Safaripark, und etwas außerhalb gibt es ein Freilichtmuseum.
Der nahe gelegene Hoge-Veluwe-Nationalpark ist ein großes Sandgebiet und ein beliebtes Ausflugsziel mit einem Tierpark im Süden sowie der Kroller-Muller-Kunstgalerie und dem Museum mit vielen modernen Skulpturen und Gemälden (Van-Gogh-Sammlung). Die Eintrittskarte ist für alle Attraktionen gültig, und die Leihfahrräder zur Erkundung des Parks sind kostenlos.
Fast alle kleinen alten Dörfer sind heute Touristenattraktionen mit Pensionen und Gästezimmern. Es gibt keine Städte in der Veluwe-Region.

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FLEVOLAND: Lelystad, in den sechziger Jahren nach einem umstrittenen Design gebaut, ist die größte Stadt der Region. Nicht nur für Kinder ein Vergnügen ist ein Besuch des Flevohofs, eines großen Bauernhofes »zum Anfassen«. Neben verschiedenen Restaurants und Freizeitanlagen gibt es auch ein Indianerdorf.

Der Süden

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NOORD-BRABANT: Die Provinzhauptstadt 's-Hertogenbosch ist von Weideland umgeben, das jeden Winter überflutet wird. Die St.-Jan's-Kathedrale ist die größte Kirche des Landes, und das Provinzmuseum ist ebenfalls einen Besuch wert. Weitere große Städte sind Eindhoven, ein Industriezentrum, das im letzten Jahrhundert emporschoss, und die mittelalterliche Stadt Breda. Im Norden der Industriestadt Tilburg gibt es einen Freizeitpark mit Spukschloss.
Am Europaweg in der Nähe von Kaatsheuvel liegt der De-Efteling-Freizeit- und Abenteuerpark mit etwa 50 Attraktionen. Am Museumspark 1 in Overloon befindet sich das Nationale Kriegsmuseum. In einem Parkgelände stehen Ausstellungsstücke aus dem 2. Weltkrieg, ein historischer Abriss wird geboten. In Hilvarenbeek, Beekse Bergen 1, liegt der De-Beekse-Bergen-Safaripark. Safaribusse fahren in regelmäßigen Abständen.

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LIMBURG: Die Provinz Limburg ist der südlichste Landesteil und grenzt an Belgien und Deutschland. Im Süden liegt Maastricht, eine der ältesten Städte der Niederlande. Hier steht St. Servatius, die älteste Kirche des Landes. Weiter nördlich liegt die Stadt Roermond, die ein wichtiges Kultur- und Künstlerzentrum ist. Größte Attraktion ist hier die Munsterkerk.

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ZEELAND: In der Provinz Zeeland gibt es mittelalterliche Hafenstädte, in denen die besten Fische und Meeresfrüchte Europas angeboten werden. Der größte Teil Zeelands liegt unter dem Meeresspiegel und wurde dem Meer abgewonnen, ferner gehören mehrere Inseln und Halbinseln im Südwesten der Niederlande zur Provinz (Walcheren, Goeree-Overflakkee, Schouwen-Duiveland, Tholen, St. Filipsland und Nord- und Süd-Beveland). Die Provinzhauptstadt Middelburg hat eine lange Geschichte, ihr Rathaus ist als einer der schönsten gotischen Profanbauten Europas bekannt. 8 km nördlich liegt die Kleinstadt Veere, in der noch Gebäude aus dem 16. Jahrhundert erhalten sind. In der Hafenstadt Vlissingen wurde im Jahre 1572 zuerst die Fahne der Freiheit während des holländischen Unabhängigkeitskrieges gehisst.

Wirtschaft


Wichtige Wirtschaftszweige
Die Niederlande mit all ihrer Blumenproduktion, den berühmten holländischen Tomaten und dem holländischen Käse ist ein überwiegend landwirtschaftlich geprägtes Land, so könnte man denken. Gemessen an den rund 55 % Landesfläche, die für die Landwirtschaft und Agrarproduktion genutzt werden, ist ihr Anteil am BIP und der Gesamtbeschäftigung mit 9,4 % verhältnismäßig gering (Stand: 2008). Die Niederlande sind eine der größten Agrarexportnationen der Welt und nehmen zurzeit Platz 2 auf der Rangliste ein. Etwa 75 % der Agrarproduktion wird exportiert.
Von größerer Bedeutung ist der Industriesektor, vor allem die Chemie, die Metallindustrie, die Erdöl- und Erdgasindustrie und die Lebensmittelindustrie. Der Anteil der Industrie am BIP lag 2008 bei ca. 25,5 %.
Von wesentlicher Bedeutung für die Niederlande ist der Dienstleistungssektor. 2005 waren hier rund 80 % der Beschäftigten tätig, 2 % in der Landwirtschaft und 18 % in Industrie. Der Dienstleistungssektor hatte 2008 einen Anteil von ca. 72,9 % am BIP.

