Pilotenreise - mit dem Sportflugzeug rund um Spanien und Portugal



1. Tag: Flug nach Montelimar

Treffpunkt in Gmunden am Flugplatz. Aldo Vinazzer und Ernst Strasser sind meine Fliegerkollegen für diese Reise. Die Reise geht rund um Spanien und Portugal. Die erste Strecke ist bis Gap in Südfrankreich geplant. Das Wetter schaut momentan nicht sehr gut aus, der Traunstein ist noch in Wolken gehüllt. Dennoch, wir wagen den Start Richtung Salzburg. Die Wolken liegen sehr tief. Wir fliegen direkt über Salzburg Airport und dann Richtung kleines Deutsches Eck. Die Wolken werden immer dichter, unten eine Schicht, oben noch eine drüber. Aldo fliegt die erste Strecke ich bin am Funk. Wir melden uns in Innsbruck und die meinen hier ist das Wetter ok. Als wir dann endlich in das Inntal kommen, wird es besser und wir erreichen den Flughafen. Es geht direkt über den Flughafen drüber Richtung Landeck - Reschenpass und dann in das Engadin und nach Samedan/St.Moritz. Weiter geht es über Maloja Pass - Como See - Lugano - Lago Maggiore und dann weiter Richtung Turin, vorbei an Mailand Malpensa. Die Sicht ist hervorragend, das Wetter ein Traum! Weil es so gut geht, entscheiden wir doch noch weiter zu fliegen, direkt zu unserem Ausweichflugplatz nach Montelimar. Der Flugplatz liegt direkt am Zentrum. Aldo landet auf der Graspiste, der Wind ist sehr stark, aber auch sehr warm. Beim Anflug fliegt man unmittelbar an einem Atomkraftwerk vorbei. Es ist nicht sehr viel los am Platz. Ein netter Herr schließt unseren Flugplan und organisiert uns eine Fahrt ins Zentrum mit einem Privat PKW. Im Zentrum finden wir das Hotel Kyriat. Der Durst ist groß und nach einem kleinen Happen ruhen wir uns aus. Ernst erkundigt einstweilen die Stadt. Nach dem Abendessen fällt jeder ins Bett.

2. Tag: Weiterflug nach Andorra

Herrliches Wetter - Nach dem Frühstück planen wir den Flug. Leider ist in Nordspanien schlechtes Wetter. Wolkenuntergrenzen von bis zu 1.000 ft. sind nicht geeignet zum Fliegen. So nun heißt es umplanen - wir fliegen nach Andorra. Die Strecke führt uns südwestlich an Montpellier vorbei Richtung Pyrenäen. Die weißen Gipfel sind schon eine Stunde vorher zu sehen. Der Flug ist sehr ruhig. Wir steigen auf 9.500 ft., um über den Pass zu kommen. Ich hab die Strecke mit Wegpunkten in mein GPS eingetragen und so ist unser Einflug nach Andorra ganz einfach. Nach dem Pass gilt es steil abzusteigen, denn wir haben rund 7.000 ft. an Höhe abzubauen. Ich fliege, Ernst macht den Funk. Die Szenerie ist einfach ein Wahnsinn, links und rechts die hohen Berge, eine Passstraße schlängelt sich ins Hochgebirge. Wir sausen mit über 140 kt. zu Tal. Von weitem ist der Flugplatz schon auszumachen. Es ist windstill und wir bekommen ein "straight in" auf die 21. Einige gefiederte Kollegen (Adler) kreuzen unseren Weg und wir hoffen, dass die auch die Flugregeln kennen, denn einen Crash würden wir sicher nicht unbeschadet überstehen. Wir landen auf dem ganz neuen Flugplatz Pirineus/Andorra, der derzeit noch "PPR" ist, also nur auf Anfrage anzufliegen. Wir haben uns angemeldet und wir haben auch einen Flugplan. Als wir landen, kommen gleich 5 Polizisten auf uns zu und checken alles: Pass, Flugzeugpapiere usw.. Das ist Routine, meint unser Handlingagent, der uns auch gleich unsere Maschine mit edlem (dem Preis nach) Avgas befüllt. Nun warten wir auf unseren Mietwagen. Nach einer halben Stunde kommt auch schon unser Wagen, ein kleiner Renault Twingo. Der Fahrer bringt uns ins Zentrum von Andorra in die Zentrale von AVIS. Hier übernehmen wir unseren Wagen. Anschließend fahren wir ins Zentrum und gleich beim ersten Stopp bei einem Hotel passt der Preis. 56 Euro für eine Nacht für drei Personen inklusive Frühstück. Das Hotel heißt Sant Jordi. Nachdem wir die Zimmer bezogen haben, gehen wir ins Zentrum. Der Zwergstaat Andorra liegt eingezwängt zwischen den Bergen. Entsprechend dem geringen Platzangebot sind die meist vier- bis fünfstöckigen Häuser ganz eng aneinander gereiht. Ein Zentrum gibt es im dem Sinne nicht. Die stark befahrene Straße geht mitten durchs Zentrum. Es gibt viele Geschäfte, vor allem Schmuck, Parfum und Bekleidung. Alle Nobelmarken sind hier vertreten. Das lässt den Schluss zu, dass hier im Winter die spanische und französische Prominenz urlaubt. In einer Taperia nehmen wir einige Tapas zu uns und setzen dann unseren Rundgang fort. Wir finden kein Zentrum und kehren zurück ins Hotel. Nach einer kurzen Ruhepause nehmen wir das Abendessen in einem Restaurant ein und es gibt wieder Tapas. Zum Schluss spendiert Ernst noch einen Cognac an der Bar.

