Aus einer Laune auf der Födinger Alm heraus, wuchs die Idee eine Tour auf die Malediven an Bord der Nautilus Two zu organisieren. Nachdem Alois Männer, der Initiator für den Bau der Nautilus Two aus Weyregg kommt, wollten alle die ihn kennen (und das sind viele) das Schiff mal kennenlernen. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten für die Organisation wurde dann doch noch was draus, dank "Födinger Alm - Franzl" und noch einigen mehr! Was alles so passiert, könnt "Ihr leider zuhause gebliebenen" auf dieser Seite erleben. Nicht jeden Tag wird es möglich sein was zu schreiben, denn es gibt nicht immer Internetverbindung. Viel Spaß beim Lesen und allen "Weyregger Malediven Reisenden" jetzt schon viel Spaß und gute Erholung an Bord der Nautilus Two!
Weyregger Malediven Tour 2019
10.10.2019 - 20.10.2019
1. Tag - Donnerstag 10.10.2019
Treffpunkt beim Födinger im Bach. Der Hannes lädt uns noch auf einen Abschiedstrunk ein. Dann geht es los mit dem Bus der Firma Schranzinger nach Salzburg. Wir sind insgesamt 26 Personen, 22 fahren mit dem Bus, vier sind bereits angereist bzw. fliegen mit einem anderen Flugzeug. In Salzburg angekommen checken wir bei Turkish Airlines ein. Nach einem Abschiedsbier bei der Stiegl Bar geht es los. Der Flug von Salzburg nach Istanbul ist pünktlich. Es gibt sogar Do&Co Essen. Der neue Flughafen in Istanbul ist einer der größten der Welt, zumindest der größte in Europa. Wir rollen ewig, bis wir zu unserer Dockingstation kommen. Das Flughafengebäude riesig und modern. Noch größer wie Dubai? Wir haben genügend Zeit zum Shoppen und zu einem Stopp in einem Pub auf ein Efes Bier. Weiter geht es mit Turkish Airlines A320 nach Male. Leider sind die Sitzabstände zumindest bei meinem Sitzplatz extrem eng.
2. Tag - Freitag 11.10.2019
Anflug auf Male. Leider ist es bewölkt, aber dennoch sieht man immer wieder auf die traumhaften Atolle hinunter. Weiße Wolken, türkise Lagune, blaues Meer, weißer Strand. Anflug direkt an Male vorbei. Hier wurde von den Chinesen eine Brücke zwischen Male und Hulhule Male gebaut. Landen mitten im Indischen Ozean, immer wieder ein Spektakel! Wir müssen durch den Zoll. Alles geht ganz schnell, Lois und Wahid empfangen uns bereits beim Ausgang sehr herzlich. Dann geht es mit unserem Tauch-Dhoni zur Nautilus Two, die unweit vom Flughafen ankert. Nach einem Welcome Drink startet die Nautilus Two Richtung Süden. Das Essen wird serviert – wie immer ein Traum. Es geht in die Nacht hinein, denn hier wird es schon um 18:00 Uhr finster. Nach rund vier Stunden erreichen wir das Nord Ari Atoll und ankern hier. Lois und Ziad machen vorher noch ein ordentliches Briefing über das Schiff und über das, was uns morgen erwartet. Der erste Tag war anstrengend! Abendessen und dann noch einen Schluck an der Bar – da hab ich nichts dagegen!!
