Wie schon fast jedes Jahr, geht es heuer wieder mit der Ente auf große Reise. Mit insgesamt fünf Enten der Ententruppe Vb-Antn geht es über die "Romantische Straße" über Bad Tölz an den Bodensee. Highlight wird die Fahrt mit dem Zeppelin. Auch ein Ausflug nach Mainau steht am Programm. Zurück geht es über Tirol/Aachensee. Hier könnt Ihr die täglichen Abenteuer nachlesen. Viel Spaß beim Lesen
Mit der Ente an den Bodensee - mit Zeppelinfahrt
06.09.2022 - 11.09.2022
1. Tag - Dienstag 06.09.2022
Wir treffen uns um 14.00 Uhr beim Kino in Regau. Wir das sind Franz, Konny, Harry und Ulli. Gerald und Ingrid kommen in Bad Tölz dazu. Konny fährt mit einer Ente die Franz gehört. Insgesamt sind wir 5 Enten, die sich auf große Reise begeben. Franz fährt mit seiner Spot Ente voraus und gibt das Tempo vor. Ich mach das Schlusslicht. Es geht über Straßwalchen – Mattighofen – Titmonning nach Rosenheim. Ich bekomm einen Anruf von unserem Büro, dass durch einen Buchungsfehler das erste Hotel in Bad Tölz irrtümlich für 2023 gebucht wurde, denn Ingrid und Gerald sind schon beim Hotel. Kurzerhand wird auf das Arabella-Hotel umgebucht. Das Hotel befindet sich in Brauneck, 8 Km von Bad Tölz entfernt. Die Gruppe nimmts gelassen. Im Hotel angekommen warten Gerald und Ingrid schon auf uns. Brauneck ist ein kleines verschlafenes Nest, mit den typischen Bayrischen Häusern. Beim Altwirt bekommen wir noch Plätze im Gastgarten. Wir essen wirklich hervorragend, nur die Kellnerin ist ein wenig durch den Wind und vergisst auf die Bestellung von Gerald. Zu guter Letzt haben alle gut gegessen. Beim Hotel gibt es noch „ein“ Abschlussbierchen.
2. Tag - Mittwoch 07.09.2022
Das Frühstück im Hotel Arabella ist ok. Wir starten um 09.00 Uhr zu unserer Fahrt entlang der Deutschen Alpenstraße. Von Bad Tölz geht es von Lenggries über eine Mautstraße zum Sylvensteinstausee, immer der Isar entlang nach Garmisch-Partenkirchen. Über Lermoos geht es dann nach Reutte in Tirol. Hier machen wir eine Kaffeepause im Zentrum der Stadt. Anschließend fahren wir zur größten Hängebrücke bei Reutte – der „Highline 179“, die das Tal überspannt. Mit einem Schrägaufzug geht es hinauf auf den Berg. Dann überqueren wir die schaukelnde Brücke. Einigen von uns, ist das Schaukeln zu viel und sie kehren wieder um. Konny macht mit seiner Drohne super Aufnahmen von unseren Autos, die unter der Hängebrücke stehen. Auf dem Aussichtsberg befindet sich auch die Burgruine Ehrenberg. Dann geht es wieder hinunter und weiter geht die Fahrt in Richtung Füssen. Die Burg Neuschwanstein ist schon von weitem zu sehen. Jede Menge Touristen bevölkern den Ort, denn Neuschwanstein ist eine DER Sehenswürdigkeiten. Wir sehen die Burg nur von unten, Konny von oben, denn er lässt seine Drohne zur Burg hinauffliegen. Wir essen eine Kleinigkeit in einem netten Biergarten. Die Fahrt geht weiter nach Bad Hindelang – Sonthofen. Es geht durchs Allgäu weiter nach Oberstaufen und letztendlich erreichen wir abgekämpft Friedrichshafen. Unser Hotel liegt mitten im Zentrum von Friedrichshafen. Wir parken und machen uns frisch fürs Abendessen im Restaurant Felders. Wir sitzen drinnen, denn es kommt ein Gewitter und es beginnt zu regnen. Das Restaurant ist wirklich ein guter Tipp. Das Essen war perfekt – der Wein auch.