3. Tag: Flug nach Barcelona

Frühstück/Abfahrt mit dem Mietauto von Andorra hinauf zum Pas de la Casa auf rund 2.700 Meter. Hier befindet sich ein ausgedehntes Schigebiet, das auch mit Andorra La Ville verbunden ist. Es gibt extrem viele Hotels, die meisten sind mit dem hier so typischen Felsstein verkleidet. Das Wetter ist herrlich! Wir wandern zur Spitze und haben einen tollen Blick über die Berge. Gestern sind wir über diesen Pass geflogen, heute stehen wir mit dem Auto da. Wir fahren die gleiche Strecke retour und weiter bis nach Pirineus/Andorra zum Flughafen. Hier wartet unsere Maschine ganz einsam auf dem großen Flugplatz auf uns. Wir planen unseren Flug nach Barcelona und machen die Maschine klar. Nun darf ich mal hinten Platz nehmen, Ernst fliegt und Aldo macht den Funk. Nur gemächlich hebt sich unsere Maschine in der Mittagshitze vom doch sehr hoch liegenden Flugplatz ab. Zwischen die Berge durch steigen wir auf 4.000ft. Noch eine Schlucht die wir durchfliegen und dann öffnet sich die Landschaft. Es ist ein wenig bockig, aber Ernst hat die Maschine gut im Griff. Noch einige Hügel sind zu überfliegen und dann ist auch schon Barcelona zu sehen. Der Anflug gestaltet sich sehr einfach, weil wir wieder einen "straight in" bekommen. Am Flughafen stehen viele Schrottflugzeuge herum, aber auch viele neuere Geräte einer Flugschule. Wir parken unsere Maschine und gleich ist ein Handling Agent zur Stelle, der uns weiterhelfen will. Er bringt uns mit seinem Auto zu seinem Büro. Nur mühsam können wir uns verständigen, denn er spricht nur gebrochen französisch, leider kein Englisch. Dennoch findet er ein Zimmer für uns und er bringt uns dann auch noch mit seinem Wagen ins Hotel. Wir beziehen das Hotel Icaria, ein schönes 4-Sterne-Hotel. Das Hotel liegt nicht im ganz im Zentrum, aber mit dem Linienbus erreichen wir das Zentrum. Es liegen viele teure Yachten im Hafen und das zieht uns natürlich an. Nach einem längeren Spaziergang macht sich dann doch Durst und Hunger breit. Auf der Rambla trinken wir ein Bier und anschließend marschieren wir ins MARISCco, einem netten Restaurant, das an einem schönen Platz unmittelbar neben der Rambla liegt. Wir essen Paella, aber irgendwie haben wir uns das Essen anders vorgestellt. Die Paella ist eine Fisch/Reissuppe. Am Heimweg finde ich noch das Hard Rock Cafe und Aldo meint, da wollen wir unbedingt noch rein. Das tun wir auch und es wird dann doch wieder später.

4. Tag: Stadtbesichtigung Barcelona

Frühstück im Hotel - heute wollen wir die Stadt Barcelona unsicher machen. Vom Hotel fahren wir mit dem Taxi zur Sagrada Familia - zur bekannten Kirche von Gaudi. Diese Kirche wird momentan saniert und es stehen viele Kräne herum. Eine Menschenmasse stellt sich für den Eintritt in die Kirche an. Wir entscheiden, die Kirche nur von außen zu besichtigen. Dann marschieren wir zu Fuß Richtung Zentrum und besteigen einen Hop on Hop off Bus. Diese Busse sind praktisch, denn man kann bei jeder Sehenswürdigkeit aussteigen, alle viertel Stunde kommt wieder ein anderer Bus und man setzt die Fahrt fort. So fahren wir hinauf auf den Montjuïc, dem Aussichtsberg, von dem die Seilbahn in das Hafenviertel geht. Wir sitzen auf der Terrasse und genießen den Blick auf die Stadt. Ernst und Aldo fahren mit der Seilbahn, während ich sitzen bleibe und relaxe. Anschließend geht es weiter mit dem Bus, wir fahren zum Nationalmuseum Palau Nacinoal von wo aus man einen tollen Blick auf die Stadt hat. Wir besichtigen das prächtige Gebäude, das anlässlich der Weltausstellung 1929 gebaut wurde. Es geht weiter, vorbei am Olympischen Dorf, Pueblo Espanol runter zum Plaza de Espanol, vorbei am Stadion des FC-Barcelona und dann geht es zurück zum Plaça de Catalunya. Wir trinken Sangria und nehmen einige Tapas zu uns, bevor wir den Bus suchen, der uns zu unserem Hotel bringt. Zum Abendessen suchen wir uns eine einheimische Kneipe und hier ist das Essen auch wesentlich günstiger.