3. Tag - Samstag 12.10.2019
Binggg... die Glocke läutet, Frühstück ist angerichtet. Es gibt Toastbrot, Marmelade, Eier nach Wunsch, Käse Wurst, Marmelade und Obst. Der Blick aus meinem Kabinenfenster hat mich schon positiv gestimmt. Blauer Himmel, weiße Schäfchenwolken – schöner kann es nicht sein. Wir liegen in der Nähe der Sandbank Faskandu Faru. Wir lichten den Anker und fahren ganz nah an die Sandbank. Dann geht es mit dem Dhoni und Dinghi zur Sandbank. So stellt man sich das Paradies vor. Eine weiße Sandbank mit puderweißem Sand, türkise Lagune, blaues Meer, und Badewannentemperaturen. Wir genießen die Temperaturen, Schnorcheln um die Sandbank. Zahlreiche bunte Fische tummeln sich im Wasser. Manche wandern die zirka 500 Meter lange Sanbank entlang, in Gedanken versunken, andere wiederum können von der Unterwasserwelt nicht genug bekommen. Mit dem Standup Paddel Boot versuchen wiederum andere darauf stehen zu können. Natürlich hat die Crew der Nautilus auch eine Box mit Getränken gebracht. Was gibt es schöneres, als ein kühles Erdinger oder Corona in der Hand zu haben und die Füße in den Sand zu stecken. Es wird gelacht, gescherzt, das Wetter und das Corona ist ein perfektes Rezept für eine ausgelassene Stimmung. Zum Mittagessen geht es wieder zurück an Bord. Der Koch Ibrahim zaubert wieder aus seiner Küche allerhand Köstlichkeiten. Gemüse, Nudeln, Fisch, gebackene Maiskolben und alles perfekt gekocht. Nach dem Essen sollst du ruhen. Dann geht es wieder auf die Sandbank. Einige probieren „Schnuppertauchen“, andere versuchen sich mit dem SUP. Wolken ziehen auf und zaubern eine noch spektakulärere Stimmung in den Himmel. Wir fahren zurück zur Nautilus – in unser mittlerweile liebgewonnenes Heim. Anker lichten – wir fahren los – immer weiter Richtung Südliches Ari Atoll. Mittlerweile sind die Wolken ihrem Ruf gerecht geworden, es beginnt zu regnen. Mach aber nix – wir freuen uns auf das Abendessen. Während das Abendessen serviert wird – „Manta-Manta“ am Heck der Nautilus. Jeder lässt sein Besteck fallen – tatsächlich am Heck der Nautilus dreht ein großer Manta seine Loopings. Dazu gesellt sich noch ein Ammenhai! Die Begeisterung ist nicht zu halten! Immer wieder dreht das faszinierende Tier seine Runden, um Plankton zu sammeln. Einige hüpfen ins Meer um mit den friedlichen Tieren zu schwimmen. Das ist wieder mal ein Grund zum Feiern! Lange bleiben die Tiere bei uns. Je später der Abend, desto ausgelassener die Stimmung! Die Mantas tanzen immer noch am Heck der Nautilus – die Passagiere tanzen im Saloon! Kein deutscher Schlager wir ausgelassen, von Helene Fischer bis Andreas Gabalier und alle alten, ganz alten Schlager werden gesungen und getanzt.
4. Tag - Sonntag 13.10.2019
Für manche „another day in paradise“, für manche „day after“. Auf jeden Fall gibt es beim Frühstück schon die größte Gaudi. Nach dem Frühstück geht es los zum Fesdhoo Wrack. Nur vier Taucher sind bei der Gruppe dabei. Die Schnorchler hüpfen auch von Bord. Unser Guide Ziad holt uns aber gleich zurück, hier ist es nicht geeignet zum Schnorcheln. Zurück am Dhoni geht es dann an die Riffkante. Jetzt Schnorcheln wir mit der Strömung. Viele bunte Fische sind zu sehen. Leider ist das Korallenriff nicht mehr das, was es mal war. Der El Ninjo hat hier auch seine Spuren hinterlassen. Wir schnorcheln eine Stunde, dann geht es auf unser Dhoni. Wir sammeln noch unsere Taucher auf und fahren zurück zur Nautilus Two. Anker hoch – wir fahren weiter. Bei einer kleinen Insel ankern wir, ihr Name Älikoe rah. Von der Ferne sieht man einen Sonnenschirm, einen