Seychellen Reisebericht Mahé, Praslin, Curieuse, La Digue
Wir starteten um 22.00 Uhr mit Austrian Airlines vom Wiener Flughafen.
Pünktlich um 9 Uhr Ortszeit landeten wir auf Mahé, der größten Insel der Seychellen mit gerade mal 2 Stunden Zeitverschiebung zu Österreich. Nach der Gepäckausgabe gingen wir zum Domestik Terminal, um für den Weiterflug einzuchecken. In der Zwischenzeit wechselten wir am Schalter unsere Euros in Rupien.
Praslin
Nach kurzem Aufenthalt ging es per Air Seychelles nach Praslin. Der ca. 15 min. Flug war angenehm ruhig und doch aufregend, da ich doch etwas Bammel davor hatte, mit so einer kleinen Maschine zu fliegen. Da ich glücklicherweise direkt hinterm Cockpit saß, war ich vollends damit beschäftigt, alles mit zu filmen. Auf Praslin gelandet wurden wir von einem Taxi zum Gästehaus L’Hirondelle (Urlaubswelt-Angebote für das L'Hirondelle) gefahren.
Dort angekommen wurde uns die Unterkunft zugeteilt und wir waren angenehm überrascht, die Wohnung bzw. das Apartment war sehr geräumig. Wir hatten Frühstück gebucht, ein kurzer Anruf bei der Rezeption und die Dame kommt und bereitet es in der eigenen Küche zu. Unser erster Abend führte uns ins Restaurant nebenan, es war sehr lecker, jedoch etwas hochpreisig, was aber üblich ist. Am nächsten Tag fanden wir in der Nähe ein Take Away, wo man auch sehr gut und günstig essen kann.
Wir gingen am ersten Tag den Strand entlang und kamen an ein nettes Café, welches Strandliegen für 5 € zur Verfügung stellte. Ich bestellte Kaffee und ein Bier für meine bessere Hälfte, dabei wurde uns gesagt, dass Security vorbei kommt und abkassiert. Wir gingen auf die Liege und kurz drauf kam ein junger Mann, welcher von uns die 150 Rupien wollte. Leider hatte ich nur zwei 100 SR und zwei 20 SR. Jetzt konnte der junge Mann von den 200 SR nicht rausgeben und ich fing mit ihm an zu verhandeln, ich muss jetzt noch lachen, wenn ich daran denke. Ich wollte natürlich nur die 100 SR bezahlen, was ihm jedoch nicht gefiel, daher kratzte ich die zwei 20iger hervor und er gab sich dann doch zufrieden. Noch war alles in Ordnung, bis nach ca. einer Stunde ein Herr mittleren Alters in Uniform mit Aufschrift „Security“ auf uns zukam und für die Liegen kassieren wollte. Plötzlich fiel es mir sprichwörtlich wie „Schuppen von den Augen“ und ich griff mir auf die Stirn, ja es war wirklich so, ich bin auf einen, sagen wir mal „kleinen Gauner“ reingefallen. Als wir das mit dem echten Security abgeklärt hatten, bekam er natürlich die geforderten 150 SR, denn der kann ja am wenigsten dafür. Lehrgeld muss man halt ab und an doch noch zahlen.
Am nächsten Tag hatten wir mit Mario, einem Tourguide, einen Ausflug, den ich vorab schon von zu Hause gebucht hab. Er ist Schweizer und lebt schon seit 20 Jahren auf Praslin. Mario holte uns um 9 Uhr von unserer Unterkunft ab. Wir starteten mit der Fahrt zur Anse Georgette, wo man durch die riesige Anlage des Lemuria Resort (Urlaubswelt-Angebote für das Constance Lemuria Praslin Resort) geht. Man kommt hier nur mit Anmeldung hinein, was Mario bereits im Vorfeld erledigt hat.
Nach einem kleinen Wandertag durch die Anlage, einem kleinen Fotoshooting und Zeit zu zweit ging es weiter bergauf. Am höchsten Golfabschlagpunkt, wo man über die traumhafte Anse Georgette sieht.