5. Tag: Flug nach Alicante

Frühstück/Ernst hat gesundheitliche Probleme und entscheidet sich, nach Österreich mit der Linie zurück zu fliegen. Ich checke ihm einen Flug mit Air Berlin. Aldo und ich fahren zum Flugplatz mit dem Servicewagen des FBO. Wir wollen heute nach Valencia. Beim AIS erfahren wir, dass es nicht möglich ist, mit einer Privatmaschine nach Valencia zu fliegen. Man braucht eine spezielle Genehmigung, die man sich mindestens 3 Tage vorher holen muss. Ok, das heißt umplanen. Wir fliegen nach Castellon de La Plana, das liegt nach Valencia. Das Wetter ist sehr durchwachsen und beim Abflug aus Saberdell müssen wir unter den Wolken, der vorgeschriebenen Abflugstrecke folgen. Ich fliege, Aldo macht den Funk. Bald schon kommen wir aus der bergigen Landschaft raus und sehen auch schon das Meer. Wir folgen der Küste, und ich lande in Castellon auf einer dürftigen Asphaltpiste. Wir rollen gleich zur Tankstelle und tanken unsere Maschine voll. Nachdem der Tankwart fertig ist, kommt gleich unmittelbar neben uns, neben dem Windsack, mit voller Geschwindigkeit ein Fallschirmspringer runter - zu schnell - das wird nix, er kracht mit voller Geschwindigkeit in den Boden, überschlägt sich zweimal und bleibt liegen. Aldo und ich laufen zum verunglückten Springer. Dieser windet sich vor Schmerzen und schnell ist klar, dass der Mann schwer verletzt ist. Aldo leistet sofort Erste Hilfe, schon eilen auch andere herbei und gleich ist auch der Notarztwagen da. Es dauert einige Zeit, bis der Verletzte versorgt ist. Aldo leistet Hilfe, ich kümmere mich einstweilen um unseren Flieger. Nachdem der Notarzt weg ist, reden wir noch ein wenig über den Vorfall und planen dann den Weiterflug nach Muchamiel bei Alicante. Wir starten, es ist bewölkt, in den Bergen dürfte ein Gewitter nieder gehen, die Sicht ist eingeschränkt, aber es ist fliegbar. Aldo fliegt, ich funke. Wir starten und fliegen aufs Meer raus. Gleich nehme ich Kontakt mit Valencia Tower auf und dieser schickt uns aufs Meer hinaus, damit sein Anflug frei bleibt. Wir bekommen noch einige Verkehrsmeldungen von anderen Flugzeugen, die sich ebenfalls in der Gegend aufhalten. Aldos Vater hatte vor vielen Jahren an dieser Küste mal ein Sommerhaus und er möchte es unbedingt aus der Luft ausmachen und mal rumkreisen. Wir finden das Haus tatsächlich und er ist völlig fertig, dass hier alles zugebaut wurde. Nach einigen Kreisen über der schroffen Küste, ganz knapp über die Häuser, geht es weiter über Benidorm nach Muchamiel. Wir haben die Piste in Sicht und Landen. Die Piste ist zwar lang, aber sehr schmal. Nur schwer finden wir einen Parkplatz und dieser befindet sich mitten im Gestrüpp. Gleich kommt auch ein netter Herr, der uns das Procedere erklärt und uns gleich die Landegebühr abnimmt, mit 8 Euro nicht wirklich viel. Über das Flugplatzbüro checken wir Taxi und Hotel und fahren ins Zentrum. Wir wohnen im Hotel Estudiotel im Zentrum von Alicante. Das Hotel ist abgewohnt, sehr groß, aber dafür zentral gelegen. Den Abend verbringen wir im Zentrum. Es gibt eine schöne Altstadt mit vielen Lokalen und Bars. In einem netten Restaurant essen wir Tapas.