Tisch und zwei Sessel. Im Hintergrund ankert ein Dhoni, das von reichen Touristen gebucht wird. Man kann einen exklusiven Ausflug machen mit Lunch auf einer unbewohnten Insel. Unbewohnt; nur solange bis die Weyregger eintreffen. Wir umrunden die kleine Insel. Genau 10 Minuten, dann ist man um dieses kleine Island herum. Die Gäste ergreifen die Flucht. In der Mitte der Insel ein wenig grün, aber keine Palmen – die uns Mr. Männer Lois gestern versprochen hatte. Dafür hat unsere Crew auch eine Box mit Getränken gebracht, das entschädigt. Einige fahren mit dem SUP (Standup Paddeling) einige Schnorcheln. Zum Schluss wird das SUP kurzerhand zur „Floating bar“ umgebaut. Wir sitzen im glasklaren Wasser, ein Bier an der SUP-Bar. Das Wasser ist warm, die Geschichten des gestrigen Abends erheitern uns auch heute noch. Dann geht es zurück zur Nautilus. Wir fahren Richtung Süd-West im Ari Atoll, der Sonne entgegen – sozusagen! Am Abend wird es ruhig. Wir haben Vollmond und sitzen am Oberdeck und beobachten den Mond und die Sterne. Kleine Wölkchen ziehen vorbei, verdecken manchmal den Mond. Geschichten werden erzählt. Stille an Bord der Nautilus!
5. Tag - Montag 14.10.2019
Die Glocke läutet zum Frühstück. Heute gibt es das berühmte „Masumi“. Das ist gehackter Tunfisch, Zwiebel, geraspelte Kokosnüsse und Chili, dazu gibt es Fladenbrot. Das normale Frühstück gibt es ohnedies noch dazu. Nach dem Frühstück macht Lois ein Briefing. Es gibt wieder zwei Tauchgänge für unsere zwei Taucher und für die Schnorchler gibt es auch ein Programm. Wir hüpfen bei einem Thila (Unterwasserberg) hinein und schnorcheln dann mit Ziad unserem Tauchguide dem Mohfushi Rock entlang. Das Wetter heute der absolute Traum. Kleine Wölkchen, aber ansonsten blauer Himmel und tiefblaues Meer. Nach dem Schnorchel- und Tauchgang geht es weiter Richtung Süden zu einer kleinen Insel mit dem Namen Radhingha. Diese kleine, aber an sich unbewohnte Insel wird von zwei Bangladeschiern betreut. Die schauen, dass kein Müll herumliegt. Mit dem Dingi geht es zur Insel. Dieser kleine Tupfen im Meer hat nur 300 Meter Umfang. Kleine Baby-Schwarzspitzenhaie tummeln sich mit uns im seichten Wasser. Eine Floating Bar mit Becks und Stella-Bier ist gleich eingerichtet, diesmal sogar mit einem Palmenwedel. Einige umrunden die Inseln mit Schnorchel Ausrüstung, andere matchen sich mit der Nautilus Crew beim einem Volleyballturnier. Gegen Abend bauen sich einige Wolken auf. Das Meer liegt spiegelglatt vor uns, man sieht sogar die Erdkrümmung. Heute sind alle schon ein wenig in Erwartung auf das Inselbarbecue auf „unserer“ Insel Radhingha. Der Tag verabschiedet sich mit einem spektakulärem Sonnenuntergang! Es ist dunkel geworden. Wir werden mit dem Dinghi auf die Insel gebracht. Schon von weitem sieht man die bengalische Beleuchtung. Unsere Crew hat einen Walhai aus Sand in Originalgröße geformt. Rund herum stehen Kerzen. Eine lange Tafel wurde aufgebaut. Lois begrüßt seine Gäste und eröffnet das Buffet unseres Inselbarbecues. Unser Koch Ibrahim hat wieder viele Leckereien zubereitet. Extra gibt es heute Fisch, Hühnchen und Oktopus vom Grill. Der Vollmond steht über uns, das Meer liegt glatt ausgebreitet vor uns. Die Füße stecken im Sand. Das Essen schmeckt vorzüglich, dazu passt auch der österreichische Wein. Die Zeit vergeht wie im Flug. Wir verlassen die Insel und fahren zurück zum Schiff, wo die Party weitergeht. Der Wein und dann noch Gin Tonic feuern unsere Stimmung an. Es wird getanzt und gesungen bis in die Nacht hinein. Ich bin dann auch beim Schlussdienst dabei.