Wirtschaftslage
Die Niederlande erleben unter den Bedingungen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise derzeit ein negatives Wirtschaftswachsum. 2007 betrug es 3,5 %, 2008 noch 2 %. Durch die Rezession, die weite Teile von Europa erfasst hat, ist deshalb auch die wirtschaftliche Stimmung in den Niederlanden durch eine starke Verunsicherung gekennzeichnet.
Die bisher für EU-Verhältnisse gute Inflationsrate (2007: 1,6 %) hat sich 2008 mit 2,5 % leicht erhöht.
Nach Jahren praktischer Vollbeschäftigung nahm die Arbeitslosigkeit nach der Jahrtausendwende rasch zu (2004: 6,5 %). Bis 2008 ging sie auf 3,9 % zurück, steigt aber derzeit rasch an (2009: ca 5,5 %, 2010: möglicherweise über 8 %).

Wirtschaftspolitik
Kennzeichnend für die sozialwirtschaftliche Politik der vergangenen Jahre ist das so genannte "Poldermodell". Sein Erfolg war über viele Jahre hinweg auf den konstruktiven Dialog zur Lohndämpfung und zu mehr Teilzeitarbeit und auf einen breiten Konsens zwischen Arbeitgebern, Gewerkschaften und Regierung gegründet. In den letzten Jahren wurde dieses Modell jedoch wegen der Anspannungen im sozialen Gleichgewicht stark in Frage gestellt, letztendlich aber nicht abgelöst.
Angesichts der drohenden Rezession wurde im Dezember 2008 ein umfangreiches Konjunkturpaket verabschiedet, das neben vielen anderen Maßnahmen auch Folgendes vorsieht: Arbeitslosenunterstützung auch bei Kurzarbeit, beschleunigte Abschreibung von Investitionen, Wegfall des Arbeitnehmeranteils zur Arbeitslosenversicherung und strikte Einhaltung der 30-Tage-Frist bei staatlichen Zahlungsverpflichtungen.

Handelspartner
Deutschland, Belgien, Großbritannien, USA, Frankreich, China (VR) und Italien

Mitgliedschaft in internationalen Organisationen
EU (Präsidentschaft im 2. Halbjahr 2004), Europarat, NATO, Vereinte Nationen, OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa; Präsidentschaft im Jahr 2003), UNESCO (Organisation der VN für Erziehung, Wissenschaft und Kultur), ILO (Internationale Arbeitsorganisation), WHO (Weltgesundheitsorganisation), FAO (VN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation), IAEA (Internationale Atomenergie-Organisation), WTO (Welthandelsorganisation), OECD (Organisaiton Erdölexportierender Länder), IWF (Internationaler Währungsfonds) u.a.

Umgangsformen

Terminvereinbarungen sind unerlässlich und Visitenkarten üblich. Von Geschäftsleuten wird gepflegte Kleidung erwartet. In Geschäftskreisen wird viel Englisch gesprochen. Die besten Monate für Geschäftsreisen sind März - Mai und September - November.

Geschäftszeiten:
Mo-Fr 08.30-17.00 Uhr.

Kontaktadressen

Deutsch-Niederländische Handelskammer
Nassauplein 30, NL-2585 EC Den Haag
Postanschrift: Postbus 80 533, NL-2508 GM Den Haag
Tel: (070) 311 41 14.
Internet: www.dnhk.org

The Hague Chamber of Commerce and Industry
Konigskade 30, NL-2502 LS Den Haag
Tel: (070) 328 71 00.
Internet: www.denhaag.kvk.nl

Amsterdam Chamber of Commerce and Industry
De Ruyterkade 5, NL-1000 CW Amsterdam
Tel: (020) 531 40 00.
Internet: www.amsterdam.kvk.nl

Konferenzen/Tagungen

Die größten Konferenz- und Messezentren sind das RAI in Amsterdam und das Jaarbeurs in Utrecht. Kleinere Zentren befinden sich in Den Haag, Rotterdam und Maastricht. Tagungsräume gibt es in zahlreichen Hotels. Das viertgrößte Konferenzzentrum befindet sich in Noordwijk, wo das größte Hotel einen Hubschrauberlandeplatz hat. In Amsterdam und Den Haag gibt es Geschäftszentren wie das World Trade Center Schiphol Airport (Internet: www.wtcschiphol.nl).

Weitere Informationen vom Netherlands Board of Tourism & Conventions, Postfach 270580, D-50511 Köln, Tel: (0221) 92 57 17 30. (Internet: www.nlcongress.nl).