6. Tag: Alicante

Wir haben kein Frühstück inkludiert und so suchen wir uns ein Cafe im Zentrum. Anschließend marschieren wir zum Lift, der uns zur Burg hoch bringt. Der Lift und auch der Eintritt in die Burg sind kostenlos. Heute ist es sehr schwül. Von der Burg Castillo de Santa Bárbara hat man einen schönen Ausblick auf die Stadt, den Hafen und das Meer. Auch einen Sandstrand gibt es im Zentrum von Alicante. Von der Burg wandern wir zu Fuß ins Zentrum. Aldo hat noch einige Einkäufe zu erledigen und auch in möchte mir eine kurze Hose kaufen. So suchen wir im Zentrum nach geeigneten Geschäften für unsere Einkäufe. So vergeht die Zeit und gegen Mittag fahren wir dann mit dem Taxi zum Flugplatz. Wir wollen heute nach Gibraltar und wollten eigentlich den Flug am Flugplatz planen. Alles ist nicht so einfach, denn wir erfahren, dass wir für Gibraltar eine vorherige Genehmigung einholen müssen. Es dauert einige Zeit, bis wir wissen, wo wir das bekommen. Leider müssen wir erfahren, dass wegen Umbauarbeiten am Flugplatz keine Stellplätze vorhanden sind. Inzwischen ist das Wetter schlechter geworden und zum Schluss wird das Wetter unfliegbar. Irgendwie läuft heute gar nichts so wie geplant, auch mein GPS lässt sich auf die geplante Route nicht richtig programmieren. Die Entscheidung folgt auf den Fuß, wir fliegen heute nicht, denn es hat keinen Sinn ins schlechte Wetter zu fliegen. Etwas frustriert fahren wir zurück in unser Hotel und versuchen dort noch ein Zimmer zu bekommen - leider ausgebucht. So checken wir im Hotel Leuka ein. Das Hotel liegt auch im Zentrum und hat auch nur 3 Sterne, ist aber ganz ok. Nun wollen wir die Flüge der nächsten Tage genauere planen, damit uns das nicht mehr passiert, dass wir hängen bleiben. So wollen wir morgen früh nach Jerez de la Frontera fliegten.

7. Tag: Flug nach Jerez de la Frontera - Cadiz

Die Stadt schläft noch, wir sind schon auf! Wir wollen heute nach Jerez de la Frontera fliegen. Geplant ist, dass wir um Gibraltar herum fliegen, dort zwar nicht landen, sondern einfach nur mal drüber fliegen. Nach dem Frühstück geht es mit dem Taxi zum Flughafen Muchiamel. Am Flugplatz ist Sonntagvormittag schon Betrieb und wir finden sogar jemand, der uns Mogas verkauft. So können wir unsere Maschine voll tanken und haben damit genügend Sprit mit jeder Situation fertig zu werden. Wir starten um 12.00 Uhr. Aldo funkt, ich fliege. Wir starten und kommen gleich in die Kontrollzone von Alicante. Gleich werden wir von einem Meldepunkt zum anderen geschickt, dann noch einen "Threesixty", also einen Vollkreis und anschließend dürfen wir sogar den Flughafen von Alicante queren. Das Wetter wird immer schlechter. Wir fliegen entlang der Küste und haben so immer eine Referenz, denn die Wolkendecke sinkt teilweise unter 1.000ft. Über dem Meer wird es dann immer dunkler, es fängt an zu regnen, zuerst einige Tropfen, dann richtiger Regen. Diese eine Front noch, dann wird es besser! Wir sehen, dass über dem offenen Meer eine schwarze Front daher kommt, in größerer Höhe ist es noch frei und Richtung Westen sieht es überhaupt gut aus. So steigen wir auf 6.500ft und fliegen Richtung Granada. Der Wind wird mit zunehmender Höhe immer stärker. „Die Berge wachsen schön langsam“ und der Wind wird immer ärger. Aldo wird einmal sogar aus seinem Sitz gehoben und stößt mit dem Kopf gegen die Cannopy. An Granada geht es vorbei, teilweise haben wir keinen Kontakt zu irgendeiner Servicestelle. Als wir dann vom Westkurs Richtung Jerez drehen, werden die Wolken auch immer mehr. Die Wolkenbasis sinkt immer weiter ab, aber wir kommen gut durch. Nach knapp drei Stunden näheren wir uns Jerez und landen dort sicher. Anschließend heißt es Flieger versorgen, tanken und Mietwagen checken. Wir nehmen uns einen VW Polo und fahren nach Cadiz. In Cadiz angekommen drehen wir eine Runde im Zentrum und finden dann ein nettes Hotel mit dem Namen Agantonio. Dieses ist ein Boutique Hotel mit nur zwei Sternen, aber wirklich romantisch und vor allem wirklich im Zentrum. Am Abend drehen wir noch eine Runde zu Fuß und essen in einem typischen Restaurant "small fish", frittierte Garnelen, Spieß, Bällchen und Anchovis. Der Menschenschlag hier ist ganz anders wie in Katalonien bzw. in Alicante. Die Einwohner sind nicht so schlank und gut gekleidet wie in den erwähnten Städten. Beide sind wir schon müde, der Tag war anstrengend.