6. Tag - Dienstag 15.10.2019
„Mich hat ein Engel geküsst!!“ Volle Lautstärke! Danke lieber Lois für die Morgengrüße, ich stehe eh schon auf! Welcher Engel hat mich da wohl geküsst?? Wieder ein traumhafter Tag. Wenige Wolken am blauen Himmel, kein Wind und extrem heiß. Vor dem Frühstück gehen die Taucher tauchen und einige gehen auch mit Schnorcheln am Riffdach. Ich ziehe mich heute zurück, denn irgendein Getränk muss gestern schlecht gewesen sein, ich widme mich meinem mitgebrachten Buch. Mittlerweile sind wir in den Westen des Ari Atolls zum Mahibadhoo Rock gefahren. Ein Regenschauer geht nieder, das stört aber die Taucher und auch die Schnorchler nicht. In der Küche hört man Ibrahim schon wieder arbeiten. So schnell wie der Regen gekommen war, so schnell ist er auch wieder weg. Manta, Manta! Unsere Taucher und die Schnorchler spielen mit den Mantas. Immer wieder drehen diese eleganten Tiere ihre Rollen. Die Tiere kommen ganz nahe – zum Greifen nahe. Die Taucher und Schnorchler kommen begeistert zurück! Anschließend fahren wir zur Einheimischen Insel Dhangethi. Wir haben rund zwei Stunden Zeit die Insel zu erkunden. Jede dieser Inseln ist irgendwie gleich angeordnet. Mitten durch die Insel eine Straße, die von einer Seite der Insel bis zur anderen geht. Links und rechts kleinere Wege. Auf der „Hauptstraße“ befinden sich einige Shops für Souvenirs und für Dinge des täglichen Gebrauches. Im „Blue Moon Café“ trinken wir Kaffee bzw. Tee, Alkohol gibt es auf den Einheimischen Inseln nicht. Dann fahren wir zurück zur Nautilus. Heute wieder ein Sonnenuntergang, der spektakulärer nicht sein könnte. Das Abendessen in gewohnter Weise – spitze.
7. Tag - Mittwoch 16.10.2019
Während der Nacht hat es stark geregnet, auch am Morgen hängen die Wolken noch tief. Zum Frühstück gibt es ein Glas Sekt und ein „happy birthday“ gesungen, alles Gute zum Geburtstag Maria!
Unmittelbar neben unserem Schiff befindet sich eine kleine weiße Sandbank. Da es aber bewölkt ist, ziehen wir es vor heute mal einen „Frühschoppen“ zu machen und die weiße Sandbank von der Ferne zu betrachten. Die Bananen auf der Bananenstaude die am Vorderdeck aufgehängt wurde, werden nun auch schon reif. Immer wieder schnappt man sich beim Vorbeigehen eine dieser kleinen gelben Dinger. Es geht heute weiter an die Südspitze des Ari Atolls. Wir suchen heute den Walhai. Dazu ankern wir vor der Insel Maamigili. Mit dem Dhoni geht es dann hinaus aufs offene Meer. Lois hat uns schon vorbereitet, dass wir hier so einige Stunden herumfahren um Walhaie zu sehen. Dem war nicht so – nach nur 30 Minuten; Walhai! Ein Boot ist schon vor uns und zeigt uns, wo der Walhai ist. Alle jumpen ins Wasser. Tatsächlich, direkt vor meiner Nase ein etwa 5 Meter langer Walhai. Ich hab das Glück, dass ich mindestens 5 Minuten neben diesem gewaltigen Tier schnorcheln darf. Alle Teilnehmer unserer Gruppe sind ganz nahe dran. Der Walhai ist der größte Hai und zugleich der größte Fisch. Der längste je gesehene Walhai war 13,5 Meter. Die Ruhe dauert nur kurz, schon sind wieder meine „Chinesischen Freunde“ da. Sie werden Dutzendweise ins Meer geworfen, Kraulen über uns drüber, ignorieren einfach, dass da auch noch andere im Wasser sind. Für mich heißt das „nix wie weg“. Es war ein tolles Erlebnis, nun kann man es vergessen, denn diese rüpelhaften Menschen haben überhaupt keinen Anstand. Wir sind alle glücklich und schon vergessen sind die negativen Eindrücke der Chinesen. Zurück an Bord wird gefeiert! Bis auf die „Meerjungfrau“ haben wir nun wirklich alles gesehen, was man auf den Malediven sehen konnte. Nach dem Abendessen – gehen die Lichter aus! Der Koch hat eine Geburtstagstorte gebacken, diese wir mit brennenden Kerzen serviert. Alles Gute Maria!