Zollfrei einkaufen

Folgende Artikel können (bei Einreise aus Nicht-EU-Ländern) zollfrei in die Niederlande eingeführt werden:
200 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 100 Zigarillos oder 250 g Tabak (Personen ab 17 J.);
1 l Spirituosen oder 2 l Sekt oder 2 l süßer Wein (z.B. Sherry, Portwein) (Personen ab 17 J.);
4 l Wein (Personen ab 17 J.);
16 l Bier;
Geschenke/sonstige Waren bis zu einem Gesamtwert von 430 € (Flug- und Seereisen) bzw. 300 € (Reisen mit der Bahn/dem Auto); Kinder unter 15 Jahren generell 175 €.
Alkoholika und Tabakwaren können nur von Personen eingeführt werden, die über 17 Jahre alt sind. Weitere Informationen über die Zollbestimmungen sind einer Broschüre der Niederländischen Botschaft zu entnehmen. Anfragen über Importbestimmungen sollten an die Niederländische Botschaft oder an die Industrie- und Handelskammer gerichtet werden.

Einfuhrverbot

Für lebendes Geflügel, Fleisch und Fleischerzeugnisse besteht im Reiseverkehr ein generelles Einfuhrverbot aus Drittländern (ausgenommen aus den Färöer, Grönland, Island, Liechtenstein und der Schweiz).

Einfuhrbestimmungen

Reisende, die von außerhalb der Europäischen Union u.a. Fleisch- und Milcherzeugnisse in die EU einführen, müssen diese anmelden. Die Regelung gilt nicht für die Einfuhr von tierischen Produkten aus den EU-Staaten sowie aus Andorra, Liechtenstein, Norwegen, San Marino und der Schweiz. Wer diese Produkte nicht anmeldet, muss mit Geldstrafen oder strafrechtlicher Ahndung rechnen.

Duty-free-Verkauf in der EU

Der Duty-free-Verkauf auf Flug- und Schiffshäfen wurde für Reisen innerhalb der EU abgeschafft. Nur noch Reisende, die die EU verlassen, können im Duty-free-Shop billig einkaufen. Bei der Einfuhr von Waren in ein EU-Land, die in Duty-free-Shops in einem anderen EU-Land gekauft wurden, gelten dieselben Reisefreimengen und derselbe Reisefreibetrag wie bei der Einreise aus nicht EU-Ländern.

Warenverkehr innerhalb der EU

Der Warenverkehr innerhalb der EU ist für Reisende unbeschränkt, sofern die Waren für den persönlichen Bedarf und nicht für den Weiterverkauf bestimmt sind. Außerdem dürfen die Waren nicht in Duty-free-Shops gekauft worden sein. Über den persönlichen Eigenbedarf kann von den Reisenden ein Nachweis verlangt werden. Die Mitgliedstaaten haben das Recht, Verbrauchsteuern auf Spirituosen oder Tabakwaren zu erheben, wenn diese Produkte nicht für den Eigenbedarf bestimmt sind. Als persönlicher Bedarf gelten folgende Höchstmengen:
800 Zigaretten (Personen ab 17 J.);
400 Zigarillos (Personen ab 17 J.);
200 Zigarren (Personen ab 17 J.);
1 kg Tabak (Personen ab 17 J.);
10 Liter hochprozentige Alkoholika (Personen ab 17 J.);
20 Liter mit Alkohol angereicherter Wein (z. B. Port oder Sherry) (Personen ab 17 J.);
90 Liter Wein (davon höchstens 60 Liter Schaumwein) (Personen ab 17 J.);
110 Liter Bier (Personen ab 17 J.);
Parfüms und Eau de Toilette: Keine Beschränkungen, wenn nachgewiesen werden kann, dass die Menge für den persönlichen Verbrauch bestimmt ist.
Arzneimittel: Dem persönlichen Bedarf während der Reise entsprechende Menge.
Andere Waren: Der Warenverkehr innerhalb der EU ist für Reisende unbeschränkt. Ausgenommen davon sind jedoch Goldlegierungen und Goldplattierungen in unbearbeitetem Zustand oder als Halbzeug (Halbfabrikat) und Treibstoff. Kraftstoff darf nur mineralölsteuerfrei aus einem EG-Mitgliedstaat eingeführt werden, wenn er sich im Tank des Fahrzeuges oder in einem mitgeführten Reservebehälter befindet. Dabei wird eine Kraftstoffmenge von bis zu 10 Litern im Reservebehälter nicht beanstandet.Wenn darüber hinausgehende Mengen dieser Waren mitgeführt werden, wäre z. B. eine Hochzeit ein Ereignis, mit dem sich ein Großeinkauf begründen ließe.
Anmerkung: Allerdings gibt es bestimmte Ausnahmen von der Regelung des unbeschränkten Warenverkehrs. Sie betreffen insbesondere den Neufahrzeugkauf und Einkäufe zu gewerblichen Zwecken. (Nähere Informationen hinsichtlich Steuern für Kraftfahrzeuge stehen im Leitfaden „Kauf von Waren und Dienstleistungen im Binnenmarkt“ der Europäischen Kommission.)


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