8. Tag: Flug nach Portimao

Plötzlicher Lärm in der Stadt - die Müllabfuhr räumt um 02.00 Uhr in der Früh die Mistkübel direkt unter unserem offenen Fenster aus. Der Vorteil mitten im Zentrum zu sein hat auch so seine Nachteile! Das Frühstück bekommen wir in unserem gemütlichen Designerhotel. Nach dem Check-out marschieren wir noch ein wenig durch die Stadt, bevor wir zurückfahren nach Jerez. Wir überlegen lange hin und her, ob wir nach Portugal fliegen sollen, denn das Wetter ist nicht optimal. Regen, teilweise sind auch Gewitter gemeldet und Wolkenuntergrenzen von 1.500 ft oder weniger. Die andere Option wäre, in Cadiz zu bleiben und morgen zu fliegen. Wir entscheiden uns doch heute zu fliegen und fahren zum Flugplatz, wo wir unseren Flugplan aufgeben und das Auto retournieren. Wir fliegen um 12.00h - also 14.00 Lokalzeit. Unser Flug führt uns über den Echo-Point hinaus aus der Kontrollzone, dann weiter nord-westlich und anschließend zur Küste. Immer wieder ziehen kräftige lokale Regenschauer durch, wir umfliegen diese und kommen gut durch. Es ist auch ein wenig turbulent, aber das gehört ja schon zum normalen Fliegeralltag. Die Strecke entlang der Küste ist recht schön, der Atlantik schäumt. Vor Faro ziehen dann wieder starke Regenschauer auf und noch dazu müssen wir landseitig an der Kontrollzone vorbei - den vorgegebenen Korridor entlang. Es gelingt uns aber dennoch ganz gut durch die "Waschstraße" zu kommen. Nach Faro sind wir gleich in Kontakt mit Portimao. Auch hier gilt es wieder einen Regenschauer auszuweichen. Der Anflug geht ganz knapp über die Häuserdächer. Nach der Landung zieht noch ein Regenschauer durch. Wir warten im Flieger den Schauer ab. Wie gewohnt versorgen wir unseren Flieger und zahlen die Landegebühr. Wir finden gleich eine nette Unterkunft und zwar die Appartementanlage Santa Teresinha, nur 400 Meter vom Flugplatz. Hier checken wir auch gleich zwei Fahrräder und sind gleich unterwegs in Richtung Portimao. Es geht bergauf und bergab und irgendwie kommen wir auf die falsche Straße. Wir suchen nach dem Zentrum von Portimao und sind enttäuscht. Große Hochhäuser, kein Charme, die Fußgängerzone sehr stillos. Dennoch finden wir ein nettes Lokal, trinken genüsslich ein Bier und essen hervorragend Fisch. Der Fischer bringt die Fische ganz frisch in einem Kübel mit Eis, ich suche mir drei davon aus, einfach hervorragend. Der Wirt ist sehr nett, spricht sehr gut Englisch und erzählt uns, dass sein Sohn den Berufspilotenschein macht und zwar in Cascais, wo wir ja übermorgen hin wollen. Zurück finden wir dank des gezeichneten Planes unseres Wirten den Weg auf Anhieb. Am Abend genießen Aldo und ich noch eine gute Flasche Vinho Verde "Alma Nova" die neue Seele, auf was wir uns da wohl einlassen - mehr davon morgen!

09. Tag: 

Also das mit der neuen Seele war wohl nicht ganz so gemeint so wie es auf der Etikette steht. Ein wenig Kopfweh war schon da, aber möglicherweise ist das das erste Zeichen für die neue Seele. Frühstücken im Ort Alvor. Deftig, der Cappuccino nicht zum Trinken. Wir verbringen einige Zeit am Pool. Aldo plant die Strecke für morgen. Wir brauchen wieder mal eine Genehmigung, denn der nächste Flugplatz ist wieder ppr. Per Email versuche ich eine Genehmigung zu bekommen. Die Antworten sind völlig unverständlich. Dann rufe ich auch noch an und der Herr erklärt mir allen Ernstes, er spricht kein Englisch und das in der Flugleitung eines kontrollierten Flugplatzes? Ok, wir fliegen einfach hin, mal schauen was passiert. Mit unseren gemieteten Fahrrädern fahren wir an den Strand von Alvor. Es gibt einen herrlichen Sandstrand und ich hole mir den ersten Sonnenbrand dieser Reise. Aldo liegt am Strand, ich suche nach einer Weile ein Restaurant auf und esse eine Kleinigkeit. Nachdem auch Aldo genug Sonne abbekommen hat, fahren wir mit den Fahrrädern den Strand entlang. Es gibt hier viele Restaurants und Kneipen, in einer davon kehren wir ein. Wir essen zu Abend und trinken Vinho Verde, dann geht es zurück in unsere Unterkunft. Mittlerweile ist es schon Abend geworden.