3. Tag - Donnerstag 08.09.2022
Nach dem Frühstück gehen wir durch die Fußgängerzone zum Hafen und kaufen die Tickets für unsere Fahrt nach Mainau, Konstanz und Meersburg. Pünktlich startet unser Bodenseeschiff Graf Zeppelin um 10.10 Uhr nach Mainau. Morgens hat es noch geregnet, aber der Regen hört auf, als wir das Hotel verlassen. Dunkle Wolken hängen vorerst in den Bergen, aber es wird zusehends besser. Nach gut einer Stunde erreichen wir Mainau – die Blumeninsel. Ich hab schon viel von Mainau gehört, weil ich schon einige Gruppenreisen dorthin verkauft habe. Die Blumeninsel ist auch eine Senioreninsel, denn es sind vorwiegend ältere Menschen unterwegs. Den Namen Blumeninsel hat sie zurecht, denn überall blühen Blumen in üppigster Art und Weise. Blumen so weit das Auge reicht. Auch Figuren aus Blumen wurden errichtet. Als wir dann bei Blumenenten vorbeikommen, müssen wir natürlich ein Gruppenfoto machen. Nach einer Kaffeepause mit wunderbarem Zwetschenkuchen geht es in das Schmetterlingshaus. Hunderte wunderschöne Schmetterlinge fliegen in diesem Tropenhaus herum und lassen sich auch gerne fotografieren. Zu guter Letzt sehen wir noch das Schloss das Familie Bernadotte, das heute als Stiftung geführt wird. Weiter geht es mit dem Schiff nach Konstanz. Diese Stadt Konstanz. Im gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtteil Niederburg befindet sich das romanische Konstanzer Münster, das für seine verschiedenen Architekturstile und seine gotische Turmspitze bekannt ist. Die Stadt hat 85.000 Einwohner. Durch die Stadt fließt der Rhein, der vom Bodensee in einen kleineren See durch die Stadt fließt. Bunte Blumenballen sind zwischen den Häusern aufgehängt, viele Cafés und Restaurants gibt es in der Fußgängerzone. Wir machen auch eine Einkehr. Dann kommt plötzlich ein Gewitter auf, das aber so schnell weg ist wie es gekommen ist. Mit dem Schiff fahren wir nun nach Meersburg, auf der anderen Seite des Sees. Nach gut einer Stunde kommen wir in der schönen Stadt an. Wir müssen nun über Stufen den Hügel zur Oberstadt gehen, denn wir haben einen Termin in einer Schnapsbrennerei. Wir kommen ein der Staatskellerei vorbei, wo der Wein der Region hergestellt wird. Endlich erreichen wir den Winzerhof Löhle, der mitten in einem Wohngebiet ist. Wir werden schon erwartet. Der Juniorchef führt uns gleich in die Schnapsbrennerei. Hier gibt es einen großen Tisch, der neben der Kolonnenbrennerei steht. Er erklärt, wie sie den Schnaps brennen, woher das Obst kommt und dass sie auch einige Hektar Wein anbauen, der in der Staatskellerei gekeltert wird. Dann kommt die „Vespa“ eine üppige Jause mit Schinken, Speck Käse usw. Dann verkosten wir einige Schnäpse. Vom Obstler über Williams Birne, bis hin zur Wahl´schen Birne reicht das Programm. Die Quitte schmeckt bei mir besser auch der Zwetschgenschnaps ist nicht so aromatisch wie meiner. Nun gut das ist Geschmackssache. Mit dem Taxi fahren wir dann die 20 Kilometer nach Friedrichshafen. Hier lassen wir den ereignisreichen Tag ausklingen.
4. Tag - Freitag 09.09.2022
Heute steht das Highlight der Reise an, die Fahrt mit dem Zeppelin. Nach dem Frühstück fahren wir mit der Ente von Franz zum Flughafen. Hier gibt es einen eigenen Checkin-Terminal für die Zeppelin Flüge. Das Wetter ist nicht optimal. Wie wir erfahren wurden die ersten zwei Flüge abgesagt, aber unserer findet statt! Nach einer Sicherheitseinweisung fahren wir mit dem Vorfeldbus zum Zeppelin, der an einem Kran hängt. Er bewegt sich, frei drehend um den Kran. Im Zeppelin drinnen findet man bequeme Sitze und große Panoramafenster. Der Blick zum Piloten ist frei. Wir starten und fliegen eine halbe Stunde um den Bodensee in Richtung Mainau. Der Blick von oben ist mir ja bekannt, aber dennoch ist es ein schönes Gefühl so über den Dächern der Stadt und über der Landschaft zu schweben. Das Landen ist unspektakulär. Es gibt weltweit 5 Zeppeline, aber nur die zwei Zeppeline in Friedrichshafen sind für Passagierflüge. 17 Personen haben in einer Gondel Platz. Wir sind mit dem Zeppelin mit dem Aufdruck von Goodyear unterwegs. Es sind nur ich, Franz und Konny mitgeflogen. Ulli hat von unten zugeschaut, Gerald und Ingrid sind noch im Hotel. Nun fahren wir auf die andere Seite des Flugplatzes zum Dornier Museum. Die einem Flugzeughangar nachempfundene Architektur des Museums beherbergt auf 6.000 qm knapp 400 Exponate, darunter zwölf Originalflugzeuge, sieben 1:1 Ausstellungsstücke aus der Raumfahrt sowie zwei Nachbauten im Originalmaßstab der Flugzeuge Dornier Merkur und Dornier Wal. Gerald und Ingrid sind nun auch zu uns gestoßen. Wir bleiben eine gute Stunde im Museum, dann geht es zurück nach Friedrichshafen. Konny schaut sich das Zeppelinmuseum an, wir genießen an der Strandbar die Sonne, die immer wieder durch durchziehende Wolken verdeckt ist, manchmal regnet es auch ein wenig. Zum Abendessen suche ich ein Restaurant in den ich schon mal war. Nach einer Internetrecherche finden wir den Zapfhahn, aber als wir es finden ist das eine grindige Kneipe. Wir suchen weiter und finden dann das Restaurant, das aber scheinbar für immer die Pforten geschlossen hat. Nun suchen wir uns ein Restaurant an der Promenade und essen Steak. Ein schöner, ereignisreicher Tag geht zu Ende.