Die Nautilus One hat neben uns geankert. Wir bekommen Besuch von den Gästen. Die Tochter des Bruders von Lois ist mit ihrem Freund am Schiff und noch 6 andere Gäste. Auch diese Gäste sind mit dem Service von Nautilus One sehr zufrieden. Wir statten natürlich einen Gegenbesuch ab. Lange ist es schon her, dass ich auf der Nautilus One war. Es ist immer noch ein schönes Schiff mit viel Atmosphäre, aber eben viel kleiner als die große Schwester Nautilus Two.
8. Tag - Donnerstag 17.10.2019
Heute startet der Kapitän bereits um 06.30 Uhr. Anker los, es geht heute über den Channel vom Süd Ari Atoll ins Felidhu Atoll. Mehr als 4 Stunden wird die Überfahrt dauern. Die meisten schlafen noch während der Überfahrt. Es ist eine sehr angenehme und ruhige Überfahrt mit kaum Wellen. Zum Frühstück sind wir bereits am Ostende des Felidhu Atolls. Hier sind zwei markante Touristen Resorts, die eher an Alcatraz erinnern, denn an eine Ferienanlage. Hier bei einem Channel gehen die Taucher und die Schnorchler ins Wasser. Wir haben einlaufende Strömung, Riff rechts heißt es vom Tauchguide Ziad. Heute sind dunkle Wolken am Himmel, dadurch sind auch die Farben der Korallenriffe nicht so schön. Hier haben sich die Korallenriffe wieder ganz gut erholt. Zurück an Bord fahren wir weiter ins Östliche Felidhu Atoll. Wir fahren in eine schwarze Regenwolkenwand. Es beginnt zu schütten. Da müssen wir durch, morgen wird’s wieder schöner. Wir fahren nach Alimata, einem sehr bekannten Spot für die Sichtung von Ammenhaien und verschiedene Rochen. Rund um die Nautilus Two ankern verschiedene Schiffe, auch die Nautilus One kommt zu uns. Alle wollen die Ammenhaie sehen. Bei Alimata findet jeden Abend das gleiche Schauspiel statt; Ammenhaie satt! Nicht nur Ammenhaie sind zu sehen, sondern auch Stachelrochen und Adlerrochen. Sogar jene, die nicht ins Wasser gehüpft sind kommen auf ihre Kosten und haben die Haie gesehen. Während die einen diesen bekannten Spot besuchen, sitzen Lisa, Johanna, Sep und ich im Whirlpool. Das Wetter hat sich gebessert, sogar die Sonne scheint! Eine Flasche Sekt und wir vier im Whirlpool, „mei kann das Leben schön sein“. Lois kümmert sich unterdessen in der Küche um frisches Gebäck. Als ehemaliger Bäcker ist es für ihn natürlich ein Leichtes, frisches Gebäck zu backen. Ibrahim, unser Koch, schaut dabei natürlich zu. Er will einmal, wenn er in Pension ist, eine Bäckerei auf einer Einheimischen Insel aufmachen. Zum Abendessen gibt es dann Gulaschsuppe, dazu Salzstangerl und Mohnflesserl und einen sensationellen Kaiserschmarrn zur Nachspeise. Am späteren Abend geben Franz und Hannes „Födingeralm-Lieder“ zum Besten und erzählen Witze, dass uns vor lauter Lachen der Bauch weh tut.
