Kurz mal nach Portoroz mit dem Sportflugzeug Robin DR400


27.06.2020 - 28.06.2020



Corona Flucht nach Piran

 

Bedingt durch Corona sind meine Reisetätigkeiten sehr eingeschränkt. Das macht mich sehr unrund, daher hab ich beschlossen mit meiner Freundin Lisa nach Piran zu fliegen. Unser Flugzeug ist eine Robin DR400 ecoflyer. Ein kurzer Ausflug und eine Flucht aus Corona Einschränkungen!

 

1. Tag - Samstag 27.06.2020

Zeitig am Morgen fahren wir nach Gmunden. Der Flugplan nach Portoroz ist bereits aufgegeben. Start pünktlich um 09.00 Uhr in LOLU/Gmunden. Es geht über Bad Ischl – vorbei an Niederöblarn Richtung Süden. Um nicht in die Wolken zu kommen steigen wir auf rund 10.000 ft (ca. 3000 Meter). Unter uns der Alpenhauptkamm. Es geht weiter, vorbei an Klagenfurt. Der Wörthersee liegt unter uns. Wien Information gibt uns an Klagenfurt Radar weiter, dann empfängt uns Ljubljana Information. In Slowenien ist es dunstig, aber trotzdem kann man schon das Meer sehen. Rechts unter uns schon Triest, dann sieht man den Hafen von Koper. Wir werden über den Wegpunkt PE2 geführt und müssen „field in sight“ melden. Schon liegt die Piste vor und „field in sight“ – Gegenanflug, Queranflug über ein kleines Stück Kroatien – Endanflug. Unter uns ein Stau an der Grenze Slowenien/Kroatien. Wir landen und werden vom follow me Fahrzeug zu unserer Parkposition gewunken. Nun versorgen wir unser Flugzeug. Dann geht es durch den Zoll. Der ist wegen Corona wieder aktiv. Dann fahren wir mit dem Flughafentaxi nach Piran. Gott sei Dank hab ich heute noch telefonisch ein Zimmer buchen können. Das Hotel Piran liegt mitten in der Kleinstadt Piran. Das Zimmer hat sogar Meerblick. Gleich nachdem wir uns im Hotel angemeldet haben, gehen wir ins Restaurant Pavel 2 Essen. Das ist mein Lieblingsrestaurant hier in Piran. Eine Fischplatte für zwei Personen ist obligatorisch. Anschließend erkunden wir die Stadt. Hoch oben liegt die Pfarrkirche mit herrlichem Blick über die Stadt, aber auch nach Italien und Kroatien. Wir beziehen das Zimmer und stürzen uns in die Fluten. Piran ist ausgebucht! Dicht an dicht liegen die Menschen und das trotz Corona. Zum Abendessen kehren wir in ein nettes Restaurant ein. Auch hier wieder super Essen mit perfektem Service. Den Abend genießen wir den Abend auf der Dachterrasse des Hotels.

2. Tag - Sonntag 28.06.2020

Das Frühstück im Hotel Piran ist perfekt. Wir sitzen direkt an der Promenade. „Hey da Harry“ -nirgends kann man ungestört sein. Ein lieber Bekannter ist mit einer Motorradtruppe unterwegs. Wir plaudern ein wenig, dann ziehen sie weiter. Wir müssen heute früher abfliegen, denn am Nachmittag sind am Alpenhauptkamm sind Gewitter gemeldet. Der Flugplan ist schnell aufgegeben. Dann geht es mit dem Taxi zurück zum Flughafen Portoroz. Wir starten und fliegen wieder entlang der kurzen Küste von Slowenien. Ljubljana lässt uns auf 9.500 steigen. Unter uns ist es wieder dunstig. Dennoch sieht man den Bled See mit seiner Inselkirche. Von Klagenfurt Radar erbitten wir eine Flughöhe von Flugfläche 120, also so 3.600 Meter, weil die Wolken schon sehr hoch gestiegen sind. Trotz unserer Höhe dürfen wir „Slalom fliegen“ zwischen die Wolkentürme hindurch. Der Dachstein liegt vor uns und die Wolken sind verschwunden. Schon sieht man wieder den Traunsee. „Gmunden in Sicht“ und Frequenzwechsel zum Flugplatz Gmunden. „Landung null acht eigenes Ermessen“. Schon landen wir sanft auf unserem „Flugzeugträger“ Gmunden Flugplatz. Eine Stunde neunzehn Minuten hinunter und eine Stunde zwanzig zurück, das geht.

Nun noch schnell den Fliegerputzen, einräumen, Logbuch schreiben fertig. Ein schöner Kurztrip geht zu Ende. Meine Kopilotin Lisa hat die Feuertaufe eines „längeren“ Fluges gut überstanden. Freue mich schon auf weitere Touren mit ihr.

Hotels in Portoroz und Piran findet Ihr hier

Verfasser

R14A2047 5

Harald Schobesberger





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