10. Tag: Flug nach Léon

Strahlend schönes Wetter! Wir frühstücken in einem kleinen Cafe, direkt an der Straße zum Flughafen. Nach dem auschecken in unserem Appartement marschieren wir zurück zum Flughafen und machen unsere Maschine klar, tanken nochmals voll (Liter um 2,5 Euro!) und dann starten wir Richtung Léon in Nordspanien. Cascais und auch Salamanca lassen wir aus! Ich fliege, Aldo funkt. Der Flug ist ruhig, das Wetter strahlend schön. Wir fliegen von Portugal hinauf nach Nordspanien. Die Landschaft ist wenig spektakulär. Es ist alles flach, viel Landwirtschaft und immer wieder überfliegen wir Ortschaften, die wie Festungen gebaut sind. Eine Stadtmauer herum und dahinter ganz eng aneinandergebaut die Häuser, in der Mitte natürlich die Kathedrale. So schauen die meisten Ortschaften aus. Wir fliegen in 8.000 ft, hier ist es ruhig. Der Anflug auf Léon ist dann ein wenig turbulent. Weil wir kein Anflugblatt haben, biege ich beim falschen Taxiway ab, werde vom Lotsen aber aufgefordert, sofort umzudrehen. Wir parken unsere Maschine, Aldo muss noch umpacken, denn er hat ja jeweils nur einen kleinen Rucksack mit, während ich in meinem Trolley alles drin habe. Wir werden vom Marshaller car zum Ankunftsgebäude gebracht und checken dort ein Taxi, das uns ins Zentrum bringt. In der Pension Orejas beziehen wir ein Zimmer für eine Nacht. Die Pension ist ein "Hostel" und befindet sich in einem großen Wohnblock, bei dem einige Stockwerke eben als Hostel genützt werden. Das Zimmer ist klein, aber sauber. Nun gilt es, Léon zu erkundigen. Das Zentrum ist sehr schön, die Häuser sind sehr stilvoll, eines schöner als das andere. Auch Gaudi hat hier ein Haus gestaltet. Inmitten des Zentrums die Kathedrale, wegen der viele Pilger in die Stadt kommen. Léon liegt auch am Jakobsweg und daher sieht man einige rucksackbepackte Pilger auf ihrem Weg. Für das Abendessen suchen wir ein Lokal, das so ganz und gar nicht unseren Vorstellungen entspricht. Die Suppe - wässrig, geschmacklos, das Fleisch fett, die Pommes gatschig, der Wein komisch im Geschmack. Kurzum, das Ganze war ein Reinfall. Am Heimweg kehren wir in einer netten Bar ein und dann geht es ins Bett.

11. Tag: Flug nach La Rochelle

Wir haben ein kontinentales Frühstück dazugebucht. Es gibt Toast, Marmelade, Kaffee und Orangensaft. Anschließend verlassen wir das Hostel und marschieren wir nochmals die Straße rauf, direkt vor unserer Unterkunft. Aldo kauft noch Postkarten, dann trinken wir noch einen Kaffee und anschließend fahren wir mit dem Taxi zum Flughafen. Das Procedere ist nicht so einfach. Zuerst müssen wir in den alten Terminal. Es ist nicht ganz einfach überhaupt in das Gelände zu gelangen. Dann finden wir doch unseren Weg. Ein freundlicher Herr hilft uns auch noch Benzin zu bekommen, denn obwohl im Jeppesen steht, dass es 100LL Benzin gibt, ist es nicht einfach diesen zu bekommen. Man stelle sich vor, auf einem ganz modernen Flughafen muss man Benzin in Plastikkanister herbeischaffen. Ich checke die Maschine, Aldo holt Benzin in Plastikkanister. Unseren Flugplan haben wir aufgegeben und wir starten auf der Piste 09 - Richtung Nordosten. Aldo fliegt, ich funke. Zuerst ist das Wetter noch herrlich. Wir haben einen Flug mit ca. 3,5 Stunden nach La Rochelle vor uns. Als wir uns dann jedoch der Nordküste nähern, wird es bewölkt und wir gehen "on Top" über die Wolken. Das Fliegen ist über den Wolken ganz ruhig, unter uns die weißen Wolkenbänke, manchmal sieht man dazwischen durch. Als wir endlich die Bergkette von Nordspanien durchquert haben, kommt eine weitere, noch höhere Wolkenschicht auf uns zu. Wir entschließen uns zu sinken, um nicht in IFR Bedingungen zu geraten. Wir müssen weiter sinken und um San Sebastian fliegen wir 5.500 ft über dem Meer. Die Sicht ist auch in dieser Höhe sehr schlecht und leider sehen wir von der schönen Küste nicht sehr viel. Weiter geht es der französischen Küste entlang. Ein monotoner Flug, immer gerade Richtung Norden. Manchmal werden wir von Verkehrsmeldungen der lokalen Flugleitstelle aufgefordert, auf Flugverkehr in unserer Region zu achten. Wir kommen Richtung La Rochelle und es wird immer turbulenter. Der Anflug auf La Rochelle ist für Aldo eine Herausforderung, denn die Maschine wird hin- und hergeworfen. Kurz vor dem Aufsetzen nochmals eine richtige Böe von der Seite, wir sitzen. Anschließend geht es zum Tanken und an unsere Parkposition im trockenen Gras. Während wir unseren Flieger verstauen, rückt die Feuerwehr aus, weil eine Maschine mit Einziehfahrwerk wohl Probleme gemeldet hat, dass das Fahrwerk nicht rausgeht. Die Landung gelingt, das Fahrwerk ist draußen. Mit dem Taxi fahren wir ins Zentrum und müssen erfahren, dass alle Hotels ausgebucht sind, weil ein Kongress stattfindet. Wir finden dennoch ein Hotel und zwar das Hotel St. Nicolas direkt im Zentrum. Das ***Sterne-Hotel bietet jeglichen Komfort. Zum Abendessen suchen wir ein nettes Lokal im Zentrum, wir essen Muscheln. La Rochelle hat eine wunderschöne Altstadt mit einer Stadtmauer aus dem 17. Jhd. Der Hafen ist ebenfalls sehr bekannt, denn früher war es einer der Häfen, von denen die Franzosen in ihre Kolonien auswanderten. Heute liegen Luxusyachten im Hafen und die Hafentürme beherbergen Museen. Überall findet man Bars, Restaurants und viele viele Gäste. Wir bleiben bis Mitternacht, dann fallen wir ins Bett.