9. Tag - Freitag 18.10.2019
Dunkle Wolken hängen heute tief. Heute müssen wir das Sonnenbaden auslassen. Beim ersten Tauch- bzw. Schnorchel Gang bei Kunavasi Kandu wieder Mantas und viele bunte Fische. Anschließend fahren wir nun schon wieder in Richtung Male, aber immer noch im Felidhu Atoll. Einen Schnorchel- Tauchgang müssen wir wegen starkem Regen absagen. Wir fahren bis vor die Insel unseres Kapitäns und gehen vor Anker. Für eine Tauchsafari ist neben dem Tauchen und Schnorcheln natürlich das Essen eines der wichtigsten Dinge. Damit das an Bord der Nautilus Two gut funktioniert, haben wir einen der besten Köche an Bord, Ibrahim Mohammed aus Hanimadhoo im Norden der Malediven. Er kocht bereits seit 7 Jahren an Bord der Nautilus Two und 8 Jahre an Bord der Nautilus One. Ibrahim hat in einer Hotelfachschule gelernt, war dann in einem Resort und später sogar für 8 Monate in einem Resort (Club Vacancy) in Italien. Hier hat er italienisch gelernt und seine traditionelle maledivische Küche mit italienischen Fähigkeiten verbunden. Auch der Einfluss von Alois Männer hat zu seiner Prägung beigetragen. Kaiserschmarrn und Gulasch funktionieren schon sehr gut. Die Arbeit an Bord macht ihm immer noch Spaß, obwohl er nur zirka drei Mal im Jahr seine Familie sieht. Seine beiden Kinder (23 und 25 Jahre) sind schon erwachsen. Wenn er einmal in Pension ist, will er eine kleine Bäckerei auf seiner Heimatinsel aufmachen. Ohne Ibrahim ist für mich Nautilus nicht vorstellbar, obwohl er ja seit Jahren unsere neuen Köche an Bord der Nautilus One und auch an Bord der Two ausbildet und daher für guten Nachwuchs gesorgt ist.
Es gibt noch einen Landgang auf der Insel Fulidhoo im Felidhu Atoll. Auch hier wieder eine Sensation. Am Strand geben die Einheimischen unserer Gruppe Fischabfälle. Diese werden an Stachelrochen verfüttert, die sich direkt am flachen Sandstrand befinden. Nach einer Stunde kommen die Gäste zurück und sind happy. Partytime an Bord bis spät in die Nacht hinein.
10. Tag - Samstag 19.10.2019
„Helikopter still not landet“ bei mir zumindest! Gestern hab ich wohl um einen Schnaps zu viel getrunken. Wir unternehmen einen Tauch/Schnorchel Gang bei Labirince bei Guireidhoo. Unser letzter Schnorchel Gang war gemütlich, allerdings war auch nichts Spektakuläres zu sehen. Wir ankern direkt vor der Einheimischen Insel Guireidhoo. Diese Insel hat nur rund 1.800 Einwohner. Einige besuchen die Insel zum „Shoppen“. Allerdings, außer kleinen Andenken bzw. Souvenirs gibt es nicht viel. Heute ist der letzte Tag vor unserer Abreise. Die Taucher machen am Vormittag ihren letzten Tauchgang, denn es gibt die Regel, 24 Stunden vor Abflug nicht mehr zu tauchen. Unsere Reise geht langsam dem Ende zu. Wir haben nur 4 von den 26 Atollen gesehen. Mehr als 1.000 Inseln gibt es hier, nur wenige davon sind auch bewohnt. Heute ist unser letzter Abend, der Koch bereitet schon ein spezielles Abendessen vor. Die Tische werden schön gedeckt, mal sehen was da kommt. Unser Koch Ibrahim hat sich für die „Maldivian Night“ wieder richtig ins Zeug gehauen. Es gibt, Masumi und Rochi, Fischbällchen, ein scharfes Rinder Curry, spicy Salat und einiges mehr. Dazu dann noch einen Pudding in Schokolade und in Vanille gehalten und Bananenbällchen und Obst. Alles ein wenig scharf, aber ausgezeichnet. Danach sitzen wir noch draußen, trinken ein Fläschchen Wein und genießen unseren letzten Abend an Bord der Nautilus Two.