Danach fuhren wir an der Grande Anse entlang mit kleinen Zwischenstopps zum Naturreservat Fond Ferdinand. Dort angekommen waren wir bereits die letzten Gäste, also gehörte der Park uns ganz alleine. Wir waren hin und weg von so viel Dschungel. Riesengroße Palmen säumen den Weg und auch die berühmte Coco de Mer. Nach etlichen Fotos ging es zum letzten Stopp an die Anse Lazio.
Curieuse
Am letzten Tag war das Wetter etwas gemischt, ich wollte unbedingt noch auf Curieuse, die Schildkröteninsel. Kurz nach Mittag wagten wir uns raus und gingen Richtung Strandcafe wie von Mario empfohlen zur Ausflugsbasis. Nach ca. 5 min Bootsfahrt wurden wir bei den freilebenden Schildkröten auf Curieuse abgesetzt. Um auf die andere Seite zu kommen, wo wir abgeholt wurden, mussten wir eine kleine Wanderung bewältigen. Ein wunderschönes Naturparadies, welches uns durch die Mangroven führte und am Ende mit einem traumhaften Strand belohnte.
La Digue
Am 9.4. ging es weiter mit der Fähre nach La Digue. Dort angekommen wurden wir vom Personal der Villa Creole (Urlaubswelt-Angebote für die Villa Creole) abgeholt. Hier angekommen war ich schwer begeistert, weil alles mit dem Rad unterwegs war und damit Stille pur. Hallo, wo sind die Nebengeräusche, außer Gecko und Flughund.
Die nächsten Tage ging es mit dem Rad an die Anse Source d‘ Argent durch den Park, vorbei an einer Vanilleplantage und einem Schildkrötengehege. Am Strand angekommen waren wir wieder einmal begeistert. Wir suchten uns ein schattiges Fleckchen und genossen das glasklare Wasser.
Tags darauf machten wir Pause und relaxten am hauseigenen Strand, fuhren zwischendurch nach La Passe und suchten ein Take Away auf. Am Abend genossen wir den Sonnenuntergang und die eifrigen Flughunde.
Neuer Tag - neues Ziel. Nach dem Frühstück starteten wir mit den Rädern Richtung Grande Anse und weiter über Stock und Stein. Quer durch den Wald erreicht man nach ca. 30 min. die Petit Anse. Ein frischgepresster Saft und eine Kokosnuss vom Früchtestand stärkten uns für die letzte Etappe zur Anse Cocos. Auch hier waren wir so ca. 35 min unterwegs. Ich kann wirklich nicht sagen, welcher der Strände schöner ist. Ich möchte noch erwähnen, bitte nicht mit Flip Flops losstarten, sondern festes Schuhwerk anziehen.
Am nächsten Tag starteten wir eine Radtour zur Anse Severe. Dort angekommen hatten wir schweren Gegenverkehr von einer Schildkröte. Wir beschlossen nach kurzem Verkehrstau einfach weiter zu radeln und wurden mit traumhaft einsamen Stränden belohnt.
Mahé
Am 14.4. ging es mit der Fähre zurück nach Praslin und von dort per Flugzeug nach Mahé ins Hotel Savoy am schönen Beau Vallon. Das Hotel ist sehr groß und hat eine riesige Poollandschaft. Es gibt hier am Beau Vallon Imbissstände und Fruchtstände und somit ist immer was los, jedoch nicht laut oder sonst störend. Am Wochenende kommen die Seychellois mit ihren Familien an den Strand zum Grillen und feiern, aber alles mit Ruhe. Die Kinder haben Spaß und die Eltern was zu plaudern. Die Seychellois sind sehr freundlich und hilfsbereit, manche leben den Traum von Bob Marley und das spürt man an der Musik, denn Reggae ist hier allgegenwärtig.
Unser Fazit: Wir sind definitiv Wiederholungstäter und müssen unbedingt noch einmal auf die traumhaften Seychellen, denn es gibt noch vieles zu entdecken.
Zum Schluss möchte ich mich noch ganz herzlich bei der Urlaubswelt bedanken, welche mir bzw. uns diese Reise durch den gewonnen Gutschein ermöglicht hat. Auch an Fr. Freinbichler ein herzliches Dankeschön, welche uns alles perfekt empfohlen und geplant hat. Es war traumhaft schön und wir freuen uns bereits jetzt auf die nächste Reise ins Paradies.
DANKE!
Heike und Norbert Kocher