12. Tag: La Rochelle

Wir frühstücken im Hotel und erkundigen dann die Stadt. La Rochelle wurde so im 13. bis 17.00 Jhd. erbaut und ist sehr gut erhalten. Wir kennen nach einiger Zeit schon das ganze Zentrum. Während ich beim Friseur bin, schlendert Aldo ein wenig durch die Stadt. Aldo besichtigt ein Museum und ich genieße es in einem Gastgarten zu sitzen, obwohl der Wein untrinkbar und die Bedienung unter jeder Kritik ist. Irgendwie haben wir jetzt bereits die ganze Stadt erkundigt und Aldo läuft schon ein wenig im Kreis, denn er will was sehen, was besichtigen! Ich nütze die Zeit zum Relaxen. Morgen wollen wir weiter Richtung Dijon/Beaune.

13. Tag: Flug nach Beaune

Frühstück im Hotel. Anschließend mit dem Taxi zum Flughafen. Hier steht eine Linienmaschine, eine Boing 737. Wir müssen auch durch die Sicherheitskontrolle, damit wir auf das Vorfeld kommen. Es ist nicht ganz einfach, den Flugplan aufzugeben. Irgendwie gibt es in Europa kein einheitliches System. Auf jedem Flughafen wird das anders gehandhabt. Es gelingt uns dennoch, den Flugplan aufzugeben. Dazu müssen wir zum Tower. Als wir dann zu unserer Maschine gehen wollen, werden wir aufgehalten und kontrolliert. Es ist in Spanien, Portugal und Frankreich notwendig, eine fluoreszierende Warnjacke zu tragen. Das war jedoch nicht der Grund. Die Begründung liegt darin, dass die Boing 737 gerade das "Boarding" hat und wir warten müssen, bis alle Passagiere an Bord sind. Das dauert, Aldo wird schon ungeduldig und auch ich kann mich ob dieser Blödheit nicht länger zurückhalten. Es nützt aber nix, wir müssen warten, bis alle Passagiere an Bord sind. Dann dürfen wir endlich zu unserem Flugzeug. Eine ganze Kolonie von Marienkäfern hat sich über unser Flugzeug hergemacht, viele blinde Passagiere!! Wir starten (ich fliege, Aldo funkt) übers Meer hinaus und dann an der Kontrollzone vorbei Richtung Osten. Es geht fast zwei Stunden bei schönstem Wetter über flaches Land. Immer wieder wechseln wir die Frequenzen und Aldo funkt mit unterschiedlichen Kontrollern. Vorerst ist das Wetter herrlich und auch windstill. Dann kommen die angekündigten Gewitterzellen und zum Ende unseres Fluges kommen wir so richtig unter die auftürmenden Gewittertürme. Ein wenig Wind, ein wenig Regen und dann haben wir auch schon unser Ziel Beaune Challanges erreicht. Wir setzen unser Blindmeldungen ab und ich lande die Maschine auf der Asphaltpiste. Wir werden von zwei Burschen auf unserer Parkposition eingewiesen. Mit dem modernen Mercedes-Taxi bringt uns eine nette Blondine ins Zentrum und wir beziehen das Hotel au Grand St. Jean mit 2-Sterne. Dann erkunden wir auch gleich das Zentrum. Wir befinden uns hier im Burgund, einer der bekanntesten Weingegenden in Frankreich. Überall gibt es Wein zu verkosten. Wir kosten gleich mal ein Gläschen, dazu noch ein Sandwich. Das Gewitter hat nun auch Beaune erfasst und es blitzt und donnert, dann geht auch noch ein Wolkenbruch nieder. Nach einem Nickerchen im Zimmer gehen wir dann noch zum Abendessen. Beaune ist wirklich sehr romantisch. Viele kleine Plätze, überall nette Lokale. Morgen wollen wir mehr sehen. Zum Schluss kehren wir noch in eine Weindiele ein und genehmigen uns noch ein Gläschen, bevor wir zu Bett gehen.