11. Tag - Sonntag 20.10.2019
Schon nach dem Frühstück starten wir los Richtung Male. Ein wenig Wehmut kommt auf. Je näher man an Male kommt, desto mehr werden die Baustellen. Große Inseln werden künstlich aufgeschüttet, überall wird gebaut. Die Malediven sind im Aufbruch. Wir fahren an den Nordteil des Süd Ari Atolls und fahren dann über den Kanal. Der Schiffsverkehr wird immer mehr. Unser Kapitän muss sich zwischen querenden Frachtschiffen durchmanövrieren. Wir fahren ganz knapp an Male vorbei. Male ist die Hauptstadt mit zirka 80.000 Einwohnern und ist eine der am dichtesten verbauten Hauptstädte der Welt. Wir ankern im Hafen von Hulhule Male. Hier liegen eine ganze Menge an Frachtschiffen und Fischerbooten. Wir ankern hier, weil die Crew einige Reparaturen durchzuführen hat und daher im Hafen leichter die Teile besorgen kann. Zwei unserer Gäste verlassen uns früher, denn die machen noch eine Verlängerung auf einer Touristeninsel. Sie werden in Kürze in einer der zahlreichen Wasserflugzeuge über die Nautilus hinweg wieder Richtung Süden starten.
Einige unserer Gruppe fahren nach Male zum Shoppen. Ich bleibe mit Lois an Bord. Wir haben noch Geschäftliches zu besprechen. Noch einmal gibt es ein wunderbares Abendessen von unserem Koch Ibrahim. Dann heißt es Abschied nehmen. Wir fahren mit dem Dhoni zum Flughafen und checken ein. Alles geht rasch und ohne Probleme. Mehr als zwei Stunden sitzen wir dann am Flughafen und warten auf unseren Abflug mit Turkish Airlines. Der Flug ist pünktlich. Leider ist der Sitzabstand wieder eine Katastrophe.
12. Tag - Montag 21.10.2019
Am Flughafen Istanbul haben wir wieder rund zweieinhalb Stunden „Zeit zum Totschlagen“. Aber die Zeit vergeht. Schon sitzen wir in der A319 der Turkish Airlines nach Salzburg. Wir landen pünktlich in Salzburg um 09.45 Uhr. Unser Autobus der Firma Schranzinger wartet schon auf uns.
Eine außergewöhnliche Reise geht zu Ende. Dank der geselligen Reiseteilnehmern und Dank der Organisation von Lois Männer und Urlaubswelt.com, kann man zum Schluss sagen; eine gelungene Reise, mit allem was zu einer Schnorchel Safari dazugehört. Alle Highlights sind wie auf Bestellung eingetroffen! Herz was willst Du mehr! Da gibt es sicher viel Stoff für eine Nachbesprechung auf der Födinger Alm oder beim Waldgasthaus Födinger im Bach Tal. Danke auch an alle die dazu beigetragen haben, dass wir die Reise durchführen konnten, vor allem Franzl und Hannes!
Urlaubswelt-Angebote für die Nautilus One & Two
Infos über Nautilus Two
Verfasser
Harald Schobesberger