5. Tag - Samstag 10.09.2022
Heute verlassen wir Friedrichshafen und das Hotel Krone. Nach dem Frühstück fahren wir nach Lindau. Das Wetter ist heute besch(eiden). Es regnet leicht und die Wolken hängen tief. Nach 40 Minuten erreichen wir Lindau. Leider finden wir keinen Parkplatz und außerdem ist es nass und kalt. Wir fahren weiter Richtung Kempten im Allgäu. Die Strecke ist ähnlich wie bei der Anreise. Über Schongau geht es Richtung Maurach am Achensee. Wir machen eine Kaffeepause in einem kleinen Ort. Im Gemeindeamt ist auch das Kaffeehaus untergebracht. Wir fahren weiter Richtung Bad Tölz. Plötzlich ist Gerald verschwunden. Eben war er noch im Rückspiegel zu sehen. Wir bleiben stehen und warten. Ein anderes Auto bleibt stehen und informiert uns, dass Gerald einen Unfall hatte. Wir drehen sofort um und fahren zurück. Tatsächlich steht Gerald am Straßenrand bei einer Kreuzung. Die Ente hat einen beschädigten Kotflügel, der Unfallgegner hat nur wenig Schaden. Die Straße war nass und da dürfte die Ente von Gerald und Ingrid „ausgerutscht“ sein. Gott sei Dank nicht viel passiert. Franz macht sich gleich an die Reparatur, damit wir weiterfahren können. Schnell ist der Kotflügel ausgebogen. Der Scheinwerfer ist kaputt, gut dass ich einen Reservescheinwerfer habe. Es geht weiter zum Achensee. Hier haben wir im Frühstückshotel Margret die Zimmer reserviert. Wir werden vom Chef des Hauses empfangen. Nach dem Check-in gibt es ein „Ankunftsbier“. Konny lässt seine Drohne über den Achensee fliegen und macht schöne Aufnahmen. Zum Abendessen sind wir beim „Jodler Wirt“ gleich in der Nähe. Nach dem Essen kehren wir bei unserem Gastgeber ein, der neben dem Hotel eine kleine Almhütte aufgebaut hat. Er hat in einem kleinen Ofen Feuer gemacht, sehr gemütlich!
6. Tag - Sonntag 11.09.2022
Es regnet! Wenn ich beim Balkon rausschaue, dann sind die Berge in Wolken und es regnet leicht. Nach dem Frühstück fahren wir los. Zuerst geht es nach Wörgl, dann weiter übers Kleine Deutsche Eck, Söll, Elmau, St. Johann, Lofer, Bad Reichenhall – Salzburg. Es regnet zuerst, dann schüttet es aus vollen Rohren. Leider spinnt mein Scheibenwischer. Er knattert und schaltet sich dann manchmal ganz aus. Nach einer Weile geht er wieder für ein paar Wischer, dann steht er wieder. Das ist mühsam, aber ich fahre immer der Ulli nach, so hab ich eine gute Orientierung. In Salzburg besuchen wir den Hangar 7 von Red Bull. Wie immer ist es eine fliegerische Augenweide die schönen Flugzeuge und Rennautos zu sehen. Leider bekommen wir vorerst keinen Tisch im Café, aber dann probiert es Franz nochmals. Mit seinem Charme gelingt es ihm doch noch einen 6er Tisch zu bekommen. Wir essen eine Kleinigkeit und verabschieden uns dann, denn ich werde früher abbiegen. Auch auf der Strecke von Salzburg über Strasswalchen entlang der 1er Bundesstraße regnet es ordentlich. In Gampern biege ich dann ab und fahre zurück nach Schörfling.
Fazit:
Die Ente ist ein beeindruckendes, charmantes Fahrzeug, dass auch für weite Reisen geeignet ist, das hat sie auch diesmal wieder bewiesen. Unsere Truppe hat sich absolut bewährt, was die Kameradschaft als auch den Spaßfaktor anbelangt. Das Entschleunigte Reisen mit einer Ente kann ich nur jedem empfehlen. Während die einen auf der Überholspur immer wieder versuchen den Vordermann zu jagen, bleibt man mit der Ente auf der rechten Fahrspur und schaut sich das „Rennen“ in aller Ruhe an. Danke an alle meine Reisefreunde – bis zum nächsten Mal!