14. Tag: Beaune

Frühstück in unserer Unterkunft "Hotel au Grand Saint Jean". Anschließend marschieren wir zum Hospizes de Beaune - Hôtel-Dieu. Das Hôtel-Dieu wurde im Jahre 1443 von Nicolas Rolin, dem Kanzlers Herzogs Philipp der Gute von Burgund erbaut. Dieses einzigartige Bauwerk war ein vorbildliches Hospital für die armen Menschen. Im großen "Armensaal" sind heute noch die Betten der Kranken aufgestellt. Die prächtige Ausstattung, aber vor allem das markante Dach mit seinen vielen Türmchen, macht das Hospiz so berühmt. Nach der Führung durch das "Hospizes de Beaune" unternehmen wir eine Rundfahrt mit dem "Touristen-Zug" durch die Stadt und bekommen so Einblick in die Geschichte und sehen die markantesten Bauwerke. Zudem kommen wir an den Stadtrand, wo man die großen Weinanbaugebiete sehen kann. Der Wein aus dem Burgund zählt wohl zu den bekanntesten Weinen Frankreichs. Am Abend probieren wir eine Flasche Rotwein und sind der Meinung Preis/Leistung passen nicht zusammen.

15. Tag: Flug nach Dijon

Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Taxi zum Flugplatz und fliegen nach Darois/Dijon. Aldo fliegt, wir müssen über tiefliegende Wolken. In Darois ist es wolkenfrei. Nun suchen wir zuerst Dyn Aero auf, weil wir einige Ersatzteile für unseren Flieger brauchen. Wir müssen heute den Funk und den Transponder überprüfen lassen und dann noch die Jahresüberprüfung unserer Maschine. Wir hängen den ganzen Tag am Flugplatz herum. Dabei treffen wir einen Schweizer, der hier ebenfalls eine MCR4s baut und eine Belgierin, ebenfalls eine Erbauerin einer MCR4s. Wir tauschen Erfahrung aus. Die Jahresüberprüfung funktioniert problemlos, den Transponder können wir in Österreich überprüfen lassen. Es zieht ein Gewitter über Darois und es regnet in Strömen. Wir planen morgen nach Haus zu fliegen und da sollte am Vormittag das Wetter noch passen. Für die Nacht organisiert uns Dyn Aero ein Zimmer in einem Bauernhaus. Das Zimmer ist sehr schön, mehr ein Appartement, sehr stilvoll. Unser Vermieter bestellt uns dann sogar auch noch eine Pizza - so einen Service sind wir von Dijon nicht gewohnt.

16. Tag: Heimreise

Der erste Blick aus dem Fenster sagt uns, das Wetter passt. Zwar noch ein wenig dunstig, aber es sollte gehen. Wir bekommen das beste Frühstück unserer gesamten Reise. Unsere Unterkunft die La Ferme du Coucou verwöhnt uns mit allem, was man sich vorstellen kann. Nach dem Frühstück bringt uns der nette Herr vom Haus auch noch zu unserem Flieger. Wir steigen ein und fliegen zurück nach Österreich. Aldo fliegt, ich funke. Gleich nach dem Start melde ich mich beim Tower in Dijon, die uns auch prompt passieren lassen. Anfangs sind noch einige Dunstfelder, über dem Schwarzwald dann auch noch einige schöne Wolken. Richtung Heimat wird es dann CAVOK – also so richtig schön. Wir landen und gleich nach der Landung kommt auch die Frau von Aldo mit seinen Kindern, die sich natürlich sehr freuen, den Papa endlich wieder zu sehen. Eine tolle Reise ist zu Ende – das Team Aldo und Harry hat sich wieder mal bewährt, schade nur, dass Ernst aussteigen hat müssen.

Harald Schobesberger

www.harald-schobesberger.com

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Verfasser

Chef180621

Harald Schobesberger



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